Zitat von respice finem
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Der Fluch der Erkenntnis
Aber Scherz beiseite, wenn die "Restsünden" des Raums weder ihn, noch Andere stören, wozu?
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Edward hat eine außergewöhnliche akustische Situation, die trotz (ich hoffe, ich sage jetzt nichts Falsches) keinerlei verbessernder Maßnahmen, recht gut sein könnte, jedenfalls besser als in einem üblichen Wohnraum. Eine Messung beim Hörplatz wäre interessant. Schade, dass er sich dazu nicht hinreissen lässt.
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Zu #64
Ich sehe das eher anders, einfach aus der Erfahrung mit Häusern in größtenteils Trockenbauweise.
Die umgebaute Scheune die ich vorher bewohnt habe.
Hier 3,20m Deckenhöhe.
Das Haus meiner Schwester das im 2 OG und DG aus Holz und Gips besteht.
Sowie ich das mitbekommen habe ist das bei Edward auch so.
Auch mein WZ hier besteht zu 2/3 der Fläche aus ähnlichen Baustoffen.
Im Bereich der Dachgaube sogar 4,20m Deckenhöhe.
An meinen vorherigen Wohnort wäre das Wohnzimmer im Bereich einer Tonstudio Norm gewesen.
Aus Spaß mal nachgemessen zum testen des Mikrophones und Carma.
Vorteil ist das alle Wände, Decken, Fußboden Schall im Bereich bis 2..300Hz aufnehmen kann.
Zwar keinen sehr hohen Absorptionsfaktor hat, aber die Fläche ist groß und gut verteilt.
Bass Moden sind dann kein großes Problem mehr.
Diese sind dann weniger ausgeprägt und gehörmäßig kaum auffällig.
Das kann dann nur mit einem Subwoofer so aussehen.
Subwoofer unter 150 Hz nicht eingemessen.
Unsymmetrische Aufstellung der Front.
Die zwei schmalen Einbrüche sind kaum hörbar.
Nachteile einer Massiv Bauweise ist das ich die Absorption im Bass nur sehr schwer nachträglich bauen kann.
Kanten Absorber oder Gips Vorsatz Schalen wären eine Lösung, erfordern aber hohen Umbau Aufwand.
Da die meisten Häuser heute Massiv gebaut sind haben die auch die größten akustischen Probleme.
Und der Trend zu spartanischer Möblierung verschärft das noch.
Mein Einschätzung wäre bei Edward reichen ein Subwoofer oder Stereo LS Paar um brauchbare Basswidergabe zu erreichen.
Bei David im Keller wäre das eher suboptimal.
Aber mit 4 Schallquellen im Bass geht das auch wieder.
Oder mit kleinem Hördreieck in akustisch ungünstigen Umgebungen.
Viele Wege führen nach Rom.
Gruß Frank
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Zitat von longueval Beitrag anzeigen...perfektion kannst vergessen, es gibt nur so gut wie möglich. der wohnnutzen soll ja doch erhalten bleiben...
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nachhall hat ein zeit und ein pegelverhältnis
(eigentlich 2, die zeit, die vergeht, bis der hall einsetzt, die zeit bis der hall ausklingt, der pegel mit dem der hall einsetzt und abfällt bis ca. -40b b bei 85db direktschallpegel.)
warum hört und liest man immer von rt60?
weil das konzert also aufführungsräume betrifft, wo von 100db pegel ausgegangen wird.
man geht also davon aus, dass der hall verklungen ist praktisch, wenn der pegel unter 40db gefallen ist.
(warum 40db? weil das ca der pegel ist, an den unser hörhirn als umgebungspegel durch erfahrung angepasst ist, darunter nehmen wir kaum mehr wahr, außer mit gezielter äußerster konzentration)
womit wir im wohnraum kämpfen, ist die zeitlücke, bis der hall einsetzt (ideal min. 15ms). auf wohnzimmer übersetzt, je größer die zeitlücke und je leiser desto besser.
mit dem anderen extrem, das schädlich ist, dem echo (extrem lange lücke) hat man im wohnzimmer praktisch nicht zu kämpfen, das betrifft hallen, kirchen zb..
