Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Sind Aktiv-LS wirklich immer die „bessere“ Wahl?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Sind Aktiv-LS wirklich immer die „bessere“ Wahl?

    Diese Frage stelle ich mir in letzter Zeit relativ oft, nicht im Zusammenhang mit meiner Anlage, sondern bei Leuten, die sie meiner Meinung nach ohne viel technischem Wissen auf diesem Gebiet sozusagen „automatisch“ wählen, in der irrigen Ansicht, dass sie in jedem Fall überlegen sind. Sie bedenken dabei aber nicht, dass derartige Lautsprecher reparaturanfälliger sind und im Besonderen dann wenn sie nicht teuer waren, sich eine Reparatur gar nicht mehr rentiert.

    Noch vor ca. 10 Jahren konnte man – wenn man Zugriff zum DSP hatte und wenn man damit umgehen konnte - mit der dann möglichen LS-Raumanpassung argumentieren, aber das hat sich zwischenzeitlich geändert, denn es gibt immer mehr Geräte und PC-Apps, die das „automatisch“ erledigen, unabhängig davon, ob die verwendeten Lautsprecher aktive oder passive sind.

    Somit habe ich in letzter Zeit meine Einstellung zur Sinnhaftigkeit von Aktiv-LS sehr geändert (noch dazu, wenn „intern“ gar keine Delays erforderlich sind), denn passive machen kaum etwas schlechter, sie sind problemloser und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit langlebiger.

    Würde ich mir mit meinem aktuellen Wissen eine hochwertige „Wohnzimmer-Anlage“ zusammenstellen, wäre das (nach wie vor) ein Sub-Sat System, mit einem kleinen Schaltverstärker für die Sats und zwei aktiven Subwoofern (ohne DSP).

    Das „Hirn“ dieser Anlage (ohne dem geht sozusagen „gar nichts“) wäre (beispielsweise) ein miniDSP Flex in der Standardausführung (Cinch) mit Dirac Live und als Tonquelle gäbe es nur einen Mini-PC.

    Das ist (meiner Meinung nach) aktuelle und sinnvolle Technik. Lautsprecher aus dem Profi-Bereich müssen es somit nicht sein und "übliches HiFi" ist sowieso ein Witz (bzw. ein Fall für's Museum).
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    #2
    Viele Kritiker der Elche waren früher selber welche

    Wer hat gesagt "Vollverstärker sind eigentlich absurd" etc.p.p.?

    Nun, ja, so wie der Porsche für "Oma Paschulke" verkehrt ist, sind auch Profilautsprecher für "blutige Laien" manchmal verkehrt.
    Manchmal aber auch für die nicht. Beispiel Nahbereichsanlage "um den Schreibtisch herum".
    Passive, mit Waveguides, am Besten noch mit USB Eingang für den PC, zu humanen Preisen? No way Jose.
    Die integrierte Verstärkung muß man beim Preis "mitdenken".
    Mackie MR524; aktiver Nahfeldmonitor; 5.25" Tieftöner; 1" Hochtöner; 50 Watt bi-amplified Class A/B Verstärker; Frequenzbereich: 45 Hz - 20 kHz; Low- und High-Frequenz 3-stufig einstellbar, Anschlüsse: XLR, Klinke, Cinch, Abmaße: 282 x 180 x 221 mm...

    ADAM Audio T5V; Aktiver Nahfeldmonitor; 5" Tieftöner; 1.9" U-ART Bändchenhochtöner; 2x Class-D Verstärker: 50 Watt RMS Tieftöner, 20 Watt RMS Hochtöner; Frequenzbereich: 45 Hz - 25 kHz; Übergangsfrequenz: 3 kHz; max. SPL: 106 dB (1m / Paar);...


    Andere, die sich so etwas kaufen, wissen sehr wohl, was sie tun (einige nach Lesen dieses Forums).
    Für mich ist schon die Lösung der Weiche und der Verstärkung klar überlegen bei modernen Aktiven.
    Die Oberklasse hat immer öfter nicht nur div. Digitaleingänge, sondern auch Einmessung
    Genelec 8361 AW; 3-Wege Studiomonitor mit Koax-Chassis, Mittel- und Hochtöner liegen auf der gleichen akustischen Achse, horizontaler und vertikaler Betrieb möglich, DSP-Filter für Raumanpassung und automatische Einmessung über GLM Software;...


