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Warum ich zum Selbstbauen "verdammt" bin

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    Manche Leute haben noch immer nicht verstanden, dass die Musikwiedergabe etwas rein technisches ist, das man auch auf technische Art erfassen, analysieren und mittels genormter Einheiten darstellen kann.

    Und weil das alles so ist, benötigt man zum Konstruieren und Herstellen von HiFi-Komponenten kein Gehör. "Klang" ist dabei überhaupt kein Thema!

    Eine Audio-Wiedergabeanlage endet grundsätzlich bei den Bewegungen der LS-Membranen. Da aber Lautsprecher im Normalfall mehrere Chassis beinhalten, denen unterschiedliche Frequenzbereiche zugeführt werden, deren Schallzentren sich nicht an der gleichen Stelle befinden, ist auch deren "Zusammenarbeit", gemessen in einer bestimmten Entfernung und in einer bestimmten Höhe über dem Boden ein Thema.

    Alles darüber hinaus spielt sich dann im jeweiligen Umfeld der Lautsprecher und im jeweiligen Kopf der hörenden Person ab.
    Zuletzt geändert von David; 15.05.2023, 17:01.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    Kommentar


      Zitat von longueval Beitrag anzeigen
      man unterscheide gerät (lautsprecher) und instrument (zb geige). geige hat einen klang, ein lautsprecher am besten keinen. das nennt man dann neutral. linear oder was auch immer.
      das instrument erzeugt vom musikanten angeregt klang, der lautsprecher gibt ihn im besten fall genau wieder.
      orchester haben auch einen klang, der wird der komposition durch dirigent, musikanten in dynamik und stimmung aufgeprägt. bei den streichern kann das zb speziell sein, durch ein gekonnt feindynamisches vibrato zb. oder durch die besetzung mit französischen hörnern oderoder.
      der lautsprecher sollte das möglichst genau wiedergeben, der klingt nicht selbst. wenn ja, das fehlte noch, dann ist er ein konstruktionsfehler.



      So ist es.


      @Gast, @LowIQ Vielleicht gelingt es Dir, @LowIQ, ja doch noch von dem und dem mit Glatteis belegten Holzweg, auf den Du uns hier mit deinen wiederholten "Nachfragen" mitzunehmen gedenkst, wieder ganz von allein herunterzukommen.

      Vielleicht hilft Dir schon , wenn Du einfach alles bisher in diesem Thread Gesagte ( mit Deinem ganz bestimmt nicht LOWIQ in Ruhe) nochmals gründlich durchliest.

      Dennoch:
      (grob gesagt)
      1. Ein Instrument (oder auch eine menschliche Stimme) hat einen Klangcharakter, was man auch durch relevante Messungen nachweisen kann, was aber für die Beurteilung eines Lautsprechers nicht relevant ist.

      2. Man kann sehr wohl statistisch erfassen, was der Durchschnittsgeschmack von HiFi-Hörern ist und welche begleitenden Messungen an Lautsprechern da eine Korrelation herstellen, die so stringent ist, daß man heutzutage nur relativ wenige relevante Messungen durchzuführen braucht, um sehr sicher voraussagen zu können, ob der hergestellte Lautsprecher im Blindtest im Durchschnitt für gut befunden werden wird.

      3. Wie gut und differenziert Jemand hört, kann zwar durch Hörtests ganz gut erfasst werden, aber bei Musik kann Jeder Alles behaupten. Jedoch ist das menschliche Klanggedächtnis offenbar ganz allgemein so schlecht, daß selbst von anerkannt ausgewiesenen Kennern, Musikern und Fachleuten eine Amati oder Stradivari, die traditionsgemäß als besonders „wohlklingend“ gelten**, bisher in keinem Blindtest von einer hochwertig hergestellten modernen Geige /Violine unterschieden werden konnte.

