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Bluetooth vs. Class D Verstärker - Was ist schlimmer?

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    Bluetooth vs. Class D Verstärker - Was ist schlimmer?

    Hallo liebe Audio-Gemeinde,

    ich würde gerne um eine Kaufberatung bitten!

    Zunächst zur Ausgangssituation: Ich habe eine uralte Stereoanlage von meinem Opa vererbt bekommen, nämlich eine Pioneer TA-110L als Power Amp. Ich habe mir einen Logitech Bluetooth Audio-Empfänger gekauft und spiele so Musik vom Handy auf die Anlage, die wiederum zwei Pioneer CS-161 Lautsprecherboxen bespielt. Aus meinem Panasonic-Flatscreen gehe ich mit einem optischen Kabel in ein Swissonic DA-192-24 DAC und von dort dann wieder in den Power Amp.

    Vor kurzem hat meine Anlage jedoch leider angefangen zu rauschen. Ich glaube, dass es am Verstärker liegt, der mittlerweile schon sehr alt ist. Deswegen war meine Idee, ein Upgrade zu machen, und ich habe mir in diesem Zusammenhang viele Videos auf YouTube über empfohlene Stereoanlagen, Stereoverstärker etc. angeschaut.

    Meine Traumanlage, die aber für einen Normalverdiener wie mich außer Reichweite oder total überdimensioniert ist, wäre ein ROTEL RAS-5000 mit zwei Focal ARIA 926. Ich sage das, ohne jemals diese Komponenten gehört zu haben, sondern rein aus dem, was ich von Reviewern auf YouTube etc. gehört habe und weil mir die Komponenten sympathisch sind.

    Die Marke Rotel finde ich besonders sympathisch, weil ich Japan sehr mag und deswegen auch versuche, vor allem japanische Geräte zu kaufen. Auf die Marke Rotel bin ich ursprünglich gekommen, als ich vom Rotel A11 Tribute Verstärker gelesen habe, wie er neu auf den Markt kam. Da er das Tribute Logo auf der Front abgedruckt hat, und mir das gut gefällt. Über den Verstärker, als zwar Einsteigerverstärker, aber zumindest schon mit Bluetooth, habe ich auch schon viel Gutes gelesen.

    Als Musikquelle sollte in Zukunft Tidal fungieren, da ich derzeit den Probemonat nutze und sehr begeistert bin von der Musik in mindestens 1411 kbps. Von der Musik her höre ich am liebsten Progressive Rock, manchmal aber auch Metal und elektronische Musik wie Tech House oder Elektro. Da ich selbst auch in einer Band E-Bass spiele, liegt mir eine gute Basswiedergabe sehr am Herzen.

    Aber nun zu meiner konkreten Frage, den zwei Optionen, die ich grob sehe:

    **Option 1:**
    Ich kaufe mir gebraucht einen Rotel A11 Tribute. Die Musik könnte ich dann über den internen Bluetooth-Empfänger des Rotel A11 vom Handy auf die Anlage spielen. Die Frage ist, wie viel von der Tidal-Qualität geht dann über das Bluetooth verloren? Wäre es da nicht besser, sich noch einen externen Streamer zu kaufen, wie bspw. den WiiM Mini Streamer, und von dem mit einem optischen Kabel in einen externen, guten DAC zu gehen, bspw. den SMSL SU-1, und von dort dann in den Power Amp.

    **Option 2:**
    Ich kaufe mir einen WiiM Ultra. Dann hätte ich einen neuen Power Amp mit Streamer inkludiert. Das Teil hätte auch noch einen Bildschirm, um immer die CD-Covers der Lieder anzuzeigen, die gerade gespielt werden, was auch ganz nett ist.

    Ich sehe die Unterschiede zwischen Option 1 und Option 2 vor allem darin, dass ich bei Option 1 einen Class-AB Vollverstärker habe, der aber in der sparsamsten Version nur über Bluetooth bespielt wird. Bei Option 2 kommt die Musik über den Streamer und wird dann im Gerät DAC-gewandelt, jedoch nur über einen Class D Verstärker wiedergegeben.
    Die große Frage ist nun, wo der Qualitätsverlust größer ist: Bei Verwendung von Bluetooth in der Signalkette oder bei Verwendung einer Class D Endstufe?

