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Lautsprecher/Raum Interaktion: Alternative Ansätze?

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    Lautsprecher/Raum Interaktion: Alternative Ansätze?

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    "Normale" Heimhörer wollen keine extensive akustische Raumbehandlung.

    Er/Sie würde sich aber über Lautsprecher freuen, die in gewöhnlichen Wohnräumen funktionieren ...

    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

    #2
    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
    Zu:




    "Normale" Heimhörer wollen keine extensive akustische Raumbehandlung.

    Er/Sie würde sich aber über Lautsprecher freuen, die in gewöhnlichen Wohnräumen funktionieren ...
    Sehe ich auch so und habe es auf meine Weise erfolgreich umgesetzt.
    LG
    Bernd

    Kommentar


      #3
      Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
      Zu:




      "Normale" Heimhörer wollen keine extensive akustische Raumbehandlung.

      Er/Sie würde sich aber über Lautsprecher freuen, die in gewöhnlichen Wohnräumen funktionieren ...
      Ja, wäre schön wenn es so etwas gäbe, aber die Physik verändert sich deshalb nicht. Und man wird es auch nicht schaffen, Lautsprecher herzustellen, die sowohl für hochwertiges Musikhören an eine bestimmten Punkt im Raum, als auch zur Raumbeschallung taugen. Somit bleibt nur das übrig, das wir hier sowieso "beten", nämlich für das Eine ein möglichst kleines Hördreieck zu wählen und für das Andere die Sache einfach so zu nehmen wie sie ist. Oder Variante für die Raumbeschallung: rundherum kleine Lautsprecher montieren und eventuell (was ja technisch nicht kompliziert wäre) die anderen Lautsprecher als "Subwoofer" zu verwenden.

      (.....genau genommen könnte man dann auch alle Lautsprecher zusammenschalten.....auch schon egal, muss man aber richtig machen - Thema Anschlussimpedanz).
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

      Kommentar


        #4
        Zitat von David Beitrag anzeigen

        Ja, wäre schön wenn es so etwas gäbe, aber die Physik verändert sich deshalb nicht. Und man wird es auch nicht schaffen, Lautsprecher herzustellen, die sowohl für hochwertiges Musikhören an eine bestimmten Punkt im Raum, als auch zur Raumbeschallung taugen.
        ...

        Ich denke sehr wohl, dass das möglich ist ...

        und habe mir die letzten Jahrzehnte in der Lautsprecher Entwicklung immer wieder angesehen, mir sowohl meine
        eigenen Gedanken dazu gemacht als auch (über die Jahre) etliche Prototypen entworfen und gebaut.

        Ich bin inzwischen überzeugt
        • man hat über Jahrzehnte hinweg versäumt, wirklich praxisgerechte Anforderungen an einen Wohnraumlautsprecher überhaupt auszuarbeiten*
        • man ist bei der Entwicklung bereits vor vielen Jahrzehnten "falsch abgebogen" und baut (nahezu ausnahmslos ...) Lautsprecher, die sich durch ihr Design den Raum zum Feind machen.
        • hier wäre u.a. zu nennen, dass mit kohärenten Schallquellen gearbeitet wird, die sich irgendwo zwischen einer "Kugelschallquelle" (Tiefton) und einer weitgehend kohärenten Schallquelle mit nur einer ausgeprägten Hauptabstrahlkeule (Mittelton, Hochton) bewegen.

        Diese "heute marktüblichen" Lautsprecher erzeugen hochgradig interferenzfähigen Schall auch "unter Winkeln".
        Sie interferieren daher insbesondere mit ihren Spiegelschallquellen "niedriger Ordnung" (frühe Reflexionen im Raum)
        so, dass sich ausgeprägte Kammfiltereffekte ergeben.

        Die Diffusität des Raumanteils ist "erschreckend gering", das wiedergabeseitige Nachhallfeld ist dementsprechend
        minderwertig. Es fällt daher schwer, durch den Wiedergaberaum "hindurch zu hören" d.h. der Raum tritt gehörmäßig
        meist unerwüscht in Erscheinung.

