Bei mir besteht die Dämpfung im Wesentlichen aus Polster, Teppich und Bücher. Man muss nicht gezielt spezielle Materialien besorgen, wenn der Wohnraum wohnlich bleiben soll.
Früher hatte ich tatsächlich spezielle Vorhänge vor großen Glasflächen. Die helfen tatsächlich, den indirekten Schallanteil (Reflexionen) im Mittel- und Hochtonbereich zu reduzieren.

Hallo,

beides, selbst gebaut und fertige Elemente.
Im Wohnzimmer ist es auch immer eine Geschmacksache, mittlerweile gibt es eine sehr große Auswahl quer durch die Preisklassen.

Teuer wird es aber fast immer bei individuellen Lösungen. Da kann man dann mit Selbstbau doch sparen, wenn man seine Zeit nicht rechnet.

Die Gunnlaug habe ich mir mal angeschaut. Sind zumindest was das Anfassgefühl angeht nicht anders als andere ähnliche Vorhänge und da die alle nach dem selben Prinzip funktionieren wird ein Vorhang aus ähnlichem Stoff auch ähnliche akustische Eigenschaften haben. Andersrum ein Vorhang ohne "Akustik" im Namen könnte sogar besser für die Akustik sein.

mfg

LG
Bernd

vorhänge haben den vorteil, dass man sie zusammenschieben kann, wenn man sie grad nicht braucht, also zu zeiten des nicht musikhörens. bevorzugt werden sie verwendet, vor gern verbauten großen glasflächen, die im mittel und hochton echt die pest sind. gefolgt von allen anderen harten glatten flächen.
oft sind solche vorhänge aus sogenanntem bühnen molton. molton ist ein flauschiger stoff, den manche zb auch von wintermänteln kennen, in dem fall meist aus wolle- der bühnenmolton ist meist aus baumwolle und flammhemmend ausgerüstet und dient dort der abschirmung der technischen backstagebereiche.
ich hab sowas
meiner besteht aus 3 lagen schwerem molton, die an den rändern miteinander vernäht sind, und hängt raumhoch ca 20cm vor jeder wand in in tiefen falten im vorderen drittel -hälfte des raums, allerdings vor einer 20cm dicken schicht steinwolle (würde ich nie wieder machen, das zeug staubt obwohl in vlies verpackt). das ist aber kein wohnraum, sondern ein richtiger hörraum.
an der frontwand ist der molton noch zusätzlich mit einer folie und kalmuck hinterlegt, also sozusagen extra schwer.
als hallbremse im bass ist das nicht geeignet, weil die wirksamkeit nur bis ca 200hz langt.
der grund, die langen schallwellen im bass. die dämpfung müsste da nämlich bei dem viertel der wellenlänge (schallschnelle) beginnen. da wären wir unter 100 hz schon an der meterschwelle.
da das so ist, ist das mittel der wahl also eine reflexionsmilderung oder zerstreuung in mittel und hochton und eine ausregelung und hörplatzwahl im bass.
wie immer gilt, auch bei so vorhängen gilt es auf symmetrie zu achten. wenn ich angenommen rechts eine fensterwand habe und links die mauer, muss ich leider beides mit dem gleichen beruhigen, sonst ist stereo zu erreichen eine illusion.
also was tun sprach uljanov

im wohnraum ist der beste tipp die spiegelmethode, sprich so wenig wie möglich, so viel wie notwendig. sprich in der vorderen raumhälfte wen mit einem spiegel herumschicken immer der wand lang und vom hörplatz aus schauen, wann sehe ich die lautsprecher im spiegel.
das ist ein reflexionspunkt für frühe reflexionen, die am übelsten sind. boden und decke nicht vergessen.
post it dort hinkleben und anschließend überlegen, was mache ich mit der fläche (meist genügt 1m²)
dort bringe ich was dämpfendes an bzw etwas zerstreuendes. gerne auch ein regal mit unregelmäßiger bücherfüllung usw.
alles was als reflexionsfläche eine längeren laufzeitunterschied als 2-3m hat, vergesse ich als ersten schritt, weil durch die laufzeit sich schon die ärgsten einmischungen mildern und man ja nicht in einem wohnraum alles zupflastern kann und will.

ich hab meine vorhänge von da
https://www.rabenring.com/laermschut...SABEgKdp_D_BwE

da kann man sich das zeug konfektioniert bestellen + das ganze montagezubehör, zb deckenschienen und laufhaken und pipapo

weiterer tipp
wenn man schon mit dem spiegel herumgeht, laserpointer auf die box legen und schauen, wo der laserstrahl den punkt nach dem spiegel macht, das wär dann schon high end sozusagen. das ist aber dann schon eine verbesserung im letzten 10% bereich und eigentlich was für profiräume.
aber, ein gefülltes regal hinter der hörposition wär schon noch mal das "allemal besser" zb.

Dem stimme ich zu.
Dafür gibt es bei den Herstellern Vorhänge mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Besser ist oft einen nicht zu dichten Vorhang zu verwenden.
Die Absorption wird dann zwar weniger.
Aber funktioniert mit entsprechenden Wandabstand breitbandiger.

Und ich habe auch vieles selbstgebaut und versucht das möglichst unsichtbar zu machen.
Oder Design mäßig an das Wohnzimmer anzupassen.

Einfach ans Design im Raum anpassen.

Hier im Beispiel Küche.
4 fach IP Schalter.

Das Rubinrot Grau wiederholt sich in der Küche mehrfach.
Schrank Fronten, Küchengeräten bis zu den Rahmen der Steckdosen, Schalter.







Dann wird es auch mit dem WAF.

Gruß Frank

Wenns um Vorhaenge geht, so im Oper Bereich, da bleibt ma bei denen hier kleben....



Gruss
LowIQ

Sicher der Standard wenn es um gesetzeskonform zertifizierte Materialien und Ausrüstung für Veranstaltungshallen, Opern- und Konzerthäuser geht - für Privatanwender, sprich die eigenen vier Wände nicht unbedingt notwendig.

LG, dB

Dezibel

Hast Du auch die Bass Dinger angschaut..?

Die kann ma auch noch schoen verpacken....wenns im Einsatz und so...

Vergleichsweise Preiswert sind diese Stoffe.

Mit Zertifikat.
Hier kann man das fertig bestellen.


Aber hier hat die Inflation kräftig zugeschlagen.
Von 10 Euro auf 17,85 der Meter.
Bei dem Stoff den ich gekauft habe.
Und das Anfertigen ist bestimmt auch nicht billiger geworden.

Gruß Frank