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Digitaltechnische Unerfahrenheit grenzt wirtschaftlich und sozial aus!

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    Digitaltechnische Unerfahrenheit grenzt wirtschaftlich und sozial aus!

    Als Ingenieur der Informationstechnik könnte ich mich zufrieden dem neuen Digitalzeitalter hingeben und gedankenlos optimistisch mit der Welle mitschwimmen.
    Als sozialdenkender Mitbürger stelle ich aber immer öfter fest, dass die neue, moderne Ausgrenzung von sozial und wirtschaftlich Minderbemittelten nicht mehr nur das Analphabetum ist, mit dem die Eliten in der Vergangenheit das Volk für dumm verkaufen konnten, sondern der Zugang (technisch und intellektuell) zu moderner digitaler Infrastruktur ebenso und immer mehr.

    Mal wieder eine kleine Anekdote: meine Mutter wurde (mal wieder) von einem Vodafon-Subunternehmer übertölpelt, einen neuen Internetvertrag zuzustimmen. Eigentlich wollte meine Mutter nur das bestehende Kabel-TV aufrechterhalten wissen, da Vermieter zukünftig nicht mehr automatisch entsprechende Zugangsverträge der Miete aufschlagen können. Meine Mutter, 85 Jahre alt, unterschreibt auf einem iPad mit dem Glauben, damit wäre das Problem beseitigt, sie könne nun weiter ihre Sportsendungen ect mit dem TV verfolgen.
    Es kam wie es kommen musste, es kamen Vertragsunterlagen und ein Internetrouter ins Haus, obwohl meine Schwester schon sofort interveniert hatte.
    Meine Schwester, erfahren in der digitalen Neuzeit, konnte aber nicht alles bei Vodafon direkt auf der Internetplattform erledigen, um das Thema abzuschließen.
    Es fehlte z.B. der Retourenschein zum Zurücksenden des Routers. Ich konnte dann am Wochenende mit den Kontodaten der Vertragsunterlagen endlich Zugang zur personenbezogenen Seite für meine Mutter bekommen. Mein Rechner hatte aber noch nicht die Druckertreiber für den alten Laserdrucker, den ich mal meiner Mutter geschenkt habe. Ich muss also auf die Herstellerseite von Brother (der Drucker) und dort typenspezifisch den richtigen Treiber installieren, damit ich das Retourenformular und den Aufkleber für das Paket ausdrucken konnte.
    Für mich alles kein Problem, nur wie soll das eine alte Frau, und genau diese Kunden hat Vodafon gezielt als Neukunden gewinnen wollen, sowas bewerkstelligen?
    Welche Hilfe könnte ich heuer als Digitalunkundiger bezahlbar in Anspruch nehmen?

    Es kommt noch schlimmer: in Hamburg akzeptieren die Busfahrer kein physikalisches Geld mehr zur Bezahlung, du musst vorab eine Ticket an den Terminals ziehen oder besser, per App mit dem Smartphone bezahlen. Dazu natürlich ein Konto beim HVV einrichten. Die Bahnkarten 25 und 50 gibt es auch nicht mehr als Hardware, man muss nun ein Smartphone zur Autorisierung vorzeigen. Ja, ein PDF-Ausdruck vom persönlichen Bahnkonto reicht in Zusammenhang mit dem Personalausweis, der ja mittlerweile auch Digitalisiert ist.
    Das Finanzamt akzeptiert eigentlich auch nur noch Elster oder spezialisierte Software der Berater (DATEV ect.) und auch da brauchts natürlich ein Digitalkonto und rudimentäre Kenntnisse in der Benutzung von EDV. Geschäfte, besonders Lebensmittelketten, geben dir Rabatt, wenn du mit deren App per Smartphone bezahlst. Der Barzahler bleibt davon außenvor.
    In der Apotheke sah ich gerde eine Karte mit QR-Code, dass ich Medikamente vorbestellen kann bzw. anfragen kann, ob es verfügbar ist. Auch da, ich brauch ein Konto, ich brauch ein Smartphone.... und die Kenntnis damit umzugehen. Und für immer mehr Kfz-Werkstätten verlangen eine Vorbestellung per Rechner/Smartphone. Und auch da brauchste natürlich ein Konto bei denen (Euromaster, Pittstop....). Spezielle Ersatzteile beim Fachhandel? Immer weniger, da man ja alles Online kaufen kann..... wenn man denn ein Konto bei denen hat.

