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Gehe ich generell richtig vor ? Gibt es noch Verbesserungen ?

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    Gehe ich generell richtig vor ? Gibt es noch Verbesserungen ?

    Es ist mir zu entschuldigen das ich hier im Forum derzeit mehr Fragen als Antworten liefern kann.
    Mein Raum ist ein wenig im DIY Verfahren optimiert worden, die Erstreflektionspunkte sind so gut wie möglich von mir behandelt und gemessen worden, ich liege komplett unter -15dB.

    Nun geht es an die Raumanpassung mit REW und PEQ Anpassung im RME ADI 2 DAC.

    Mein Vorgehen in Kürze:

    - Umik 1 an die Hörposition
    - Einpegeln der Lautstärke auf ca. 80dB
    - Messung der LS getrennt, also 2 Messungen
    - All SPL und "Average the Responses" der 2 Messungen
    - Auswertung durch REW der nötigen EQ Einstellungen und manuelles Übertragen in den RME (Harman Kurve)

    Meiner Meinung nach sollte das dass richtige Vorgehen sein.
    Mir ist Bewusst das es eigentlich noch einige Baustellen unter 200Hz gibt, allerdings fehlt mir hierzu die Lust und der Platz noch etwas am Raum zu optimieren. Meinem Gehör nach ist es auch nicht so schlimm wie es die Nachhallzeit und das Spectrogram zeigen.

    Allerdings kommen bei mir folgende Fragen auf:

    1. macht es Sinn den Frequenzgang links und rechts unterschiedlich anzupassen ? Ich höre einen leichten Versatz der Phantommitte nach links. Stimmen könnten etwas mehr Volumen vertragen. Eventuell erwarte ich hier zu viel von meinen LS und dem Raum.
    2. warum ist die Nachhallzeit unterschiedlich von links zu rechts unter 300 HZ ?
    3. würde mich ein mini DSP noch mal merklich nach vorne bringen ?
    4. mache ich grundsätzlich was falsch oder gibt es noch Ideen die eine direkte Klangverbesserung mit sich bringen würden ?

    Hier mal die Messung ohne EQ:

    Klicke auf die Grafik für eine vergröÃerte Ansicht  Name: Ohne EQ.jpg Ansichten: 4 GröÃe: 958 KB ID: 700353

    Hier mit "Dual" gesetzten EQ:

    Klicke auf die Grafik für eine vergröÃerte Ansicht  Name: Mit EQ.jpg Ansichten: 4 GröÃe: 952 KB ID: 700354

    Hier die getrennt gemessene Nachhallzeit (T30):

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: NHZ.jpg
Ansichten: 233
Größe: 638 KB
ID: 700355


    Spectrogram links:

    Klicke auf die Grafik für eine vergröÃerte Ansicht  Name: specl.jpg Ansichten: 4 GröÃe: 1013 KB ID: 700356

    Spectrogram rechts:

    Klicke auf die Grafik für eine vergröÃerte Ansicht  Name: specr.jpg Ansichten: 4 GröÃe: 1015 KB ID: 700357

    Schönen Dank für Euer Feedback !
    Zuletzt geändert von Uemmel; 18.09.2024, 12:31.

    #2
    Hier mein Raum:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20240914_163702.jpg
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Größe: 1302 KB
ID: 700360

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20240914_163734.jpg
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Größe: 1411 KB
ID: 700361

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      #3
      Skizze vom Raum:

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Raum_Skizze.jpg
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Größe: 510 KB
ID: 700363

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        #4
        Mir fällt spontan nichts ein.

        Bei dieser Gelegenheit eine Frage: sind das DIY Absorber an der Decke?
        Ich habe über so etwas nachgedacht, aber "lebe" noch ohne wg. der Befürchtung, daß sie zuviel von der Deckenhöhe "wegnehmen", die eh schon dürftig ist (2,59 m)

        Kommentar


          #5
          Ja DIY, 200er breite Latten, 1250 x 650 Fläche, gefüllt mit Isover Akustic TP1, 180mm stark in Müllsäcke verpackt.
          Abgehangen auf 300mm.
          Das drückt schon ein wenig, allerdings ist es ein reines Hifi Zimmer. Im Wohnzimmer wollte ich die Dinger nicht hängen haben.

          Kommentar


            #6
            mache ich vielleicht noch, aber in dünner.

            Am Rande: Müllsäcke, also Folie? Sollte ein "poröser Absorber" nicht "offenporig" bleiben?