die zeitlücke beim lautsprecher hören hängt rein von der lautsprecheraufstellung ab, das ist der grund, warum kleinere hördreiecke besser funktionieren, da wird der umweg der reflexionen größer. der pegel und die frequenzabhängigkeit hängt von der schallhärte und zerklüftung der begrenzungsflächen ab.
schallhärte und zerklüftung wirkt frequenzabhängig, das hat mit der wellenlänge zu tun und der wirksamkeit einer bedämpfung bzw zerklüftung. nur so viel, solche maßnahmen wirken am stärksten bei der letzten schallschnelle der welle, das ist ein viertel der wellenlänge.
jeder kann sich ausrechnen, dass eine dünne bedämpfung nur im hochton wirklich wirksam ist, außer sie hat ein viertel der wellenlänge abstand zur begrenzungsfläche. das erklärt, warum bedämpfung im wohnzimmer raumgreifend wäre, das kannst bis zu einem gewissen grad vergessen. klarer weise besonders im bass mit seinen langen wellen.
aber selbst bei 340 hz, nur so als beispiel, wäre das schnellemaximum bei 25cm wandabstand.
ergo
aufstellung aufstellung aufstellung
einstellung einstellung einstellung
(im bass, keine hoffnung vom oberbassaufwärts aufwärts, sonst stellt man womöglich reflexionen im direktschall ein)
dann kann man über bedämpfung und zerklüftung nachdenken.
perfektion kannst vergessen, es gibt nur so gut wie möglich. der wohnnutzen soll ja doch erhalten bleiben.Zuletzt geändert von longueval; 27.10.2024, 10:40.
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Zitat von FrankG Beitrag anzeigen
Aus einem Wohnzimmer ein Tonstudio zu machen wird eher schwierig oder es ist danach kein Wohnzimmer mehr
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Edward, die Fotos die ich von deinem "Hörplatz" kenne (die Lautsprecher stehen in einem breiten Durchgang), sind zumindest einmal "außergewöhnlich", denn kaum wer hat ebenfalls eine derartige Situation. Damit will ich aber nicht sagen, dass das grundsätzlich schlecht ist, vielleicht ist sogar das Gegenteil der Fall.
Was es bei dir kaum geben wird, das sind Reflexionen, die sehr früh beim Hörplatz ankommen und die den Schalldruckverlauf negativ beeinflussen. Das heißt, du wirst mehr als es sonst der Fall ist, deine Lautsprecher so hören, wie sie der Hersteller abgestimmt hat. Überhaupt wird es bei dir beim Hörplatz viel Direktschall geben und das ist gut so.
Möglicher Weise gibt es bei dir auch keine allzu schlimmen Raummoden im Tieftonbereich, oder schon, aber nur "ganz unten", dort wo sich musikalisch ohnehin kaum noch etwas abspielt.
Allerdings: sollte Jemand bei dir die gleichen Lautsprecher kaufen, sollte er sich dessen bewußt sein, dass sie bei ihm "ziemlich anders" klingen werden.
Jetzt zum eventuell (!) Negativen. Es ist anzunehmen, dass es bei dir (bei deinem Hörplatz) einen hohen Anteil an spät ankommenden Reflexionen gibt. Dadurch wird so etwas wie "Hall" entstehen. Fragt sich nur, in welcher Intensität. Das hängt davon ab, wie sehr dieser Schall vorher noch (vor und hinter den Lautsprechern) absorbiert wird. Wenn sich dieser Hall nicht sehr intensiv beimischt, dann kann das sogar positiv empfunden werden, weil die Musikwiedergabe dann nicht "staubtrocken" klingt (so wie beispielsweise bei mir) sondern "umgeben von einer Aura ist".
Gibt es "zu lauten Hall", wird die Musikwiedergabe unpräzise und verwaschen.
Ist von mir jetzt nur so etwas wie eine Ferndiagnose.
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Zitat von Mrwarpi o Beitrag anzeigenWenn Du ein Wohnzimmer mit guten Abhörbedingungen haben willst, lässt Du am besten einen Bagger mit einer Abrissbirne kommen.
Und fängst fachgerecht für Akustik an neu zu bauen.
Tonstudios haben nicht umsonst so "komische" Grundrisse .
