Als Anschluss/Ergänzung zu:
Dem Wesen nach ist eine Raumkurve nichts, was man bei gegebener Lautsprecher- / Raum Interaktion
(per DSP) "hinterher drübermachen" kann, sondern sie sollte idealerweise "von selbst" entstehen unter
Beibehaltung eines ausgewogenen Frequenzgangs im Direktschall des LS bis in den obersten Hochton.
Zu Diskontinuitäten in der Frequenzabhängigkeit des Bündelungsmaßes bei LS:
Gewisse Kompromisse ("Kuhhandel"?) werden übrigens auch von Lautsprecherentwicklern gelegentlich
zwischen Direktschall-Frequenzgang und Energiefrequenzgang eingegangen:
Hat ein LS z.B. an einer Übernahmefrequenz ein "sprunghaft" verlaufendes Bündelungsmaß
- etwa durch schlechtes "Matching" der Bündelungsmaße der einzelnen Wege an der Übernahme -
dann kann dies Anlass für solch einen "auditiv motivierten" Kompromiss sein.
Das muss - als Versuch einer Abhilfe auf symptomatischer Ebene, ohne an die konstruktionsbedingte
Ursache zu gehen ... - auch nicht immer schlecht sein:
Problematisch wird es, wenn versucht werden soll/muss, sehr deutliche Diskontinuitäten im Bündelungs-
maß auf diese Weise zu kompensieren.
Fun Fact:
Müsste der Entwickler eines "Monitor" Lautsprechers derartige Kompromisse an einer Übernamefrequenz
einmal eingehen - Tief-/Mitteltöner bündelt deutlich, Hochtonsystem strahlt breiter ... - dann hätte er einen
sehr deutlichen "Rechtfertigungsdruck", wenn er den Höchtöner in seinem Übernahmebereich und oberhalb
"etwas zurücknimmt" und damit in den Direktschall-Frequenzgang eine "Delle" irgendwo im unteren Khz
Bereich einbaut ("weil's besser klingt"):
Denn die Klientel für diesen LS wird i.d.R. rel. "hochpriorisiert" auf den Frequenzgang im Direktschall
achten (d.h. sich Diagramme anschauen).
Ist es hingegen ein "HiFi" Lautsprecher, so wäre ein solch "klanglich motivierter" Kompromiss für den
Entwickler nicht mit vergleichbarem Rechtfertigungsdruck verbunden:
Denn im Interview mit einem HiFi-Rezensenten darf ein Entwickler durchaus Dinge sagen wie:
"Wir haben das so gemacht, weil es besser geklungen hat."
(Nach monetalangen Hörversuchen in unserem speziellen Hörraum, sorgfältiger Abwägung etc. ).
Nun haben sogar beide etwas davon: Der Entwickler kann die symptomatische Kaschierung seines
"konstruktionsbedingten Kompromisses" als "audiophile Herangehensweise" darstellen, und der
HiFi Rezensent hat was Schönes - und vor allem mehr ... - worüber er schreiben kann.
Dumm nur:
Wenn in dieser (gleichen) Situation der Monitor-Entwickler sich entschließt, den Direktschall-Frequenzgang
"flach" / "gerade" verlaufen zu lassen (seine Klientel schaut darauf ...), dann klingt sein Lautsprecher in
einem "gewöhnlichen Wohnraum" aufgestellt tendenziell nun in Relation etwas "giftig" im unteren Hochton.
Der HiFi-Lautsprecher des Entwickler-Kollegen fährt hingegen mit dem "Direktschall-Kompromiss" in einem
gewöhnlichen Wohnraum relativ gut: D.h. viele Hörer dürften es als "OK" empfinden ...
Jetzt denke ich mir eine ganz böse Geschichte aus ...
Wir stellen uns einen "unbedarften" HiFi Interessenten vor, der ab und an in Foren "herumlungert",
um sich Anregungen zu holen.
Der o.g. - tatsächlich fiktive (!) - Monitorlautsprecher, wird ihm dort als preiswürdige und attraktive
Alternative zu einem "HiFi-Lautsprecher" angedient, falls es sowieso keinen "Klavierlack" und
so etwas brauche.
Daheim angekommen klingt der Monitor ihm subjektiv "etwas hart" und über länger Zeit evt. sogar
"irgendwie lästig" ...
Er berichtet in seinem Forum darüber, worauf viele Teilnehmer sich melden und vorschlagen, er
solle doch
Edit: Denn so ein Monitor sei halt "komromisslos auf Neutralität" ausgelegt, und da müsse natürlich
auch der Raum "stimmen" (!) ...
GOTO:
(Und Willkommen in der Forenloop ...)