    Wie soll zukünftig der ditale Eremit noch am normalen sozialen, wirtschaftlichen Leben teilnehmen, ohne zusätzliche Kosten ertragen zu müssen? Sowohl die Banken, auch Sparkassen, als auch ÖPNV und Bahn schließen immer mehr Filialen, so dass man keinen Ansprechpartner mehr als Kunde finden kann. Es geht ja alles Online.....

    PS: da ich gerade gezwungen bin einen neuen Hausarzt zu suchen > mehrere angebotenen Hausärzte vermitteln Termine nur noch Online. Da biste Krank und dem digitalen Unkundig. Und dein Hausarzt ist nur per App erreichbar?
    best regards

    Mark von der Waterkant

    #2
    Gutgläubigkeit / Naivität ist, eigentlich, rein analog. Wolf trifft Schafe...

    Ich meine, das ist, trotz der vielen "Komplexitätsebenen", relativ einfach zu "zerlegen":
    • Grundprinzip Gier: Warum duldet der Rechts(?)staat unlautere Praktiken, wie Verträge per Telefon (im Deepfake Zeitalter), oder "Unterschriften" auf einem Tablet? Weil er kann, und weil es Geld bringt und Kosten spart.
    • Prinzip Optimierung: Ein Unternehmen oder eine Behörde will es lieber schneller und unkomplizierter haben, als umgekehrt.
    • Prinzip "heul doch du Opfer". In der EU ist Verbraucherschutz, trotz mehrerer Gesetzgebungs Tsunamis, effektiv schwach. Beispiel von gestern: Apple vermasselt Tastautren, die US-Opfer bekommen 400 $, die EU-Opfer einen f.K. Dito VW Dieselbetrug damals.
    • Prinzip "Sitzpunkt bedingt Standpunkt". Den Autoren digitaler Systeme / Software etc. kommt ihre "Kreation" einleuchtend einfach zu bedienen vor, weil sie von der eigenen Expertise auf Andere schließen. War in der analogen Welt genauso.
    • Prinzip Faultier: Der User (egal ob "Analphabet" oder einfach "die Masse") ist, so lange nicht bereit, sich mit der Materie genauer zu befassen, bis er Probleme bekommt (und bspw. auf einem Drücker Vertrag sitzt, den er ohne Fachanwalt nie mehr los wird). Bis dann glaubt er, Probleme bekommen immer nur Andere.
    Diese Liste lässt sich sicherlich noch fortsetzen.

    Meine Schlußfolgerungen:
    • Prinzip Mißtrauen: Je mehr jemand hinter mir her ist mit einem Vertrag, desto mehr will er mich "rupfen". Bei Handyverträgen bspw. ist das oft so, daß man schlicht nichts machen muß, und der alte Tarif läuft weiter, unverändert. Das ist aber gut versteckt, und viele glauben, sie müssen dies oder jenes. Jeder Vertrag ist gut, nur nicht jeder für denselben.
    • Prinzip Schadensminderung: Wenn ich schon muß (kommt vor), stimme ich nie "unbesehen" einer Vorlage zu, sondern recherchiere selbst und wähle "das kleinste Übel".
    • Prinzip Optimierung (aber zu meinen Gunsten): ich schmeiße alles raus, was nur "Ballast" ist. Leider geht es nicht immer ohne Weiteres (Besispiel "festgetackerte" Android oder Windows Apps). Ja ich weiß ich könnte... (am Ende mein eigenes GUI programmieren, aber zu faul).
    • Prinzip Bedarf: Was ich nicht brauche, brauche ich nicht, Punkt. Wird nicht gekauft. Schon gar keine weiteren "Datensauger".
    • Prinzip "Hühnerarsch sei wachsam" (das Prinzip Mißtrauen ergänzend): Die neue Masche ist meist besser als die Alte, und was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch. Denke nie, dich kann's nicht treffen.
    Ceterum censeo: In einer "digitalen Welt" leben zu lernen ist viel schwieriger, als Lesen und Schreiben zu lernen, denn das Gelernte gilt nur "für den Moment", der Gescheite von heute ist der Depp von morgen, sozusagen. Eine Gesellschaft, die nicht zumindest versucht, ihre Schwachen wirksam vor Schaden zu bewahren, ist unethisch und geistig arm. Also wie schon immer.
    Zuletzt geändert von respice finem; 07.08.2024, 08:20.

