#59 David, ich muss Dir leider attestieren dass Du das Prinzip Open Baffle nicht verstanden hast - zumindest den Teil der Tiefbasswiedergabe im Zusammenhang mit den geeigneten TS Parametern. Auch den Frequenzgang vorne / hinten könnte man thematisieren. Auch da gäbe es Maßnahmen - technisch besser, optisch noch hässlicher. Aber ich weiß schon - meine Kritik geht Dir hinten vorbei ....
Noch ein kurzes Video mit virtuellen Bässen von und mit Kraftwerk - das Ende brummt richtig schön.
Der Ton ist trotz Kamera Aufnahme ziemlich gut - finde ich ...
Aktiviert mit DEQX -
My 15 year speaker journey has lead me to this:From countless commercial boxed speakers, to DIY boxed speakers, to DIY open baffles, H-frames, W-frames, U-fr...
#59 David, ich muss Dir leider attestieren dass Du das Prinzip Open Baffle nicht verstanden hast - zumindest den Teil der Tiefbasswiedergabe im Zusammenhang mit den geeigneten TS Parametern.
Du attestierst falsch. Ich habe es verstanden. ich spreche aber dabei nicht von diesem Prinzip mit den zwei in knappem Abstand gegenüberliegenden Chassis (das ist durchaus interessant und hat eine physikalische Logik!), sondern von den üblichen Open Baffles, die nie und nimmer Tiefbass erzeugen können, außer die Schallwand ist riesengroß.
Das im Video gezeigte Prinzip habe ich mir schon mal überlegt, müsste mit meinen 18 Zöllern auch funktionieren (TS Parameter nicht ideal, ich weiß) und würde mir insofern entgegenkommen, weil "reine Metallarbeit". Ich bin mir nur nicht sicher, ob mir der auf diese Art erzeugte Bass besser gefallen würde. Das heißt ein riesiger Aufwand und dann womöglich Enttäuschung.
Hast du so etwas "in echt" schon gehört?
Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl. Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig. Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests:Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse:Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten. Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37". Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
Zu dem Video eine "Banausenfrage" - warum, wenn schon 2 Tieftöner in (offenbar) push-pull Konfiguration, der Luftspalt dazwischen? Man könnte doch wunderbar eine dichte Kammer 3D drucken, die "Nebenwirkungen" minimieren würde.
So ist es quasi wie ein Motor ohne Zylinderkopfdichtung.
Oder sitze ich gerade auf meinem Hirn?
So ist es quasi wie ein Motor ohne Zylinderkopfdichtung.
Ja, das stimmt, aber sonst würden die Membranen "aneinanderknallen". Das könnte man zwar mit einem kurzen "Rohrstück" dazwischen verhindern, was aber dann dazu käme, das wäre extreme Luftkomprimierung sowie Luftverdünnung bei großen Hüben, was wieder sehr hohe Verstärkerleistung notwendig machen würde.
Das heißt, der Abstand dazwischen verhindert alles das, auf Kosten von Wirkungsgrad.
Ich weiß nicht wie das hier gemacht wurde, aber bei einem OB-Subwoofer wie ich ihn für ideal halte, benötigt man zwei Endstufen pro Kanal, also vier Verstärker für Stereo nur für den Bass (OK, Verstärkerleistung kostet heute ohnehin kaum noch einen nennenswerten Betrag).
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So ganz verstehe ich das nicht - bei push-pull (gegenphasisch) ist ja gewollt, daß das Volumen zwischen den Membranen "hin und hergeschoben" wird, statt zu "verpuffen"?
pusch pull ist, damit man
1.) entweder bei der berechnung der abstimmung, wenn eng gekoppelt, vas halbieren kann, was zu a.) kleineren volumen der kiste führt und b) zu einer tieferen abstimmfrequenz, man macht sich sozusagen ein chassis, dass es so am markt nicht gibt
2.) bei weiter kopplung kommt noch die luftmasse dazu, die in die berechnung eingeht
früher, bei passiven lösungen ein randthema, aber ein thema
3.) früher eine lösung um passiv 2 kanäle in einer kiste unterzubringen ohne den umweg über doppel schwingspulen, gern auch zur aufsteilung des tiefpasses in verbindung mit bandpassgehäuse
heute aktiv, eher unsinnig das alles.
