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Neues Cardioid Element: Testvorbereitung

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    Neues Cardioid Element: Testvorbereitung

    Neues Cardioid Element: Testvorbereitung

    Ich hatte ja bereits an anderer Stelle über meine Entwicklungsarbeit an Cardioiden berichtet ...

    Um den dortigen Thread nicht weiter zu "kapern" mit diesem Thema, welches offenbar bei
    einigen auf Interesse gestoßen ist, eröffne ich hier einen neuen Thread.

    So sieht das für den Test hergestellte Element aus, welches heute fertig geworden ist:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Foto4297.jpg
Ansichten: 307
Größe: 1470 KB
ID: 708310



    Die Trägerplatte ist in meinem "Prototype Style", d.h. ich lasse Hilfslinien, die angezeichnet waren, noch ganz
    oder andeutungsweise drauf: Ich fühle mich auf die Art wohler, wenn ich etwas Orientierung habe, selbst wenn
    nach Jahren mal ein Maß verlorengehen sollte.

    Wenn ein Objekt gut genug für weitere Entwicklung ist, wird es aufgehoben: Dieses hier könnte so eines werden.

    Meine "Dokumentationsabteilung" arbeitet zwar "ganz OK", ist aber personell chronisch unterbesetzt ...

    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

    #2
    Gut, daß Du überhaupt die Zeit dazu findest.
    Wird spannend, aber ich habe auch gelernt, mich gerade dann in Geduld zu üben.
    LG
    Bernd

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      #3
      Für den Test wird ein altes Subwoofergehäuse "dran glauben", welches ich vor inzwischen 16 Jahren
      mal gebaut hatte.

      Im bereits vorhandenen Ausschnitt am hinteren Ende der Seitenwand war dann vor ca. 4 Jahren schon
      einmal ein anderes Cardioid Element fest eingeleimt (auch damals zu Testzwecken) ... das ist jetzt
      immerhin schonmal "runtergekratzt" ...

      Das neue Element ist insgesamt kleiner als das alte, deshalb muss das Gehäuse noch etwas "geflickt"
      werden, damit ich einen passenden Ausschnitt als Montage- und Dichtungsrahmen für das neue
      Element bekomme.

      Ich hätte noch ein unversehrtes "Schwestergehäuse" gehabt, um es direkt für diesen Test umzubauen,
      habe mich aber entschieden, nicht unnötig viel "Brennholz" zu produzieren.

      Klicke auf die Grafik fÃÃÃÃÃÃür eine vergrÃÃÃÃÃÃöÃerte Ansicht  Name: Foto4306.jpg Ansichten: 0 GrÃÃÃÃÃÃöÃe: 1254 KB ID: 708505


      Als Anmerkung zur Vorgehensweise:

      Das Gehäuse war zwar mal ein Subwoofer, aber es ist hier ausdrücklich nicht das Ziel
      einen "Cardioid Subwoofer" herzustellen.

      Die "Dipol Pfadlänge" zwischen dem Tieftöner - der sitzt später in der im Bild unsichtbaren
      Strirnseite des Gehäuses (links) - und dem zu testenden Element ist vielmehr so gewählt,
      dass eine sehr breitbandige Funktion vom Tiefton bis in den unteren Mittelton (ggf. sogar
      darüber hinaus) gemessen werden kann.

      Das Gehäuse hat ursprünglich einen BR-Port (auf der gegenüberliegen Seite vom Tieftöner,
      die wäre hier rechts im Bild): Für die Funktionstests des Cardioid Elementes wird das
      Gehäuse jedoch vorwiegend geschlossen betrieben werden.

      Um eine nennenswerte Dipol-Pfadlänge zum Cardioid-Element aufzubauen, sitzt die
      Mündung des BR-Ports hier "auf der falschen Seite" ...

      Die BR-Funktion kann dennoch - durch Öffnen des Ports - verwendet werden, um u.a.

      >> das Klirrverhalten des Cardioid Elementes bei tiefen Frequenzen zu bestimmen,
      denn Tieftöner und Gehäuse/Port produzieren im Bereich der BR-Abstimmfrequenz
      sehr wenig Klirr, damit erhalte ich Vergleichswerte im "Großsignalverhalten" (mit/ohne
      Cardioid Element).