    Alternativ zum WiiM Ultra könnte ich mir auch den Bluesound Node 2i oder einen Marantz PM7000N vorstellen.
    Alternativ zum Rotel A11 Tribute könnte ich mir auch einen anderen Vollverstärker vorstellen, der vielleicht gar kein Bluetooth hat und den dann mit einem Streamer kombinieren.
    Ich möchte an dieser Stelle auch erwähnen, dass ich definitiv bereit bin, auch gebrauchte Geräte zu kaufen! Idealerweise wäre der Verstärker aber ein japanisches Gerät .

    Hier vielleicht nochmal die verschiedenen Optionen mit Gesamtpreisen aufgelistet:

    **Option 1:**
    - Rotel A11 Tribute: ca. 400€ (gebraucht)
    - WiiM Mini: 90€
    - SMSL SU-1: 80€
    - Gesamtpreis: 570€

    **Option 2:**
    - WiiM Ultra: 400€

    **Option 3:**
    - Bluesound Node 2i: ca. 250€ (gebraucht)

    **Option 4:**
    - Marantz PM7000N: ca. 500€ (gebraucht)

    **Option 5:**
    - Irgendein anderer guter Class-AB Vollverstärker gebraucht + externer Streamer

    Bezüglich der Boxen würde ich vorerst versuchen, die Pioneer CS-161 weiterzuverwenden und später vielleicht mit Speakern wie den Wharfedale Evo 4.2 nachzurüsten, da sich diese platzmäßig noch neben meinem Fernseher ausgehen sollten.

    Vielen Dank für eure Unterstützung!​

    #2

    Das mit den japanischen Geräten ist meist illusorisch, die Fertigung ist in China etc. - außer bei den richtig Teuren, wie Accuphase, oder älteren Gebrauchten, also wieder Ausfallrisiko... Die LS würde ich auch weiter verwenden wollen, das geht optimal mit einem Gerät mit DSP, wie der Wiim Amp. Damit kann man sich den gewünschten Sound "zurechtbasteln", bei Bedarf sogar einen aktiven Subwoofer einbinden. Zumal ein TV eh schon im Setup ist - schlägt jeden Gerätescreen:

    Klein, aber oho! Verwandeln Sie Ihre passiven Lautsprecher in smarte Kraftpakete mit dem WiiM Amp. Lassen Sie sich vom kompakten Design nicht täuschen! TV-Anschluss mit HDMI ARC, Multiroom-Fähigkeit und Subwoofer-Ausgang sowie App-Steuerung und Sprachfernbedienung - kompatibel mit Siri, Alexa und Google Assistant!


    This is a review and detailed measurements of the WiiM Amp streaming amplifier. It was sent to me by the company and costs US $299. I was pleasantly surprised by the good bit of weight this small box has. It will help it not slide with the weight of the speaker wires and such. Back panel shows...
    Zuletzt geändert von respice finem; 02.07.2024, 15:18.

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      #3
      Hallo AudioHatamoto und vor allem einmal

      Das (aus meiner Sicht) Wichtigste vorab: Class-D (oder "Schaltverstärker") werden im Profibereich seit etwa 20 Jahren verwendet und sind um nichts "schlechter" als Class-A/B Verstärker. Sie haben sogar diverse Vorteile im Vergleich. Und noch etwas: bei jeder halbwegs "modernen" Aufnahme die du abspielst, waren `zig Schaltverstärker im Spiel. Solltest du dabei schlecht Klang hören, hat das damit absolut nichts zu tun.

      Und zuletzt: in den meisten hochwertigen Aktivlautsprechern sowie auch Studiomonitoren, arbeiten Schaltverstärker.

      Bedenken in dieser Richtung kannst du also "abhaken".
      Zuletzt geändert von David; 02.07.2024, 15:10.
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        #4
        Selbst die (aktuellen) Class D chip amps lehren alte "Boliden" das Fürchten...

        This is a review and detailed measurements of the Fosi Audio V3 Mono class D amplifier. It was sent to me by the company. The price with the power supply I tested is US $139.99. I must say the concept of a "monoblock" amplifier in such a small size runs foul of any expectation a longtime...

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          #5
          Vielen Dank für Eure Antworten!

