Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Konzeptstudie: Richtwirkung im Tiefton mit "simpler" Konstruktion

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Konzeptstudie: Richtwirkung im Tiefton mit "simpler" Konstruktion

    Hier ist ein Ausgangspunkt, wie eine gleichmäßige Richtwirkung in der Vertikalen
    mit verschiedenen Ausprägungen von Arrays hergestellt werden kann:




    Die Variante e) wurde von Don Keele vorgeschlagen und umgesetzt:





    Ich hatte mich gefragt, ob ein vergleichbares Konzept in stark vereinfacher Form und mit moderatem Aufwand
    - etwa nur mit einem einzelnen Tieftöner und ohne die Notwendigkeit mehrerer Verstärkerkanäle -
    möglich sei, wenn man sich mit einer akzeptablen Funktion bis "einige hundert Hertz" zufriedengibt:
    Für den Mittel-/Hochton benötigt man dann ggf. ein anderes Konzept, das soll aber hier nicht Thema sein.

    Die 2-dimensionale Simulation in der "Wellenwanne" ist keine vollwertige akustische Simulation, verdeutlicht
    aber Größenverhältnisse und prinzipielle Machbarkeit.

    Das kleine weiße viereckige "Kästchen" symbolisiert eine "Druckquelle", welche eine asymmetrische
    "Laufzeitleitung" anregt: Das kann ein einzelner Tieftöner sein.

    Solche "Mini-Druckquellen" gibt es in der Realität für tiefe Frequenzen nicht, d.h. der Tieftöner muss hinter der
    Rückwand der Anordnung (Wand rechts) noch ein geschlossenes oder BR (oder Cardioid, oder ...) Gehäuse
    bekommen, das ändert aber nichts am dargestellten Prinzip.


    Klicke auf die Grafik fÃÃÃÃÃÃür eine vergrÃÃÃÃÃÃöÃerte Ansicht  Name: 00_TreiberAbstandIstLambdaAchtel_klein.jpg Ansichten: 0 GrÃÃÃÃÃÃöÃe: 563 KB ID: 699222


    ...

    Klicke auf die Grafik fÃÃÃÃÃÃür eine vergrÃÃÃÃÃÃöÃerte Ansicht  Name: 01_TreiberAbstandIstLambdaViertel_klein.jpg Ansichten: 0 GrÃÃÃÃÃÃöÃe: 590 KB ID: 699223

    ...

    Klicke auf die Grafik fÃÃÃÃÃÃür eine vergrÃÃÃÃÃÃöÃerte Ansicht  Name: 02_TreiberAbstandIstLambdaHalbe_klein.jpg Ansichten: 0 GrÃÃÃÃÃÃöÃe: 586 KB ID: 699224

    ...


    Klicke auf die Grafik fÃÃÃÃÃÃür eine vergrÃÃÃÃÃÃöÃerte Ansicht  Name: 03_TreiberAbstandIstLambda_klein.jpg Ansichten: 0 GrÃÃÃÃÃÃöÃe: 665 KB ID: 699225

    ...


    Bis zu einem Abstand von ca. einer Wellenlänge zwischen der oberen und der unteren "Abstrahlöffnung" ,
    funktioniert das erstaunlich gut hinsichtlich einer rel. "uniformen" Richtwirkung.

    Erläuterungen:

    Der Abstand der beiden sichtbaren Abstrahlöffnungen könnte z.B. auf ca. 70cm ausgelegt werden und der
    Abstand der unteren Öffnung zum Boden des Raumes auf ca. 35cm.

    Gemeinsam mit der Spiegelschallquelle "unter dem Boden" entsteht so ein "virtuelles" Array von ca. 210cm
    Höhe mit 4 ("äquidistanten") Schallquellen, deren äußere beiden (oberste und unterste) etwas verzögert
    (und ggf. leicht bedämpft, hier aber nicht so realisiert) sind.

    Bei dieser "Beispieldimensionierung" wären Übernahmefrequenzen bis ca. 500Hz sinnvoll, um ein (wie auch
    immer gestaltetes ...) Mittel- / Hochtonsystem - vorzugsweise mit "kompatiblem" Bündelungsmaß - einzusetzen.