      >> ggf. abschließend auch einen "Zerstörungsversuch" zu machen, denn im Bereich der
      BR-Abstimmfrequenz kann ich bei geringem Hub des Tieftontreibers dauerhaft viel
      Leistung einspeisen und hohe Wechseldrücke im Innern des Gehäuses erzeugen:
      D.h. ich kann versuchen, ob ich das Element ggf. auch über Stunden bei "Vollast" mit
      dem gegebenen Tieftöner "kleinkriegen" kann (d.h. irreversible Veränderungen hervor-
      rufen kann).
      Zuletzt geändert von dipol-audio; 20.02.2025, 09:31.
      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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        #4
        Wir schreinern uns eine "kontrollierte Katastrophe":

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Foto4309.jpg
Ansichten: 209
Größe: 1559 KB
ID: 708514
        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

        Kommentar


          #5
          wenn ich mir was wünschen darf

          messung der raumantwort kugelförmig
          messung nierenförmig unter winkeln (superniere wär superdeluxe mit gupf)

          gespannt bin
          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

          Kommentar


            #6
            Hier sind wir ja "hergekommen":

            In meiner beruflich aktiven Zeit hatte ich oft die Gelegenheit – und ich habe sie auch bewusst gesucht – mich mit Lautsprecherherstellern zu unterhalten. Manches Mal war es nur eine Person, manches Mal der Chef so einer Firma und manches Mal der Abteilungsleiter eines Konstruktions-Teams. Und immer war es so, dass


            Da schreibe ich auch etwas zu den Zielen, die m.E. für einen Wohnraumlautsprecher sinnvoll wären.

            Die Richtcharakteristik soll im Tiefton eher eine "breite" Niere werden, zum "Tiefstston" hin also mit
            zunehmender Monopol Komponente.

            "Deutliche" Rückwärtsdämpfung einsetzend ab ca. 70Hz, darüber kann kontinuierlich bis ca. 500Hz
            - inkl. Schallwandwirkung etc. - ein "cardioidtypisches" Bündelungsmaß erreicht werden (das wären
            ca. 4,8db als Bündelungsmaß).

            Ich habe lange darüber nachgedacht und habe mit verschiedenen Tieftonquellen sowohl Hör- als
            auch Messerfahrung:

            Die o.g. Auslegung "als grober Fahrplan" ist m.E. für Wohnräume und die dortigen Aufstellmöglich-
            keiten ("Gepflogenheiten normaler Hörer") die bestmögliche Auslegung. Der Lautsprecher kann
            dann bereits mit einem relativ großen Bereich von Wandabständen "umgehen".

            Übergroße Rückwärtsdämpfung speziell im "Tiefstston" einzubauen - wie etwa als Anforderung an
            Cardioid Woofer bei Open Air / PA - macht m.E. keinen Sinn.

            Dennoch darf man auch bei so einer "milden" Auslegung für den Wohnraum fragen:

            "Wieviel akustische Raumbehandlung müsste ich aufwenden, damit ich mit einem üblichen LS (ohne
            Richtwirkung im Tiefton) ein vergleichbares Verhalten im Raum bekomme?"

            Edit: Habe u.a. über diese Fragen auch öfters mit Audiodrom gesprochen, der sehr viel
            Wissen und vor allem Praxiserfahrung in der akustischen Raumbehandlung hat.



            D.h. die o.g. Auslegung eines Lautsprechers entspricht - als Grobkonzept wie beschrieben - bereits
            einer erheblichen "äquivalenten Raumbehandlung" (für tiefe bis mittlere Frequenzen ...), die ja beim
            normalen Heimhörer ohnehin nicht stattfinden wird:
            Ein nur verschwindend geringer Prozentsatz der Ausnahmen bestätigt hier die Regel.

            Und: Das grundsätzliche Vermögen eines Cardioids, die Reflexion an der Frontwand des Raumes
            - d.h. hinter dem Lautsprecher - abzumildern und damit auch typische Auslöschungen ("Notches")
            im Tiefton, ist eine Eigenschaft, die man auch mit DSP nicht "nachbauen" kann ...

