Das ist ja der Punkt - damals war es noch etwas Besonderes, Edles, Teures usw. Heute ist audiophiles (im ursprünglichen Sinn) Hören alltäglich und günstig geworden (solange man nicht "spinnt"). Digitale Quellen bekommt man quasi nebenbei (PC, Smart TV, Smartphone). Daß die Industrie Probleme bekommt dadurch, sollte nicht verwundern. Sie passt sich langsam an, bzw. das, was davon noch übrig ist.
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Die überfällige Krise der Audiophilen
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Werner, wie gesagt finde ich, dass es reicht, wenn man seinen "Dachschaden" zugibt. Dann kann man den (aus technischer Sicht komplett unsinnigen) "HiFi-Spleen" ausleben wie man möchte und Niemand hat das Recht, das zu kritisieren. Man hat dann sozusagen "Narrenfreiheit".
Zumindest ich sehe das so.
Das was ich mache (bin damit zur Zeit voll beschäftigt), ist das Ausleben meines "Dachschadens", das betone ich immer wieder. Aber es macht mir Spass und es interessiert mich, ob ich es schaffe, eine weitere Steigerung zu erzielen. Wobei das schon lange nichts mehr mit "noch besser klingen oder "messtechnisch noch besser" zu tun hat, denn da geht aus meiner Sicht sowieso nichts mehr. Ich strebe nur eine noch bessere Machart - (ich kenne nur ganz wenige Serienprodukte die da mithalten können), sowie eine noch sinnvollere Aufteilung und Anordnung der dazu notwendigen Komponenten an.
Daran "kiefle" ich schon seit Wochen und dazu habe ich auch schon unzählige Zeichnungen hergestellt, um endlich "klar zu sehen". Alles hat immer Vor- und Nachteile und ich erlebe ein ständiges Hin- und Her. Gerade denke ich wieder komplett um. Verrückt! Aber ich weiß es und teilweise lache ich mich deshalb sogar selbst aus.Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
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Zitat von David Beitrag anzeigen...Man hat dann sozusagen "Narrenfreiheit"...
Zoff ist erst, wenn man den Glauben und die Meinung über das erhebt, was sie sind.
Ihre Dachschäden zugeben - das ist viel verlangt. Gefühlt 1% sind dazu überhaupt fähig.
Dabei sind Hobbies per se schon zumindest dicht dran
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Fand das Video ganz unterhaltsam. Keine Ahnung, ob ihr"s kennt... https://youtu.be/pZLXr0Tl3mo?si=Booo_b98B3CwnPhJ
Ungefähr bei 07:12 im Video (siehe Eingangspost) geht es um das "Objektivieren"
von (eigentlich rein) emotionalen Entscheidungen:
(Als zugrundeliegendes Problem)
Zitat:
"Es ist das Verlangen, emotionale Enscheidungen immer objektivieren zu können.
Es reicht aus irgendwelchen Gründen nicht aus, eine Sache rein aus persönlichem
Gefallen zu tun, man muss immer einen möglichst allgemeingültigen Vortrag bereit
haben, um sich in fantasier(t)en Szenarien rechtfertigen zu können.
..."
(Das "t" wurde von mir eingefügt ...)
Es lohnt sich m.E. , einmal anzuschauen welches die o.g. "irgendwelchen
Gründe" sein können, aus denen z.B. (manche) "audiophile Analogliebhaber"
ihren Standpunkt so vehement auch nach außen vertreten.
Denn:
Typische Vertreter dieser Gruppe können nach meiner Erfahrung weder die
Analogtechik noch die Digitaltechnik (zur Audiowiedergabe) auch nur in
Grundzügen erklären.
Beispiel digital:
Sie kennen z.B. nicht das Shannon'sche Abtasttheorem und können die
Funktionsweise von AD und DA Wandlern nicht erklären.
Beispiel analog:
Auf der analogen Seite können sie jedoch ebenso nicht erklären, was z.B.
die "RIAA Kurve" ist und wozu sie beim Schnitt und der Wiedergabe von
Schallplatten dient.
Verteter dieser und ähnlich definierter (Glaubens-) Gruppen oder
Gemeinschaften "objektivieren" also i.d.R. nicht selbst, sondern geben nur
wieder (d.h. "plappern nach"), was andere ihnen zuvor als "objektive
Argumente" nahegebracht haben.
