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Ich mache es so, wie es eigentlich ganz logisch ist: zuerst "zu Fuß" selbst korrigieren durch selbst hergestellte Filter im DSP und danach mit Dirac Live "drüberbügeln". Dabei verwende ich nur die Einzelplatzmessung und dazu noch nur eine einzige Mikrofonposition, ganz genau beim Hörplatz, exakt justiert mit einem Laser-Messgerät, also so, als würde das Mikrofon sich "in meinem Kopf" befinden. Bei meinem sehr stark schallabsorbierendem Raum kann ich mir mehrere Mikrofonpositionen ersparen, es ändert kaum etwas (schon probiert). Somit arbeitet Dirac Live bei mir ca. eine Minute und der Fall ist erledigt.
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hallo noda,
wie ist denn der aktuelle stand deiner dsp-einstellungen und deine messungen?
mich würde sehr die erfahrung mit dirac-live interessieren.
ich nutze selbst zwei stk. minidsp 2x4 HD für selbst gebaute aktiv-boxen.
messung mit entsprechend gutem messmikrofon und carma.
programmierung der beiden DSP mit der minidsp-software.
alles recht zeitaufwendig, weil man nach jedem programmieren, ändern der frequenzbänder,
neue messung machen muss.... aber das ergebnis ist trotzdem sehr gut, die frequenzkurve ist
sehr gut programmierbar.
aber wie mach dirac-live das? wie sieht der frequenzgang konkret vor der programmierung aus
und wie danach? wäre super, wenn du mal vergleichsfotos einstellen könntest. ich habe hier im thread
nur die beiden fotos vom frequenzgang "vorher" für beide kanäle gesehen, dazu die vorschlagskurve von diraclive....
grüsse an beide ohren.
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Noda
Hallo Noel,
nachdem ich in deinem Thread die Stichworte TV und Subwoofer gelesen habe, möchte ich zu diesem Thema auch meinen Senf abgeben.
Ich gehöre auch zu der Fraktion wie David – Pop Musik ohne ordentlichen Bass – da fehlt sehr viel.
Und da du scheinbar auch Filme sehen willst – ohne Subwoofer ein No Go!!!
Daher rate ich dir auch zum Einsatz von Subwoofern ( mindestens 2 Stück…)
Deine ersten Erfahrungen mit deinem miniDSP hast du ja schon gemacht und wie Kollegen erwähnten hat DSP + DIRAC auch seine Grenzen.
Ich halte es da immer so, dass ich zuerst versuche mit „ernsthafter“ Raumakustik die Bassmoden in den Griff zu bekommen.
Also Einsatz von porösen - , Schlitzplatten - ,Lochplatten – und Plattenabsorber oder Helmholtz Resonatoren.
Das bedeutet aber zumeist ein vorhandenes Wohnzimmerambiente der schnöden Technik zu opfern. Ist natürlich nicht jedermanns Sache.
Um ohne viel DIY – Einsatz zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen setze ich dann auf die einfachste Form der aktiven Auslöschung.
Dabei ordnet man 2 Subwoofer diagonal jeweils einen an der Vorder- und einen an der Rückwand an.
Bei ins quadratische gehenden Flächenzuschnitten kann man die Anordnung auch an der linken und rechten Seitenwand realisieren.
Um dir eine Vorstellung davon zu geben habe ich mal deinen Raum im RoomSim von REW (Room EQ Wizard) simuliert.
Mit diesem Programm kann man gut seine Lautsprecheraufstellung, Referenzhörplatz und Subwooferanordnung im Raum vorab planen.
Die simulierten Ergebnisse werden in der Realität natürlich nicht auf den Punkt so aussehen, sie zeigen aber recht gut in die Richtung was einen bei der Realisierung erwarten wird.
Bild 1
Keine aktive Auslöschung, 2 Subwoofer an Vorderwand innerhalb von FL und FR Lautsprecher
Bild 2
Aktive Auslöschung 2 Subwoofer diagonal an Vorder- und Rückwand
Bild 3
Aktive Auslöschung 2 Subwoofer diagonal an linker und rechter Seitenwand
Wie man sehen kann erreicht man durch diese Methode von 20 bis ca.70 Hz einen sehr ausgeglichenen Frequenzgang. Und erst jetzt kommt dann das DSP für das Feintuning zum Einsatz.
