Es hat wenig Änderung gebracht, außer, daß die Maxima jetzt diagonal sind - hinten links (trotz Tonne), vorne rechts (ohne).
Intuitiv würde ich hinten links die zweite Tonne auf die Erste stellen, das sind dann 2 m Höhe...
Jackpot! 10 dB runter, alle Vertikalkanten etwa gleich. Ist das der Ausgleich der Raumnische? Die ist nämlich genau diagonal dazu.
Dann wäre das ja gelöst
ich schaue noch was passiert, wenn beide LS spielen und wenn nur R statt L... Dasselbe - und fast höhenunabhängig.
Der ganze Raum durch eine gezielte Maßnahme quasi "getunt" - wohl nicht für alle Frequenzen, aber sowieso spannend.
Was genau ist jetzt 10 db runter. Die 137hz links?
Jedenfalls respice finem, lockst du mit deinem thread die spannenden Leute hinterm Ofen hervor.
Die dümmsten Fragen sind offensichtlich die, die man nicht stellt.
Super spannend und interessant.
Messung ist fertig - als "Diagnostiktool" habe ich noch eine 2x mono gemacht, reiche ich b.B. nach.
Spoiler: es sieht recht gut aus, zumindest gleichmäßiger. Wäre das die bassbetonte Kurve B, wäre er fast schon ohne EQ OK (abgesehen von der Senke, aber die ist wohl nur mit Sub "füllbar" (?)
Zuletzt geändert von respice finem; 10.03.2025, 19:08.
Bravo. Viel schöner. Die 800hz Senke ist auch weg.
Ist der Bassregler im Rme auf +-Null?
Für welche Absenkungen hast du deine 5 PEQs verwendet? Hab's eventuell überlesen...
Wäre spannend zu sehen, welchen Frequenzbereich der Bassregler mitnimmt. An der 100hz Senke würde ich noch tüfteln. Etwas begradigen zwischen den beiden Buckeln. Aber ist schon nerdig vielleicht.
Sonst super top. Gratulation!
Das von eben ist ohne jede "Verbiegung". Das mit dem Bassregler steht bestimmt bei RME, ich habe nur das Manual irgendwo... suche ich gleich mit, ist auf dem PC mit Carma und nicht auf dem Laptop, von dem ich das schreibe.
EQ will ich sowieso erst machen, wenn der Deckensegel und die dazubestellte "Minitonne" installiert sind.
Das alte EQ habe ich noch "im Kasten", reiche ich nach als Bild (als Datei geht ja nicht bei dieser Software).
Beides gefunden!
EQ (also nicht mehr gültig, vor der "Tonnen-Aktion"):
B/T Regler RME (Zitat BDA):
Zuletzt geändert von respice finem; 10.03.2025, 19:34.
Messung ist fertig - als "Diagnostiktool" habe ich noch eine 2x mono gemacht, reiche ich b.B. nach.
Spoiler: es sieht recht gut aus, zumindest gleichmäßiger. Wäre das die bassbetonte Kurve B, wäre er fast schon ohne EQ OK
Das beste an der Kurve ist das auffüllen der Senke bei 100Hz um 4db.
Wenn man jetzt die 4 Überhöhungen etwas rausregelt , was ja kein Problem sein sollte, ist das schon ein gutes Ergebnis.
Was sind noch für Maßnahmen verbaut?
Ich denke ein zusätzliches Deckensegel bringt nicht nur Vorteile, da die Nachhallzeit jetzt schon sehr unausgewogen ist.
Wenn also noch mehr Breitbandsorber hinzukommen sollte ggf. an anderer Stelle welche entfernt werden.
Also letzte Messung ganz ohne EQ ist wirklich beachtlich.
Das heisst, du hast nach der Deckensegel Anpassung wieder alle 5 verfügbar.
UND den Bassregler der von 85hz (default) bis 150hz eingestellt werden kann. Das sind sehr gute news.
Da kann man das noch von ca. 40 bis 100 hz sehr gut mit feintuning (Grenzfrequenz Filter und Güte) geradeziehen und dann je nach Musik diesen Bereich anheben oder absenken.