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              #7
              Hallo Uemmel​,

              zu deinen Fragen:


              Zitat von Uemmel Beitrag anzeigen
              Allerdings kommen bei mir folgende Fragen auf:

              1. macht es Sinn den Frequenzgang links und rechts unterschiedlich anzupassen ? Ich höre einen leichten Versatz der Phantommitte nach links. Stimmen könnten etwas mehr Volumen vertragen. Eventuell erwarte ich hier zu viel von meinen LS und dem Raum.
              2. warum ist die Nachhallzeit unterschiedlich von links zu rechts unter 300 HZ ?
              3. würde mich ein mini DSP noch mal merklich nach vorne bringen ?
              4. mache ich grundsätzlich was falsch oder gibt es noch Ideen die eine direkte Klangverbesserung mit sich bringen würden ?

              Ad 1.
              Ja macht Sinn wenn dies durch die Asymmetrien des Raumes hervorgerufen ist.
              Aber sind die Lautsprecher richtig eingewinkelt, passen die Abstände zum Referenzplatz, generieren die Endstufen im Lautsprecher idente Pegel ....???
              So wie ich von den 2 Bildern her sehe hast du auf einer Seite Verglasung auf der anderen Seite eine Türe....also....

              Ad 2.
              Wo siehst du den gravierenden Unterschied zwischen links und rechts im Spectrogram?
              (Im T30 bemerke ich den Unterschied).....
              Oder anders formuliert wo und warum "glaubst" du dass du einen Unterschied hören würdest?
              Für mich sind die Unterschiede marginal, aber es ist bei dir nach den REW Regularien derzeit noch falsch skaliert.
              Das gehört mal zuerst korrigiert. Denn dann kann man mal über die Absprungbasis sprechen.

              Ad 3.
              An sich eine tolle Sache. Ich kenne allerdings nicht die Möglichkeiten deines RME ADI 2 DAC.
              Schau mal was du vorher noch alles erledigen kannst.....

              Ad 4.
              Nein du tüftelst, du bist ein Kniebohrer (positiv gemeint) Gibst dich mit dem Erreichten nicht zufrieden.

              Warte auch mal ab was die Kollegen noch alles bringen++++

              Ich von meiner Seite habe folgendes bemerkt:

              1. Warum sind die Absorber an der Seiten- und Rückwand so hoch angebracht?
              Üblich und sinnvoll ist, Höhenmitte des Absorbers gehört auf Höhe der Hochtonkalotte.
              Anbei die zwei Bilder von dir mit Bemerkungen.
              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Größe: 5916 KB
ID: 700391Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Größe: 6254 KB
ID: 700392​​

              2. Den Messpegel für die REW Messung würde ich auf 85 db anheben.
              3. Auch L+R messen und mit Average Response vergleichen.
              4. wenn du die EQ-Funktion im REW verwendest, da gleichst du doch den zu generierenden Frequenzgang an eine House Curve an...
              da verwendest du doch gleich die Harman Kurve als Vorlage, oder wie sieht dann das Vorgehen im RME aus.....
              5. Du zeigst keine Legenden bei deinen Diagrammen (sehe nicht welche Glättung bei deinen SPLs du verwendest, was L, was R ist)
              6. Wie oben schon erwähnt aber noch mal explizit, Spectrogram ist noch nicht richtig skaliert. (als Hausaufgabe, vergleich mal dein T30 mit dem Spectrogram was fällt dir auf))
              7. Warum lässt du auf der Abszisse im REW nicht die Raummoden einblenden, unabdingbar für die Bewertung des Spectrogram und Wasserfall.

              Zu deinen Deckenabsorbern kann ich dann auch noch Input liefern, aber
              zuerst möchte ich mir noch deine Messwerte anschauen.
              Kannst du bitte die entsprechenden Messungen im REW als *.mdat im Thread einstellen
              damit ich mir alles im REW selber anschauen kann, denn von oben fehlen mir wie geschrieben zu viele Details.
              Danke.
              LG Uwe

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                #8
                Zitat von Uwe JAM Beitrag anzeigen
                ...Messungen im REW als *.mdat im Thread einstellen...
                Sorry für den "Querschläger" - das geht nicht, außer ev. über E-Mail David? oder externe "Cloud" Links.
                Die Forensoftware "frisst" nur wenige Formate.

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                  #9
                  Hallo respice finem​,

                  Zitat von respice finem Beitrag anzeigen

                  Am Rande: Müllsäcke, also Folie? Sollte ein "poröser Absorber" nicht "offenporig" bleiben?
                  Ein eindeutiges JEIN.

                  Ja, im Hochtonbereich reduzierst damit die Wirkung des Absorbers.
                  Beim Einsatz von großflächiger Absorption aber ein willkommener Nebeneffekt da man den Raum im Hochtonbereich nicht so schnell tot dämmt.

                  Nein, im Tieftonbereich, da die Tieftonwelle durch den Druck die Luftmoleküle hinter der Folie weiter zum Schwingen anregt und damit die Bassenergie je nach Auslegung mehr oder weniger im Absorber verzehrt (in Wärme umgewandelt) wird.

                  Nimm den Müllsack und halte ihn vor den Hochtöner......
                  Halte die Folie vor den Sub oder stülpe sie eng anliegend über den Sub...