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      #3
      Ich würde meinen

      Gut, wenn man Kinder hat,

      andererseits tut sich da ein neuer Dienstleistungssektor auf

      und den Burschen von Vodafone könnte man sich vorknöpfen, juristisch - meine Ich.



      Wozu gibt's Senioren - Verbände
      Zuletzt geändert von debonoo; 07.08.2024, 08:24.

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        #4
        Ja. Und eine nachhaltige Geldquelle für Betrüger aller Art, und, für gute wie auch für schlechte Juristen.
        Die Frage ist (für mich) - wollen wir das so? Und, wenn nicht, wie ändern wir das?

        Blödes Beispiel: Argloses Opfer kriegt eine hanebüchene Urheberrechtsabmahnung ins Haus, oder ein Inkasso verlangt Geld für einen nie abgeschlossenen Vertrag. Das Opfer kann entweder zahlen (oh schön da ist ein Depp, schicken wir gleich zwei hinterher), oder sich juristisch wehren (selber = keine Chance) - dann zahlt er ca dasselbe als Gebühren. Die Täter bleiben fast immer ungeschoren, dem Staat geht's am Dings vorbei - er verdient ja mit.

        Corruptima Res plurimae leges. Spätrömische Dekadenz. SPQR 2.0.

        (nein, ich bin nicht zu doof, die Software kürzt mal wieder den Link)


        https://de.wikipedia.org/wiki/S.P.Q.R.
        Zuletzt geändert von respice finem; 07.08.2024, 08:36.

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          #5
          Die Pensionisten haben eine mächtig Interessensvertretung

          die haben sowieso ihre eigene juristische Organisation

          Politik für die besten Jahre: Über 300.000 Mitglieder. Österreichs Nr. 1 für erwachsene Politik! √ Die führende Seniorenorganisation in Österreich!
          Zuletzt geändert von debonoo; 07.08.2024, 08:58.

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            #6
            Gerupft werden sie trotzdem, wenn sie nicht aufpassen (wenn sie aufpassen, manchmal auch).

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              #7
              Dagegen hilft die Entmündigung und die Sorgerechts - Übertragung an die Kinder.

              Ich meine mit 85 kann man das schon einmal machen.

              Wenn man ernsthaft krank wird, muß man das sowieso.

              Potz - Blitz

              Zuletzt geändert von debonoo; 07.08.2024, 09:07.

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                #8
                Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
                Die Täter bleiben fast immer ungeschoren, dem Staat geht's am Dings vorbei - er verdient ja mit.

                [/URL].
                Fast egal welches Thema, jede Kritik, fast jede deiner Stellungnahmen läuft darauf hinaus den "Staat", den "dummen Wähler" für Deine mittelbaren, unmittelbaren Ärgernisse verantwortlich zu machen. Es gibt in D. eine zurecht bald unter 5% Partei in einer Koallition deren Mitglieder handeln ebenso, nicht sehend das die eigene Weltanschauung auch ab und an zu hinterfragen wäre, einfache Antworten die eigene Freiheit eher beschränken als erweitern, bzw. deren eigene Freiheit auf Kosten der Freiheit anderer basiert. Es im Grunde der Beschwerde nur darum geht egoistisch die eigenen Abgaben und Steuern als Diebstahl darzustellen.

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                  #9
                  Wer Digitalisierung haben will, muss auch dran teilnehmen.
                  Digitalisierung macht Dinge effizient.
                  Kleine Fortschritte sind doch ersichtlich.

                  Das Rezept beim Arzt, das ich mit der Krankenkassen Karte am nächsten Tag in der Apotheke abholen kann.
                  Kein Papier, kein abholen beim Arzt und wenn ich eh unterwegs bin nehme ich das irgendwo mit.