Die zugrundeliegenden Motivationen, etwas zu konsumieren, womit man
sich ggf. von einem "Mainstream" abheben kann, können dabei vielfältig sein.
Man möchte evt.
- zu einer Gruppe gehören, die einen "verfeinerten Lebensstil" pflegt
- sich sozial abgrenzen
Wir wären damit bei den klassischen Bedürfnissen von Benutzergruppen, die
bestimmte Güter kaufen (sollen).
Daher kennt man u.a. im Industriedesign auch die "Repräsentationsfunktion"
eines Produktes, welche das Produkt neben seiner reinen Gebrauchsfunktion
erfüllen muss, um bestimmte (Ziel-) Gruppen anzusprechen.
Insbesondere wenn Repräsentation und der Wunsch nach sozialer Abgrenzung
im Vordergrund stehen, reicht ein "weil es mir gefällt" (etwa als Grund für eine
Kaufentscheidung) nicht mehr aus:
Die jeweilige Konsumentscheidung muss dann offenbar gerechtfertigt
("objektiviert") werden.
Die Argumentationen dazu, werden dann von den Designern/Herstellern/
Vertreibern der Produkte gleich mitgeliefert, denn diese Argumentationen
gehören zum Produkt untrennbar mit dazu.
Der Kunde hat dann nicht nur das Produkt gekauft, sondern auch die dazu-
gehörige Argumentation, warum dies Produkt "anderen überlegen" sei.
Und es ist unter diesen Umständen im Beispiel oben zu verstehen, dass
der Käufer einer (geglaubt) "rein analogen" Schallplattenproduktion sich
betrogen fühlt, wenn sich herausstellt, dass Digitaltechnik im Prozess
verwendet wurde: Er hat schließlich die Argumentation(en) zur
Grundaussage/Grundbehauptung "analog ist überlegen" mitgekauft.
Edit: "Deshalb erwarb/erwerbe ich ein rein analoges oder besser noch
'digitalfreies'(?) Produkt ..."
.
Edit: "Mitgekauft" bedeutet nicht "mitverstanden" und auch nicht "mitgeprüft".
Es bedeutet eher "mitgeglaubt".
Dass die Audioqualität des gekauften Tonträgers objektiv nicht durch die
digitalen Schritte in der Herstellung beeinträchtigt wurde, spielt hier keine
Rolle: Vielmehr ist das Hauptargument für den Kauf nachträglich
"aufgeflogen", da das Produkt im o.g. Beispiel tatsächlich nicht "digitalfrei"
war/ist.
Somit könnte man evt. juristisch klären lassen, ob im o.g. konkreten Szenario
ein "Mangel an der Sache" begründbar wäre: Ich bin kein Jurist.
Wichtig ist aber m.E.: Es geht - ganz allgemein bei Diskussionen zu dieser
Thematik - nicht primär um Audioqualität.Zuletzt geändert von dipol-audio; 10.01.2025, 16:23.Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit
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Die typischen "HiFi-Menschen" leben in einer Blase, in der nichts real oder logisch ist. Diese Feststellung habe ich schon vor Jahrzehnten gemacht und deshalb bin ich für mich und meine private Audioanlage einen ganz anderen Weg gegangen. Ich war sicher einer der ersten, der im Privatbereich einen DSP verwendet hat.
Mir ist klar, dass mein Weg in Fachkreisen kein Ideal darstellt, aber ich will es genau so und jeder der meine Anlage hört (obwohl ich versuche das zu verhindern, habe kein Interesse daran, sie wen vorzuführen, denn wozu?), ist so richtig "von den Socken".Gruß
David
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Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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Die "Internet Generation" vielleicht noch nicht ganz, aber spätestens die "Smartphone App und Streaming" Generation kauft, wenn überhaupt, "eierlegende Wollmilchsäue". Der "Turm" ist Geschichte. Manche Vertreter dieser Gerätegattung sind durchaus fein gemacht, auch optisch/haptisch, die Parameter sind mehr als gut genug, und die Preise sind dementsprechend "gesalzen", obwohl im Vergleich mit "good old Panzer-HiFi" noch vertretbar. Daß sie kleiner sind, ist oft auch ein Vorteil.