      5. Manches, was so in Musikkreisen gesagt wird, ist schlichtweg erlernt, sei es durch eigenes Musizieren , sei es durch eine fundierte theoretische Ausbildung. Man kann sich vorstellen, daß ein Beethoven genau wußte was er machte als er schon sehr taub war, denn er wußte sicherlich genau, was er mit den Strukturen, die er schuf ,bewirken wollte und würde. Man stelle sich vor, was im Kopf eines Karajan oder auch Lenny vor sich ging, wenn sie mit ihrem Dirigenten-geschädigten Gehör ein Konzert vorbereiteten und die Musiker (oft auch geschädigt) in den Proben dafür begeistern und mitnehmen wollten. Das ist bei diesen "Profis" im Endeffekt in aller Regel anerkannt gut gelungen.

      Aber das "Durchschnittsgoldohr" erfährt seine "Ausbildung" oft nur durch Zuhören oder erliegt der auf die Fantasie "einstimmenden" Werbung und ab und an der Neigung zur Selbstüberschätzung; dann hört "Es" gelegentlich sogar Dinge, die ausserhalb seines Kopfes nachweislich nicht vorhanden sind. ( von Tinnitus will ich erst gar nicht reden ).

      LG
      Bernd

      ** in Ermangelung eines treffenderen Vokabulars

      Kommentar


        Palisanderwolf

        Dank fuer die Blumen...!

        Ich hab mich auch schon gefragt wieso Studiomonitore unterschiedlich klingen koennen, obwohl denen des ja eigentlich anders eingetrichter wird....das die alle gleich und so...

        Und dass ma dann, auch manchmal dem Musikgenre geschuldet, a bisschen was verbiegt....bzw verbiegen muss...

        Dunkel glaub ich mich erinnern zu koennen dass longueval seine Monitors ein oder gar zweimal ausgetauscht hat....und durch ein anders Fabrikat ersetzt hat...und des ned weil die kaputt waren...

        Damit lass ichs jetzt endgueltig gut sein, versprochen ..!

        Gruss
        ​​​​​​​LowIQ

        Kommentar


          Ich hab mich auch schon gefragt wieso Studiomonitore unterschiedlich klingen koennen, obwohl denen des ja eigentlich anders eingetrichter wird....das die alle gleich und so...
          Die Unterschiede sind aber recht gering. Und die kommen hauptsächlich durch die (auch meist nur minimal) andere Abstrahlcharakteristik zustande und das umso mehr, desto schlechter die Raumakustik ist.
          Gruß
          David


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            Zitat von David Beitrag anzeigen
            Die Unterschiede sind aber recht gering. Und die kommen hauptsächlich durch die (auch meist nur minimal) andere Abstrahlcharakteristik zustande und das umso mehr, desto schlechter die Raumakustik ist.
            a) das und b) auch die kann man nicht absolut perfekt bauen. Irgendwas ist immer...

            Auf jeden Fall darf man erwarten, daß gute Studiomonitore, "artgerecht" eingesetzt, zumindest halbwegs richtig "übersetzen". Wobei man sicherlich wieder spekulieren könnte über die genaue Definition eines Studiomonitors ggü. bspw. "Regallautsprecher". Für mich wäre diese: aktiv, mit definiertem Einsatzbereich und Abstrahlung, zumindest im Hochton/Mittelton - aber ein geschützter Begriff ist "Studiomonitor" AFAIK nicht.

            Wikipedia definiert das spezifischer, nur, jeder kann sagen, daß sein Konstrukt "studiotauglich" sei...
            Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

            Kommentar


              Bei den sogenannten Studiomonitoren wird im Zusammenhang mit dem Verkaufspreis das technische Optimum herausgeholt. Dabei geht es um Neutralität, klirrarmut, Störungsfreiheit und möglichst gleichmäßige Schallabgabe. Optik und Design sind Nebensache.

