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Warum Hornlautsprecher für den Tiefton?

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    #16
    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen

    casaviva


    Ja, da hast du m.E. einen sehr "kultigen" LS daheim, es ist - glaube ich - das einzige Modell von
    "German Physiks" in dem der "DDD-Driver" Fullrange eingesetzt wird (?), also kein gesonderter
    Tieftöner vorhanden ist.

    Im Gegensatz zu seinem "konzeptionellen Urahn", dem Walsh Biegewellen Wandler,


    Klicke auf die Grafik fÃür eine vergrÃöÃerte Ansicht Name: Walsh+250322.png?format=750w.png Ansichten: 0 GrÃöÃe: 4776 KB ID: 696559


    ist der DDD sehr viel kleiner geworden und ist sehr deutlich auf die Performance im Mittel-/Hochton
    hin optimiert worden.

    Bei tiefen Frequenzen arbeitet dieses Wandlerkonzept wie eine konventionelle Kolbenmembran, so
    dass hier nur die Membranfläche zu Verfügung steht, die man sehen würde, wenn man "von oben"
    auf den Konus schaut ....

    Der DDD ist also - als Tieftöner bei tiefen Frequenzen betrachtet - ein sehr kleines Chassis:

    Ein Horndesign ("backloaded") war hier m.E. nachvollziehbar die einzige Möglichkeit, einen "erwachsenen"
    Tiefton bei guter Dynamik herauszuholen.

    Als "Fullrange" Konzept ist die "Unicorn" insofern sicher das "puristischste" Modell von German Physiks
    und es wäre auch das erste, das ich mir gerne einmal anhören würde.


    ________________

    casaviva kannst du uns sagen, ob du bevorzugte Musikgenres hast und ob sich mit dem LS
    nach deiner Erfahrung auch ein "breiteres" Repertoire gut abdecken lässt?

    Deine langjährige Zufriedenheit dürfte wohl dafür sprechen ...
    Hallo, anhören wäre durchaus mal möglich!
    Meine Musik: Jazz, Blues, Lateinamerikanische Musik, Pop, Rock, Putumayo Sampler (!) - gerne George Benson, Manhattan Transfer, Sergio Mendes, Curtis Mayfield, Crusaders, John Coltrane, Santana, Elvis, George Duke, Monty Alexander, Paolo Conte, Paul Simon und vieles mehr (Dean Martin, Frank Sinatra, Fleetwood Mac, Eagles, Zucchero).
    Ich höre gerne etwas lauter!
    Es ist sicher nicht der beste Lautsprecher den es gibt
    Mit meinen finanziellen Möglichkeiten und meinen Hörgewohnheiten würde ich mich aber schwertun etwas zu finden, was mir beim Musikhören mehr Spaß macht. Immerhin steht die Unicorn schon 10 Jahre bei mir (vorher waren es die Modelle mit downfiring Bass) und wenn der Herr Müller von German Physiks nicht eine viel bessere "Tüte" aus dem Hut zaubert, wird sich nichts ändern.
    Thomas Huber von Klangzone hat per DSP schon die schlimmsten Bassmoden entschärft. Er will zur Feinabstimmung nochmal kommen.
    Zuletzt geändert von casaviva; 30.06.2024, 00:25.

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      #17
      Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
      Meinst Du die virtuelle Mitte ? Die habe ich auch vermisst. Aber gut, eine Messe ist kein Maßstab.

      LG, dB
      Hallo Armin, bitte erläutere mir "Mittenloch". Heisst das, der Klang kommt eher von links und rechts? Das ist bei mir ganz anders. Instrumente und Interpreten sind über die gesamte Breite aufgefächert.
      Meine Unicorn hat DSP und Thomas Huber von Klangzone hat die schlimmsten Bassmoden etwas entschärft. Der Frequenzverlauf ist erstaunlich ausgeglichen. Der DDD hat nicht die messerscharfe Abgrenzung/Abbildung von Direktstrahlern. Er hat aber auch kein diffuses Klangbild. Beispiel: Manhattan Transfer live in Japan. Die vier Stimmen sind in Abbildung und Größe für mich sehr überzeugend. Die Gruppe habe ich schon mindestens sechsmal live gehört (auch mal in Wien). Oder Neil Diamond "Hot August Night", da ist (für mich) alles da!
      Mir gefallen die LS halt, andere sind von Backes und Müller, Silbersand, Acapella, Wilson etc. begeistert.