Zuletzt geändert von longueval; 04.09.2024, 09:34.
ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
So ganz verstehe ich das nicht - bei push-pull (gegenphasisch) ist ja gewollt, daß das Volumen zwischen den Membranen "hin und hergeschoben" wird, statt zu "verpuffen"? https://theaterdesire.com/push-pull-subwoofer/
Das ist aber nicht Open Baffle. Dynaudio hat das teilweise so gemacht (Compound-System), mit einem innenliegenden Basstreiber, der dem außenliegenden "mithilft".
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Ich habe es verstanden. ich spreche aber dabei nicht von diesem Prinzip mit den zwei in knappem Abstand gegenüberliegenden Chassis (das ist durchaus interessant und hat eine physikalische Logik!), sondern von den üblichen Open Baffles, die nie und nimmer Tiefbass erzeugen können, außer die Schallwand ist riesengroß.
Doch nicht verstanden Wer so vehement mit dem Kopf durch die Wand will, den kann man nicht aufhalten ...
Hast du so etwas "in echt" schon gehört?
Ja, das hatte sogar ein rennomierter Hersteller im Programm der mir just nicht einfallen mag. Der Sub hatte zwei Halbkugel förmige Abdeckungen und zwei 30er TTs. Klanglich ging das sehr trocken und sehr tief runter - und mach' Dir keine Sorgen - ich kann ganz gut zu virtuell unterscheiden ...
Kann man so "open" machen, wie man will - wie in dem Videobeispiel, nur IMHO mit "Kammer" dazwischen (und wegen der Optik mit den Membranen nach außen).
Und was meinst du, habe ich nicht verstanden? Lasse mich doch teilhaben an deinem großen Wissen auf diesem Gebiet.
Wer so vehement mit dem Kopf durch die Wand will, den kann man nicht aufhalten ...
Das hat noch Niemand geschafft und ich hatte bisher viel Erfolg damit.
Gruß
David
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#71
Zum akustischen Kurzschluss bei OBs:
Er ist wesentlich am geringen Wirkungsgrad im Tieftonbereich verantwortlich. Aber nicht vollständig vorhanden wenn die Frontplatte mit dem Fußboden dicht abschließt (s. Halbraumabstrahlung) und nach oben hin eine gewisse Ausdehnung für weitere Wege hat. Seitlich sieht das anders aus weil die Schallwand meistens relativ schmal ist. Der akustische Kurzschluss ist (nicht nur) Frequenzabhängig. Je tiefer desto länger die Wellenlänge umso wirksamer der akustische Kurzschluss. Das bedeutet einen markanten Schalldruckabfall schon ab 100...150 Hz. Es gibt aber noch weitere Faktoren die an der Schallabstrahlung beteiligt sind. Da ist einerseits die Luft(un)nachgiebigkeit und andererseits die Schallgeschwindigkeit. In Kombination sind die Kurzschlusswege am Rad des Basschassis kurz. Je näher am axialen Zentrum desto länger werden die Kurzschlusswege plus Luftwiderstand. Hier gewinnt auch die Schallgeschwindigkeit an Bedeutung. Die ''schnelle'' Luft lässt sich nicht mehr vollständig aufhalten und es entstehen nach vorne und hinten Abstrahlkeulen - die berühmte 8. Seitlich ist fast kein Tiefton zu hören. Als Resultat gibt es keine oder nur schwache seitliche Wandreflektionen und damit auch geringer angeregte Raummoden was zu der oft gelobten sauberen Tieftonwiedergabe führt. Über die Chassisfrage herrscht keine Einigkeit. Einerseits kommen hart eingespannte PA Cassis mit relativ hoher Freiluft Eigenresonanz von 50...60 Hz und Qts Werten von +/- 0,25 zur Anwendung. Diese haben aber schon prinzipbedingt einen frühen Tieftonabfall in der unendlichen