              Bei den sogenannten HiFi-Lautsprechern haben die Hersteller sozusagen "Narrenfreiheit". Hier zählt nur, dass das Endergebnis in seiner Gesamtheit gefällt und überzeugt. Das ist auch der Grund, warum dabei nur die wichtigsten technischen Daten aufgezeigt werden.

              Studiomonitore sind genau genommen "Arbeitswerkzeuge", die man aber - wenn auch sonst passend - zur Musikwiedergabe zuhause verwenden kann. Und wenn sie noch dazu raumangepasst werden (es wäre ein riesiger Fehler es nicht zu tun!), hat man die Gewissheit, dass sie ihren "Job" unter den gegebenen Umständen bestmöglich erledigen und dass die Aufnahmen die man damit hört, sehr nahe dem sind, wie sie sein sollen. "Beschönigt" wird dabei nichts.

              Alles Andere sind Lautsprecher für Leute, die kaum bis gar nicht technisch "vorbelastet" sind und für die nur wichtig ist, dass das Geld das sie dafür bezahlt haben, ihnen möglichst viel Freude bereitet.
              Das kritisiere ich nicht, denn wäre ich nicht technisch vorbelastet, würde ich es wahrscheinlich auch so machen.
              Gruß
              David


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                Um auf Beitrag #1 David zurueckzukommen....

                Ein begnadeter Konstrukteur, da nehm ich jetzt von dem was ich hier so lese schauki , Dezibel, @dipolaudio und David dazu kann im Alleingang was anrichten.....mir fehlen diese Faehigkeiten....

                In der Industrie laeuft es wohl anders, da arbeiten Teams zusammen, wo jeder/jede seine/ihre Staerke haben...und raus kommt dann ein Produkt...idealerweise...und ich mein des jetzt rein technisch...also marketing und Pfennigfuchserei wuerd ich jetzt mal aussen vor lassen...

                Ist des pooling von Einzellstaerken im Team nicht besser..? Um a gutes Produkt zu entwickeln..? Guter Teamleiter der sich die Leut aussucht die miteinander arbeiten, und die alle nicht auf der Milchsuppe dahergschwommen sind..?

                Handelt es sich beim Selberbauen hauptsaechlich darum einen/mehrere Lautsprecher zu bauen der/die an die eigene Hoersituation und/oder den eigenen Musikgeschmack angepasst ist/sind..? Die Freud am bauen kommt natuerlich noch dazu...

                ​​​​​​​So wie meine auf Mass gemachten Schuhe..?

                Kommentar


                  Zumindest mich würde ich nicht als begnadeten Konstrukteur bezeichnen, aber ich glaube zu wissen was wichtig ist (und oft noch wichtiger, was nicht wichtig ist) und das was ich dann am Schluss erreiche, darauf könnte ich bis zu eine gewissen Grad sogar stolz sein (bin ich aber nicht).

                  Wirklich gute Techniker, noch dazu in Team-Arbeit, kommen - vor allem wenn man sie nicht in irgend einer Form "einbremst" - sicher noch ein bisschen weiter. Letztlich auch deshalb, weil ihnen bessere Möglichkeiten zur Verfügung stehen.

                  Wirklich optimal wäre, Hörraum und Lautsprecher (der Rest ist sowieso kein Thema) gemeinsam herzustellen. Mit so etwas könnte man noch um ein recht ordentliches Stück weiter kommen als üblich, denn die mit Abstand schlimmste "Funktionsbremse" ist meist der vorgegebene (Wohn-) Hörraum.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                  Kommentar


                    Zitat von Gast Beitrag anzeigen
                    Um auf Beitrag #1 [USER="3"]
                    ...
                    In der Industrie laeuft es wohl anders, da arbeiten Teams zusammen, wo jeder/jede seine/ihre Staerke haben...und raus kommt dann ein Produkt...idealerweise...und ich mein des jetzt rein technisch...also marketing und Pfennigfuchserei wuerd ich jetzt mal aussen vor lassen...