        "Hörplatzbezogene Raumkompensation" per DSP - und deren zunehmende Verbreitung auch unter Heimhörern - ist
        dabei m.E. insbesondere im Mittel- und Hochtonbereich eher ein Indikator dafür, dass grundsätzlich etwas nicht stimmt
        mit heutiger Lautsprechertechnik für die Wiedergabe in Wohnräumen.


        ___________________________

        * Darunter wären z.B. Lautsprecher für stereofone Wiedergabe zu verstehen, die ggf. auch in einem "gewöhnlichen"
        Wohnraum ohne extensive Raumbehandlung funktionieren.
        Zuletzt geändert von dipol-audio; 29.11.2024, 15:20.
        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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          #5

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            #6
            Ich arbeite derzeit an einem leicht umsetzbaren Konzept, dass ich Volkslautsprecher - gewisse Assoziationen
            zu einem bekannten Autohersteller können auftauchen -
            getauft habe ...

            Etwa so wird sich dessen Mittel-/Hochtoneinheit auf der Schallwand präsentieren:

            Klicke auf die Grafik fÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃür eine vergrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃöÃerte Ansicht  Name: Volkslautsprecher_MittelUndHochtoneinheit_Oliver_Mertineit.jpg Ansichten: 0 GrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃöÃe: 447 KB ID: 703447


            So sieht ein typischer Direktschall Frequenzgang "auf Achse" dazu aus (simulierte Entfernung 2m):

            Klicke auf die Grafik fÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃür eine vergrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃöÃerte Ansicht  Name: Volkslautsprecher_MittelUndHochtoneinheit_FrequenzgangAufAchse_2m_Oliver_Mertineit.jpg Ansichten: 0 GrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃöÃe: 600 KB ID: 703449



            Der Lautsprecher erzeugt unter Winkeln oberhalb ca. 300Hz zunehmend dekorrelierten Schall.

            Ein angenehmer "Nebeneffekt" dabei ist, dass der LS nicht nur mit seinen Spiegelschallquellen im
            Raum zunehmend dekorreliert - und dadurch mit diesen weniger interferiert als ein gewöhnlicher
            LS - sondern sogar seine eigene Kantenbeugung weitgehend ausblenden kann,​ wodurch das
            Gehäuse hier tatsächlich ein "gewöhnlicher Quader" mit Ecken und Kanten sein darf ...

            Auf Achse entsteht dennoch ein mustergültig glatter Amplitudenfrequenzgang, obwohl die Schallwand
            des Gehäuses - wie bei nahezu allen LS - in der Größenordnung der abzustrahlenden Wellenlängen
            liegt.

            Typische Übernahmefrequenzen für diese Mittel-/Hochtoneinheit liegen zwischen ca. 300 bis 600Hz.
            Zuletzt geändert von dipol-audio; 29.11.2024, 16:23.
            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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              #7
              Die Tieftonsektion des Volkslautsprechers wird nach diesem neuartigen Konzept arbeiten:

              Hier ist ein Ausgangspunkt, wie eine gleichmäßige Richtwirkung in der Vertikalen mit verschiedenen Ausprägungen von Arrays hergestellt werden kann: https://www.eetimes.com/wp-content/uploads/media-1112496-loudspeakers-objective-evaluations-fig3.jpg Die Variante e) wurde von Don Keele vorgeschlagen und umgesetzt: http://216


              D.h. es wird ein virtuelles "Constant Beamwidth Array" (4 virtuelle Elemente) durch eine
              Laufzeitleitung mit zwei Schallöffnungen angenähert.

              Das Array wird gebildet durch den LS selbst (2 "reale" Öffnungen der Laufzeitleitung) und
              seine eigene Spiegelschallquelle (2 "virtuelle" Offnungen der Laufzeitleitung), die "unter dem
              Raumboden" erscheint.

              Mit einem einzigen Tieftöner werden damit 4 wirksame Schallquellen im Raum erzeugt,
              deren unterste und oberste gegenüber den mittleren beiden leicht zeitverzögert sind.

              Es entstehen dadurch
              • eine höhere Richtwirkung, als bei einer einzelnen Schallquelle im Tiefton
              sowie
              • Kompensationseffekte durch "Scattering" der verteilten/verzögerten Tieftonquellen und ihrer Spiegelschallquellen

              Dies trägt zu einer gutmütigeren Lautsprecher/Raum Interaktion auch im Tiefton bei.