    In der Umsetzung kann die Konstruktion auch einem "Bandpass" Gehäuse ähneln, jedoch mit speziell (s.o.)
    angeordneten vorderen "Ports" und jeweils geeigneter Dimensionierung für vordere Kammer, beide vorderen
    Ports und der Treiberposition
    , um das gewünschte Laufzeitverhalten (und optional Amplitudenverteilung/
    Verteilung des Verschiebevolumens) zwischen den Öffnungen einzustellen.

    Anmerkungen:

    Eine Richtwirkung findet hier praktisch nur in der Vertikalen statt: In der horizontalen Ebene (bei "schmaler"
    Schallquelle) bleibt die Schallausbreitung "kreisförmig", diese Dimension fehlt natürlich in der "2-D Wanne".

    Es lassen lassen sich jedoch Bündelungsmaße erzielen, die duchaus in den Bereich von Dipol- und/oder
    Cardioid LS kommen, wenn auch nicht bei extrem tiefen Frequenzen.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von dipol-audio; 21.08.2024, 14:41.
    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

    #2
    Nachdem man in den Bildern oben sehen kann, wie 2 Schallquellen mit "Delay" ohne
    Elektronik und ohne 2tes Tieftonchassis hergestellt werden können, habe ich hier
    2 Punktschallquellen (explizit) modelliert und mit einem etwas größeren Delay für die
    obere Schallquelle gearbeitet als im Post zuvor.

    Zusätzlich habe ich eine geringfügige Dämpfung für die obere Schallquelle eingefügt.

    Das "Gehäusegeraffel" habe ich aus dem Modell entfernt, da es in der wirklichen 3-D
    Welt nur sehr wenig Fläche/Raum - im Vergleich zu den sich ausbreitenden
    Wellenfronten - einnehmen wird.

    Man sieht, dass es jetzt mit den 2 Schallquellen oberhalb des Bodens hinsichtlich
    der Richtcharakteristik "noch schöner" geht:

    Klicke auf die Grafik fÃür eine vergrÃöÃerte Ansicht  Name: 06_TreiberAbstandIstLambda_nurQuellen_klein.jpg Ansichten: 0 GrÃöÃe: 697 KB ID: 699235


    Auch dieses Verhalten ließe sich mit der o.g. "simplen" Anordnung m.E. noch sehr gut annähern.
    Zuletzt geändert von dipol-audio; 21.08.2024, 18:55.
    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

    Kommentar


      #3
      Ich schaue da zwar weitgehend "wie die Sau ins Uhrwerk", stelle mir nur ganz laienhaft den Gehäusebau nicht so wirklich einfach vor.
      Produktionstechnisch könnte der Kii oder Dutch&Dutch Weg einfacher sein (und der WAF besser).

      Kommentar


        #4
        Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
        ...
        Produktionstechnisch könnte der Kii oder Dutch&Dutch Weg einfacher sein (und der WAF besser).
        Ganz sicher nicht (Aufwand, Anzahl Teile/Schallwandler, Anzahl Elektronikkomponenten).

        WAF wiederum ist "relativ" und interessiert mich erstmal nicht.

        Bezüglich der Umsetzung sehe ich tatsächlich keine ernsten Hürden.
        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

        Kommentar


          #5
          Dann ahne ich schon latent, was David demnächst bauen wollen könnte

          Aus irgendeinem Grund ist das Konzept nicht "in Serie gegangen"? mir ist jedenfalls dgl. nicht bekannt als "kommerzielles Produkt".

          Kommentar


            #6
            Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
            Dann ahne ich schon latent, was David demnächst bauen wollen könnte

            Aus irgendeinem Grund ist das Konzept nicht "in Serie gegangen"? mir ist jedenfalls dgl. nicht bekannt als "kommerzielles Produkt".

            Welches Konzept meinst Du?

            Das oben genannte "CBT" von Don Keele? Da kann ich die Anwendung oder Verbreitung (auch kommerziell?) nicht beurteilen.


