Ich gestalte von meinen diversen Reisen öfter mal aufwendige Fotobücher. Auf diesen habe ich i.d.R. mehrere Kameras dabei, zumindest mein absolute Lieblingskamera, eine kleine Reisezoom von Sony, und oftmals auch die "große" Kamera mit Wechselobjektiven. Seit geraumer Zeit verwende ich aber auch oftmals Bilder diverser Handykameras der Mitreisenden, weil sie tatsächlich oft überhaupt nicht gegen die dezidierten Kameras abstinken. Will sagen: der Anteil an Motiven, die mit Handykameras überaus zufriedenstellend aufgenommen werden kann, wächst stetig, weil die Dinger immer besser werden. Als "immer dabei" Kamera machen moderne Handys eine gute Figur.

Na ja, ich erwische mich auch ab und zu dabei das ein oder andere Bild mehr zu schießen als 'nötig'. Kostet ja nix und man kann es hinterher schnell wieder löschen. Allerdings hält sich das in Grenzen und ich poste auch nicht jeden shice in irgendwelchen (a)sozialen Netzwerken.

Gruß

RD

der kernpunkt der fotographie ist und bleibt einfach das motiv, das licht, der augenblick, die bildgestaltung, das ist einfach 80%, wenn nicht mehr.
irgendwie ist das wie bei hifi, wo ja auch die musik selbst das aller wichtigste ist.
der rest ist die technische problematik den augenblick einzufangen, da gibts halt situationen, in denen die knippse nicht mehr kann, da brauchts dann großes geschütz und können.
bilder zu produzieren um technische möglichkeiten auszuloten, gehen an der kommunikation durch bild vorbei. die empfänger sehen das nicht. das ist wie bei popmusik oder kirmesästhetik. es muss knallen, sonst wird der empfänger nicht aufmerksam, dazu genügen der richtige augenblick und ein handy.

Die Fotos die ich mache sind nur für mich. Deshalb spielt die Handlung des Fotografierens bei mir eine wichtig Rolle bei dem Hobby: Es macht Freude die Kamera in die Hand zu nehmen, an den Rädchen zu drehen, zu überlegen welche Blende/Zeit ich einstelle usw. Deshalb meine starke Empfehlung auf das Bedingungskonzept der Kamera zu achten, wenn man eine neue sucht. Sonst liegt sie am Ende nur im Schrank.

Ich selbst habe mich für Fujifilm entschieden, weil ich bei der X100v alles klassisch manuell einstellen kann, meine Nase nicht an die Kamera plattgedrückt wird, ich zwischen der optischen und der elektronischen Ansicht sehr schnell hin und her wechseln kann und sie so kompakt ist, dass ich sie fast immer dabei habe. Und toll sieht sie ohnehin aus. Im Vergleich zu meinem Handy kann ich mit ihr auch qualitativ deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Das neue Objektiv der X100v ist super und vor allem sehr kompakt.


Eine Bemerkung zu Mittelformat: die Qualität der Aufnahmen ist schon sehr beeindruckend (dynamic range), auch oder gerade wenn man die Bilder runterskaliert (Rauschen der Pixel wird minimiert durch deren Mittelung) und auf einem „Standardmonitor“ durchaus sichtbar. Natürlich ist der Unterschied deutlich weniger ausgeprägt, wenn man unter idealen Bedienungen belichten kann. Hierzu spielt natürlich mit rein, dass die Fujifilm Mittelformat-Objektive eine exzellente Qualität haben.

Ich mach das auch auf meiner Smartphone Kamera zu 80% mit Manuellen (Pro) Modus; natürlich kann sie mit einer Profi SLR niemals mithalten, aber was auf den Dingern so geht (Huawei P30 Pro in meinem Fall) ist trotzdem erstaunlich. Gerade bei Porträt Fotos ist sie mittlerweile öfter im Einsatz, die dig. Kameras liegen in der Lade rum. Nur meine Tochter hat noch eine für Unterwasseraufnahmen :-)

LG

Armin

Armin, Du bestätigst meine These. Das ist eben das Problem der Fotoindustrie. Das 'good enough' eines guten Kamerahandys treibt diese Hersteller in den Ruin, früher oder später.

Gruß

RD

Affinity Photo - ursprünglich nur für den Mac, jetzt auch für PCs - gibt es zur Zeit mit 50% Rabatt, kostet also nur noch 27,99 Euro. Dieses Programm soll dem Adobe Photoshop mindestens ebenbürtig sein, Manche sagen sogar besser. Ich bin gerade am Überlegen, habe von diesem Hersteller den Affinity Designer (in deutsch), mit dem ich auch meine technischen Zeichnungen mache (statt Corel Draw) und viele weitere Dinge. Alles bestens, ein echtes Profi-Programm, das wesentlich mehr kann als ich jemals brauchen werde.

