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HiFi-Lautsprecher im Vergleich zu professionellen Studiomonitoren

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    Zu denobo '#118
    Mir scheint, dass Du über die Unterschiede von HiFi-Lautsprechern und Monitoren irrst.
    Es ist nicht die Einstellbarkeit mittels DSP.

    Der Hauptunterschied ist die Erfüllung festgelegter Eigenschaften bei Monitoren.
    Meiner Erinnerung nach waren die ersten Kriterien die Einhaltung eines möglichst linearen Frequenganges auf Achse. Dabei wurden der Größe wegen oft Abstriche für den Bassbereich hingenommen. Eher nicht hingenommen wurde eine Überbetonung des oberen Basses zwischen 50 und 80 Hertz - was aber viele HiFi-Lausprecher bieten.
    Zudem wurde darauf geachtet, dass die Monitore innerhalb der Grenzen der gewünschten Lautstärke keinen hörbaren Klirr entwickelten.
    Nahfeldmonitore mussten nicht so laut spielen können wie Mainmonitore.
    Später wurde zu einem wichtigen Qualitätsmerkmal von guten Monitoren eine gleichmäßige Abstrahlcharakteristik. Die wird durch passende Abmessungen der Lautsprecherchassis zueinander und zu den Übergangsfrequenzen und die zu Hilfe Nahme von Wavguides erreicht. Passende Messungen kannst Du zum Beispiel in den Veröffentlichungen von Sound & Recording online ansehen (https://www.soundandrecording.de/equ...nitor-im-test/).

    Diese Qualitätsmerkmale ermöglichen die Beurteilung der Musik, ohne dass wichtige Frequenzbereiche von anderen überdeckt werden und ohne dass sich die Klangfarbe ändert, nur weil ich den Kopf bewegt habe.

    DSPs ermöglichen haptsächlich die Korrektur des Frequenzganges - was aber gerade in einem akustisch guten Studio nicht nötig ist - aber können vor allem Unregelmäßigkeiten der Abstrahlcharakteristik nicht ausgleichen. Ohne eine gute Basis mit ausgeglichener Abstrahlcharakteristik und geringem Klirr können DSPs nichts sinnvolles ausrichten.

    Lieber Gruß
    Steckenpferd

    P.s.: Im Bassbereich haben fast alle Lautsprecher keine ausgeglichene Abstrahlung, sondern strahlen einfach rund und regen unkontrolliert die Raummoden an. Da beginnt die Sternstunde der DSPs, indem der Monitor im Bereich der Raummode einfach viel leiser gestellt wird. Dieser schmale Frequenzbereich fehlt dann genau genommen in der gehörten Musik, dass stört aber viel weniger als die Raummode, die breite Bereiche der Musik überdeckt.
    Ein anderer Weg sind Lautsprecher, die auch im Bassbereich gerichtet abstrahlen wie Genelec oder Kii Audio.
    Und etwas ähnliches scheint Dipol-Audio bei seinem Wohnraumlautsprecher zu versuchen.

    Kommentar


      Ja, so ist das alles.
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

      Kommentar


        ganz kleine korrektur

        zum bass
        monitore können auch bassabhebungen durch nahe flächen ausgleichen
        und
        der bass bei moden ist nicht weg, sondern auf durchschnittspegel angeglichen bezogen auf den hörraum/hörplatz
        dsp kann aber nicht auslöschungen beseitigen, das ist pysikalissch nicht möglich, -10 + 10 ist nämlich 0 und bleibt null, scotter in ein schwarzes loch, sinnlos.

        was dsp auch kann ist an der laufzeit schieben kann also einfluss auf die phasenlage nehmen und paarabweichungen ausgleichen.

        dass es genelecs gibt, die im bass bündeln ist mir neu. da bin ich nicht auf dem laufenden. nierenförmige abstrahlung kenne ich von meg geithain, die machen das mit sozusagen gegenschall, was aber extrem leistung frisst. der k901 ist so ein mir bekannter monitor. der braucht daher auch so ein großes basschassis.
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

        Kommentar


          witzig

          In this video, we explain how the Colibri C2's 1.5" high frequency driver works. We go into the technical aspects and show how this driver contributes to the...