Schallwand der durch den akustischen Kurzschluss in der OB noch verstärkt wird. Gefragt ist also ein PA TT Chassis mit extremer elektrischer Belastbarkeit - es sind sehr hohe Leistungen für die Entzerrung erforderlich. Und der maximale Hub sollte außerordentlich hoch sein - was bei hart eingespannten PA TT Cassis nur selten wenn überhaupt anzutreffen ist. Fraglich auch ob es DSPs mit einem so hohen Stellbereich gibt. ... Andererseits spricht man von Chassis mit Qts 0,7...1 und Freiluftresonanzen von 20...30 Hz, weiche Aufhängung und exorbitante Hübe von 5 cm und mehr - und das bei 18 Zoll ! Erkauft werden diese Daten durch weniger Wirkungsgrad. Diese Chassis haben aber den Vorteil dass sie nahezu keinen FG Abfall bis hinunter zur Freiluftresonanz haben. Der akustische Kurzschluss durch die OB wird trotzdem mehr oder weniger wirksam. Jedoch ist dieser Schalldruckabfall in Summe moderat und kann bei Bedarf mit relativ wenig Korrekturleistung behoben werden. Oft wird die irrige Meinung vertreten dass TT Chassis mit Qts 0,7...1 ''labbrig'' klingen würden. Eine Theorie die sich selbst widerspricht. Voraussetzung ist die artgerechte Anwendung.
Ja Edwin, alles das liest man im Internet an vielen Stellen. Für mich ist da nichts Neues dabei.
Jetzt möchte ich nur noch gerne wissen, was ich deiner Meinung nach falsch verstanden habe.
Gruß
David
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... sondern von den üblichen Open Baffles, die nie und nimmer Tiefbass erzeugen können, außer die Schallwand ist riesengroß.
Das geht jetzt schon ewig so und ist auch in fünf Jahren nicht richtiger. Außerdem ist mir nicht klar warum Deine OB TMs die 80 Hz nicht ohne seitliche Flügel schaffen - da ist m.M. irgendwo der Wurm drin. An den akustischen Kurzschluss glaube ich nicht. Und schlussendlich hast Du den Vorteil der 8er Abstrahlung des OB TTs weggelassen ... Vom Design rede ich nicht - das weißt eh selber ...
Das geht jetzt schon ewig so und ist auch in fünf Jahren nicht richtiger. Außerdem ist mir nicht klar warum Deine OB TMs die 80 Hz nicht ohne seitliche Flügel schaffen - da ist m.M. irgendwo der Wurm drin.
Dazu zwei Fakten:
1.) Das Programm zur Schallwandsimulation "Edge" (übrigens von Oliver empfohlen, auch er verwendet es laufend, soviel ich weiß), sagt eindeutig aus, dass es um die 100Hz mit Seitenflügel einen deutlichen Schalldruckzuwachs gibt.
2.) Ich wäre froh, wenn ich die nicht bräuchte! Bei meinen bisher gebauten OBs konnte ich sie einfach mit je 4 Schrauben pro Seite entfernen. Habe ich testhalber gemacht und die Messung hat 1:1 mit der Simulation zusammengepasst.
Edwin, du kritisierst laufend was ich mache, aber ich habe schon recht viel Praxiserfahrung damit (nicht im Bassbereich). Du dagegen hast nur das, was du dazu gelesen hast. Aber OK, du hast so etwas ("fullrange") schon gehört, ich nicht.
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Du hast mich heute mit dem Video auf youtube (Open Baffle Dipol Subwoofer) auf etwas aufmerksam gemacht, das mir durchaus gefällt. Ist für mich auch nicht neu, die Funktion ist mir längst klar, denn auch dazu gibt es im Internet viel zu sehen und zu lesen (auch und vor allem auf der Seite von Linkwitz), aber "mechanisch" so schön umgesetzt habe ich das bisher noch nicht gesehen.
Jedenfalls danke dafür. Wer weiss.....
Gruß
David
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