                    Ist des pooling von Einzellstaerken im Team nicht besser..? Um a gutes Produkt zu entwickeln..? Guter Teamleiter der sich die Leut aussucht die miteinander arbeiten, und die alle nicht auf der Milchsuppe dahergschwommen sind..?
                    ...

                    @Gast

                    Ich habe mich eine zeitlang u.a. in einem US Selbstbauforum getummelt, in dem gelegentlich
                    auch hochangesehene Entwickler mit Industriekarriere unterwegs waren/sind z.B. nachdem
                    sie in den Ruhestand getreten waren. Gelegentlich wird dann auch mal (dezent) etwas
                    "aus dem Nähkästchen geplaudert", natürlich meist ohne ehemalige Arbeitgeber/Kunden
                    konkret zu nennen oder gar zu "diskreditieren".


                    Zur Freiheit der Entwickler

                    In einem Industrieunternehmen spielen Marketing und "Kosteneffizienz" Aspekte i.d.R. schon
                    eine (ggf. erhebliche) Rolle. So kann es vorkommen, dass die Freiheitsgrade für einen Entwickler
                    bezügl. eines konkreten Produkts schon erheblich eingeschränkt sind.
                    (Edit: Das kann im Einzelfall sogar genau vorgegebene Abmessungen für ein Gehäuse betreffen.)

                    Dazu noch ein Beispiel (in diesem Fall aus Europa), wengleich auch "Nebenschauplatz" der Technik:
                    Ein Entwickler bevorzugte eine bestimmte interne Verkabelung für ein LS-Modell, die Marketing
                    Abteilung gab jedoch ein anderes Kabel vor, weil man wusste, dass in den Consumerzeitschriften
                    teils die Treiber ausgebaut weden, um u.a. auch die Kabel "herzuzeigen". Da wollte man dann
                    mit einem "repräsentativen" Kabel auf dem Foto aufwarten und der Entwickler musste "klein
                    beigeben" ...

                    Zum Teamaspekt

                    Das dürfte u.a. eine Frage der "Entwicklungstiefe" und/oder "Fertigungstiefe" sein:
                    Nicht alle Hersteller von "Komplettlautsprechern" entwickeln/fertigen z.B. ihre Schallwandler
                    (Tieftöner, Hochtöner, ...) selbst.

                    Bei hoher Fertigungstiefe wird es in der Regel keine Einzelperson mehr schaffen, alle Teilaspekte
                    allein zu beherrschen, dann gibt es evt. Personen, die sich spezialisieren z.B. auf die Entwicklung

                    - der Druckkammer-Treiber für das Hochtonhorn
                    - die eigentlichen Waveguides/Hörner für den Mittel-/Hochtonbereich
                    - die Tieftöner
                    - den "Gesamtlautsprecher" der alles in einem Gehäuse mit entsprechenden Filtern etc.
                    kombiniert.

                    - ...etc.


                    Die allermeisten "DIY-ler" hingegen kaufen ihre Einzel-Schallwandler und haben dabei übrigens
                    die Freiheit, für jeden Frequenzbereich Produkte beliebiger Hersteller zu kombinieren
                    (soweit auf dem Markt erhältlich)...

                    Es gibt jedoch auch "Deep-DIY" (den Begriff hab' ich jetzt neu kreiert ?), wo Personen ihre eigenen
                    Schallwandler entwickeln: Im o.g. US-Forum gab es z.B. eine recht aktive Szene, in der Leute eigene
                    "Flächenstrahler" - also zumeist elektrostatische und isodynamische Schallwandler - entwickelt haben.
                    Diese Leute kamen/kommen dann nicht selten aus Entwickler- und/oder Ingenieursberufen anderer
                    Industriebranchen.


                    Zur Motivation


                    Die Motivationen von DIY-lern sind so vielfältig, wie die Menschen selbst:

                    Das kann von "ich brauche einen LS, der in Oma's Regal passt" bis hin zu "ich möchte einen
                    Schallwandler mit best. Eigenschaften entwickeln, den ich so nicht kaufen kann".