          SERVER:Innuos ZEN Mk3DAC:Audio Research DAC-9PRE:Audio Research REF10AMP:Audio Research REF160MSpeaker:Avantgarde Acoustic New Mezzo G3
          Zuletzt geändert von debonoo; 24.01.2025, 22:06.

          Kommentar


            dass es genelecs gibt, die im bass bündeln ist mir neu.​
            Seit kurzer Zeit haben die einen Subwoofer im Programm, der das kann. Wurde hier in einem youtube Video verlinkt.

            Gruß
            David


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              Einige von uns hier lieben Messungen und wissen auch ziemlich genau, was sie tun. Die Meisten (Mitleser) werden aber kaum eine - bis keine - Vorstellung davon haben, was das impliziert. Sinnvoller Aufbau, Durchführung und sinnvoll Deutung und natürlich auch Erfahrung.

              Mit genügend guter Erfahrung kann man dann vieles weglassen und sich auf das konzentrieren, was man genauer betrachten will.

              Man kann natürlich auch ganz auf Messungen verzichten und damit zufrieden sein, was man vorgesetzt bekommt, nach dem Motto „gegessen wird, was auf den Tisch kommt“.

              Das folgende Video von Audio Science Review habe ich hier mal für all die verlinkt, die lange nicht so versiert wie z.B. Oliver dipol-audio oder auch David oder longueval sind, aber auch nicht ganz technisch uninteressiert sind - und natürlich auch etwas der englischen Sprache mächtig sind, denn wenn auch ein Bild 1000 Worte sagen kann, wird das hier nur für die reichen, die eh schon wissen, worum es hier geht.



              LG
              Bernd

              Kommentar


                Wirklich gut wird's in üblichen (akustisch kleinen) Wohnräumen kaum ohne akustische Maßnahmen, geschweige denn ohne messen, aber auch nicht wirklich gut kann reichen.

                Mein Lösungsansatz ist, als Erstes ein korrektes Stereodreieck und den Hörplatz nicht vor der Wand.
                Wenn es so subjektiv reicht, ist es zwar nicht meßtechnisch gut, aber es reicht eben.
                Wenn nicht, erst weiterschauen.

                @Topic: Die Chancen, daß es reicht, erhöhen sich durch Lautsprecher mit Waveguides, ob sie nun Studiomonitore sind oder nicht.
                Zuletzt geändert von respice finem; 25.01.2025, 10:26.

                Kommentar


                  Wirklich gut wird's in üblichen (akustisch kleinen) Wohnräumen kaum ohne akustische Maßnahmen​
                  Es ist absolut nicht möglich, weil jeder Raum eine Resonanzkammer ist. Das ist ein Naturgesetz.

                  Es ist schon ein großer Gewinn, wenn man zumindest die Tieftonmoden so weit wie möglich entfernt und dazu gibt es Geräte, die das automatisch machen. So manches Voodoo-Kabel kostet mehr und bringt exakt Null (außer den Glauben daran).
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                    es gibt dinge, die kann man durch einstellen mäßigen.
                    es gibt dinge, die kann man nur durch hörplatzwahl und aufstellung und raumbehandlung in die richtige richtung drängen. dass es nie ganz perfekt wird, liegt in der natur der sache, außer man baut einen studioabhörraum von grund auf, aber selbst da lauern fallen.
                    allgemein gilt aber, bei gegebenem raum und mittel, beginnt das ganze mit, was muss die fuhre können, welche kompromisse bin ich bereit einzugehen und wichtiges zuerst, weil das merkt man am stärksten. die optimierung ist ein prozess. günstigenfalls passt die lautsprecherauswahl ins pflichtenheft, bei einem vernünftigen preis.
                    und hirn spart geld. je teurer die fuhre wird, desto sollte man sich fragen, kännen die technischen versprechen valide sein? da haperts manchmal bei kleinserien. is nicht schlecht, wenn man durch den marketingnebel ein wenig durchschaut.
                    und
                    wunder gibts auch um viel geld erst morgen ...
                    ohne entschlacktem bass ist alles nix und die musi spielt überwiegend in den mitten.
                    bass einstellen, ja bitte, bis zur 2fachen schröderfrequenz. darüber bitte extreme VORSICHT, da lauern fallen, da schau ich mehr auf lautsprecherkonstruktion und aufstellung und raumbehandlung.
                    Zuletzt geändert von longueval; 25.01.2025, 14:30.
                    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                    Kommentar