            D.h. der LS kann auch einer DSP-Korrektur gut "zuarbeiten", indem weniger von dem passiert,
            was DSP prinzipiell nicht gut kompensieren kann.
            Zuletzt geändert von dipol-audio; 20.02.2025, 13:14.
            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

            Kommentar


              #7
              Manchmal geht nichts über eine gut sortierte "Restekiste" und eine Flasche mit​
              bereits ganz leicht eingetrocknetem Leim ...


              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Foto4311.jpg Ansichten: 0 Größe: 1918 KB ID: 708519



              Wenn ich das so sehe: Vielleicht sollte ich mich bei Boeing bewerben ...

              Optionen?

              - Fertigungskontrolle / QS
              - Montage
              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

              Kommentar


                #8
                D O G E ?

                Mann ist diese Forensoftware albern, man kann nicht in Caps schreiben, weil die Autokorrektur greift...

                Kommentar


                  #9
                  Mal sehen, wieviele Aufgaben dies Gehäuse noch bekommt, bevor es entsorgt wird:

                  Klicke auf die Grafik für eine vergröÃerte Ansicht  Name: Foto4313.jpg Ansichten: 0 GröÃe: 1778 KB ID: 708525

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Foto4315.jpg
Ansichten: 154
Größe: 1612 KB
ID: 708528


                  Zuletzt geändert von dipol-audio; 20.02.2025, 16:16.
                  Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                  Kommentar


                    #10
                    Geht ja vorwärts!!!
                    LG Mirko


                    Membranfläche ist durch Nichts zu ersetzen!

                    Kommentar


                      #11
                      Die hässliche Fuge um die geflickte Stelle ist jetzt weitgehend mit Leim verschlossen:



                      Klicke auf die Grafik für eine vergröÃerte Ansicht  Name: Foto4316.jpg Ansichten: 0 GröÃe: 1485 KB ID: 708588





                      Und es gibt sogar noch etwas Kosmetik:


                      Klicke auf die Grafik für eine vergröÃerte Ansicht  Name: Foto4317.jpg Ansichten: 0 GröÃe: 1213 KB ID: 708589



                      Warum mache ich das, obwohl es für die Funktion völlig irrelevant ist?

                      Darauf gibt es zwei Antworten:

                      1) Weil ich "einen an der Klatsche habe".

                      2) Weil auch ein reiner Funktionsprototyp so etwas wie "eine Würde" hat und m.E. haben muss,
                      gerade wenn davon gewisse Ergebnisse erwartet werden und ggf. weiteres Vorgehen davon abhängt.

                      Das neue Cardioid Element hat - auf dem Weg dahin - sehr viel Zeit in Anspruch genommen und
                      ist inzwischen auch von der Machart recht "ausgereift": Das will ich nicht in einem "klapprigen
                      Schuhkarton" messen.


                      Zuletzt geändert von dipol-audio; 21.02.2025, 16:10.
                      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                        #12
                        Zwei der Schrauben für das Cardioid Element sitzen natürlich genau an/in der Leimfuge der
                        geflickten Stelle .... aber es greifen alle Schrauben. 2-3mm "Luft" benötigt die Dichtung
                        die noch drunterkommt.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Foto4320.jpg Ansichten: 0 Größe: 1267 KB ID: 708626



                        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                        Kommentar


                          #13
                          Es wird ...

                          LG, dB ....
                          don't
                          panic

                          Kommentar


                            #14
                            Dichtung:


                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Foto4322.jpg Ansichten: 0 Größe: 1773 KB ID: 708638



                            Ja sie hat dann sogar ausgestanzte Löcher für die Schrauben ...

                            Klicke auf die Grafik für eine vergröÃerte Ansicht  Name: Foto4324.jpg Ansichten: 0 GröÃe: 1192 KB ID: 708637


                            Zuletzt geändert von dipol-audio; 22.02.2025, 12:31.
                            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                              #15
                              Bassreflex Port?





                              Klicke auf die Grafik für eine vergröÃerte Ansicht  Name: Foto4326.jpg Ansichten: 0 GröÃe: 1509 KB ID: 708642


                              "Temporarily not available"

                              Edit: Nein, die Löcher in dem "Schweinebrettchen" gehen nicht durch, und 'ne Dichtung ist auch drunter.


                              "No Frills":


                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Foto4329.jpg Ansichten: 0 Größe: 1541 KB ID: 708643




                              Zuletzt geändert von dipol-audio; 22.02.2025, 14:23.
                              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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