            Was die hier veröffentlichte "simple" Anordnung für den Tiefton betrifft, so ist es meine Idee und dies hier wäre
            - nach meinem Stand der Erkenntnis - somit eine "Erstveröffentlichung".

            Wenn jemand tatsächlich etwas Vergleichbares wie in Post #1 beschrieben früher schon gesehen oder gehört
            oder konstruiert hat, kann es hier gern gepostet werden, falls gewünscht: Dazu ist es ja ein "offener" Thread.


            Zuletzt geändert von dipol-audio; 21.08.2024, 20:05.
            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

            Kommentar


              #7
              Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
              Welches Konzept meinst Du? Das oben genannte "CBT" von Don Keele? Da kann ich die Anwendung oder Verbreitung (auch kommerziell?) nicht beurteilen...
              Ja.

              Kommentar


                #8
                Zitat von respice finem Beitrag anzeigen

                Ja.

                Zum "CBT" nach Don Keele ...

                OK, es ist zumindest nicht "an jeder Ecke" anzutreffen, weil es m.E. doch sehr aufwändig ist:

                - viele Tieftonchassis (Fräsungen, Verkabelung, ...)
                - "kurvige Bauform" und "sinnvolle Mindestgröße" bedeuten Materialeinsatz und Aufwand
                ..(das Delay wird über Krümmung des Gehäuses erreicht)
                - das zunehmende "Shading" der oberen Treiber erfordert sorgältige Auslegung der
                ..Beschaltung aller Tieftontreiber

                Im PA Bereich dürfte es ferner im Tiefton nicht universell einsetzbar sein, weil hier die
                "Rückwärtsdämpfung" (Richtung Bühne) nicht in gleicher Weise wie bei einem Cardioid
                gegeben ist, sondern vorzugsweise eine Richtwirkung in der Vertikalen vorhanden ist.

                Für den Einsatz in "akustisch kleinen" Räumen speziell im Heimbereich, wo die LS aus
                Platzgründen oft nicht sehr weit von den Wänden aufgestellt werden können, dürften diese
                Eigenschaften jedoch neu zu gewichten sein (u.a. zwischen Cardioid und Systemen mit
                "nur" vertikaler Richtwirkung im Tiefton): Ein Cardioid entfaltet seine Richtwirkung im Tiefton
                nicht mehr vollständig, wenn zu nah vor einer Wand aufgestellt.

                Mit meiner "simplen" Anordnung gehe ich die o.g. Aufwände beim CBT gezielt an und
                vermeide sie:

                - es wird nur ein einzelnes Tieftonchassis benötigt (mehr sind möglich)
                - auf "kurvige" Bauform kann verzichtet werden (interne Laufzeitleitung)
                - ein "Shading" (optional) kann durch Bedämpfung, Auslegung der Laufzeitleitung,
                ...Auslegung der Ports etc. ebenfalls relativ einfach realisiert werden.
                - keine aufwändige Beschaltung des Tieftöners erforderlich
                ..(im Extremfall könnte sogar auf ein Tiefpassfilter verzichtet werden, da dies
                ..optional rein akustisch-mechanisch realisiert werden kann)

                Im Grunde kommt meine Anordnung rein vom Abstrahlverhalten der in Post #1 genannten
                Variante "f)" etwas näher. Auch wäre eine "wandnahe" Aufstellung durchaus möglich, was
                beim "CBT" allein aufgrund der Krümmung m.E. kaum realisierbar ist.
                Zuletzt geändert von dipol-audio; 21.08.2024, 22:28.
                Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                Kommentar


                  #9
                  Dann ahne ich schon latent, was David demnächst bauen wollen könnte
                  NEIN!!! Bringe mich nicht auf dumme Gedanken (die habe ich so auch, viel mehr als mir lieb ist). Von der Herstellung von Subwoofern habe ich so richtig "die Schnauze voll", weil in meinem Fall immer groß und schwer. Und dazu noch sind es bei mir vier Stück, einfach deshalb, weil ich die Chassis dazu habe und mir denke, dass ich die irgendwann mal im Raum verteilen kann, mit gewissen Vorteilen, die ich zur Zeit gar nicht realisieren kann (wegen der Band die bei mir probt und die aktuell besser läuft als je zuvor).

