...geh weiter runter mit der box idealer weise auf 37% der raumhöhe, richt die akustische achse durch neigung auf die lauscher aus und der drops ist gelutscht. setz dich in die mitte des raumes beogen auf die breite und auf 37% bezogen auf die länge.
stell die lautsprecher auf 1/4 der raumbreite. dann misst du noch einmal. du wirst so weniger moden messen und keinen einbruch, weil du bezogen auf die raumbreite in der mitte sitzt. Wenn das wohnmäßig nicht praktikabel ist, dann passt du das so an, dass die abweichungen gering sind oder ähnlich. den rest regelst aus. deckensegel wegen der reflexionen und gutis.
wie lang ist dein raum und wie breit?
Werde das Mögliche machen - ich glaube, das stimmt fast so von der Aufstellung. Sie ist nur untypischerweise "quer und nicht längs", wegen Positionen der Türen, des Fensters und der besagten Nische.
Eine Skizze, sonst ist das schwer zu vermitteln (sorry hat gedauert, Windows Update hat den Scanner vergewaltigt)
Zur Machbarkeit Deiner Anweisungen (Breite = Länge und umgekehrt, s. Skizze):
Boxen 37% Raumhöhe = 96 cm = praktikabel, werden minimal nach oben geneigt (und nah an der Schreibtischplatte...)
Boxen 1/4 Raumbreite = nicht praktikabel, eine wäre in der Tür, die Andere vor der Nische, Hördreieck wäre 276 cm
Die Hörposition kommt (wenn Breite <-> Länge) so ungefähr hin.
Zuletzt geändert von respice finem; 10.03.2025, 21:44.
Zustimmung meinerseits auch mit der 37% Hörplatz und 1/4 Raumbreite Regel als Ausgangspunkt.
Das habe ich ja weiter oben mit Aufstellung und Hörplatzoptimierung schon geschrieben.
Erst dann sollte über Akustikmaßnahmen nachgedacht werden.
Ich gebe nur zu bedenken ,daß durch ein Deckensegel das nicht Bandbreite begrenzt ist die Unausgewogenheit der Nachhallzeit zunimmt und dies auch Nachteile mit sich bringt.
Das kommt jetzt einen Tag zu spät - wir werden sehen... Aber da mir RT60 bei 500 Hz schon aus dem "Korridor" ausschert, bin ich recht guter Dinge. Ich kann ja in Grenzen "tunen" durch mehr oder weniger Deckenabstand, das Segel wird auch nur einen Bruchteil der Deckenfläche abdecken.
Das kommt jetzt einen Tag zu spät - wir werden sehen... Aber da mir RT60 bei 500 Hz schon aus dem "Korridor" ausschert, bin ich recht guter Dinge. Ich kann ja in Grenzen "tunen" durch mehr oder weniger Deckenabstand, das Segel wird auch nur einen Bruchteil der Deckenfläche abdecken.
Als noch halblaienhaftere Wenigerkeit hätte ich das auch so gesehen. Aber was weiß man schon, wenn man net Jesus ist.
Ich meine ja nur, daß man evtl die bestehende Absorber in der Wirkung zu hohen Frequenzen hin begrenzen sollte.(Folien ,Lochplatten,Schlitzplatten usw)
Meiner Meinung nach sollte die Nachhallzeit gleichmäßig verlaufen d.h. man beginnt immer mit dem Bass und tut was man kann/ will und orientiert sich dann an der Nachhallzeit im Tiefton . Um im Mittelhochton nicht zu viel zu absorbieren.
Also lieber eine etwas längere aber dafür gleichmäßigere Nachhallzeit .
dass das deckensegel auch den nachhall ein bissi bremst, ist eine nebenwirkung, es geht um frühe reflexionen im mitteltonbereich, im ht bereich schnürt die box ohnehin ziemlich ein.
ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
Ein Absorber wirkt immer mit seinen Eigenschaften unabhängig von der Abstrahlung des Lautsprechers !
Das gilt natürlich nur im perfektem Diffusem Schallfeld ( Was in akustisch kleinen Räumen nicht existiert und es daher auch keine korrekte Nachhallzeit laut Sabine gibt )
Der Hochton trifft nach einigen Reflektionen nun doch auf das Deckensegel und wird absorbiert.
ich habe die frühen reflexionen gemeint, die das hörhirn nicht als hall erkennen kann und daher zum direktschall mischt wenn sie in die vorhallzeitlücke hinnenbrüllen. das verfärbt und macht alles diffus.
ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
Beitrag 257 wurde ergänzt durch Raumskizze und Bemerkungen zur Machbarkeit.
Mein vorläufiges "Fazit" - getreu dem Motto if it works, don't fix it:
Neu messen im (bekannt bereits nicht schlechten) "Istzustand" + das Deckensegel + die "Minitonne", ev. mit variierendem Wandabstand.
Erst wenn das nicht OK ist, mit EQ, weiteres "Boxenrücken".
Ich habe, angesichts des Erreichten, großen Respekt vor ev. Verschlimmbesserung, da raumbedingt nicht alle Vorschläge umsetzbar sind.
Die Deutlichkeit sieht doch schon garnicht schlecht aus.
Dank kleiem Hördreieck.
Das das ganze undeutlich im Grund und Mitteltonbereich klingt.
Liegt einfach an der unausgewogenen Nachhallzeit, in dem Bereich wo die Bündelung noch wenig bis garnicht ausgeprägt ist.
Ich würde erstmal das Deckensegel vergessen.
Der Bereich von 100 bis 500 Hz hat Priorität.
Ich würde provisorisch mal ein paar Stellwände vor die Wand links und rechts stellen.
Muss erstmal nichts kosten.
Ein paar Stangen, ein paar Gewichte im Einfachsten Fall ein paar 2m Dachlatten roh aus dem Baumarkt.
Und ein paar Steine mit Tape aufgestellt.
Ich habe hier vom Nussbaum locker 10 Stück 2,50m lange Sangenvom Baumschnitt, anstatt Brennholz geschenkt.
Leider von Polen, da ist der örtliche Baumarkt preiswerter.
Oder 2 Wäscheleinen und häng den Stoff mit Klammern dran
Um zu verstehen wie das wirkt.
Also ich hätte genügend Bettlaken da, vielleicht doppellt nehmen.
Der Akustik Rechner würde mir folgendes rausschmeißen hier bei 60cm Abstand mit einem Akustik Stoff mittlerer Absorption.
Ein Bettlaken wäre halt niedriger, aber Frequenzbereich bleibt etwa, und doppelt genommen würde das wohl passen.
Zum Vergleich Basotect 100m mit selben Abstand.
Wenn das wirkt zeige ich dir wie man das verbessern kann das die Absorption auf 0,8 steigt.
Im Moment bin ich mit der Heizungsförderung und dem Installateur etwas beschäftigt.
Halt deutsche Bürokratie, hier entscheidet 1% Wirkungsgrad über 5..6000 Euro Förderung.
Hier hat die Heizungs Lobby wieder mal zugeschlagen.
Also ich könnte damit Leben ein paar Trennwände aufzustellen, und bei Gästen wegzurollen in einen Abstellraum.
Anmerkung am Rande, für die Absorption ist nicht alleine die Dicke des Absorbers von Bedeutung.
Es geht auch mit Stoff mit Wandabstand fast genauso gut.
Hier 100mm dickes Basotect direkt an die Wand geklebt.
Habe ich mir schon angeschaut mit Kaufabsicht - aber mir gedacht, wenn es mit weniger "halbwegs gescheit" wird, reicht mir das schon.
Und die Viecher müssten genau dort stehen, wo sie im Weg sind...
Aber, eigentlich will ich nicht den Raum zum Studio umfunktionieren.
Schauen wir erst mal, was das bringt, was im Anlauf ist, plus DSP.
Mit etwas Glück kann der Raum Wohnraum bleiben.
Das ist genau das selbe wie vorgeschlagen.
Das sind schon mal 2m2.
Nur kostet das im Selbstbau 20..30 Euro.
Und zum testen reicht die Wäscheleine.
Ich mache das immer so, ich baue ähnliches erstmal provisorisch.
Und die Wäscheleine hänge ich wo auf?
Das Haus ist vor knapp 2 Jahren erst grundsaniert worden für ein "Schweinegeld" - also Löcher bohren irgendwo entfällt.
Andere Problematik, die mich abgehalten hat von den Teuren - sie müssten stehen, wo sie "nicht sollen" = eine links in der Durchgangstür, die Andere wo die Couch ist.
Kommentar