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Hifi, der Zweifel und der Stress

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    #31
    Zitat von longueval Beitrag anzeigen

    ich möchte zart darauf aufmerksam machen, dass man besser sehen und messen kann als hören.
    das erklärt manche fehleinschätzungen.
    letztendes entscheidet der Geschmack

    Kommentar


      #32
      Zitat von David Beitrag anzeigen

      Den hört kein Mensch, nicht einmal ein junger, das wurde schon mehrmals überprüft und erwiesen. Ab ca. 5kHz wird es ganz schwierige, zu erkennen ob Sinus, Rechteck oder Sägezahn.

      Und wie hoch rauf man noch hören kann, auch das ist weitgehend egal. Musik genießen kann man auch noch, wenn man nur bis 5kHz hört. Alles das wird falsch eingeschätzt, weil "linear gedacht wird". Zwischen 30 Hz und 60Hz liegt musikalisch betrachtet (und nur das zählt!) eine volle Oktave und zwischen 10kHz und 20kHz ebenso.

      David nur als Anmerkung:

      Zur Unterscheidungsfähigkeit von Tonhöhen beim menschlichen Gehör müsste man die Bark-Skala heranziehen:




      Zu den hohen Frequenzen hin (wenige Khz und höher) nimmt nicht nur die Hörbarkeit von Oberwellen ab
      - weil sie zunehmend "am oberen Ende" des Hörbereiches oder ganz außerhalb zu liegen kommen -
      auch die Empfindung von relativen Tonhöhenunterschieden "knickt ein" oder "flacht sich ab".


      "So ganz egal" ist es aber auch im Khz Bereich nicht, wie hoch man noch hört oder wie die Übertragungsbandbreite
      ist:

      Ich hatte neulich am Telefon echte Probleme einen Nachnamen richtig zu verstehen, der auf ...z endete, also
      "stimmloses" oder "scharfes" 's'.

      Das Telefon - auf der anderen Seite - übertrug "dumpfer" als üblich und ich schätze, da war oberhalb ca. 3Khz
      (möglicherweise noch niedriger) "nicht mehr viel los".

      (Edit: Althergebrachte Analogtelefonie soll bis ca. 3,4 Khz übertragen.)

      Ich habe nur aufgrund meiner Hörerfahrung gemerkt, dass ich den Namen "nicht sicher" erkennen konnte und
      musste mir selbigen buchstabieren lassen:

      Unnötig zu sagen, dass das Gegenüber offenkundig "genervt" war, und mich möglicherweise für "schwerhörig"
      (oder besser noch "deppert" ?) hielt ...
      Dabei war das Gegenteil der Fall, denn ich war sicher "da ist was" aber die Übertragung war so dumpf, daß keine
      sichere Erkennung möglich war.

      (Edit: Ich habe übrigens auch darauf verzichtet, die Person darauf hinzuweisen, daß ich ausgebildeter Phonetiker
      bin und dazu rate, mal ein anderes Telefon zu verwenden oder es prüfen zu lassen ... man will ja am anderen Ende
      der Leitung keinen Wutanfall provozieren ...)


      Sonagramm (Spektrogramm) des stimmlosen 's'




      Edit: Das Beispiel für "Zoo" , d.h. der "Zischlaut" 's' des 'ts' vor dem Vokal ist hier als Beispiel geeignet.

      Man sieht dort, dass die meiste Energie im Spektrum deutlich oberhalb 3Khz zu finden ist.

      Die Ausprägung des Sprachlautes ist zudem ziemlich "sprecherabhängig", da es technisch/akustisch gesehen ein
      "Schneidenton" (eigentlich ein "Geräusch") ist, der durch einen Luftstrom an den oberen Schneidezähnen gebildet
      wird: "Sprechgewohnheit" und Anatomie sorgen da für große Unterschiede zwischen Sprechern.
      Zuletzt geändert von dipol-audio; 01.11.2023, 13:38.
      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

      Kommentar


        #33
        Oliver, sicher ist auch mein Gehör schon (viel) besser gewesen, aber noch nie konnte ich Musik und musikalisches Können so gut beurteilen wie jetzt in meinen alten Tagen. Und das ist mir wichtiger als alles Andere. Ob es "ganz oben" überhaupt noch, oder weniger, oder gar kein "Gezischel" mehr gibt, das ändert daran gar nichts.

        Als selbst (eher mäßiger) Musiker sehe ich Vieles anders als so mancher HiFi-Enthusiast, für den nur Daten und Ziffern zählen (meist sogar, ohne zu verstehen, worum es dabei wirklich geht - anderes Thema.
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
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        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
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        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

        Kommentar


          #34
          Zitat von longueval Beitrag anzeigen
          ich möchte zart darauf aufmerksam machen, dass man besser sehen und messen kann als hören. das erklärt manche fehleinschätzungen.
          Okay, "gehen" (@respice finem) war vielleicht etwas blöd ausgedrückt, sagen wir so, die Isophon mit 28 cm? Langhuber, KEF Mittelton und Druckkammerhochtöner(Marke weiß ich nicht mehr) spielte subjektiv betrachtet in einer anderen Liga als meine relativ kleinen Boxen. Allerdings gingen meinem Cousin die Hochtöner in schöner Regelmäßigkeit kaputt, waren empfindlich (und sauteuer)die Teile. Irgendwann hatte er die durch robustere Phillips Kalottenhochtöner ersetzt. Die LS hat er übrigens heute noch, allerdings in einem bejammernswerten Zustand, bei den Tieftönern sind die Membransicken kaputt und die Hochtöner sind wohl auch hin. Naja er ist in der Zwischenzeit halt ein paar Mal umgezogen, mußte die auch im Keller einlagern weil er sie in der Wohnung nicht stellen kann, bzw. konnte (darf, bzw, durfte). Seine jetzige Lebensgefährtin hat wohl auch was gegen solche Ungetüme im Wohnzimmer. Er wollte die immer schonmal restaurieren, aber ich schätze da wird nix mehr draus. In derZwischenzeit hatten wohl auch schon ein paar Mäuse Quartier bezogen, herrjee.

          Gruß,
          joachim
          Zuletzt geändert von JoachimA; 01.11.2023, 15:16.
          Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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            #35
            aus meinen memoiren

            " es bedurfte 3er flashen lagervulin uns der tatsache gegenüber egal zu stellen, dass die lautspredcher mangelhaft waren. wir darbten des lauthals mitgrölenden tanzes .... so wurde es ein gelungener abend und es gab ein todesnahes erwachen"
            French TV / check for more Pogues on my homepage or coming next / new videos added everyday from my own collection / NO COPYRIGHT INFRINGEMENT INTENDED : pl...

            bedeutungsloses von nah und fern überkapitelt.

            oder fuckin hell, wie schon der dichter sagte ...
            Zuletzt geändert von longueval; 01.11.2023, 18:34.
            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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