Eine Woche später war der grosse Kran zwar noch nicht aufgebaut aber die Turmröhren waren fast fertig, die Rotoren waren da und das zahlreiche Publikum* fieberte dem nächsten grossen Schritt - der Aufrichtung des fast 250 Meter hohen Kranes - entgegen.
Die Baustelle war natürlich abgesperrt und mit Kameras überwacht - wen juckt's. Auch automatische Lautsprecherdurchsagen mit der Warnung, dass Polizei anrücken würde, hatten keine Wirkung. Selbst die schrillen Sirenen, die nach den Durchsagen ertönten ....
Irgendwann war es dem Bauunternehmen offenbar dann doch zu gefährlich mit den neugierigen Besuchern und es patroullierten Wachschutzleute mit Pkw zwischen den Baustellen und verjagten die zu aufdringlichen Besucher in eher unfreundlicher Art aus dem Gefahrenbereich.
Die Bilder sind vom 29.09.2024
LG
E.M.
Ankündigung
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Keine Ankündigung bisher.
Windkraftanlage wird aufgebaut
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Die nächste Bauphase kündigte sich wieder mit speziellem Verkehrsaufkommen an: Nachts zwischen 1 und 6 Uhr rollten riesige Schwertransporte durch den Ort. Mir selbst war mein Schönheitsschlaf wichtiger, als mich an die Strasse zu stellen und zu gaffen, allerdings habe ich mir durch ein Video eines Mitbewohners einen Eindruck verschaffen können. Das ganze lief erstaunlich leise ab.
Nur einmal in den vierzehn Transportnächten hörte ich einen Transporter. Beobachter erzählten, dass die Lkw grösstenteils mit rasantem Tempo über die präparierte und abgesperrte Strecke gerauscht sind. Lediglich später bei den Rotorblättern hat es mitten im Ort in einer Biegung etwas geklemmt, da war zentimetergenaues Rangieren angesagt - eine Bürgerin hat sich geweigert, dass ein auf ihrem Grund stehender Baum gefällt wurde - hat aber am Ende mit ein paar Tricks durch den Auflieger doch geklappt (also nicht das Fällen des Baumes, sondern die Durchfahrt).
Der Anblick auf der Baustelle hat sich auch stark verändert (Fotos vom 21.09.).
Die roten Gitterelemente sind Teile des Kranes, der später die Windräder aufstellt.
Im Hinteren Teil des Bildes sieht man zwei Turmteile, die aus jeweils drei Teilstücken zusammengesetzt sind.
LG
E.M.Zuletzt geändert von E.M.; 08.11.2024, 19:22.
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ui, da war ich ganz falsch, weiß nicht warum, unterbewusst hatte ich dich in der schwäbischen alb, schwarzwald alles klar, ja schwarzwald ist rotliegend als deckschicht über granit.
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Hallo longueval,
steht alles in meinem Profil - findest mich auch über Google Maps.
Hier noch ein paar technische Daten - jetzt echte, da vom Betreiber EnBW auf dessen Homepage entnommen:
Typ Vestas V 136
Rotordurchmesser 136 Meter
Nabenhöhe 169 Metern (inklusive einer Fundamenterhöhung von 3m)
Leistung 3,45/3,6 MW. = Gesamtleistung von 6,9/7,2MW.
LG
E.M.
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könntest nocheinmal schreiben, wo du säßig bist? ich vermute fast, da liegt ein verwexender illtum vor meinereinerseits ...
weil
roten sandstein ja, wenn urmeerliche anbrandung und sedimentbildung und druck, und darunter kalk mit karsterscheinung /höhlen) aber ich hab keina nachricht diesbezüglich auswertbar .rot wäre laterit, aber was weiiß ich schon ...Zuletzt geändert von longueval; 01.11.2024, 13:27.