Dummer" Weise habe ich schon ein Photo-Bearbeitungsprogramm, das viel einfacher ist, aber meine Bedürfnisse voll abdeckt.

Die Vollformat (KB) Kameras werden tendenziell immer kleiner. Neuestes Beispiel SONY α7C.

Bei Bestückung mit kurzen Brennweiten kann ich einen Vorteil erkennen - mit längeren Brennweiten bleibts halt klobig. ....

LG, dB

Sony hat mit der neuen Alpha 1 gerade wieder einen Klopfer rausgehauen, Bähmm! Nehmt das, Canon, Panasonic, Nikon.... Fragt sich nur wer sowas kaufen soll für den Preis.

Gruß

RD

ich hab ja den direkten vergleich, weil ich mir manchmal für schlechtlicht tele fotos (wild und wald) die nikon + tele ausleihe. der größen und gewichtsunterschied zu meiner omd (mit allen griffen) ist enorm. der qualitätsunterschied ist nur in der dämmerungsfotographie (iso) wirklich merkbar. es käme also ein kauf der nikon d5/d6 + tele nie in frage, egal ob gebraucht oder neu. sowas brauch ich maximal 2-3mal im jahr (nicht einmal das) und dafür weit über 10000 euronen? und dann noch die schlepperei?

Sach ich doch...für mich muss es klein, leicht und preiswert sein. Da ist meine GX80 schon sehr nahe am Optimum.

Gruß

RD

So eine GX80 gibt es bei uns auch.
Neuwertig gebraucht gekauft mit Objektiven, Tasche, Büchern.
Die wird hier auch nur selten benutzt.
Das Handy ist halt immer dabei.
Und wenn es nicht zu dunkel ist sind die Handy Bilder recht brauchbar.

Gruß Frank

Sehr schade.

Gruß

RD

Mein LAOWA 4/f2,8 Fisheye ist angekommen. Die Aufmachung in einem schönen Karton mit Magnetverschluss macht schon was her - erinnert irgendwie an Luxus Uhren Boxen. Das Objektiv selbst ist sehr wertig in voll Metall (Alu ?) gefertigt - auch die Schutzkappe. Die Skalen für Blende und Entfernung sind nicht nur bedruckt sondern auch graviert - bei günstigen Fernost Objektiven kein Standard. Das mft Bajonett ist aus Edelstahl und präzise gefertigt - es sitzt straff aber nicht zu fest. Es handelt sich um ein voll manuelles Objektiv ohne jeden elektronischen Kontakt zur Kamera. Das ist aber bei einem eher seltener verwendeten Spaß Objektiv verschmerzbar. Der Erstkontakt mit dem Objektiv an meiner ''alten'' E-M1 war trotzdem ernüchternd. Der Bildstabilisator ist voll ausgeflippt so dass das kreisrunde Bild am Suchermonitor wie wild herumgehüpft ist. Als ich im Menü den Stabi ausschalten wollte, hatte ich den ''Fehler'' gefunden. Damit der Stabi auch an Brennweiten arbeitet die die Kamera nicht automatisch erkennt (Fremdobjektive ohne elektronische Kennung), kann man die Brennweite an der Kamera im Menü einstellen. Der Wert stand auf 1.000 mm. Der unterste Wert liegt bei 8 mm. Nach der korrigierten Einstellung war Ruhe im Kistl. Es ist gar nicht so leicht bei einem Öffnungswinkel von 210° keine Finger am Bildrand zu sehen. Selbst mit dem festen Kameragriff geht es sich knapp aus. Rechts oben ist ein winziges Eck vom Wulst zu sehen. Das Objektiv ist winzig und braucht keinen Platz in der Fototasche. Man kann den Spaß also immer dabei haben. An der Kamera sieht es auch fast lustig aus. Die Abbildungsqualität scheint nach ersten Eindrücken sehr gut zu sein. Bilder werde ich im Frühling einstellen. Momentan habe ich keinen Bock auf Outdoor Foto Safaris ....

































Bild: LAOWA

LG, dB

Putzig, sieh aus wie ein Hosenknopf...das mit der Verpackung ist bei meinem 7Artisans genau so, eine Verpackung wie für eine teure Luxusarmbanduhr mit viel Polymerschaum. Edel gemacht aber ökologisch sinnvoll ist das eher nicht.

Bin gespannt auf die Bilder.

Gruß

RD