                  In dem Unternehmen wo ich gearbeitet habe wurden Krankmeldungen schon vor 10 Jahren per Smartphone App hingeschickt.
                  Ich brauche das nicht per Brief hinschicken, das Unternehmen nicht scannen.
                  Winwin für beide.

                  Mit dem von der Fa gestellten Smartphone ist die Authentifizierung des MA natürlich einfach.

                  Aber bei Behörden eher schwierig, mit verschiedenen Endgeräten.
                  Das vor eventuellem Betrug zu schützen ist halt das Problem.

                  Aber die meisten hier sind im fortgeschritten Alter.
                  Irgendwann werden auch wir Hilfe brauchen um uns in einer veränderten Welt zurechtzufinden.

                  Solange wir helfen können sollten wir das machen.

                  Gutes Beispiel der Querschnitt Gelähmte Nachbar wohnt mit den Eltern in einem großen Haus.
                  Da die Eltern in Urlaub waren, kümmern wir uns drum wenn es ein Problem gibt.
                  Letzte Woche war das mal der Fall, da ist er am Abend aus dem Rollstuhl gefallen.

                  Vielleicht brauche ich in 10..20 Jahren mal Hilfe bei einem anderen Problem.

                  Das ganze ist halt ein Generationen Problem, die Jungen gestalten sich halt ihre Umgebung.
                  Haben wir vor langer Zeit auch gemacht inclusive allen Fehlern die uns heute auf die Füße fallen.

                  Das ist einfach ein Geben und nehmen der Generationen.
                  Haben wir nicht auch oft von der Erfahrung der Älteren profitiert ?
                  Jeder von uns kann mithelfen das keine Ausgrenzung stattfindet.


                  Gruß Frank

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Observer Beitrag anzeigen
                    ...
                    Als sozialdenkender Mitbürger stelle ich aber immer öfter fest, dass die neue, moderne Ausgrenzung von sozial und wirtschaftlich Minderbemittelten nicht mehr nur das Analphabetum ist, mit dem die Eliten in der Vergangenheit das Volk für dumm verkaufen konnten, sondern der Zugang (technisch und intellektuell) zu moderner digitaler Infrastruktur ebenso und immer mehr.

                    ...
                    Hier wird, so scheint es mir, sozial und / oder wirtschaftlich minderbemittelt mit gleichzeitig technischer und intellektueller Unbedarftheit gleichgesetzt.

                    Für mich ist das zu einfach gedacht. Ich sehe auch bei saturierten im sozialen Umfeld bestens vernetzten dürch frühere Bildung gut aufgestellte Senioren und auch jüngeren Mitmenschen oftmals Bequemlichkeit , Hybris als Grund für die Ablehnung, Nichtauseinandersetzung mit digitaler Infrastruktur und den sich daraus ergebenden Änderungen.

                    Was die wirtschaftlichen Aspekte betrifft, ältere Soft-Hardware wird oftmals verschenkt oder sehr preiswert abgegeben und reicht für die Mehrzahl aller Nutzungen in diesen Bereichen aus. Auch hier wird es nicht an fehlender intellektueller Kompetenz oder vorwiegend wirtschaftlicher Unmöglichkeit liegen. Es wird hier sicher wesentlichere Aspekte geben die eine Auseinandersetzung mit digitaler Infrastruktur verhindern.
                    Dessen unbenommen ist dein Beitrag zum Umbau des analogen zum digitalen online Leben wichtig,

                    Kommentar


                      #11
                      Ja, ich habe mir auch schon die Frage gestellt, ob ich nicht wieder eine Selbstständigkeit aufnehme, vielleicht zusammen mit meiner Schwester oder angeschlossen an eine mobile Pflegeeinrichtung, um bei digitaler Unselbstständigkeit einiger Menschen zu helfen. Nur weiß ich noch sehr gut, wie schwer es ist, da ein wirtschaftlich erfolgreiches Geschäftsmodell zu betreiben. Immerhin war ich fast dreißig Jahre im Endkundengeschäft als Nachrichtentechniker aktiv.