                    Da ist wirklich alles (und jede Kombination davon) möglich ...


                    Fakt ist, dass auch viele Industrieentwickler in den letzten Jahren vermehrt Impulse und Tendenzen
                    aus dem DIY-Bereich aufgenommen haben und aufnehmen:

                    Es gibt also eine "Überlappung", und das ist m.E. auch deshalb nicht verwunderlich, weil im DIY - von
                    manchen Leuten jedenfalls - viel "experimentiert" und "modifiziert" wird, da kann man sich dann
                    durchaus mal inspirieren lassen.

                    Umgekehrt gilt das Gleiche: DIY-ler nehmen sich Industrieprodukte zum Vorbild und versuchen ggf.
                    neue Kombinationen daraus, oder versuchen sich an einer 1:1 Kopie "mit selbstgemachten Mitteln".
                    Zuletzt geändert von dipol-audio; 16.05.2023, 14:36.
                    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                    Kommentar


                      Zitat von Gast
                      Das macht alles Sinn was Du da sagst...fuer mich zumindest...

                      Manche Sachen, die bei Dir unter die Fertigungstiefe (zustimm, wobei des zunehmend auch mit eingekauften Bauteilen der Fall ist) fallen sind zb die hier, gibt sicher noch anders....vielleicht auch im High End Bereich....(did I mention the devil now ?)
                      ​​​​​


                      Gruss
                      LowIQ
                      PS
                      dipol-audio audio

                      Einen Aspekt hast Du da oben ausgelassen, den des massgeschneiderten.....ist des wichtig bei Deinen Kreationen..? Baust Du fuer spezielle Raeume..? Ich nehms an...wobei die Prinzipien dahinter an weiteren Anwendungsbereich unter Umstaenden ermoeglichen...und des auch a Ziel ist...des waer nur so interessehalber....

                      Kommentar


                        #129 Oliver - Teilzitat:
                        Dazu noch ein Beispiel (in diesem Fall aus Europa), wengleich auch "Nebenschauplatz" der Technik:
                        Ein Entwickler bevorzugte eine bestimmte interne Verkabelung für ein LS-Modell, die Marketing
                        Abteilung gab jedoch ein anderes Kabel vor, weil man wusste, dass in den Consumerzeitschriften
                        teils die Treiber ausgebaut weden, um u.a. auch die Kabel "herzuzeigen". Da wollte man dann
                        mit einem "repräsentativen" Kabel auf dem Foto aufwarten und der Entwickler musste "klein
                        beigeben" ...


                        Dieses Beispiel verstehe ich nicht, denn es kann doch dem Entwickler vollkommen gleichgültig sein, ob aus Marketinggründen seine Entwicklung kabelseitig oder auch seitens z.B. der Anschlussklemmen oder Echtholzfurnier statt Folie, ein wenig aufgehübscht wird. Das ändert doch keinen Deut am klanglichen Ergebnis seiner Entwicklung. Der Entwickler entwickelt einen technisch produktionsreifen Prototypen, danach haben die Designer und Marketingleute noch einen Job zu erledigen, damit das Ding sich möglich oft verkauft - wo ist da was schlechtes dran?

                        LG
                        E.M.

                        Kommentar


                          Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen

                          Umgekehrt gilt das Gleiche: DIY-ler nehmen sich Industrieprodukte zum Vorbild und versuchen ggf.
                          neue Kombinationen daraus, oder versuchen sich an einer 1:1 Kopie "mit selbstgemachten Mitteln".
                          Warum nicht.
                          Bei Industrie Produkten steht eher der Kosten, Nutzen Effekt im Vordergrund.

                          Bei den Wasser Ablauf Clips habe ich festgestellt das sogar der Design Ansatz eines privaten Entwicklers für den 3D Druck besser funktioniert.
                          Als ein kommerzielles Produkt.