          Wenn ich also ein einziges Gerät für alles haben möchte, kommen der WiiM Amp, der Bluesound Node 2i oder der Marantz PM7000N infrage, richtig? Die WiiM Amp Ultra, WiiM Pro Plus, WiiM Pro und WiiM Mini haben hingegen keinen integrierten Verstärker und sind reine Vorstufen/Streamergeräte. Für diese würde ich zusätzlich einen Vollverstärker benötigen, um meine passiven Lautsprecher betreiben zu können, korrekt?

          Welches der drei All-in-One-Geräte würdet Ihr empfehlen? Gibt es klangliche Unterschiede, die je nach Musikgeschmack mehr oder weniger geeignet sind? Eine gute Basswiedergabe ist mir besonders wichtig.

          Meint Ihr, meine alten Pioneer-Lautsprecher sind noch in gutem Zustand? Ich habe gehört, dass Lautsprecher mit der Zeit an Qualität verlieren können, insbesondere durch spröde werdende Gummidichtungen zwischen Membran und Chassis aufgrund des Verlusts von Weichmachern. Was denkt Ihr dazu?

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            #6
            Wiim Amp Ultra kenne ich nicht, ev. ist der Wiim Ultra gemeint? Wenn ja, der hat keine Verstärkung eingebaut.
            Klangliche Unterschiede ja, wenn gewünscht, siehe Beschreibung des DSP bei Wiim. Ansonsten eher "relotiusiert" IMHO.
            Vollverstärker, oder zwei ClassD Monos (s. Link in meinem vorigen Post), werden nötig sein bei jedem Gerät ohne eingebaute Verstärkung, nur, wozu?
            Die Alternative wären Aktivboxen mit eingebauter Verstärkung, fällt aber flach bei Weiterverwendung der Pioneer LS.

            Ich würde, in Deiner "Gemengelage", den "normalen" Wiim Amp nehmen, was subjektiv nicht passt, wird via DSP passend gemacht. Bei Bedarf Sub dazu und gut. Ist ja nicht mal teuer für das Gebotene, und ist "parametrisch" tadellos. Da ist eher Bluetooth (je nachdem welche Version) der "Flaschenhals", wenn man denn unbedingt meint, das heraushören zu können. Alles zu hören, ist die teuerste Illusion in der Audiowelt (selber tlw. "durch Schmerz gelernt"). Passt der Wiim Amp unerwarteterweise nicht, geht er eben zurück.

            Nachteil, wie bei jeder "eierlegenden Wollmilchsau" = bei Ausfall ist alles "K.O.", allerdings. Nur, jede Funktion als Einzelgerät zu kaufen, ist a) um ein Mehrfaches teurer, b) bei Ausfall kauft man oft sowieso alles neu, da das Bestehende zu veraltet - gerade bei Streamern wechseln die Anbieter alle paar Jahre.
            Zuletzt geändert von respice finem; 02.07.2024, 16:20.

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              #7
              Hallo Standartenträger ( Hatamoto , 旗本)

              Zu Deinem eigentlichen Vorhaben will ich nichts sagen, ausser daß bisher gute und leicht umsetzbare Vorschläge gemacht worden sind.
              Die Marke Rotel finde ich besonders sympathisch, weil ich Japan sehr mag und deswegen auch versuche, vor allem japanische Geräte zu kaufen. Auf die Marke Rotel bin ich ursprünglich gekommen, als ich vom Rotel A11 Tribute Verstärker gelesen habe, wie er neu auf den Markt kam. Da er das Tribute Logo auf der Front abgedruckt hat, und mir das gut gefällt. Über den Verstärker, als zwar Einsteigerverstärker, aber zumindest schon mit Bluetooth, habe ich auch schon viel Gutes gelesen.
              Seit 2021 sind meine Verstärker nach Anraten/Angebot der HiFi-Profis in Wiesbaden von Rotel ( aus der „einfachen Serie“, die mir die Versicherung nach einem Blitzschaden an Stelle meiner nicht mehr erhältlichen Geräte von Arcam zugestanden hat ) und ich bin damit äußerst zufrieden.
              Nachdem im letzten Sommer nach vielen Jahren ein Blitzeinschlag in der Nachbarschaft eingeschlagen war und die damit verbundene Überspannung einige meiner Geräte irreparabel unbrauchbar gemacht hatte, mußten diese ersetzt werden. Da es meine Geräte, Arcam A85, in Vorverstärker und Endverstärker auf Knopfdruck auftrennbar, und