                  ------------------------------------------

                  So ganz "schnalle" ich nicht, was Oliver hier schreibt, muss ich mir noch weitere Male durchlesen und versuchen, es zu verstehen.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                  Kommentar


                    #10
                    Bei dieser "Beispieldimensionierung" wären Übernahmefrequenzen bis ca. 500Hz sinnvoll, um ein (wie auch
                    immer gestaltetes ...) Mittel- / Hochtonsystem - vorzugsweise mit "kompatiblem" Bündelungsmaß - einzusetzen.
                    Wohin damit und (wie) würde sich das auswirken?
                    Was heißt hier kompatibel?
                    Oder sind das verfrühte oder gar dumme Fragen?
                    LG
                    Bernd

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Palisanderwolf Beitrag anzeigen
                      Wohin damit und (wie) würde sich das auswirken?
                      Was heißt hier kompatibel?
                      Oder sind das verfrühte oder gar dumme Fragen?
                      LG
                      Bernd


                      Hallo Bernd,

                      nein gar nicht ...


                      Das hier vorgestellte Tieftonkonzept ist sogar entstanden, weil mir eine bestimmte Art
                      oder "Klasse" von Lautsprecher für den Mittel- / Hochton vorschwebte:


                      In meinem "Lager" haben sich über die Jahre einige Lautsprecherchassis "angesammelt",
                      die nie endgültig Verwendung fanden, darunter auch Hochtöner, Chargen von hochton-
                      tauglichen Mini-Breitbändern etc. (*).

                      Dazu kommen Materialien aus dem Gehäusebau und jahrelangen Experimenten u.a.
                      mit Biegewellenlautsprechern (**).

                      Der Startpunkt war, mit diesen Sachen etwas zu machen, was nicht "lehrbuchmäßig"
                      oder "messtechnisch korrekt" - in welchem Sinne auch immer - sich verhalten muss,
                      sondern (mir, ggf. auch anderen) "Hörfreude" in einer gewöhnlichen Wohnumgebung
                      vermitteln kann.

                      Alle Mittel-/Hochtonsysteme, die ich mir da so "kreieren" werde, dürften jedoch eines
                      gemeinsam haben:

                      Sie werden im Mittelton mit einem "soliden" Bündelungsmaß um ca. 5dB starten und
                      keinen lästigen "Tannenbaum" an den Übernahmefrequenzen verursachen (***).

                      Dafür brauche ich ein "passendes" Tieftonsystem, daß Übernahmen zwischen ca.
                      300 ...500Hz zulässt und möglichst "durchgängig" eine passende Richtwirkung haben
                      sollte (ich mag den "aufgeweichten" Tiefton vieler Systeme nicht), gleichzeitig aber eine
                      Variation in der Aufstellung zulässt:

                      Denn es soll mit "variierenden Partnern" im Mittel-/Hochton zurechtkommen und ggf.
                      auch eine "wandnahe" Aufstellung zulassen, gleichzeitig aber nicht extrem aufwändig
                      werden ...

                      Damit bin ich von Dipol- oder Cardioid Tieftonsystemen für diese Anwendung wegge-
                      gangen und habe mich nach anderen Möglichkeiten umgesehen:

                      D.h. wenn ich künftig im Mittel-/Hochton etwas "spielen" will - etwa mit o.g. Inventar an
                      Chassis und Materialien - dann möchte ich mir nicht jedesmal ein neues Tieftonsystem
                      ausdenken müssen.



                      "Kompatibel" hinsichtlich Richtwirkung:

                      Würde für mich hier erstmal nur bedeuten, dass Bündelungsmaße an den Übernahme-
                      frequenzen einigermaßen "matchen". Ich würde nicht soweit gehen, dass die Form
                      der Wellenfronten an der Übernahme "exakt" (horizontal, vertikal) zusammenpassen
                      muss. Das wäre m.E. eine übertriebene Forderung, die bei so niedrigen Übernahme-
                      frequenzen nicht gestellt werden muss (und welcher Lautsprecher würde sie erfüllen?).
                      Die Addition des Direktschalls soll für einen "typischen" Hörplatz natürlich passen.


