Die Chinesen haben (soweit ich das einschätzen kann, durch meine Kontakte, und vor allem Erzählungen eines dort lebenden Familienmitglieds) wirklich ein spezielles Verhältnis zur Nachahmung. Die - für manchen Europäer wie ein schlechter Witz klingende - Aussage "Nachahmung zeugt von Respekt dem Meister gegenüber" meinen sie ernst. Es war früher (also ganz früher, vor Copyright & Co.) in Europa nicht anders. Daß das, sagen wir mal, dem Meister kommerzielle Nachteile bringen kann, liegt auf der Hand. Aber - um auf das Beispiel des zitierten Verstärkers zurückzukommen - ev. weniger, als man geneigt wäre, anzunehmen. Daß jemand für 500€ eine "Replika" kauft, faktisch wegen Design und dem gewissen Nimbus, oder warum auch immer, bedeutet nicht, er hätte zum "zigfachen" Preis das Original gekauft, wenn die "Replika" nicht verfügbar wäre. Trotzdem, der Hersteller der Replika begeht Patentverletzung, wenn das Patent noch gilt. In diesem Fall ist aber wohl das Patent abgelaufen, und Design, oder "Geschmacksmuster" sind sowieso "dünnes Eis" - ich sag nur Apples runde Ecken.
In wie vielen Häusern hängen Kopien Millionen werter Bilder? Würden deren Käufer die Originale kaufen, wenn diese Kopien nicht da wären? Wohl kaum.
Kleiner Trost: Mal sehen, wie die Chinesen reagieren, wenn einer sie kopiert (und das kommt garantiert).
Ceterum censeo: Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
In wie vielen Häusern hängen Kopien Millionen werter Bilder? Würden deren Käufer die Originale kaufen, wenn diese Kopien nicht da wären? Wohl kaum.
Kleiner Trost: Mal sehen, wie die Chinesen reagieren, wenn einer sie kopiert (und das kommt garantiert).
Ceterum censeo: Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
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