              Class C ist oftmals billiger, viel kleiner und leichter und kann das Alles genau so gut, wäre aber als Ersatz wohl nicht durchgegangen.
              Meint Ihr, meine alten Pioneer-Lautsprecher sind noch in gutem Zustand? Ich habe gehört, dass Lautsprecher mit der Zeit an Qualität verlieren können, insbesondere durch spröde werdende Gummidichtungen zwischen Membran und Chassis aufgrund des Verlusts von Weichmachern. Was denkt Ihr dazu?
              ​​
              Aber nun zu Deiner Anfrage wegen der Lautsprecher/Sicken. Dazu eine lustige Geschichte.

              Die Sicken meiner ersten Lautsprecher hielten an die 30 Jahre und das obwohl ich das Schutzgitter entfernt hatte und die Lautsprecher an ihrem Standort im Sommer oftmals mehrere Stunden relativ schutzlos der Sonne/UV ausgeliefert waren. Zudem spielte ich häufig sehr laut.

              Als sich dann die ersten Risse zeigten, habe ich mir mit Hansaplast Gewebeband ausgeholfen , aber dabei vorsichtig die Sicke nur nachbildend unterstützt. Dann das Schutzgitter drüber und gehört. Bis mittlere Lautstärke fand ich die Wiedergabe weiterhin erträglich und so richtig laut spielte ich damit nicht mehr. Natürlich habe ich die Lautsprecher dann sehr bald ausgetauscht. Ein Fachmann jedoch, der Sorte „was, das hörst Du nicht?“ - der aber nicht wusste, daß die Sicken hinüber waren - war vom Klang dieser alten Lautsprecher immer noch recht angetan.

              Fazit (sehr stark vereinfacht): wenn man’s weiss, stört es - wenn nicht, ist die Sache unter Umständen offen. Will man’s genau wissen, hilft Messen. Mit Musik allein ist ein Fehler in der Wiedergabe nicht immer leicht zu erkennen.

              LG
              Bernd

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                #8
                Ahh... Das habe ich leider überlesen. Anhand der Bilder im Netz ist es schwer zu sagen, sind das Schaumstoff- oder Gummisicken? Erstere neigen besonders zum "Zerbröseln". Sollte das der Fall sein, wird es schnell unwirtschaftlich, die LS herzurichten, womit die Frage im Raum stehen würde nach neuen Lautsprechern.

                Dann doch wohl eher doch die Wiim Pro Plus Option
                Unveil the brilliance of your music with WiiM Pro and Plus. Embrace versatile audiophile streaming that redefines your listening experience with uncompromising quality


                This is a review and detailed measurements of the WiiM Pro Plus streamer, DAC and preamplifier with Bluetooth support. It was sent to me by the company and costs US $219. While the case is plastic, it still "looks the part" as the Brits would say relative to other more famous brands of...

                und aktive LS, Beispiel:
                ADAM Audio T8V; Aktiver Nahfeldmonitor; 8" Tieftöner; 1.9" U-ART Bändchenhochtöner; 2x Class-D Verstärker: 70 Watt RMS Tieftöner, 20 Watt RMS Hochtöner; Frequenzbereich: 33 Hz - 25 kHz; Übergangsfrequenz: 2.6 kHz; max. SPL: 118 dB (1m / Paar);...

                je nach Bedarf kann später ein Sub "nachgerüstet" werden, wobei die beiden 8" Woofer plus BR schon ordentlich "Druck" machen...
                ADAM Audio T10S; Aktiver Subwoofer 10"; 130 Watt Class-D Verstärker; Frequenzbereich: 28 Hz - 120 Hz (-6 dB); Übergangsfrequenz: 80 Hz / 120 Hz / Bypass; Tiefpassfilter einstellbar; abgestimmt auf Adam T5V und T7V; Anschlüsse: 2x XLR Ein- und...
                Zuletzt geändert von respice finem; 02.07.2024, 21:43.

