Zitat von Audiodrom
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Denn weicht man davon zu sehr ab, bringt auch eine hohe "Hörerpräferenz nach Toole" eines
gegebenen Lautsprechers (d.h. betrieben in einem Raum mit sehr ungleichmäßiger NHZ über
der Frequenz) m.E. nicht mehr viel ...
Edit: außer dass man sein "Harman/Toole Chart" evt. noch zu Werbezwecken auf den Lautsprecher
kleben kann ...
Ansonsten:
Nachhallzeit des Raums und Richtwirkung der Lautsprecher lassen sich in gewissen Grenzen
gegeneinander "eintauschen". Der Zusammenhang ist grundsätzlich nicht viel anders als bei
Mikrofonen:
Je halliger der Raum, desto näher muss ich im Zweifel ran oder ein Mikrofon mit höherer
Richtwirkung verwenden.
Reziprozitätsgesetz halt ...
Im Tiefton verkauft man dem Hörer am liebsten einen simplen Monopol (d.h. keine Richtwirkung)
als Lautsprecher, denn der ist am billigsten herzustellen und erfordert die geringsten Kenntnisse
im Entwurf.
Was würden Tontechniker/Aufnahmeleiter wohl sagen, würden sie sich in einer Welt wiederfinden,
in der nur Mikrofone mit "Kugelcharakteristik" (vom Tiefton bis unteren Mittelton) angeboten würden
mit dem Argument "wir können es halt nicht anders"?
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