      Kommentar


        #18
        Zitat von casaviva Beitrag anzeigen

        Hallo Armin, bitte erläutere mir "Mittenloch". Heisst das, der Klang kommt eher von links und rechts? Das ist bei mir ganz anders. Instrumente und Interpreten sind über die gesamte Breite aufgefächert.
        Meine Unicorn hat DSP und Thomas Huber von Klangzone hat die schlimmsten Bassmoden etwas entschärft. Der Frequenzverlauf ist erstaunlich ausgeglichen. Der DDD hat nicht die messerscharfe Abgrenzung/Abbildung von Direktstrahlern. Er hat aber auch kein diffuses Klangbild. Beispiel: Manhattan Transfer live in Japan. Die vier Stimmen sind in Abbildung und Größe für mich sehr überzeugend. Die Gruppe habe ich schon mindestens sechsmal live gehört (auch mal in Wien). Oder Neil Diamond "Hot August Night", da ist (für mich) alles da!
        Mir gefallen die LS halt, andere sind von Backes und Müller, Silbersand, Acapella, Wilson etc. begeistert
        .
        Das ist ja auch Dein gutes Recht.

        Das kann - und will hoffentlich auch - keiner Dir nehmen.
        Gefallen kann aber Vieles und Jedem etwas Anderes, ist halt rein subjektiv.

        Zum „guten Musikhören“ würde mir persönlich auch notfalls ein iPhone mit AirPods Pro reichen, zumal man sich dann auch keine Sorgen um den Einfluss des Hörraums zu machen braucht und man sich sogar auch noch gemütlich dabei herumräääckeln kann.
        Mir zum Beispiel gefällt aber gleichzeitig auch das, was die Lautsprecher in meiner Haupt-Anlage zu leisten imstande sind, so extrem gut, daß ich mir - genau wie Du - auch nichts Anderes mehr wünschen will.
        Nachdem im letzten Sommer nach vielen Jahren ein Blitzeinschlag in der Nachbarschaft eingeschlagen war und die damit verbundene Überspannung einige meiner Geräte irreparabel unbrauchbar gemacht hatte, mußten diese ersetzt werden. Da es meine Geräte, Arcam A85, in Vorverstärker und Endverstärker auf Knopfdruck auftrennbar, und


        Jedoch,
        wenn eine Anlage in einem Hörraum, egal wie „high-endig“, nicht mindestens das Folgende zu leisten vermag,

        https://www.hifisound.de/de/Lautsprecher-Selbstbau/Software-Messsysteme/Isotek-The-Ultimate-System-Setup-CD-incl-20-Test-Tracs.html?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI9dnG34GD hwMVhLVoCR3ZBQP5EAQYAyABEgJN__D_BwEd

        dann hat sie mit dem, was ich unter HIFI verstehe, nicht das Geringste zu tun.

        LG
        Bernd

        PS: Das Buch Sound Reproduction: The Acoustics and Psychoacoustics of Loudspeakers and Rooms (Audio Engineering Society Presents) kann ich jedem „HiFi-Freak“ wärmstens ans Herz legen.



        Kommentar


          #19
          casaviva

          erstmal vielen Dank für die Einblicke in deine persönlichen Hörgewohnheiten und Eindrücke
          zu den LS !


          Ich habe hier mal einen "Stereoplay" Testbericht verlinkt ...

          Dazu vorweg: Ich mag Stil/Herangehensweise üblicher Consumerzeitschriften an elektroakustische Themen
          meist eher nicht. Es soll hier auch nicht darum gehen, "Meinungen" zu übernehmen oder zu verbreiten.




          Jedoch bietet der Artikel m.E. einiges an "Einblicken" in den o.g. Lautsprecher, und als jemand, der sich
          etwas mit Elektroakustik und Technikhistorie befasst hat, erkenne ich hier etliche Details, die m.E. sehr
          "liebevoll" umgesetzt sind. So erkennt man einige Maßnahmen, die offenbar dazu dienen, unerwünschte
          Moden der Tieftonhorns zu "auszubügeln" oder abzumildern.