Bei der Realisierung muss man sich natürlich an das optimale Ergebnis herantasten.
Dabei geht es im ersten Ansatz um die Festlegung der Verzögerungszeit des invertierten zweiten Subwoofers.
Das wären bei dir ganz grob die Laufzeit für den Weg von der Membran des ersten Subwoofers bis an die Rückwand plus der Weg von der Rückwand bis zur Membran des invertierten Subwoofer.
Man macht dann mehrere Messungen mit jeweils um 1 ms verlängerten und verringerten Delays.
Dabei wird immer der Frequenzgang und der erreichte Nachhall kontrolliert bis man ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht.
So lassen sich ohne Absorptionsmassnahmen sehr geringen Nachallzeiten erreichen.
Wenn du dir das REW Programm herunter lädst kannst du selber probieren und siehst wie sich die Ergebnisse verändern. Eine Aussage zur Nachallzeit gibt dir die Simulation allerdings nicht aus.
Die beigefügten Bilder können dir als Anhaltspunkt dienen wie du die Einstellungen treffen musst.
LG Uwe
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Vielen Dank, dass ihr euch einmal meine Werte angeschaut habt!
Oha, die Ursprungskurve im Zeitbereich ist ja abenteuerlich. Immerhin wurde ein wenig aufgeräumt. Aber auch Dirac kann keine Wunder vollbringen.
Ich kann nicht identifizieren was was ist auf dem Frequenzgang. Frequenzgang vorher oder nachher ?
Ja, aber so ist es doch ganz normal und die meisten Leute sind zufrieden damit. Wie immer: HiFi halt.
Kann es sein, dass da etwas gar nicht funktioniert? Hast du vielleicht irgend etwas falsch gemacht? Wie sieht das Endergebnis aus?
Ich werde jetzt auf jeden Fall nochmal das Stereodreieck verkleinern und die Messung für einen kleineren Hörbereich vornehmen.
Das heißt, sobald ich ein Austauschgerät von miniDSP erhalten habe… Denn meins hat sich, nachdem ich es vom Strom ab und angeschlossen habe, verabschiedet: Es zeigt nur noch miniDSP und einen roten Punkt im Display an…
Der erste Kontakt zu miniDSP und der daraus abgeleitete Workaround haben zu keiner Lösung geführt. Der Verkäufer hat auch keine Idee und im Moment keine Geräte mehr auf Lager. Ich bin gespannt, wie miniDSP das jetzt händeln wird… Zur Not greife ich auf das Widerrufsrecht zurück. Bringt mir und dem Verkäufer unterm Strich aber auch nichts.
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Oha, die Ursprungskurve im Zeitbereich ist ja abenteuerlich.
Die Lautsprecher sind in diesem Fall ganz sicher (Genelec!) "unschuldig".
Kann es sein, dass da etwas gar nicht funktioniert? Hast du vielleicht irgend etwas falsch gemacht? Wie sieht das Endergebnis aus?
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Und ja, Dirac Live wird - wie jedes Korrektursystem - seine natürlichen Grenzen haben. Bei mir funktioniert es wirklich "traumhaft gut", aber da sind die Voraussetzungen ganz andere.Zuletzt geändert von David; 22.10.2024, 07:28.
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Ich kann nicht identifizieren was was ist auf dem Frequenzgang.
Frequenzgang vorher oder nachher ?
Oberhalb 300 Hz ist das eigentlich ziemlich in Ordnung.
Wenn das vor der Korrektur ist mal nur bis 400 Hz einmessen würde ich mal versuchen.
Gefühlsmäßig würde ich sagen das sollte recht neutral klingen.
Sonst stimmt die Referenzkurve recht gut.
Von 20 Hz bis 20 Khz sollte das um ca 8-10dB fallen.
Die meisten lassen das gleichmäßig um ca. 0,8 - 1dB /Oktave fallen am Hörplatz.
Gruß Frank
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Oha, die Ursprungskurve im Zeitbereich ist ja abenteuerlich. Immerhin wurde ein wenig aufgeräumt. Aber auch Dirac kann keine Wunder vollbringen. Interessant ist sicher noch der Klirrverlauf bei niedrigen Frequenzen. Beim Beseitigen starker Senken im tieferen Frequenzbereich kommt es schnell zu Überforderungen der Tieftonchassis.