              Der Tieftöner selbst bleibt beim Volkslautsprecher unsichtbar, d.h. er ist "versteckt" in der
              o.g. Laufzeitleitung untergebracht.
              Zuletzt geändert von dipol-audio; 29.11.2024, 16:57.
              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

              Kommentar


                #8
                Vielleicht könntest Du hier zum besseren Verständnis etwas expliziter darauf eingehen, welche Rolle der „physisch“ vorhandene Boden dabei (nicht) spielt?
                LG
                Bernd

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Palisanderwolf Beitrag anzeigen
                  Vielleicht könntest Du hier zum besseren Verständnis etwas expliziter darauf eingehen, welche Rolle der „physisch“ vorhandene Boden dabei (nicht) spielt?
                  LG
                  Bernd
                  Es kommt u.a. nicht zu einer Bodenreflexion "üblicher Ausprägung" ("Floor Bounce") mit
                  zugehöriger Auslöschung eines best. Frequenzbereichs im Tiefton, wie sie bei den meisten
                  LS abhängig vom Hörabstand auftritt.

                  Der Volkslautsprecher kann als mit seinen Spiegelschallquellen unter dem Boden "integriert"
                  verstanden werden.
                  Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                    #10
                    Oliver, ich würde gerne verstehen was du hier beschreibst und mit dem du dich schon näher beschäftigt hast, denn ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie Lautsprecher sowohl gerichtet als auch ungerichtet Schall abgeben können.....oder habe ich auch das missverstanden?
                    Gruß
                    David


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                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                      #11
                      wenn ich es richtig verstehe
                      kommt es vertikal zu einer gekrümmten basszeile
                      horizontal ändert sich nix
                      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                        #12
                        Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                        wenn ich es richtig verstehe
                        kommt es vertikal zu einer gekrümmten basszeile
                        horizontal ändert sich nix
                        Ja, habe ich auch so weit verstanden, aber wie können dann derartige Lautsprecher auch für die Raumbeschallung taugen?
                        Gruß
                        David


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                          #13
                          Die Frage stellt sich, was habe ich davon als Nutzer? Ich habe heute nach langer Zeit mal wieder laut über die Surroundanlage gehört, das von ARTE ausgestrahlte Konzert aus Krakau mit Musik von und mit Hans Zimmer. Tonformat Dolby D 5.1. Ich saß dabei mitten drin im Orchester, konnte den Ton keinen meiner Nubert-Lautsprecher zuordnen, der Ton schwebte im Raum. War das so richtig? Und könnte es durch spezielle Lautsprecher, vielleicht sogar rein als Stereo-Set, anders sein? Und was ist gewollt?

                          Sehe ich mir das Hauptgeschäft unseres Key Accounds gerade jetzt zu den Angebotstagen an, dann gehen besonders gut Lautsprecher, die so kontruiert sind, dass sie keine Chance haben, auf den Raum angepasst zu werden. Der Kunde stellt sein BT-Aktivlautsprecher irgend wohin und soll so vor sich hin plärren. Ich habe das Gefühl, dass es den meisten Nutzern schlicht weg egal ist, dass Raummoden entstehen, dass die Schallquelle nicht korrekt ortbar ist, dass der Frequenzgang ansatzweise linear ist........ Ich könnte immer mehr verzweifeln, wollte ich heute noch bei Kunden Lautsprecher angemessen platzieren. Was geht zur Zeit wie geschnitten Brot? Bluetooth-Mobillautsprecher und Soundbars.
                          best regards

                          Mark von der Waterkant

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                            #14
                            Ich vermute, ihnen sind Raummoden egal, weil sie gar nicht wissen, was das ist.
                            Daß es falsch klingt, merken sie auch nicht, da immer nur so gehört...

                            Das BT-LS Gedöns ist für mich der logische Nachfolger des Ghettoblasters.
                            Mit "Bonus" in Form von Gewöhnung an Dauerüberwachung, aber das erledigt ja schon das Smartphone.

                            Kommentar


                              #15
                              Ganz sicher hat ein Großteil derer, die zuhause "HiFi-Anlagen" haben, damit noch nie Stereo gehört. Und wieder die meisten von denen wissen nicht einmal, was das überhaupt ist.
                              Gruß
                              David


                              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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