          Was ich hier besonders interessant finde: Der Lautsprecher verwendet Technologien, die teils gut 100
          Jahre zurückreichen ("Tieftonhorn" s.o.) , "sammelt" dabei aber zugleich vieles an technischer Entwicklung
          bis in die heutige Zeit ein (*):

          - das Schallwandlerprinzip (Walsh Biegewellenwandler) entstammt in seiner "Urform" den 60er
          Jahren, wurde aber stark weiterentwickelt, dies auch unter Einsatz moderner Materialien

          Patent von Lincoln Walsh eingereicht 1964, erteilt 1969 (wenn ich es richtig interpretiere):




          - DSP-Einsatz um gewisse Unpässlichkeiten "auszubügeln" und die Raumanpassung zu verbessern,
          kennt man hingegen erst seit wenigen Jahrzehnten



          _____________________

          * Und kombiniert es m.E. in "schlüssiger" Weise.
          Wenn man also einem gedachten "Außerirdischen" auf die Frage "Was habt ihr hier auf der Erde so
          im Bereich Elektroakustik gemacht?" ein anschauliches - wenn auch sicher nicht "erschöpfendes" -
          Beispiel zeigen wollte, dann wäre dieser LS m.E. gut geeignet

          Zuletzt geändert von dipol-audio; 30.06.2024, 12:18.
          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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            #20
            Zitat von Palisanderwolf Beitrag anzeigen

            Das ist ja auch Dein gutes Recht.

            Das kann - und will hoffentlich auch - keiner Dir nehmen.
            Gefallen kann aber Vieles und Jedem etwas Anderes, ist halt rein subjektiv.

            Zum „guten Musikhören“ würde mir persönlich auch notfalls ein iPhone mit AirPods Pro reichen, zumal man sich dann auch keine Sorgen um den Einfluss des Hörraums zu machen braucht und man sich sogar auch noch gemütlich dabei herumräääckeln kann.
            Mir zum Beispiel gefällt aber gleichzeitig auch das, was die Lautsprecher in meiner Haupt-Anlage zu leisten imstande sind, so extrem gut, daß ich mir - genau wie Du - auch nichts Anderes mehr wünschen will.
            Nachdem im letzten Sommer nach vielen Jahren ein Blitzeinschlag in der Nachbarschaft eingeschlagen war und die damit verbundene Überspannung einige meiner Geräte irreparabel unbrauchbar gemacht hatte, mußten diese ersetzt werden. Da es meine Geräte, Arcam A85, in Vorverstärker und Endverstärker auf Knopfdruck auftrennbar, und


            Jedoch,
            wenn eine Anlage in einem Hörraum, egal wie „high-endig“, nicht mindestens das Folgende zu leisten vermag,

            https://www.hifisound.de/de/Lautsprecher-Selbstbau/Software-Messsysteme/Isotek-The-Ultimate-System-Setup-CD-incl-20-Test-Tracs.html?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI9dnG34GD hwMVhLVoCR3ZBQP5EAQYAyABEgJN__D_BwEd

            dann hat sie mit dem, was ich unter HIFI verstehe, nicht das Geringste zu tun.

            LG
            Bernd

            PS: Das Buch Sound Reproduction: The Acoustics and Psychoacoustics of Loudspeakers and Rooms (Audio Engineering Society Presents) kann ich jedem „HiFi-Freak“ wärmstens ans Herz legen.



            Hallo Bernd, die CD habe ich eben bestellt. Danke für den Tipp und viele Grüße
            Manfred

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              #21
              Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
              casaviva

              erstmal vielen Dank für die Einblicke in deine persönlichen Hörgewohnheiten und Eindrücke
              zu den LS !


              Ich habe hier mal einen "Stereoplay" Testbericht verlinkt ...

              Dazu vorweg: Ich mag Stil/Herangehensweise üblicher Consumerzeitschriften an elektroakustische Themen
              meist eher nicht. Es soll hier auch nicht darum gehen, "Meinungen" zu übernehmen oder zu verbreiten.




              Jedoch bietet der Artikel m.E. einiges an "Einblicken" in den o.g. Lautsprecher, und als jemand, der sich
              etwas mit Elektroakustik und Technikhistorie befasst hat, erkenne ich hier etliche Details, die m.E. sehr
              "liebevoll" umgesetzt sind. So erkennt man einige Maßnahmen, die offenbar dazu dienen, unerwünschte
              Moden der Tieftonhorns zu "auszubügeln" oder abzumildern.