                      Und ja, oft wollen ältere Menschen nicht mehr dazu lernen, sehe ich ja an meiner Mutter. Ich habe diverse Geräte, Notebook, Desktoprechner, Smart Phones bereit gestellt. Ich bin ja froh, dass sie mittlerweile einigermaßen mit dem iPhone 8 klar kommt. Das Mac Book pro liegt meist nur rum, das iPad ebenfalls. Ich kenne auch Menschen, die den ganzen digitalen Schnickschnack gleich ganz ignorieren. Mein verstorbener Vater z.B., seine Witwe ebenfalls. Und diese Ignoranten sind gefühlt in der Mehrheit. Und ja, die stören die Effizienz und behindern den täglichen Ablauf des normalen Lebens (wer kennt es nicht an der Kasse: "Moment, ich habs passend....."). Aber viele wollen die moderne Hektik eben nicht mitmachen, wollen nicht durch den normalen Alltag ein Burnout bekommen. Dann müssen sie damit leben, öfter übergangen zu werden, öfter über den Tisch gezogen zu werden, öfter auf Angebote verzichten? Machen wir es uns da wirklich so leicht?

                      Schöne neue Welt oder moderner Albtraum? Es liegt nur an der Einstellung?
                      best regards

                      Mark von der Waterkant

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von Nutzsignal Beitrag anzeigen
                        Fast egal welches Thema, jede Kritik, fast jede deiner Stellungnahmen läuft darauf hinaus den "Staat", den "dummen Wähler" für Deine mittelbaren, unmittelbaren Ärgernisse verantwortlich zu machen. Es gibt in D. eine zurecht bald unter 5% Partei in einer Koallition deren Mitglieder handeln ebenso, nicht sehend das die eigene Weltanschauung auch ab und an zu hinterfragen wäre, einfache Antworten die eigene Freiheit eher beschränken als erweitern, bzw. deren eigene Freiheit auf Kosten der Freiheit anderer basiert. Es im Grunde der Beschwerde nur darum geht egoistisch die eigenen Abgaben und Steuern als Diebstahl darzustellen.
                        Bezieht sich auf Beiträge von respice finem , ich weiß. Sehe ich anders, interpretiere ich anders. Neoliberalität wurde durch eine andere Partei so richtig etabliert, die mal ursprünglich den kleinen Arbeiter helfen wollte. Die liberalen Nörgler der anderen Partei sind eigentlich im falschen Land. Das sollten sie sich mal fragen, was sie hier überhaupt noch wollen. Eine Mehrheit für ihr Anliegen werden sie hier nie finden. Die Mehrheit der Deutschen will einen anderen Staat als die Liberalen, selbst wenn sie dabei zunehmend unter die Räder geraten international. Muss man wohl so akzeptieren oder auswandern, wenn man damit nicht leben will.
                        best regards

                        Mark von der Waterkant

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von Observer Beitrag anzeigen
                          J...

                          Und ja, oft wollen ältere Menschen nicht mehr dazu lernen, sehe ich ja an meiner Mutter. Ich habe diverse Geräte, Notebook, Desktoprechner, Smart Phones bereit gestellt. Ich bin ja froh, dass sie mittlerweile einigermaßen mit dem iPhone 8 klar kommt. Das Mac Book pro liegt meist nur rum, das iPad ebenfalls. Ich kenne auch Menschen, die den ganzen digitalen Schnickschnack gleich ganz ignorieren. Mein verstorbener Vater z.B., seine Witwe ebenfalls. Und diese Ignoranten sind gefühlt in der Mehrheit. Und ja, die stören die Effizienz und behindern den täglichen Ablauf des normalen Lebens ... Aber viele wollen die moderne Hektik eben nicht mitmachen, wollen nicht durch den normalen Alltag ein Burnout bekommen. Dann müssen sie damit leben, öfter übergangen zu werden, öfter über den Tisch gezogen zu werden, öfter auf Angebote verzichten? Machen wir es uns da wirklich so leicht?

                          Schöne neue Welt oder moderner Albtraum? Es liegt nur an der Einstellung?
                          Die Benutzung eines Android, IOS basierten Mobilgeräts stellt kaum vor große Herausforderung. Es liegt also nicht an der Intelligenz der Verweigerer, ich sehe auch nicht das der normale Alltag Burnout förndernd ist, oder die Verweigerung digitaler Möglichkeiten gravierend die Effizienz behindert.