                Kommentar


                  #9
                  Welches der drei All-in-One-Geräte würdet Ihr empfehlen? Gibt es klangliche Unterschiede, die je nach Musikgeschmack mehr oder weniger geeignet sind? Eine gute Basswiedergabe ist mir besonders wichtig.​
                  Ist alles eine Sache von dem, was "danach" kommt, also Raumakustik. Lautsprecher, Aufstellung und Umfeld davon - und wenn es wirklich "gut" sein soll, muss zumindest ein Antimode hinzukommen. Mit der Elektronik (jetzt einmal abgesehen vom Antimode) hat das was man "Klang" nennt, so gut wie gar nichts zu tun.
                  Zuletzt geändert von David; 03.07.2024, 07:43.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                    #10
                    Zumindest die div. Wiim haben ja DSP - nur keine automatische Korrektur wie der Antimode.


                    Der Bluesound war ein "Betriebsunfall" meßtechnisch
                    This is a review and detailed measurements of the Bluesound Node 2i Streamer. It is on kind loan from a member and costs $499. I am assuming their target market is where SONOS dominates if you are familiar with that brand. From the outside, this is one looking and feeling unit! The unit is...


                    der Marantz setzt IMHO mehr auf "Glamour", aber wer's mag, warum nicht. DSP sehe ich da keinen(?)
                    Zuletzt geändert von respice finem; 03.07.2024, 08:40.

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                      #11
                      Hi

                      Eine andere Alternative.

                      Ich habe auch eine alte Anlage (vulgo "Vintage") und streame über Tidal und andere Web Dienste, inklusive Internet-Radio.

                      Ich gehe über einen Google Chromecast und einen externen Wandler bin Arcam (über den auch der CD Player läuft) in den alten Vorverstärker.

                      Bedienung und Display mit dem Covers einfach per Smartphone.

                      Die Kombination kostet (je nach Wandler) wenig und die Anlage bleibt in ihrem Charakter auf der klassischen Linie.

                      LG
                      Babak

                      Grüße
                      :S

                      Babak

                      ------------------------------
                      "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                      Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                      Marcus Aurelius

                      Kommentar


                        #12
                        こんにちは Palisanderwolf-さん, respice finem-さん, David-さん und Babak-さん .

                        zunächst einmal vielen Dank für eure Vorschläge und Inputs!

                        Bevor ich weiter ins Detail gehe, möchte ich klarstellen, dass ich bisher keine AB-Vergleiche von Stereoanlagen gemacht habe und daher keine eigenen Erfahrungswerte vorweisen kann. Eure Einschätzungen sind daher für mich besonders wertvoll und hilfreich.

                        Zu meinen Überlegungen: Ich habe zwei Videos zum WiiM Amp auf YouTube gesehen:
                        1. https://www.youtube.com/watch?v=LEKzWq7JYSE
                        2. https://www.youtube.com/watch?v=wmeQTOEL0oo&t=169s

                        In diesen Videos wird darauf hingewiesen, dass der intern verbaute Class-D-Verstärker Nachteile haben könnte und dass es hörbare Unterschiede zwischen den verschiedenen Endstufentechnologien gibt.

                        Als E-Bass-Spieler habe ich oft gehört, dass Class-D-Verstärker analytisch klingen, während Röhrenverstärker eher dreidimensional und organisch wirken. Class-AB-Verstärker liegen vermutlich dazwischen. Natürlich verstehe ich, dass es einen Unterschied macht, ob man komplexe Musik mit verschiedenen Instrumenten und Gesang wiedergibt oder nur ein reines Bass- oder Gitarrensignal. Dennoch würde ich aus dem Bauch heraus sagen, dass es hörbare Unterschiede zwischen den Endstufenarten gibt.

                        Meine Frage an euch: Habt ihr tatsächlich AB-Tests zwischen einem Streamer vor einer Class-D-Endstufe und einer AB-Endstufe gemacht und wirklich keinen Unterschied festgestellt? Wie gesagt, ich habe solche Tests noch nie gemacht und kann nur vom E-Bass sagen, dass selbst ein Bassverstärker mit Röhrenvorstufe und Class-D-Endstufe anders klingt als einer mit Röhrenvorstufe und Class-AB-Endstufe. Vielleicht ist das aber kein guter Vergleich.

                        Ein weiterer Punkt: Ich bin positiv überrascht von euren Vorschlägen. Sie sind praktikabel, rational und nüchtern. Ich hätte erwartet, dass mir in einem HiFi-Forum viele Experten fast religiös erklären, dass es riesige Unterschiede zwischen den Verstärkern gibt und man einen eigenen DAC zwischen Streamer und Endstufe schalten muss, um den perfekten Sound zu erreichen. Stattdessen schlagt ihr eine einfache Plug-and-Play-Lösung vor.

