Das Grundkonzept eines "Wohnraumlautsprechers" hatte ich ja hier in den letzten Wochen
schon mehrfach angedacht und zur Diskussion gestellt. Es waren jedoch noch einige
"Variablen" im Spiel, die vor einer ersten Festlegung von Dimensionen, Detaillösungen etc.
geklärt werden mussten.
Eine Frage war für mich, ob im Tiefton eine Cardioid Richtcharakteristik vorgesehen wird
und - wenn ja - wie das technisch konkret umgesetzt werden soll ...
Dazu gab es einen gesonderten Thread:
https://www.hififorum.at/node/708309
Auch in diesem Thread wurde u.a. zum Thema Cardioid Richtcharakteristik geschrieben:
Diese Frage ist jetzt beantwortet und damit können alle anderen benötigten (Teil-) Lösungen
sich jetzt ebenso allmählich zusammenfügen (angedacht waren sie schon wesentlich länger).
So sieht - Stand heute - in etwa das Bestückungsschema für die Schallwand eines linken
Exemplars aus, der rechte LS wäre spiegelsymmetrisch:

Jetzt folgt eine "Shortlist" bisheriger Entwurfsentscheidungen, die ich für mich getroffen habe (alles kann sich im Verlauf noch ändern):
Entwurfsentscheidungen
Gesamtabmessungen
Tieftonfeatures
Bassreflex Auslegung
Schallwandauslegung/Abstrahlung
Cardioid Auslegung / Richtwirkung im Tiefton
Mittel-/Hochton Features
___________________________
* Vgl. John Kreskovsky zu Raumanregung und Impulsverhalten mit richtenden Tieftonquellen:
schon mehrfach angedacht und zur Diskussion gestellt. Es waren jedoch noch einige
"Variablen" im Spiel, die vor einer ersten Festlegung von Dimensionen, Detaillösungen etc.
geklärt werden mussten.
Eine Frage war für mich, ob im Tiefton eine Cardioid Richtcharakteristik vorgesehen wird
und - wenn ja - wie das technisch konkret umgesetzt werden soll ...
Dazu gab es einen gesonderten Thread:
https://www.hififorum.at/node/708309
Auch in diesem Thread wurde u.a. zum Thema Cardioid Richtcharakteristik geschrieben:
Diese Frage ist jetzt beantwortet und damit können alle anderen benötigten (Teil-) Lösungen
sich jetzt ebenso allmählich zusammenfügen (angedacht waren sie schon wesentlich länger).
So sieht - Stand heute - in etwa das Bestückungsschema für die Schallwand eines linken
Exemplars aus, der rechte LS wäre spiegelsymmetrisch:
Jetzt folgt eine "Shortlist" bisheriger Entwurfsentscheidungen, die ich für mich getroffen habe (alles kann sich im Verlauf noch ändern):
Entwurfsentscheidungen
Gesamtabmessungen
- BxHxT: 30cm x 90cm x 16cm
Tieftonfeatures
Bassreflex Auslegung
- "Lossy" BR-Abstimmung mit geschätzt QB=3
- Wirksames akustisches Volumen ca. 32L, geometrisches Volumen ca. 27L, "deutliche" Füllung mit Bedämpfungsmaterial.
- Abstimmfrequenz Fb ca. 36Hz
- BR-Kanal mit lambda/2 Antiresonator, d.h. doppelwandig mit mittiger Lochung oder Schlitz im Kanal, mindestens einseitig Textilauflage innen
Schallwandauslegung/Abstrahlung
- Tieftöner Position aussermittig "unten links" auf Schallwand (bei linker Box), dadurch "sanfter Baffle Step" (Shelving Filter), kein "Baffle Hump"
- "Bodenwoofer" Auslegung, d.h. "Floor Bounce" außerhalb Übertragungbereich Tieftöner
- Montage Tieftontreiber "schwimmend" auf Schallwand, Motormasse wird zur Minimierung der mech. Gehäuseanregung im oberen Bass/unteren Mittelton als "mech. Tiefpass" genutzt.
Cardioid Auslegung / Richtwirkung im Tiefton
- Einsatz des Cardioid Elements Stand 02/2025 auf Rückwand des Gehäuses
- Cardioid Richtcharakteristik 2-3 stufig anpassbar in Ausprägung/Frequenzabhängigkeit
- Dipol-/Cardioid Hauptachse im Bass nach außen rotiert, um typische Einwinkelung "toe in" als Stereolautsprecher im Raum zu kompensieren (*)
Mittel-/Hochton Features
- Mittel-/Hochton Array aus drei Treibern in "dekorrelierender" Anordnung (außerhalb Hörachse)
- Energiefrequenzgang mit Zielfunktion orientiert an "Bruel&Kjaer" Raumkurve
- Bündelungsmaß (beeinflusst Neigung "Raumkurve" über Frequenz) oberhalb ca. 3Khz in drei Stufen wählbar ohne nennenswerte Beeinflussung des Direktschall Frequenzgangs "auf Achse". Einstellung abhängig von Hochtonabsorption im Hörraum und Abhörsituation ("Beamwidth Control" Schaltung).
- der oberste Mittel-/Hochtontreiber im 3er Array dominiert dann graduell/progressiv zum obersten Hochton hin je nach Einstellung, während die anderen beiden Treiber "schleichend" zurückgenommen werden.
- Innenkammer/Arbeitsvolumen für Mittel-/Hochton Array in Schallwand/Gehäuse integriert
- Alle Mittel-/Hochton Treiber auf gemeinsamer und demontierbarer Front-/Montageplatte
- MHT-Montageplatte trägt Treiber, Verkabelung, "Beamwidth Control" Schaltung sowie optional eine passive Frequenzweiche zur Trennung Tiefton/MHT (2-Wege)
- Aktive Ansteuerung durch separate Anschlüsse für beide Wege vorgesehen
- Innenkammer Mittel-/Hochton Array nach Grundkonzept diffusierender/bedämpter "akustischer Flachtank", Ausschnitte in Schallwand werden bei Bildung der Kammer und deren Außenkonturen einbezogen.
- Kammer innen zusätzlich mit geeigneten absorbierenden Wandauflagen und Bedämpfung des Innenvolumens ausgestattet.
- Neigungswinkel des Gesamtgehäuses anpassbar über Bodenkufen, da Mittel-/Hochton Array leicht unterhalb Ohrhöhe eines sitzenden Hörers.
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* Vgl. John Kreskovsky zu Raumanregung und Impulsverhalten mit richtenden Tieftonquellen:
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