                          Ich sehe allerdings das die Resilienz gegenüber üblich normalen alltäglichen Belastungen recht stark abnimmt, tatsächlich hervorgerufen durch Nutzung digitaler Medien, gerade derjenigen die sich nicht umfassend mit den Möglichkeiten und Fähigkeiten der digitalen Welt auseinandersetzen wollen. Hervorgerufen durch 7/24 Bespassung durch z.b. YT, (a)soziale Medien und nicht zuletzt durch öffentliche Medien die den Privaten nacheifern. Durch Politik die zu reinem Marketing verkommen ist, die allein seelig machende Philosopie zu verkaufen.

                          Sich auf die Hardware zu konzentrieren, die Infrastruktur zu bemängeln oder als zu komplex zu beschreiben, ist meiner Ansict nach nicht Zielführend. Wir sollten uns auf die Inhalte konzentrieren, diese kritisch betrachten die auf digitalem oder analogen Wegen auf jeden von uns einwirken, denn Sie bestimmen zu viel größeren Teilen den Umgang mit den Möglichkeiten.


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                            #14
                            Das was ich jetzt schreibe, soll keine Kritik sein, noch dazu, wo ich auch immer mehr Probleme mit "dem neuen digitalen Zeugs" habe.

                            Aber! Wir alle nutzen alle Annehmlichkeiten in dieser Sache und sie sind für uns zur Selbstverständlichkeit geworden. Darüber reden wir auch kaum.

                            Wenn wir dann bei etwas das für uns neu ist, vor Problemen stehen, dann ärgern wir uns und wir schimpfen darüber.

                            Fluch und Segen liegen bei diesem Zeugs knapp beieinander.
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Nutzsignal Beitrag anzeigen
                              Fast egal welches Thema, jede Kritik, fast jede deiner Stellungnahmen läuft darauf hinaus den "Staat", den "dummen Wähler" für Deine mittelbaren, unmittelbaren Ärgernisse verantwortlich zu machen. Es gibt in D. eine zurecht bald unter 5% Partei in einer Koallition deren Mitglieder handeln ebenso, nicht sehend das die eigene Weltanschauung auch ab und an zu hinterfragen wäre, einfache Antworten die eigene Freiheit eher beschränken als erweitern, bzw. deren eigene Freiheit auf Kosten der Freiheit anderer basiert. Es im Grunde der Beschwerde nur darum geht egoistisch die eigenen Abgaben und Steuern als Diebstahl darzustellen.
                              In der Sache was dagegen zu sagen, was ich schrieb, mit sachlicher Begründung, oder nur antrainierter rinks/lechts Beißreflex ad personam? Dachte ich mir. Solche Beißreflexe werden von diversen "Politruks" den Leuten antrainiert, damit sie gar nicht erst anfangen, sachlich zu diskutieren - das könnte nämlich irgendwann Folgen haben. Insofern schützt Intelligenz nicht davor, manipuliert zu werden. Meine auch nicht, versteht sich. Nur ich konfrontiere meine Ansichten mit der Wirklichkeit - und passt sie nicht, so sind meine Ansichten falsch, und nicht die Wirklichkeit. Können nicht so viele (prior Art = E-Auto Thread).

                              Übrigens, wenn schon ad personam, dann bitte richtig: Nicht Diebstahl, sondern Raub, legal natürlich, ein Staat raubt legal. Aber Raub bleibt Raub. Raub ist nicht unbedingt die Abgabe an sich, aber spätestens deren spätere willkürliche Ver(sch)wendung. Systemlinge, Nichtsnutze und Sozialschmarotzer von seinem hart erarbeiteten Geld nicht durchfüttern wollen ist nicht egoistisch, sondern vernünftig. Ich habe lang genug in einem Gleichmacherei System gelebt, um es zu verstehen.

                              Ceterum censeo: Bestrafung von Leistung ist nicht sozial, sondern sozialistisch. Das Ende derartiger Systeme ist immer dasselbe, und kann kein Anderes sein. Natur der Spezies.
                              Zuletzt geändert von respice finem; 07.08.2024, 12:52.

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