Respekt. Bin beeindruckt.
viel zu kleines geschütz gegen eine naturgewalt. wirst sehen, geh weiter runter mit der box idealer weise auf 37% der raumhöhe, richt die akustische achse durch neigung auf die lauscher aus und der drops ist gelutscht.
setz dich in die mitte des raumes bezogen auf die breite und auf 37% bezogen auf die länge. stell die lautsprecher auf 1/4 der raumbreite. dann misst du noch einmal. du wirst so weniger moden messen und keinen einbruch, weil du bezogen auf die raumbreite in der mitte sitzt. (zylinderwelle)
wenn das wohnmäßig nicht praktikabel ist, dann passt du das so an, dass die abweichungen gering sind oder ähnlich. den rest regelst aus. deckensegel wegen der reflexionen und gutis.
wie lang ist dein raum und wie breit?
anschließend machst an den seitenwänden den spiegeltrick und montierst deine scheuklappen dort, eventuell nach ein zweites paar. da hast dann mehr, als andere je zustandebringen.
und, deine 5 filter vom rme reichen zum ausregeln easy. zum genusshören stellst den kiuhschwanzfilter im bass auf +3- +6db, regelst mit dem rest die ein zwei moden aus, die du dann noch hast und die höhen stellst hinten an der box ein. alternativ kannst auch die ortsfilter hinten an der box zum bassanheben verwenden.
protipp zum genusshören, stell dir zwischen 2 und 4khz einen seichten dipp von 2 db ein. das mildert tonmeisterfehler bezüglich schärfe von zb freuenstimmen. jazz und popsängerinnen klirren in dem bereich beim belten häufig. belcantosängerinnen sind meist technisch diesbezüglich gedrillt.hohe lagen auf den geigen esaiten klingen dann auch weniger stahlig sondern seidig. aber das ist geschmackssache und hilft vor allem wenn der toni geschlafen hat oder faul war.
merke, studiolautsprecher spielen dir das gnadenlos vor wenn die stimme klirrt, soll ein warnpfeiferl für die techniker sein. hifilautsprecher haben das (vor allem englische) von sich aus oft eingebaut über die weichenauslegung.
schaut euch mal messungen beliebter zweiweger passiv an, die legen in diesem übergangsbereich die filter etwas auseinander und verwenden unsymmetrische weichen für diesen zweck. die ganz besseren haben sogar saugkreise auf der weiche für diesen zweck oft bandpasähnlich.
Zuletzt geändert von longueval; 10.03.2025, 20:38.
ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
Das beste an der Kurve ist das auffüllen der Senke bei 100Hz um 4db.
Wenn man jetzt die 4 Überhöhungen etwas rausregelt , was ja kein Problem sein sollte, ist das schon ein gutes Ergebnis.
Was sind noch für Maßnahmen verbaut?
Ich denke ein zusätzliches Deckensegel bringt nicht nur Vorteile, da die Nachhallzeit jetzt schon sehr unausgewogen ist.
Wenn also noch mehr Breitbandsorber hinzukommen sollte ggf. an anderer Stelle welche entfernt werden.
Es sind an Maßnahmen da:
die beiden "Tonnen" (dritte zur Höhenfüllung im Anlauf)
ein Teppich auf dem Boden und zwei kleine an der Wand vorne und hinten
als "Bassabsorber" fungiert ein 3m breites Fenster in der Rückwand, davor doppelte Schicht "halb Vorhang halb Gardine" (Chinaware, nix Zertifiziertes)
die hier vorgestellten "Scheuklappen" Absorber seitlich am Schreibtisch.
Das ist alles. Mehr will ich eigentlich nicht, insbesondere fest Verbautes. Gelernt durch mein "Grenzgängerleben".
Daß ich in die Nähe der Situation komme, diesen Raum (oder die Hörposition) fast zu "überdämpfen", hätte ich nicht gedacht.
respice finem
Wie hast du die Güten der Notchfilter ermittelt?
Schmal angefangen, dann breiter wenn es nicht reichte - trial and error. Waren "zig" Messdurchgänge, gut, daß hier keiner was hört davon (ich auch nicht viel dank Peltor ProTac).
Zuletzt geändert von respice finem; 10.03.2025, 20:19.
Mich stören generell vier Dinge bei der Musikwiedergabe:[LIST=1][*]"undeutlicher" Mittelton[*]zu lauter, alles "ersäufender" Bass[*]Kammfilter[*]zu viel "Hall".
1+2 ist mM nach das selbe Problem.
Ist der Bass nicht definiert überdeckt er den Mittelton und lässt diesen undeutlich erscheinen.
4. Wenn wir von durchschnittlichen Wohnzimmern sprechen ist der Nachhall gering und gleichmäßig genug um für Musikwiedergabe geeignet zu sein. (dipol-audio hilf mir mal mit den Weimarer Papers hierzu)
Bleiben also die Kammfiltereffekte und der Bassbereich!!!
Da sind wir ja schon etwas weiter gekommen.
Also wie kann man dem Lautsprecher Eigenschaften "anzüchten" welche diese Probleme umgehen?
Kommentar