So gesehen, leben wir in guten Zeiten als Konsumenten - wäre da nicht der chilling effect der Alltäglichkeit des Ganzen.
Es hat nicht mehr "den Reiz des Besonderen" von früher. Heute kauft man solche Geräte wie Kühlschränke oder dgl.
Der Haken an der Sache: Wenn die Dinger haltbar sind, kann die Industrie davon kaum leben. Sind sie nicht haltbar, wurden sie von vielen Kunden 2x gekauft - das erste Mal und das letzte, denn Schrott (Gewärhleistungszeitraum + 6 Mo. Sicherheitsspanne) kriegt man viel billiger...
https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/eversolo-dmp-a8-balanced-streamer-dac-review.55826/
Wer nicht alles braucht, kommt noch günstiger weg
Zuletzt geändert von respice finem; 10.01.2025, 17:19.
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Zu Beitrag 22 von Oliver:
Wieso muss der Nutzer einer Technik (ganz egal welcher), deren Eigenschaften erklären können oder kennen. Grundsätzlich reicht es doch völlig deren erwartetes funktionieren abrufen und nutzen zu können.
Von noch Niemandem habe ich gehört, dass jemand, der ein Kfz. nutzt, dessen Funktiosweise erklären können muss oder Grundsatzwissen über die eingesetzte Technik haben muss. Wer einen Führerschein hat, der nachweist, dass man die abgefragten Verkehrsregeln kennt und das man in der Lage ist, das Prüffahrzeug zu fahren, kann sich ein Auto kaufen und in den Verkehr bringen. Das gleiche gilt für Waschmaschinen, Fotoapparate, Lebensmittel etc., etc. - da sogar ohne Eignungstest. Wieso also ausgerechnet bei harmlosen Freizeitartikeln wie HiFi-Komponenten?
Also irgendwie versucht man im Forum den technischen Wissensstand der Stammbelegschaft leicht überzubewerten. Das was hier gepredigt wird, ist m.M.n. ein anderes Hobby und hat nichts mit dem HiFi-Hobby zu tun (mit Musik im eigentlichen Sinne aber auch nicht), sondern ist die Blase "Technikfetischismus".
Diese hat die gleiche Daseinsberechtigung, wie die HiFi-Blase oder sonstige Spezialitätenbeschäftigungen. Es ist völlig sinnentleert diese Dinge gegeneinander anrennen zu lassen oder eine Rangfolge aufzustellen, wer sich "gescheiter" verhält oder intelligenter sei.
Im Gegensatz zu allen anderen Menschen in meinem Umfeld habe ich kein Smartphone und habe keine Ahnung wie so ein Ding funktioniert (d.h. nicht ganz, ich werde desöfteren von Leuten gebeten diese an einer bestimmten Attraktion der Gemeinde mit ihrem Smartphone abzufotografieren. Das kann ich, wenn sie alle Einstellungen vornehmen und mir sagen, wo ich draufdrücken/touchen soll.) - bin ich deshalb dümmer oder lebensunfähiger als mein Umfeld?
LG
E.M.
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IIRC muß(te?) man bei der theoretischen Führerscheinprüfung relativ viel Technisches "wälzen", aber das nur am Rande.
Der Musikfreund muß sich überhaupt nicht mit der Technik beschäftigen, selbst mit der Einrichtung und Aufstellung (kann ja machen lassen, was notwendig ist). Das wird dann mehr oder weniger gut, aber nie perfekt.
Oder er kann sich damit beschäftigen und selber optimieren, "objektivistisch" oder "subjektivistisch". Das wird dann mehr oder weniger gut, aber nie perfekt.
tl,dr: Soll doch jeder machen, was und wie er will, sein Geld, seine Ohren.
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Niemand der eine sogenannte "HiFi-Anlage" hat und benutzt, muss verstehen wie sie funktioniert. Aber dann sollte "er" auch aufhören, Dinge von sich zu geben und zu verbreiten, von denen er keinen blassen Schimmer hat. Das tut er aber aber am laufenden Band und nur das ist es, was (zumindest mich) stört.Gruß
David
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