                  @ Dipol audio kann es sicher theoretisch belegen

                  LG Uwe
                  Zuletzt geändert von Uwe JAM; 18.09.2024, 20:47.

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                    #10
                    Das könnte tlw. erklären, warum ich in meinen viel zu "halligen" Räumen subjektiv eigentlich nichts vermisse.

                    Auch wenn es gegen die "reine Lehre" zu sein scheint...

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Uemmel​,​

                      wie respice finem in #8 erwähnt...

                      Könntest du mir die *.mdat mit z.B. Google Drive oder ähnlichem übermitteln.

                      Danke
                      ​​​​​​​LG Uwe

                      Kommentar


                        #12
                        Ich schreibe hier nur deshalb nichts, weil ich ganz anders vorgehe und weil Uwe sich dabei wesentlich besser auskennt als ich.

                        Aber ich finde diesen Raum recht nett, du hast dich sehr bemüht alles gut und richtig zu machen und die Messergebnisse sind auch viel besser als üblich. Das gilt auch für die Unterschiede links/rechts, das habe ich auch schon ganz anders gesehen.

                        Ich an deiner Stelle würde nur den Hörabstand auf ca. 2 Meter verringern.
                        Gruß
                        David


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                        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
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                        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                        Kommentar


                          #13
                          Ich an deiner Stelle würde nur den Hörabstand auf ca. 2 Meter verringern.​

                          Wenn überhaupt.
                          LG
                          Bernd

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo @Uemmel,

                            mir fallen erstmal 2 Sachen ein:

                            - zu deiner Differenz in der "Nachhallzeit" (rechts vs. links) knapp oberhalb 100Hz:

                            (Eigentlich ist das noch kein "Nachhall", denn man ist hier noch im "modalen" Bereich des
                            Raums, der ja auch rel. klein ist.)

                            Soo dramatisch ist diese Differenz nicht ...

                            Sie kann alle möglichen Ursachen haben, ich habe schon größere Unterschiede gesehen.
                            Im Prinzip reicht schon eine merklich andere bauliche Struktur der Wände links und rechts,
                            wenn z.B. eine der Wände merklich "schwingfähiger" ist (was oft zur Absorption im Tiefton
                            beiträgt und die Nachhallzeit sogar verkürzen kann im Tiefton).


                            - Zu deinem Tiefbass:

                            Der Pegel ist im Bereich ca. 50 ... 65Hz rund 8db (grob geschätzt) niedriger als der
                            Tiefton darüber.

                            Solche "Basslöcher" sind bei dieser oft gesehenen Anordnung aus konventionellen LS
                            und Hörplatz fast schon "normal".

                            Aber es ist deshalb trotzdem nicht "richtig".

                            Wenn jemand eine ausgewogene Tieftonwiedergabe gewohnt ist, dann klingt es bei
                            dir erwartbar so, als ob z.B. eine Bassdrum "ins Leere" tritt. D.h. u.a. die körperlich
                            spürbaren Anteile (etwa für den Bauch) "fehlen" in Relation zum restlichen Abhörpegel.

                            Diese Anlage vermittelt also für viele Musikgenre u.a. kein realistisches "Körperempfinden"
                            für den jeweiligen Abhörpegel (*).

                            Damit ist auch die Ausgewogenheit insgesamt gehörmäßig schwer herzustellen oder
                            "zu beurteilen": Da ist einfach eine Schieflage, die zu groß ist.

                            Das ist meine persönliche Meinung dazu, weil ich derartige "Schieflagen" schon oft
                            gesehen/gehört/gemessen habe.

                            Es wäre aus meiner Sicht das erste, woran man etwas tun sollte, bevor man sich um
                            andere "Feinheiten" kümmert.

                            Solche "Löcher" per DSP einfach "aufzufüllen" ist meist weder möglich noch
                            empfehlenswert, d.h. m.E. wäre es ratsam, hier mit der Raumanregung und der
                            Hörplatzwahl zu arbeiten.

                            Edit: Wenn DSP Hilfe verfügbar, kann es sinnvoll sein (insbesondere im Tiefton), einen
                            "nicht korrigierbaren" Fehler gegen einen "korrigierbaren" (hörplatzbezogen) einzutauschen.


                            _____________________

                            (*) Dass es dann unterhalb 45Hz eher "genug" bis "zu viel" ist, macht die Sache nicht
                            besser: Darauf könnte man in Relation sogar eher verzichten im Sinne einer "subjektiven
                            Ausgewogenheit".
                            Zuletzt geändert von dipol-audio; 18.09.2024, 23:02.
                            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                            Kommentar


                              #15
                              Wow, erst einmal recht herzlichen Dank für euer Feedback

                              Ich werde jetzt mal so gut es geht darauf meine Antworten geben

                              Kommentar

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