                        Abschließend möchte ich folgendes sagen: Gefühlsmäßig hätte ich gedacht, dass es sinnvoll ist, sich zu Beginn einen guten Vollverstärker ohne viele Features zu kaufen und einen Streamer dazu. Später könnte man mit einem externen, besseren DAC nachrüsten, um den Sound zu verbessern. Der Streamer sollte nur das Signal von Tidal Connect liefern; die eigentliche Klangqualität hängt dann von der DAC- und Endstufenkombination ab.

                        Deshalb wäre meine Herangehensweise, einen leistungsstarken AB-Vollverstärker, z.B. von Rotel, zu kaufen und den WiiM Pro Plus oder den WiiM Ultra davorzuschalten. Der Streamer bietet alle nötigen Eingänge, wie HDMI Arc für den Fernseher, und die Endstufe gibt das Signal möglichst linear wieder. Falls man den Klang verändern möchte, kann man einen anderen DAC dazwischenschalten oder bei Bedarf einen neuen Streamer verwenden. Die Endstufe bleibt konstant.

                        Was meint ihr zu meinen Überlegungen?

                        Vielen Dank für eure Geduld und entschuldigt die lange Nachricht!

                        LG AudioHatamoto

                        Kommentar


                          #13
                          Fide, sed cui, vide.

                          Es gibt (Instrumenten)Verstärker, die gebaut sind um zu "klingen", bzw. zu verzerren.
                          Grundsätzlich sollte aber ein nicht defekter oder "verschlimmbesserter" Vollverstärker bzw. Endstufe nicht "klingen".
                          Manchmal ist es anders, u.a. durch bewusstes "Sounding". Im konkreten Fall des Wiim kann man es fast beliebig tun, dank DSP.
                          Das ist der Vorteil ggü. "klassischem HiFi", wenn ich da einen "gesoundeten" kriege, kann ich wenig tun.
                          Abgesehen davon, "verbiegen" der Hörraum und die Lautsprecher den Sound viel mehr.

                          Auf Youtube kann man alles finden, von rationalen und fundierten Beiträgen bis zu komplett "alternativen Fakten", Letzteres insbesondere, wenn wie auch immer geartete Verkaufsabsicht im Spiel ist. Manche haben Talent, den größten BS soziotechnisch geschickt zu verbreiten, oder FUD zu verteilen, meist aus Geld- oder Geltungsgier.

                          Das Einfachste vom Einfachen: Das Gerät selber ausprobieren, fertig. Passt nicht? retour. Letzteres glaube ich eher nicht, da tadellose Meßdaten (woher soll also der "schlechte Sound" kommen?), aber wegen des aufgeschnappten Bias* nicht unmöglich.

                          Das Leben ist viel zu kurz für langes Herumgrübeln. Versuch macht klug.

                          * https://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Verzerrung

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                            #14
                            P.S. Noch zum Thema "Class D" - mal ganz "geerdet" betrachtet: Ich habe 2x Studiomonitore, ein Paar noch mit Class AB Verstärkung und ein Paar mit ClassD.

                            This is a review and detailed measurements of the Neumann KH 310A active monitor (speaker). It was kindly sent to me by the company for testing. I see it discounted to US $2,200 (each) as of this writing. This is one dense and heavy 3-way speaker: I was relieved to find "rack mount" ears...


                            This is a review and detailed measurements of the JBL 308P MKII 8-inch Monitor (powered speaker). I purchased this from a member a few months ago. New, they cost US $249. The 3 series look the same for good or bad: The large plastic waveguide is really in your face. Wish JBL would provide...


                            Hörbare Unterschiede? Ja, schon - andere Konstruktion, BR 2-Weger vs. CB 3-Weger, aber trotzdem, ehrlich gesagt, sehr moderat. Bei Rock und Pop möchte ich keinen Blindvergleich bestehen müssen, bei Klassik erkenne ich die billigeren JBL am Eigenrauschen in leisen Passagen. Und, manchmal, die Neumann an besser "durchhörbarem" Mittelton. Eher minimal, ehrlich gesagt. In dem Sinne, hätte ich's billiger haben können, als Nichtprofi, aber was soll's, man lebt nur ein Mal.