                      Wo das Mittel-/Hochtonsystem hinkommt:

                      In den meisten Fällen schlicht obendrauf .
                      Das Tieftonsystem wird mit seiner oberen Schallquelle ("Oberkante") eine Höhe von
                      ca. 1m erreichen (evt. etwas weniger), dass passt für Mittel-/Hochtonsysteme auf
                      "Ohrhöhe".

                      __________________________________

                      (*) Da sind manchmal "Raritäten" dabei, die direkt bei Herstellern gekauft wurden, wie
                      einige Hochtöner von Focal (damals tatsächlich "vor Ort" für mich angefertigt). Einige
                      der Systeme sind sogar einzeln vermessen und "gruppenweise durchnummeriert"
                      mit zugehörigen Messprotokollen ...

                      (**) Da haben sich ganze Stapel verschiedener geeigneter Materialien für rel. große
                      Biegewellen-Membranen angesammelt (u.a verschiedenste Kunststoffplatten aber
                      auch eine ausgedehnte Sammlung ausgesuchter Balsa Platten).

                      (***) Verminderung der Richtwirkung (des Bündelungsmaßes) ist bei vielen HiFi LS bis
                      heute "verbreitet", wenn ein kleinerer Schallwandler bei einer bestimmtem Frequenz
                      "übernimmt" in einem Mehrwegesystem:
                      Solche Systeme können in typischen Hörumgebungen leicht "lästig" oder verfärbt
                      klingen, weil der Energiefrequenzgang nicht ausgewogen ist.​​
                      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von David Beitrag anzeigen

                        ...
                        So ganz "schnalle" ich nicht, was Oliver hier schreibt, muss ich mir noch weitere Male durchlesen und versuchen, es zu verstehen.

                        David

                        Ich versuche mal ein "Wellenwannenbild" zu machen, wo das Tieftonsystem eher wie ein
                        "Schnittbild" durch eine mögliche Variante einer "realen" Tieftonbox nach dem o.g. Prinzip
                        aussieht, dann wird es evt. anschaulicher/greifbarer ...

                        Mal sehen, ob ich das hinbekomme ...

                        (Bild wird jedoch ohne strengen "Simulationsanspruch" sein, das mache ich bereits
                        anderweitig mit geeigneter Software und "Brainware" .)
                        Zuletzt geändert von dipol-audio; 22.08.2024, 13:54.
                        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                        Kommentar


                          #13
                          Hier ist eine mögliche Ausführungsvariante. Ich hoffe das "stilisierte" Tieftonchassis
                          (hier etwa in der Mitte der Gesamtanordnung) ist als solches erkennbar :


                          Klicke auf die Grafik fÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃür eine vergrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃöÃerte Ansicht  Name: 08_QuellenAbstandIstLambdaHalbe_klein.jpg Ansichten: 0 GrÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃÃöÃe: 735 KB ID: 699288



                          Auch die (größere) Kammer hinter dem Chassis kann u.a.

                          - nach Bauform und Größe variiert werden
                          - ein geschlossenes Gehäuse sein (einfachste Variante wie abgebildet)
                          - ein BR Behäuse sein (könnte es in meinem Fall wohl werden) (*)
                          - eine "Resistance Box" (Cardioid) sein mit Fließwiderstand rückseitig



                          In der vorderen Kammer wird mehr als ein "Port" benötigt (mindestens 2). Ferner wird wie
                          im abgebildeten Beispiel eine spezielle Anordnung dieser Ports und des Treibers sowie
                          eine angepasste Form und Größe der vorderen Kammer benötigt, um eine geeignete
                          Verteilung der Abstrahlöffnungen in der Vertikalen zu erreichen.

                          Die vordere Kammer wirkt also zusammen mit den Ports u.a. als "Laufzeitleitung" oder
                          "Phasenschieber", dessen Gruppenlaufzeit für beide Ports unterschiedlich eingestellt
                          werden kann: Die Abstrahlung eines Port weiter oben in der Anordnung wird typischerweise
                          stärker verzögert. Dazu kann u.a. die Anordnung des Treibers in der Kammer geeignet
                          eingestellt werden, indem der Treiber einem der Ports näher liegt.