              Was ich hier besonders interessant finde: Der Lautsprecher verwendet Technologien, die teils gut 100
              Jahre zurückreichen ("Tieftonhorn" s.o.) , "sammelt" dabei aber zugleich vieles an technischer Entwicklung
              bis in die heutige Zeit ein (*):

              - das Schallwandlerprinzip (Walsh Biegewellenwandler) entstammt in seiner "Urform" den 60er
              Jahren, wurde aber stark weiterentwickelt, dies auch unter Einsatz moderner Materialien

              Patent von Lincoln Walsh eingereicht 1964, erteilt 1969 (wenn ich es richtig interpretiere):




              - DSP-Einsatz um gewisse Unpässlichkeiten "auszubügeln" und die Raumanpassung zu verbessern,
              kennt man hingegen erst seit wenigen Jahrzehnten



              _____________________

              * Und kombiniert es m.E. in "schlüssiger" Weise.
              Wenn man also einem gedachten "Außerirdischen" auf die Frage "Was habt ihr hier auf der Erde so
              im Bereich Elektroakustik gemacht?" ein anschauliches - wenn auch sicher nicht "erschöpfendes" -
              Beispiel zeigen wollte, dann wäre dieser LS m.E. gut geeignet
              Vielen Dank für die Antwort!
              Ich habe alle deutschsprachigen Tests von German Physiks! Auch die englischsprachigen aus The Absolute Sound. Herr Müller von GP war/ist ein Fan von den Walsh-Biegenwellenwandlern.
              Thomas Huber von Klangzone (ehemaliger GP-Vertrieb für Österreich) wird mir nochmal bei der Feinabstimmung helfen. Viel fehlt nicht mehr ...

              Kommentar


                #22
                Zitat von casaviva Beitrag anzeigen

                Vielen Dank für die Antwort!
                Ich habe alle deutschsprachigen Tests von German Physiks! Auch die englischsprachigen aus The Absolute Sound. Herr Müller von GP war/ist ein Fan von den Walsh-Biegenwellenwandlern.
                Thomas Huber von Klangzone (ehemaliger GP-Vertrieb für Österreich) wird mir nochmal bei der Feinabstimmung helfen. Viel fehlt nicht mehr ...

                casaviva

                Es ist eigentlich eine Schande: Maintal ist bei mir "um die Ecke" und ich habe als Kind dort einige Jahre
                gewohnt, bin dort sogar eingeschult worden ... (*)
                jedoch war ich bisher nie bei "German Physiks" vor Ort oder hätte um eine Werksführung nachgefragt
                (falls das überhaupt möglich wäre).

                Wenn man nicht "Fan" eines Konzeptes ist, also davon überzeugt ist und Leidenschaft dafür aufbringt, dann
                wäre es schwer vorstellbar, soviel langwierige Entwicklungsarbeit in dessen (praxisorientierte) Verbesserung
                zu stecken: Das verdient m.E. höchsten Respekt.

                ____________________

                * und dort auch in den Main gefallen, obwohl die Mütter das "Spielen" am Flussufer natürlich
                strengstens verboten hatten ... (lange her).
                Zuletzt geändert von dipol-audio; 30.06.2024, 18:48.
                Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen


                  casaviva

                  Es ist eigentlich eine Schande: Maintal ist bei mir "um die Ecke" und ich habe als Kind dort einige Jahre
                  gewohnt, bin dort sogar eingeschult worden ... (*)
                  jedoch war ich bisher nie bei "German Physiks" vor Ort oder hätte um eine Werksführung nachgefragt
                  (falls das überhaupt möglich wäre).

                  Wenn man nicht "Fan" eines Konzeptes ist, also davon überzeugt ist und Leidenschaft dafür aufbringt, dann
                  wäre es schwer vorstellbar, soviel langwierige Entwicklungsarbeit in dessen (praxisorientierte) Verbesserung
                  zu stecken: Das verdient m.E. höchsten Respekt.

                  ____________________

                  * und dort auch in den Main gefallen, obwohl die Mütter das "Spielen" am Flussufer natürlich
                  strengstens verboten hatten ... (lange her).
                  Vorher mal anrufen, die sind da ganz offen. Ich habe meine Unicorn vor dem Kauf im Hörraum in Maintal angehört.
                  Viele Glück!

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