    Ja, gegen die Passiven sind sie "reparaturanfälliger" und das Problem ist, daß man die Box einschicken muß, weil sich die meisten Hersteller nicht entblöden, sie modular zu gestalten, was technisch weder schwer noch teuer wäre, bei Massenproduktion. So, daß sie krepieren wie die Fliegen, ist es auch wieder nicht. Die HiFi Welt wird auch zunehmend aktiv, reiner Zufall?

    Last but not least, es gibt ja keinen Kaufzwang (jedenfalls nicht von Lautsprechern).
    Vorsichtige Prognose, immer mehr Aktive wird es geben, nicht zuletzt auch wegen der relativen Reparaturanfälligkeit. Begründung der These: Wachstuuuum... Geräte, die "ewig" halten, sind nicht gut für den Hersteller. Passives "schöner Wohnen" wird nicht verschwinden, aber zur teuren Nische mutieren, mit teilweise Übernahme von Features wie Waveguides, was schon tlw. stattfindet.
    Zuletzt geändert von respice finem; 10.01.2024, 09:39.

    Kommentar


      #3
      Ich besitze auch aktive Lautsprecher, wenn auch nicht solche Boliden. Zwei Pärchen Nuboxx A-125. Die kleinen Dinger machen auf meinem Schreibtisch ordentlich Dampf und peppeln den Fernsehton in der Wohnküche auf. Für das Geld sind die Klasse.

      Gruß

      RD

      Kommentar


        #4
        Eben eben. Es sind Preise, für die ein Goldohr ein "Mondkabel" kauft

        Kommentar


          #5
          Ob Aktive die bessere Wahl sind

          kann ich nicht feststellen.

          zu unbedarft.


          Kommentar


            #6
            Ich glaube, keine Technik ist "für jedermann". Es ist gut, wenn man weiß, was man kauft, bevor man kauft.

            Kommentar


              #7
              Schon mal überlegt, was die Chassis bei aktiven Studiomonitoren um unter 200 Euro/Stk. kosten? Ich weiß es in etwa (Einkaufspreise bei Abnahme hoher Stückzahlen). H-Töner 2-3 Euro, TM-Töner 5-7 Euro. Wie "gut" kann so etwas sein?

              Ist übrigens bei passiven "HiF-LS" auch nicht anders, aber da kommt eventuell die hübschere Optik und (sowieso) der "HiFi-Zuschlag" dazu.

              Die ganz billigen "Studiomonitore" beinhalten keinen DSP, sie sind also genau so "starr" wie die LS aus dem HiF-Bereich, welchen Vorteil hat man durch so etwas?

              Das Einzige was mir dazu einfällt ist, dass man damit mit einem "PC-ähnlichen Irgendwas" eine ganz einfache Anlage zusammenstellen kann.
              Gruß
              David


              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

              Kommentar


                #8
                Lautsprecherchassis kommen heute fast alle aus Fernost, sieht man von exotischen Exemplaren mal ab. Man weiß ja was dort für eine Arbeitsstunde gezahlt wird. In so fern wundert es kaum, dass die so billig sind.

                Nehmen wir mal die Produkte der Firma Nubert. Die bauen ausschließlich ordentlichen Standard in ihre LS ein, nichts teures. Und trotzdem sind die Nubert Lautsprecher richtig gut. Es muss also nicht 200 € für einen Tiefmitteltöner oder 120 € für einen Tweeter sein.

                Gruß

                RD

                Kommentar


                  #9
                  Tut leid, wenn ich so Manchem hier "auf den Schlips trete", aber das ist nicht meine Absicht, ich bin nur immer (auch wenn es gegen mich selbst geht) ehrlich und für mich zählen dann nur Fakten.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                  Kommentar


                    #10
                    Ja, Fakten. Wenn ich mir meine großen Tröten ansehe, da sind ganz andere Treiber drin. Kein Standard von der Stange, selber vom Hersteller entwickelt und hergestellt. Die haben mit Sicherheit etwas mehr gekostet. Hört man den Unterschied? Ich denke schon.

