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    stabiles Netzteil

    Hallo zusammen,
    zur Abwechslung eine Laien-Frage wegen Netzteilen im Verstärker ;-)

    Ich habe bei Lowbeats einen Test über die Piega Ace 50 gelesen (deren Vorgänger ich besitze; die TMicro 60 AMT).
    Der Autor schreibt dazu:
    "Die beiden Tieftöner sind parallel-geschaltet und holen einen Teil der Energie durch die niedrige Impedanz aus den Netzteilen der Verstärker. (...)
    Ich machte die Probe aufs Exempel und holte mir mit dem Cambridge Audio A35 und dem Exposure 1010S die beiden leistungsschwächsten Vollverstärker aus dem Referenzregal und verkabelte sie mit den Ace 50 in der Annahme, das ginge nicht lange gut. Doch die Schweizer sollten Recht behalten. Natürlich waren die Netzteile nach langen Passagen mit sehr lauter und Bass-intensiver Musik leergesaugt und klangen dann nicht mehr so dynamisch. Aber: 1.) war der Pegel war erfreulich hoch und 2.) habe ich keinen der beiden Amps zum Abschalten bekommen. Deshalb fiel die Praxisnote letztendlich besser aus, als anfangs gefürchtet. Dennoch plädiere ich an dieser Stelle für Verstärker, die mindestens 70 Watt an 4 Ohm pro Kanal bereitstellen und über ein stabiles Netzteil verfügen."

    Nun zu den Fragen: was ist denn ein "stabiles" Netzteil, und wie kann es sein, dass ein instabiles (?) "leergesaugt" werden kann?
    Danke im Voraus für Aufklärung,

    clobi


    #2
    Ein stabiles Netzteil ist eines, dass bei hoher Stromabgabe (also bei hoher Ausgangsleistung eines Verstärkers) nicht "in die Knie geht".

    Thema "Leersaugen": die (meist großen) Elektrolytkondensatoren im Netzteil eines A/B-Verstärkers sind nicht nur dazu da, um den gleichgerichteten Betriebsstrom (aus dem Wechselstrom der zugeführt wird, muss ja Gleichstrom gemacht werden) zu "glätten", sondern zusätzlich noch wird ihre Kapazität weit höher gewählt als es dazu notwendig ist, um sie gleichzeitig auch als Strompuffer bzw. Stromspeicher zu nützen. Aber diese Speicherkapazität ist natürlich begrenzt. Das heißt, wenn weiterhin ungewöhnlich viel Strom entnommen wird, werden sie "leergesaugt" und die Stromversorgung des Verstärkers wird instabil. Aber das kommt in der Praxis - vor allem im Heimbetrieb - so gut wie nie vor.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #3
      die netzteile, also nicht die taktenden netzteile moderner verstärker, laden elkos, die dann konstante spannung liefern. diese elkos werden bei kleiner impetanz und heftigen impulsen sozusagen leergesaugt und der trafo kann nicht mehr schnell genug nachladen.
      daher sollte die kleinste impedanz vor allem im bassbereich, wo die meiste leistung verlangt wird, nicht zu weit absinken. 3-4 ohm gelten als gesunde untergrenze.
      wenn du aber 2 4ohm chassis parallel schaltest, dann sieht der verstärker 2 ohm, das kann für ihn nahe kurzschluss sein.
      neuere verstärker mit schaltnetzteilen können zur not auch 2 ohm, ältere könnten sich verweigern, außer das netzteil ist sehr "stabil", sprich großer trafo und riesen elkos mit viel speicherfähigkeit.
      problematisch ist aber auch bei diesen riesennetzteilen die schaltungstechnik, die drannhängt. so kann es bei class a kisten, trotz riesen netzteilen, auf grund der verlustleistung eng werden.

      ps: david war schneller
      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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        #4
        Am Rande: Anno 2025 ist es nicht wirklich notwendig, "Impedanzmimosen" zu züchten. Schaltnetzteil, aktive Weiche, jedem Treiber seine Endstufe (bei Bedarf zwei "bridged") und die Messe ist gelesen, sozusagen. Günstig und effizient. Aber das schindet in gewissen Kreisen keinen Eindruck.

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          #5
          Zitat von David Beitrag anzeigen
          Aber diese Speicherkapazität ist natürlich begrenzt. Das heißt, wenn weiterhin ungewöhnlich viel Strom entnommen wird, werden sie "leergesaugt" und die Stromversorgung des Verstärkers wird instabil. Aber das kommt in der Praxis - vor allem im Heimbetrieb - so gut wie nie vor.
          Das nennt man in die Begrenzung fahren. Keine gute Idee. Weil das schadet den Lautsprechern.
          Insbesondere den Hochtönern.