                            Neuere Konstruktionen von Studiomonitoren, auch die ganz teuren, haben fast "durch die Bank" ClassD Verstärkung.

                            Angesichts dessen, rein logisch, statt technisch, gefragt, was ist plausibler?:
                            a) daß deren berufliche Käufer, also Musiker, Tonmeister und Musikproduzenten alle schwerhörig sind, oder
                            b) daß heutige ClassD "akustisch transparent" ist, selbst für Profis? Eben...

                            A propos "geerdet": Die gesamte "Audio Voodoo Szene" lebt vom (irr)Glauben der Kunden, alles zu hören.
                            Diesem Glauben bereitet eine Audiometrie, oder, wer's komplexer haben will, ein korrekt ausgelegter Blindtest, ein jähes Ende.
                            Deshalb scheuen "Voodoopriester" beides "wie der Teufel das Weihwasser"

                            Man kann viel, viel mehr messen, als hören. Junge Menschen hören besser als Ältere, aber auch längst nicht alles.
                            Zuletzt geändert von respice finem; 04.07.2024, 06:44.

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                              #15
                              Nachdem ich nun doch wieder einen meiner "alten" Boliden (DENON AVC-X3700) reaktiviert habe und damit meinen kleinen Yamaha einstweilen in den Urlaub (in den Keller) verbanne. Warum?
                              Ohne zwingende Notwendigkeit (?) spendieren die Hersteller nur den größeren, teueren Geräten Features, die eigentlich kaum Geld kosten, aber einen deutlichen Mehrwert für den Nutzer bringen.
                              In diesem Fall ist es Audyssey XT32 und umfangreiche App-Steuerung (HEOS). Mittels desem Audyssey kann ich das Setup hörbar besser an mein Wohnzimmer anpassen lassen, als mit dem einfachen Yamaha-System. Es wird beim Einmessen an acht Messpunkten ermittelt. Dauert länger, ist aber tatsächlich hörbar besser.
                              Der DENON ist nu ein reiner AV-Verstärker, hat also keine klassischen Empfangselemente mehr (UKW, DAB+...). Und? Es ist ein Netzwerkverstärker, der per Internet dank TunIn auf 10tausend Internetsender zugreifen kann. Und dank Apps ist das sehr komfortabel möglich. Auch meine bevorzugten Regionalsender sind im Internet verfügbar.

                              Klingt der Denon mit seinen neun Endstufen (A/B-Betrieb, pro Kanal bis zu 135Wrms) nun so viel besser als der Yamaha (fünf A/B-Verstärker mit bestenfalls 65Wrms, und das auch nur im reinen Stereobetrieb)? Nein, grundsätzlich nicht, wenn man das Einmessen vernachlässigt. Aber genau das macht den Unterschied: die komplexere Raumanpassung ermöglicht im Surroundmodus ein gefälligeres Kinogefühl. Im Stereomodus, besonders in Puredirect, ist klanglich kein Zugewinn für mich erkennbar.

                              Und nun ist erkennbar, warum Hersteller nur den teureren Geräten Features spendieren, die eigentlich genauso in die kleinen eingebaut werden könnten: dann würden die Kunden nur noch die kleinen, billigen Geräte kaufen. Also, Marketing! Was zunehmend erkennbar wird, auch den kleinen Geräten werden "Luxusfeature" spendiert, und macht sie damit deutlich teurer. Ein Trend, der auch immer mehr bei PKW ect erkennbar wird. Mag es bei PKWs auch an den Forderungen des Gesetzgebers liegen, so ist dieser Trennt bei Unterhaltungselektronik ohne dringender Notwendigkeit. Nur leider verdient der Hersteller und der Vertrieb an den kleinen, einfachen Artikeln kaum mehr was. Und die Zahl der Kunden ist begrenzt. Also muss mehr Gewinnspanne her. Und das verhindert immer öfter die Produktion von sehr preiswerten Artikeln. Den Chinesischen Herstellern hat das lange nicht interessiert, da ihr eigener Markt so groß ist. Mittlerweile erkennen sie auch die Grenzen des Wachstums.
                              best regards

                              Mark von der Waterkant

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