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Guten Abend zusammen,
so, endlich konnte ich den MiniDSP in die Hand nehmen und, Ferien sei Dank, auch direkt einmal ausprobieren. Ich hatte mir den Flex direkt mit der Dirac-Lizenz bestellt. Die Installation der Software etc. ging ohne Probleme von Statten. Ich habe mich genau an die Anleitung gehalten. Wer einigermaßen sicher mit dem Computer umgehen kann, bekommt hier ein mächtiges Tool in die Hand, was vor einigen Jahren sicher noch nicht für den Privatmann möglich gewesen wäre.
Ich würde gerne einmal eure Meinung zu den Ergebnissen von Dirac hören. Meiner Meinung nach erscheint mir die Zielkurve noch ein gutes Stück vom Ideal entfernt. Ich habe jetzt eine breite Sitzposition einmessen lassen.
Zudem schneidet Dirac einen Frequenzbereich unterhalb und oberhalb ab. Das liegt daran, dass es nicht vernünftig korrigiert werden kann, weil der Lautsprecher das nicht gut zu leisten vermag?
Übrigens gibt es keine Verzögerung von Bild und Ton bei aktiviertem Dirac!
Schönen Abend
Noel
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Es wird der Flex in der Balanced-Edition, inklusive der Dirac-Lizenz und dem Umik-1 Micro.
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Gute Entscheidung IMHO.
Mondpreise für Kabel, nie gehört
Profimarkt hilft (Thomann bspw.), außerdem liegen dem Gerät Adapterkabel bei, glaube ich.
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ich habe kilometers an xlr kabeln, ich kaufe immer, die sozusagen zweit billigsten, in der hoffnung, dass ich nix nachlöten muss. wenn du keine sonderwünsche hast, wie zb trittfestigkeit für bühne, is es relativ egal, was du kaufst.
auf etwas möchte ich dich vorwarnen
nach dem einstellen ist die fuhre sozusagen entschlackt, ein sich vordrängender teil des raum eigenklangs ist weg. das ist für manche anfangs ungewohnt. denk immer dran, es is einfach dann "richtiger". eher so, wie es tontechnisch eigentlich gedacht ist.
weiters, die genelecs dürften raumanpassungsschalter haben. die müsstest du vor dem einmessen auf linear stellen, sonst wird da doppelt gemoppelt.Zuletzt geändert von longueval; 10.10.2024, 13:09.
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👍 1
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So, die Bestellung ist getätigt.
Es wird der Flex in der Balanced-Edition, inklusive der Dirac-Lizenz und dem Umik-1 Micro.
Ich habe das gesamte Paket bei einem Händler in Deutschland bestellt. Direkt bei Minidsp hat man keinen Anspruch auf Rückgabe, Gewährleistung etc. Außerdem denke ich, dass die Preisersparnis durch den Zoll aufgefressen wird.
Mir ist bewusst, dass es auch die Unbalanced-Edition getan hätte. Für das gute Gefühl habe ich mich jetzt aber für die symmetrische Version entschieden. Ich habe zudem die empfohlenen XLR-Kabel bestellt. Unfassbar, was für XLR-Kabel teilweise für Preise aufgerufen wird – die Gründe sind ja noch fadenscheiniger als bei den Cinch-Kabeln…
Dirac habe ich direkt dazu bestellt, da mir die Story von David doch etwas wild vorkam, mit dem Bestellen im Nachhinein.
Ich werde dann berichten, wenn ich mit den Messungen beginne.
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Zitat von Noda Beitrag anzeigen(By the way… gibt es einen klanglichen Unterschied zwischen einem Streamer und einer hochauflösenden Bluetooth-Übertragung vom Smartphone/Laptop?)
Nun habe ich mir gerade das hier vom iPhone über bluetooth angehört und bin begeistert:
Franz Joseph Haydn (1732-1809)Symphony No. 31 in D major "Hornsignal", Hob. I:31 (1765)00:00 - Allegro07:02 - Adagio17:07 - Menuet; Trio22:07 - Finale: Moder...
LG
Bernd
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Ja, der war wohl ein "Betriebsunfall" bei NAD...
Mich wundert, ehrlich gesagt, daß der Hersteller nicht reagiert hat (und nachgebessert) - so wie z.B. Denon.
Preislich sind die miniDSP sowieso kaum zu schlagen. Nur auf manche Annehmlichkeiten, wie Streaming oder Kopfhörer, muß man dann halt verzichten.
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