                    Gruß

                    RD

                    Kommentar


                      #11
                      Aktivlautsprecher sind beileibe nicht notwendig, um erstklassig Musik hören zu können. Die Vorteile, die sie bieten, sind in der Praxis weniger wichtig, als man vielleicht denkt. Die Möglichkeiten der digitalen Korrektur lassen sich auch auf passive Lautsprecher anwenden, nur halt immer auf alle Zweige gleichsam.

                      Kommentar


                        #12
                        technisch gesehen ist der hauptvorteil die möglichkeit steilerer weichen und die möglichkeit auf eigenheiten der lautsprecher genauer einzugehen, ohne dass die endstufen impedanz und phasenschweinereien sehen.
                        realistischer weise muss man auch zugeben, dass das aber vermutlich erst ab der mittelklasse aufwärts wirklich eine deutliche rolle spielt
                        weiters kann man aktiv in einem gewissen pegelbereich die basswiedergabe erweitern und anschließend in grenzen an den aufstellungsort anpassen (nahe wände).
                        ist also aktiv immer besser? nein, aber oft.
                        wer also einen passiven lautsprecher findet, der zu seinen gegebenheiten passt, kann damit durchaus glücklich werden. das bestreite ich keinenfalls.
                        gibts passive, die man wandnah betreiben kann? wenn ja, wie verkauft die der hifiverschleißer ob ihrer "bassarmut" dem geneigten laien?
                        Zuletzt geändert von longueval; 10.01.2024, 11:02.
                        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                          technisch gesehen ist der hauptvorteil die möglichkeit steilerer weichen und die möglichkeit auf eigenheiten der lautsprecher genauer einzugehen, ohne dass die endstufen impedanz und phasenschweinereien sehen.
                          Ja, nur ob der Vorteil hörbar wird, ist nicht gesagt. Und eine Überalleskorrektur funktioniert auch mit passiven Lautsprechern (nicht ganz so gut immer, aber wenn der Lautsprecher nicht völlig verkorkst ist, dann geht das schon).

                          weiters kann man aktiv in einem gewissen pegelbereich die basswiedergabe erweitern und anschließend in grenzen an den aufstellungsort anpassen (nahe wände).
                          Das geht mit passiven LS auch.

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von David Beitrag anzeigen
                            Tut leid, wenn ich so Manchem hier "auf den Schlips trete", aber das ist nicht meine Absicht, ich bin nur immer (auch wenn es gegen mich selbst geht) ehrlich und für mich zählen dann nur Fakten.
                            Da sprichst Du imho für so ziemlich Alle hier.
                            Trotzdem gut, daß es mal gesagt wurde.

                            LG
                            Bernd

                            Kommentar


                              #15
                              Das aktiv Technik bei Subwoofern sinnvoll ist steht außer Frage.
                              Das wird auch nur so angeboten.

                              Bei den anderen gibt es sowohl gute aktive als auch passive LS.
                              Vorteil der passiv Technik ist oft der Stromverbrauch, gerade bei Mehrkanal Systemen kommt da einiges zusammen.
                              Zumindest wenn die verbauten Verstärker noch in A/B Technik ausgeführt sind.

                              Zudem sind Monitore aus dem Studio Bereich eher günstiger, bei gleicher Qualität, als solche aus dem Hifi Bereich.
                              Halt optisch weniger ansprechend.

                              Aber auch im passiven Bereich gibt es gute Alternativen.

                              This is a review and detailed measurements of the JBL HDI-1600 two-way bookshelf speaker. They were purchased new and drop shipped to me for testing. The HDI-1600 costs US $900 for one. Note: my company Madrona Digital is a dealer for Harman products such as JBL line (although we hardly sell...


                              Um daraus ein 5 Kanal System zu bauen, muss man schon ordentlich in die Tasche greifen.
                              Die sind eigentlich für einen Wohnraum recht ideal.
                              Auch die leichte Bass Anhebung unter 250 Hz habe ich bei mir realisiert.
                              Das verdeckt etwas die nicht ganz perfekte Akustik in dem Bereich.
                              Wird in vielen Wohnzimmern der Fall sein.



                              Gruß Frank

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X
                              👍