                      A Pursuit Perfect System video for the Vertere Acoustics Room @ Festival of Sound The Audio and Music Show 2018Main system on demonstration will include;RG-1...

                      Kommentar


                        Ein Video möchte ich noch gern im Anschluß zu obigem (in #126) verlinken, weil ich denke, daß beide zusammen eine gute Basis zum Mitdenken schaffen, denn hier im Forum wird immer wieder mal der Audio-Frequenzgang gemessen/herangezogen und auch über Psychoakustik gesprochen. Wie hängt das zusammen, was haben unsere Messungen mit unserem Hören zu tun?
                        Wer also das erste Video verkraftet hat, sollte imho auch dieses hier noch mit Verstand durchgehen.
                        Vielleicht kann er/sie dann David 's (im Schwerpunkt technisch ausgerichteten) Forum besser folgen.

                        Frequency response measurements in audio are very common but it takes proper knowledge of psychoacoustic (how we hear sounds) to interpret them and realize w...


                        LG
                        Bernd

                        Kommentar


                          Zu '#123
                          dass es genelecs gibt, die im bass bündeln ist mir neu
                          Danke, da habe ich mich verschrieben. Richtiger Weise wollte ich Geithain sagen.

                          Dennoch habe ich eine Frage:
                          Wenn ich die Lautstärke auf der Frequenz einer Mode reduziere, so bleibt in diesem Bereich doch eine länger Nachhallzeit?
                          LG
                          Steckenpferd

                          Kommentar


                            ja, aber du merkst es kaum, denn es gibt die abfallzeit und die hörschwelle. im bass sind wir relativ traub. das ist das problem bei nachhallmessungen im bass. das schaut dramatisch aus, weil die meisten programme rt60 messen, also die zeit wann es um 60db abgefallen ist. das stammt aus der akustikmessung von konzertsälen. schau dir mal die hörkurve im bass an, wenn da was von 90db auf die hörschwelle fällt,m dann sind das vielleicht 20db, das geht schnell. wenn du also eine bassmode von sagmamal 110db auf 80db bezugspegel regelst, dann ist sie schnell unter der hörschwelle. sie ist also noch da und lässt sich messen, allein dein ohr sagt nada, besonders auch, weil ja womöglich ein anderer impuls folgt. man kann also mehr messen, als man hört. im bass wäre in normalen räumen eine rt30 messung praxisgerechter.
                            regelst du die mode nicht zurück, dann bleibt natürlich der ton länger über der hörschwelle.

                            gookst du
                            https://www.lfu.bayern.de/laerm/laerm_allgemein/foliensammlung/allgemein/doc/a182.pdf

                            übrigens auch so ein hifiblödsinn, die behauptung, man könne mehr hören als messen. umkehrvert wird ein schuh draus.
                            Zuletzt geändert von longueval; 25.01.2025, 16:49.
                            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                            Kommentar


                              Mehr Hören als Messen? Den Menschen der das kann, würde ich gerne kennenlernen. Aber in der HiFi-Szene wird so viel Unsinn geschwätzt und verbreitet, da kommt es auf das auch schon nicht mehr an.
                              Gruß
                              David


                              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
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                                Mit Strom kann das gelingen: Man misst 230V, 50 Hz und hört nix. Beim Anfassen misst man nix und hört das eigene AUA

                                Kommentar

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