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Hallo longueval,
Bodenkunde ist nicht so mein Ding. Bei uns im Ort scheint roter Sandstein den Boden zu bilden mit Hohlräumen ab 20m Tiefe - war bei der Tiefenbohrung zu unserer Erdwärmepumpe so, da ging der Bohrer nach ein paar Stunden so 10 m ohne Widerstand in die Tiefe.
Kann mir nicht vorstellen, dass es drei km weiter ganz anders aussieht.
Vielleicht erwische ich einmal einen kompetenten Ansprechpartner zu diesen Anlagen, der mir noch ein paar interessante Infos zukommen lässt.
Hier noch zwei Zahlen nachgereicht (sollten die tatsächlichen abweichen, korrigiere ich das dann noch), die ich so im Gedächtnis habe.
Höhe der WR-Anlagen bis zum Maschinenhaus/Nabe der Rotoren 176 m; Höhe an der Flügelspitze 226 m.
LG
E.M.
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ich bin jetzt verwirrt, ich hab deine gegend in den jurakalk verortet, warum, weiß ich nicht mehr, wenn es so wäre, ist kalkfelsen und dolomit der untergrund, also unterhalb der pflasnzschicht mesozoisches schichtgestein und keine schottermoränen.
korrigier mich, wenn ich micht total verirrt habe.
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Ein angeblicher Mitarbeiter der Tiefbaufirma, die die Grube ausgebaggert hat, behauptete, dass die Windräder "Flachwurzler" seien und ein Forstarbeiter a.D. hier vom Ort sagte, dass sie in der Gegend früher jede Menge Entwässerungsgräben gezogen haben, weil's da ziemlich feucht war.
Wenn die Dinger beim ersten starken Sturm (die kommen hier mit absoluter Sicherheit regelmässig) umfallen, wird man sehen, wie tief sie wurzelten.
Ich habe diese ersten Tiefbauarbeiten leider verabsäumt zu beobachten und kann nur Halbinfos aus zweiter Hand wiedergeben.
Hab' auch schon die interessante "Vermutung" gehört, dass Windräder Sturm erzeugen (Zitat aus dem Gedächtnis: "Lothar - der Sturm vom Dezember 1999 - war schlimm genug, sowas brauchen wir hier nicht schon wieder).
Ich fände es sinnvoll, wenn die Bevölkerung bei solchen Projekten eine ausführliche Informationsveranstaltung vom Erbauer bzw. späteren Betreiber angeboten bekäme - sonst ist's kein Wunder, wenn auch seltsame Meinungen kolportiert werden.
Die heutigen Bilder sind vom 07. September und zeigen die aus dem Sockel geführten Elektro- und Steuerleitungen, den vollverkleideten Sockel und den vorbereiteten Lagerplatz für die erwarteten Turm- und Kranbauteile.
LG
E.M.
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Es gilt das Hebelgesetz
wenn die Dinger 100 - 200m hoch sind
dann braucht es einen entsprechenden Gegenpart
ist bei den Baumwurzeln auch so, Flachwurzler vs. Tiefwurzler
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wenn das fundament nur ca 2m tief ist, muss der untergrund trocken und fels sein, bei weichem untergrund, wie zb schotter, wie im alpen vorland, werden diese sockel auf tiefe stahlbetonsäulen gestellt ...
genau so auf mergel/löss oder lehmschichten, wie zb im burgenland.
aber auch bei fels (zb wenn klüfte vorhanden) brauchts oft tiefe dübelartige steinanker, die dann mit dem baustahl der grundplatte verschraubt und verschweißt werden ...
weiß ich als abgeblasener errichtungswerber.
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Vielen Dank für diese Bilder - bei uns in Rheinhessen (rund um Mainz) gibt es etliche Windräder.
Hätte nicht gedacht, dass die Basis - so macht es auf mich den Eindruck - dermaßen „oberflächlich“ ist.
Ich bin gespannt auf die weitere Berichterstattung.
Viele Grüße
Peter
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