Mir persönlich reicht Beschallung. Ansonsten Kopfhörer .....
Ich muss auch nicht jedes Mal neu einmessen, wenn eine Spinne unter der Decke her schwingt.
Manche machen sich das einfach schwierig.
Wenn ich die Wahl zwischen Kellerraum in Massiv Bauweise, oder einen Raum im DG mit 3/4 Holz und Gipswänden.
Der zudem noch fast doppelt so groß ist. welchen nehme ich da ?
Oder diejenigen die in Holz oder Fachwerkhäusern wohnen habe schon recht gute Voraussetzungen eine gute Audio Widergabe hinzubekommen.
Schwierig ist die Beurteilung, dazu sollte das Gehör ab und zu etwas nachgeeicht werden.
Allerdings finden auch live Events in akustisch ungünstigen Locationen statt.
Also meine Frau nutzen die Möglichkeiten wenn wir ein paar Tage in einer größeren Stadt sind.
Hier in Beispiel Leipzig.
Ob Orgelkonzert im Gewandthaus, Thomaskirche oder ins Opernhaus.
Am nächsten Tag gibts halt Lord of the Lost auf dem Agra Gelände auf die Ohren.
Auch wenn akustisch eher mies.
Im Filmton sind das Alltagsgeräusche die man tausend mal gehört hat.
Das zuschlagen einer Tür, das Motorgeräusch eines VW Käfers oder Dinge die wir gespeichert haben.
Regen im Abspann eines Films hatte ich für echt gehalten, dank 5 Kanal hatte ich tatsächlich gedacht es regnet draußen.
Wir streben nach perfektem aber das ist oft nicht bezahlbar und auch nicht immer Sinnvoll.
2 preiswerte Kompakt LS mit 1.. 2 preiswerten Subwoofern dann ist die Messe meist gelesen.
Und anstatt Dirac, Mini DSP, Ein AV Receiver fürs selbe Geld, ein all in One Gerät.
Einmessung und Micro sind dabei mit einfacher Menu Führung.
Die Elektronik ist das preiswerteste für eine ordentliche Widergabe.
Vielleicht nur 80% aber weit über dem Durchschnitt.
Gruß Frank
Zuletzt geändert von FrankG; 25.10.2024, 22:06.
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Zitat von David Beitrag anzeigenSelbst wenn er es könnte, schon aus Prinzip würde er es nicht machen und stattdessen einen umgesägten Mammutbaum sehen.
Ein eigenes Wohnzimmer-HiFi-Beispiel kann ich nicht bringen, denn wir haben kein "Wohnzimmer". Da, wo die Musike spielt, das ist ein speziell für diesen Zweck konstruierter und gebauter Hör- und Demoraum - für Stereo - Mehrkanal ist vorbereitet aber ungenutzt - und Heimkino mit Projektion.
Der ausschliesslich privat genutzte TV-Raum enthalt zwar auch eine (Vintage)Stereo-Anlage, wird aber nicht zum Musikhören genutzt*, sondern, wie die gewählte Bezeichnung erahnen lässt, zum TV-Genuss/Konsum am Abend. Eigentlich ist es aber ein Lese- und Ruheraum (tagsüber).
*Die Installation dort entspricht allerdings am ehesten einer typischen Wohnzimmerkonfiguration, ist aber trotzdem sehr sorgfältig aufgebaut in Bezug auf Stereo-Dreieck, LS auf Ohrhöhe in fast vollständig befüllten Bücherregalen und Hörplatz etc.. Der Raum ist akustisch "gemütlich" - also kein Hall/Nachhall, sondern aufgrund der Einrichtung und einer "fehlenden" Wand eher stärker bedämpft. Man könnte dort auch ganz ordentlich Musik hören, doch das macht keiner.
Mehr habe ich diesbezüglich heute nicht zu sagen, denn der Garten ruft mit viel Arbeit und heute ist strahlendes Herbstwetter, da finde selbst ich gegenüber der Chefin keine Ausrede, warum wieder nichts gemacht wurde .....
LG
E.M.