Dem Wesen nach ist eine Raumkurve nichts, was man bei gegebener Lautsprecher- / Raum Interaktion
(per DSP) "hinterher drübermachen" kann, sondern sie sollte idealerweise "von selbst" entstehen unter
Beibehaltung eines ausgewogenen Frequenzgangs im Direktschall des LS bis in den obersten Hochton.
Zu Diskontinuitäten in der Frequenzabhängigkeit des Bündelungsmaßes bei LS:
Gewisse Kompromisse ("Kuhhandel"?) werden übrigens auch von Lautsprecherentwicklern gelegentlich
zwischen Direktschall-Frequenzgang und Energiefrequenzgang eingegangen:
Hat ein LS z.B. an einer Übernahmefrequenz ein "sprunghaft" verlaufendes Bündelungsmaß
- etwa durch schlechtes "Matching" der Bündelungsmaße der einzelnen Wege an der Übernahme -
dann kann dies Anlass für solch einen "auditiv motivierten" Kompromiss sein.
Das muss - als Versuch einer Abhilfe auf symptomatischer Ebene, ohne an die konstruktionsbedingte
Ursache zu gehen ... - auch nicht immer schlecht sein:
Problematisch wird es, wenn versucht werden soll/muss, sehr deutliche Diskontinuitäten im Bündelungs-
maß auf diese Weise zu kompensieren.
Fun Fact:
Müsste der Entwickler eines "Monitor" Lautsprechers derartige Kompromisse an einer Übernamefrequenz
einmal eingehen - Tief-/Mitteltöner bündelt deutlich, Hochtonsystem strahlt breiter ... - dann hätte er einen
sehr deutlichen "Rechtfertigungsdruck", wenn er den Höchtöner in seinem Übernahmebereich und oberhalb
"etwas zurücknimmt" und damit in den Direktschall-Frequenzgang eine "Delle" irgendwo im unteren Khz
Bereich einbaut ("weil's besser klingt"):
Denn die Klientel für diesen LS wird i.d.R. rel. "hochpriorisiert" auf den Frequenzgang im Direktschall
achten (d.h. sich Diagramme anschauen).
Ist es hingegen ein "HiFi" Lautsprecher, so wäre ein solch "klanglich motivierter" Kompromiss für den
Entwickler nicht mit vergleichbarem Rechtfertigungsdruck verbunden:
Denn im Interview mit einem HiFi-Rezensenten darf ein Entwickler durchaus Dinge sagen wie:
"Wir haben das so gemacht, weil es besser geklungen hat."
(Nach monetalangen Hörversuchen in unserem speziellen Hörraum, sorgfältiger Abwägung etc. ).
Nun haben sogar beide etwas davon: Der Entwickler kann die symptomatische Kaschierung seines
"konstruktionsbedingten Kompromisses" als "audiophile Herangehensweise" darstellen, und der
HiFi Rezensent hat was Schönes - und vor allem mehr ... - worüber er schreiben kann.
Dumm nur:
Wenn in dieser (gleichen) Situation der Monitor-Entwickler sich entschließt, den Direktschall-Frequenzgang
"flach" / "gerade" verlaufen zu lassen (seine Klientel schaut darauf ...), dann klingt sein Lautsprecher in
einem "gewöhnlichen Wohnraum" aufgestellt tendenziell nun in Relation etwas "giftig" im unteren Hochton.
Der HiFi-Lautsprecher des Entwickler-Kollegen fährt hingegen mit dem "Direktschall-Kompromiss" in einem
gewöhnlichen Wohnraum relativ gut: D.h. viele Hörer dürften es als "OK" empfinden ...
Jetzt denke ich mir eine ganz böse Geschichte aus ...
Wir stellen uns einen "unbedarften" HiFi Interessenten vor, der ab und an in Foren "herumlungert",
um sich Anregungen zu holen.
Der o.g. - tatsächlich fiktive (!) - Monitorlautsprecher, wird ihm dort als preiswürdige und attraktive
Alternative zu einem "HiFi-Lautsprecher" angedient, falls es sowieso keinen "Klavierlack" und
so etwas brauche.
Daheim angekommen klingt der Monitor ihm subjektiv "etwas hart" und über länger Zeit evt. sogar
"irgendwie lästig" ...
Er berichtet in seinem Forum darüber, worauf viele Teilnehmer sich melden und vorschlagen, er
solle doch
- sich ein DRC/DSP System anschaffen, falls er noch keines hat, denn damit bekommt man "solche Kleinigkeiten" ganz problemlos hin
- es mal mit Absorbern für die Erstreflexionen im Raum versuchen
Edit: Denn so ein Monitor sei halt "komromisslos auf Neutralität" ausgelegt, und da müsse natürlich
auch der Raum "stimmen" (!) ...
GOTO:
(Und Willkommen in der Forenloop ...)
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