                          Ferner brauchen die Ports nicht zwingend identisch untereinander gestaltet sein, um
                          Gruppenlaufzeit und Verteilung des Verschiebevolumens geeignet einzustellen, damit
                          die gewünschte Richtcharakteristik - vorzugsweise bei Bodenaufstellung - erreicht wird
                          (siehe Posts oben).

                          Die Richtcharakteristik kann für hinreichend niedrige obere Grenzfrequenzen (Beispiel:
                          einige hundert Hz bei Auslegung als Tieftonsystem) den hier



                          aufgeführten Array Varianten "d)", "e)" oder "f)" angenähert werden:

                          "uniform curved line "
                          "shaded curved line"
                          "shaded delay-curved line"




                          _______________________

                          (*) Eine solche Variante wäre dann - hinsichtlich des Verlaufs der akustisch-mechanischen
                          Impedanz über der Frequenz, welchen der Treiber "sieht" - grob vergleichbar mit dem, was
                          man gemeinhin als "Bandpassgehäuse 6ter Ordnung" bezeichnet.
                          Zuletzt geändert von dipol-audio; 22.08.2024, 14:16.
                          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                          Kommentar


                            #14
                            Falls (noch) jemand außerhalb DACH mitliest, folgt hier eine Übersetzung (ChatGPT35) des vorigen Posts in "American English":




                            "The (larger) chamber behind the chassis can be varied in terms of:
                            • shape and size
                            • be a sealed enclosure (the simplest variant as depicted)
                            • be a bass reflex (BR) enclosure (which could be the case for me) (*)
                            • be a 'Resistance Box' (Cardioid) with flow resistance at the rear

                            In the front chamber, more than one 'port' is required (at least 2). Furthermore, as shown in the example, a special arrangement of these ports and the driver, as well as an adapted shape and size of the front chamber, is needed to achieve a suitable distribution of the radiation openings in the vertical plane.

                            Thus, the front chamber works together with the ports as a 'delay line' or 'phase shifter,' where the group delay time can be set differently for both ports: the radiation from a port positioned higher in the arrangement is typically delayed more. This can be adjusted by suitably positioning the driver in the chamber, bringing it closer to one of the ports.

                            Moreover, the ports do not necessarily have to be identical to each other to appropriately adjust the group delay and the distribution of the displaced volume, so that the desired directional characteristic—preferably when placed on the floor—is achieved (see posts above).

                            The directional characteristic can be approximated for sufficiently low upper cutoff frequencies (example: a few hundred Hz when designed as a low-frequency system) to the array variants 'd)', 'e)', or 'f)' listed here:
                            • "uniform curved line"
                            • "shaded curved line"
                            • "shaded delay-curved line"


                            (*) Such a variant would then be roughly comparable, in terms of the course of the acoustic-mechanical impedance over frequency that the driver 'sees,' to what is commonly referred to as a 'sixth-order bandpass enclosure.'"
                            Zuletzt geändert von dipol-audio; 22.08.2024, 14:34.
                            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                            Kommentar


                              #15
                              Ich bin am Wochenende über ein Utensil gestolpert, welches leicht verstaubt in einer "Gerümpelsammlung"
                              stand (Überbleibsel von einem Wasserschaden):

                              ...

                              Klicke auf die Grafik fÃÃür eine vergrÃÃöÃerte Ansicht  Name: Foto4220_neu.jpg Ansichten: 0 GrÃÃöÃe: 1849 KB ID: 699454
                              ...

                              So wie es dasteht, ist es ca. 50cm hoch ...

                              Da machte es "klick": Ich könnte mal einen verkleinerten "quick and dirty" Prototypen bauen.

                              Wer bis hierhin mitgelesen hat, kann sich vielleicht auch denken, für welchen Teil des
                              Gehäuses man dies "Deko-Tablett" missbrauchen könnte?



                              Und wenn es danach kaputt sein sollte, habe ich einen Anlass, es loszuwerden ...
                              Zuletzt geändert von dipol-audio; 26.08.2024, 14:24.
                              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X
                              👍