Gerne erinnere ich aber hiermit daran, dass dieser Thread nicht dazu dienen sollte, dass die aktiven TN Ihre Hörsituation schildern und begründen, sondern er sollte neue, bisher nur mitlesende, Forumsbesucher dazu animieren ihre Wohnzimmer-HiFi-Situation zu beschreiben und sich nicht von den strengen technischen Vorgaben, die hier allgemein diskutiert werden abschrecken zu lassen.
Zuletzt geändert von E.M.; 25.10.2024, 16:00.
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Er müsste dazu imho noch nicht einmal über ein kleines Stöckchen springen.
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Zitat von David Beitrag anzeigenBernd, das sehe ich alles genau so. Musik kann man auch genießen, wenn laut Messdaten so gut wie gar nichts stimmt (kommt natürlich darauf an, worum es geht). Noch nie habe ich Anderes behauptet, gesagt oder geschrieben.
Das wozu ich rate, das ist nur eine Empfehlung für Leute, die tatsächlich "HIFi" hören wollen. Ich denke, man versteht was ich damit meine, denn mit "HiFi-Geräten" hat das grundsätzlich nichts zu tun, schon gar nicht mit teueren.
da sind wir Beide uns völlig einig.
Vielleicht könnte Dir ja auch der Threadersteller da sogar vorbehaltlos zustimmen?
Er müsste dazu imho noch nicht einmal über ein kleines Stöckchen springen.
LG
Bernd
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Bernd, das sehe ich alles genau so. Musik kann man auch genießen, wenn laut Messdaten so gut wie gar nichts stimmt (kommt natürlich darauf an, worum es geht). Noch nie habe ich Anderes behauptet, gesagt oder geschrieben.
Das wozu ich rate, das ist nur eine Empfehlung für Leute, die tatsächlich "HIFi" hören wollen. Ich denke, man versteht was ich damit meine, denn mit "HiFi-Geräten" hat das grundsätzlich nichts zu tun, schon gar nicht mit teueren.
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Ich habe ja weiter oben zu beschreiben versucht, wie es bei mir im Wohnzimmer ist,
und daß, weil ich nicht zu laut aufdrehe, die Hörer, selbst kritische Hörer, darunter auch „Fachleute“, die genau zu wissen glauben/vorgeben, was „richtiger Klang“ ist, wie es also im „Original“ klingt und wie es bei guten Messwerten klingen müsste, sich dennoch anerkennend und entspannt zurücklehnen, weil es ihnen angenehm ist, die so „entstellte Musik“ in einem Esszimmer, auch bei konzentriertem Zuhören so wahrzunehmen.
Dabei sollte man nicht unterschätzen, wie sehr es auch darauf ankommt, wie weit man sich von seinen durch Messungen oder Konzert/Event-Besuchen vorgeprägten Vorurteilen lösen kann. Denn, so behaupte ich mal, so schafft man eine gute Voraussetzung, daß man die Musik - was ja das Eigentliche imho sein sollte - also die Musik an sich auch nach einer „Übertragung“ , sei es Rundfunk, Schallplatte, Streaming , in einer anderen Umgebung entspannt geniessen kann. Dann kann das gesunde Gehirn sogar helfend eingreifen und die Teile unbewußt ergänzend „beifüllen“, die einem sonst eventuell fehlen würden.
Gehe ich dann mit diesen Leuten zu meiner Hauptanlage über, ist das dennoch jedesmal ein AHA-Erlebnis.
Denn sooo! hat meist noch keiner eine „Konserve“ gehört.
Messwerte spielen für die möglichst „richtige“ Produktion und Wiedergabe eine sehr wichtige Rolle, aber sind für mich im Heimbereich nur Mittel zum Zweck, für den allgemeinen, individuellen Musikgenuss selbst ( z.B. in einem Wohnzimmer) nach meiner Erfahrung allerdings eher eine sehr untergeordnete Rolle.
Insofern hatte auch der leider viel zu früh verstorbene Dieter Burmester (https://www.lowbeats.de/versuch-eine...ter-burmester/ ) ganz und gar nicht unrecht, wenn er sagte (Zitat):
"Wenn der Zuhörer die Augen schliesst, der Musik lauscht und ihn nichts stört, dann haben wir einen guten Job gemacht."
LG
Bernd
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Das wovon ich dauernd rede, ist kein Muss, sondern nur ein Kann.
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