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Aktiv aufrüsten, aber wie?
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Noda
Hallo Noel,
nachdem ich in deinem Thread die Stichworte TV und Subwoofer gelesen habe, möchte ich zu diesem Thema auch meinen Senf abgeben.
Ich gehöre auch zu der Fraktion wie David – Pop Musik ohne ordentlichen Bass – da fehlt sehr viel.
Und da du scheinbar auch Filme sehen willst – ohne Subwoofer ein No Go!!!
Daher rate ich dir auch zum Einsatz von Subwoofern ( mindestens 2 Stück…)
Deine ersten Erfahrungen mit deinem miniDSP hast du ja schon gemacht und wie Kollegen erwähnten hat DSP + DIRAC auch seine Grenzen.
Ich halte es da immer so, dass ich zuerst versuche mit „ernsthafter“ Raumakustik die Bassmoden in den Griff zu bekommen.
Also Einsatz von porösen - , Schlitzplatten - ,Lochplatten – und Plattenabsorber oder Helmholtz Resonatoren.
Das bedeutet aber zumeist ein vorhandenes Wohnzimmerambiente der schnöden Technik zu opfern. Ist natürlich nicht jedermanns Sache.
Um ohne viel DIY – Einsatz zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen setze ich dann auf die einfachste Form der aktiven Auslöschung.
Dabei ordnet man 2 Subwoofer diagonal jeweils einen an der Vorder- und einen an der Rückwand an.
Bei ins quadratische gehenden Flächenzuschnitten kann man die Anordnung auch an der linken und rechten Seitenwand realisieren.
Um dir eine Vorstellung davon zu geben habe ich mal deinen Raum im RoomSim von REW (Room EQ Wizard) simuliert.
Mit diesem Programm kann man gut seine Lautsprecheraufstellung, Referenzhörplatz und Subwooferanordnung im Raum vorab planen.
Die simulierten Ergebnisse werden in der Realität natürlich nicht auf den Punkt so aussehen, sie zeigen aber recht gut in die Richtung was einen bei der Realisierung erwarten wird.
Bild 1
Keine aktive Auslöschung, 2 Subwoofer an Vorderwand innerhalb von FL und FR Lautsprecher
Bild 2
Aktive Auslöschung 2 Subwoofer diagonal an Vorder- und Rückwand
Bild 3
Aktive Auslöschung 2 Subwoofer diagonal an linker und rechter Seitenwand
Wie man sehen kann erreicht man durch diese Methode von 20 bis ca.70 Hz einen sehr ausgeglichenen Frequenzgang. Und erst jetzt kommt dann das DSP für das Feintuning zum Einsatz.
Bei der Realisierung muss man sich natürlich an das optimale Ergebnis herantasten.
Dabei geht es im ersten Ansatz um die Festlegung der Verzögerungszeit des invertierten zweiten Subwoofers.
Das wären bei dir ganz grob die Laufzeit für den Weg von der Membran des ersten Subwoofers bis an die Rückwand plus der Weg von der Rückwand bis zur Membran des invertierten Subwoofer.
Man macht dann mehrere Messungen mit jeweils um 1 ms verlängerten und verringerten Delays.
Dabei wird immer der Frequenzgang und der erreichte Nachhall kontrolliert bis man ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht.
So lassen sich ohne Absorptionsmassnahmen sehr geringen Nachallzeiten erreichen.
Wenn du dir das REW Programm herunter lädst kannst du selber probieren und siehst wie sich die Ergebnisse verändern. Eine Aussage zur Nachallzeit gibt dir die Simulation allerdings nicht aus.
Die beigefügten Bilder können dir als Anhaltspunkt dienen wie du die Einstellungen treffen musst.
LG Uwe
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hallo noda,
wie ist denn der aktuelle stand deiner dsp-einstellungen und deine messungen?
mich würde sehr die erfahrung mit dirac-live interessieren.
ich nutze selbst zwei stk. minidsp 2x4 HD für selbst gebaute aktiv-boxen.
messung mit entsprechend gutem messmikrofon und carma.
programmierung der beiden DSP mit der minidsp-software.
alles recht zeitaufwendig, weil man nach jedem programmieren, ändern der frequenzbänder,
neue messung machen muss.... aber das ergebnis ist trotzdem sehr gut, die frequenzkurve ist
sehr gut programmierbar.
aber wie mach dirac-live das? wie sieht der frequenzgang konkret vor der programmierung aus
und wie danach? wäre super, wenn du mal vergleichsfotos einstellen könntest. ich habe hier im thread
nur die beiden fotos vom frequenzgang "vorher" für beide kanäle gesehen, dazu die vorschlagskurve von diraclive....
grüsse an beide ohren.
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Ich mache es so, wie es eigentlich ganz logisch ist: zuerst "zu Fuß" selbst korrigieren durch selbst hergestellte Filter im DSP und danach mit Dirac Live "drüberbügeln". Dabei verwende ich nur die Einzelplatzmessung und dazu noch nur eine einzige Mikrofonposition, ganz genau beim Hörplatz, exakt justiert mit einem Laser-Messgerät, also so, als würde das Mikrofon sich "in meinem Kopf" befinden. Bei meinem sehr stark schallabsorbierendem Raum kann ich mir mehrere Mikrofonpositionen ersparen, es ändert kaum etwas (schon probiert). Somit arbeitet Dirac Live bei mir ca. eine Minute und der Fall ist erledigt.Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
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