          Dann kommt in etwa so etwas bei den Lautsprechern an:

          Klicke auf die Grafik für eine vergröÃerte Ansicht  Name: grafik.png Ansichten: 0 GröÃe: 2564 KB ID: 705699

          Aber wie David schon schrieb: bei Heimbetrieb und Zimmerlautstärke kein Thema.
          Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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            #6
            Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
            Am Rande: Anno 2025 ist es nicht wirklich notwendig, "Impedanzmimosen" zu züchten. Schaltnetzteil, aktive Weiche, jedem Treiber seine Endstufe (bei Bedarf zwei "bridged") und die Messe ist gelesen, sozusagen. Günstig und effizient. Aber das schindet in gewissen Kreisen keinen Eindruck.
            Klasse D o. Mischbetrieb aus Klasse H u. D klingt doch nicht. Das ist doch bekannt .
            Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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              #7
              Wie ich schon oftmals schrieb , bzw. meine Ansicht dazu: Verstärker sind absolute Nebensache, sie haben zu funktionieren und das war's schon. So wie auch Kabel. Interessiert mich beides schon lange nicht mehr. Unser Stabmixer in der Küche (nur beispielsweise) hat für mich den gleichen Status.

              Wer "mehr" daraus macht, der hat "Audio" nicht verstanden, denn da geht es um ganz andere Problemstellen.



              Aktuell baue ich gerade wieder Verstärker für meine neuen OB-Lautsprecher. Selbstverständlich mit guten Fertigmodulen. Ich stelle nur die Gehäuse dazu her, baue die notwendigen Buchsen rein und verdrahte alles miteinander. Einschalten - > funktioniert. Thema erledigt.
              Gruß
              David


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              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                #8
                Was gerne vergessen wird: das Netzteil ist eigentlich das wichtigste Element in einer Endstufe. Klassische 50/60Hz-Netzteile können ihre Elkos nur "langsam", mit 100/120Hz aufladen. Schaltnetzteile mit der Schaltfrequenz, meist über 25kHz. Bei Sperrwandler sollte beachtet werden, das das "eisen", also der Schalttransformator, ebenfalls Energie speichert (induktiv).

                Surroundverstärker/-Receiver haben oft fünf, sieben oder mehr Endstufen. Da wird gern mal angegeben, dass jede dieser Endstufen z.B. 120Wrms kann. Schön, nur das Netzteil liefert maximal 250W. Wie geht das? Man lese das Kleingedruckte: zwei mal 120Wrms können nur im Stereobetrieb abgegeben werden. Im Surroundbestrieb kann dann die Einzelleistung pro Endstufe auf unter 30W sinken . Allein das spricht schon für ein/zwei aktive Subwoofer.
                best regards

                Mark von der Waterkant

                Kommentar


                  #9
                  Mark schrieb:

                  Surroundverstärker/-Receiver haben oft fünf, sieben oder mehr Endstufen. Da wird gern mal angegeben, dass jede dieser Endstufen z.B. 120Wrms kann. Schön, nur das Netzteil liefert maximal 250W. Wie geht das? Man lese das Kleingedruckte: zwei mal 120Wrms können nur im Stereobetrieb abgegeben werden. Im Surroundbestrieb kann dann die Einzelleistung pro Endstufe auf unter 30W sinken . Allein das spricht schon für ein/zwei aktive Subwoofer.​

                  Mark, du "pöser Pube" - wirst wieder Mal zum "Audio-Illusionsräuber". So etwas tut man nicht!
                  Gruß
                  David


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                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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                    #10
                    Danke allen für die Erläuterungen - jetzt weiß ich mehr!

                    Kommentar


                      #11
                      Zu Beitrag 9 von David: Mark, du "pöser Pube"

                      Aber überhaupt nicht, welcher Audiophile verwendet schon AV-Receiver?

                      LG
                      E.M.

                      Kommentar


                        #12
                        Was sind die Kriterien, "audiophil" zu sein und wer vergibt dieses "Prädikat"?

                        Kommentar


                          #13
                          zu Beitraf 12 von rf:

                          Das weiss ich auch nicht, ich habe den Begriff aus diesem Forum übernommen, wo es sicher auch die Kriterien irgendwo nachzulesen gibt.
                          Allerdings müssen die dann nicht stimmen, schliesslich geht es ja um den "Feind" - dazu Stichwort Fakenews .

                          LG
                          E.M.

                          Kommentar


                            #14
                            Eben eben... Ich jedenfalls halte mich nicht für audiophob und hatte einen AVR.
                            OK, nicht mehr, aber wegen des Umzugs und der gewissen Enttäuschung betr. Surround Angebote.

                            Vielleicht bin ich nur auf den Hund gekommen...
                            Zuletzt geändert von respice finem; 08.01.2025, 17:45.

                            Kommentar


                              #15
                              P.S. Von dem stabilen Netzteil sind wir ganz leicht abgedriftet​
                              Und deshalb lösche ich es. Ich möchte in diesem Forum generell nichts mit Waffen jeder Art zu tun haben, sind für mich Mordinstrumente.
                              Gruß
                              David


                              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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