                          Günstig ist das die Druck Schichten in Richtung des Wasserablauf sind.
                          Die verstärken den Effekt durch kleine Rillen.

                          Anstatt 15mm sind 30mm breit besser.

                          Und die Oberseite hat Kanäle ähnlich einem Überlauf bei Stau Seen bekommen.
                          Schmutz der auf dem Wasser schwimmt nimmt den Weg.

                          Sieht dann so aus.
                          Die kleinen Fahnen unterstützen die Haftung auf dem Druckbett.
                          Und können nach dem Druck leicht abgebrochen werden.



                          Wäre halt im Spritzguss schwierig herzustellen.
                          Etwas gutes zu kopieren und zu verbessern, nennt man Fortschritt.

                          Gruß Frank

                          Kommentar


                            Zitat von E.M. Beitrag anzeigen
                            Dieses Beispiel verstehe ich nicht, denn es kann doch dem Entwickler vollkommen gleichgültig sein, ob aus Marketinggründen seine Entwicklung kabelseitig oder auch seitens z.B. der Anschlussklemmen oder Echtholzfurnier statt Folie, ein wenig aufgehübscht wird. Das ändert doch keinen Deut am klanglichen Ergebnis seiner Entwicklung. Der Entwickler entwickelt einen technisch produktionsreifen Prototypen, danach haben die Designer und Marketingleute noch einen Job zu erledigen, damit das Ding sich möglich oft verkauft - wo ist da was schlechtes dran?

                            LG
                            E.M.
                            Produktbilder, grad von den Eingeweiden, werden normalerweise mitgeliefert, wuerd ich annehmen, fuer a Rezension...und entsprechen dann nicht unbedingt dem gelieferten Produkt....Eingeweide maessig...was der Funktion wahrscheinlich unter Umstaenden nicht abtraeglich...Ehrlich waer natuerlich anders...

                            Gruss
                            LowIQ

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                              Zitat von FrankG Beitrag anzeigen

                              ...
                              Etwas gutes zu kopieren und zu verbessern, nennt man Fortschritt.

                              Gruß Frank

                              Hallo Frank,

                              da kann ich nur zustimmen.

                              Es gibt in der Technikgeschichte sogar viele Beispiele dafür, wie aus einer anfänglichen "Kopie"
                              - die dann z.B. hinsichtlich der Fertigungsmethoden geändert wurde - letztlich ein besseres/praktikableres
                              Endprodukt entstand.




                              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                                Zitat von E.M. Beitrag anzeigen
                                ...
                                Dieses Beispiel verstehe ich nicht, denn es kann doch dem Entwickler vollkommen gleichgültig sein ...
                                ...

                                Was einer anderen Person oder einer anderen "Rolle" im jeweiligen Prozess "gleichgültig" (oder eben nicht)
                                ist (und warum), erfährt man stets erst im Dialog mit eben dieser Person bzw. "anderen Rolle".

                                Eben das verstehen viele nicht ...

                                Die Konsequenzen z.B. eines anderen (ggf. 'dickeren', 'unflexibleren', ... ?) Kabels in diesem Fall müssen
                                nicht "klanglicher" Natur sein, das ist sicher richtig.

                                Das Thema hier ist ja der Selbstbau und denkbare 'Motivationen' dazu:

                                Die 'Dialogbereitschaft' oder 'Dialogfähigkeit' z.B. einer Marketing- oder sonstigen Abteilung spielt im
                                Selbstbau keine Rolle, weil diese Abteilungen entfallen.

                                Der DIY-ler tut, was er für richtig hält, sofern er es sich (zeitlich, monetär) erlauben kann.

                                Ob das Ergebnis (auf welchen Ebenen ?) am Ende "Industrie Niveau" erreicht oder nicht (oder ggf. ein
                                besseres ...) hängt von den konkreten Bedingungen im Einzelfall ab.

                                Zuletzt geändert von dipol-audio; 18.05.2023, 01:48.
                                Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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