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HiFi – was hat sich in den letzten 50 Jahren daran geändert?

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    HiFi – was hat sich in den letzten 50 Jahren daran geändert?

    Es ist schon mehr als erstaunlich, wenn etwas, das rein auf Technik beruht, über mehrere Jahrzehnte praktisch unverändert bleibt. Wie kann das sein? Wer hat Interesse daran? Die Hersteller davon? Die einschlägigen Medien? Die Kombination aus beidem? Nützen sie bewusst das Nichtwissen der Endverbraucher auf diesem Gebiet aus? Niemand weiß das genau.

    Eine Musikwiedergabeanlage besteht im Prinzip nur aus drei Teilen: am Anfang gibt es ein Tonquellengerät (es können auch mehrere sein), es folgt ein Verstärker und als „Schallwandler“ gibt es am Ende (für die Stereowiedergabe) zwei Lautsprecher.

    Zumindest im Bereich der Tonquellen hat sich schon etwas geändert, denn selbst die konservativsten aller Konservativen auf diesem Gebiet haben es nicht geschafft, dabei auf die Digitaltechnik zu verzichten, obwohl sie es sicher liebend gerne getan hätten. Als kleinen Trost gibt es aber immer noch analoge Plattenspieler zu kaufen, für Leute, denen es noch Spaß macht, damit Musik wiederzugeben.
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    Bei den Verstärkern hat sich so gut wie nichts getan. Schon vor ca. 50 Jahren gab es welche (sogar die meisten davon), die praktisch keine Wiedergabefehler gemacht haben, und selbst wenn (an schwierig zu betreibenden Lautsprechern), dann hatten diese Fehler keine dramatischen klanglichen Auswirkungen.

    Die danach folgenden Verstärker – bis heute – haben nur von den jeweils zeitgemäßen Bauteilen profitiert, prinzipiell hat sich daran aber nichts geändert. Wie auch? Mehr als „tadellos verstärken“, das geht sowieso nicht.

    Die viel effizientere und um nichts schlechtere Schalttechnik hat - wie zu erwarten - im HiFi-Bereich kaum Fuß fassen können. Für „die ewig Gestrigen“ gibt es sogar noch Röhrenverstärker. Außer, dass sie (bei sichtbaren Röhren) interessant aussehen, bringen sie sonst nur Nachteile mit sich.
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    Bei den Lautsprechern (nach wie vor sind es im HiFi-Bereich fast nur passive) gibt es auch nichts Neues, jetzt einmal abgesehen von den wenigen, die sich ein bisschen an die Profitechnik anlehnen. Diese fallen aber unter „Exoten“ und finden kaum Beachtung.

    Wenn an den Lautsprechern überhaupt etwas besser geworden ist, dann sind es die Chassis, aber selbst da gab es schon vor ca. 50 Jahren tadellose. Gleiches gilt für die Bauteile der Passivweichen, denn Kondensatoren, Spulen und Widerstände gab es auch immer schon in ausreichend guter Qualität.

    Was sich zwischenzeitlich sehr geändert hat, das sind die viel besser gewordenen Konstruktions- bzw. Simulationsmöglichkeiten, dank PC samt dazugehöriger Software. Was früher teils stunden- bis tagelang gedauert hat, das errechnet heute ein PC binnen „Nanosekunden“. Das ist aber Sache der Hersteller und braucht die Endverbraucher nicht zu interessieren.
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    Nur die Optik der Geräte hat sich der jeweiligen Zeit angepasst, der Inhalt ist praktisch unverändert geblieben. Es ist ungefähr so (ein Autovergleich hat ja noch kommen müssen!), als würde man einen mindestens 50 Jahre alten VW-Käfer nehmen und ihm eine zeitgemäße Karosserie aufsetzen, aber alles Andere gleich lassen.

    Noch schlechter als früher ist für das klangliche Endergebnis etwas ganz Entscheidendes geworden, nämlich die Räume (sprich: die Resonanzkammern) in denen üblicher Weise Lautsprecher im Heimbereich betrieben werden. Dazu kommen in den meisten Fällen auch noch viel zu großer Hörabstand und Unsymmetrie.

    Vor ca.30 Jahren ist noch etwas ganz Schlimmes dazu gekommen, nämlich der entsetzlich große Anteil an HiFi-Esoterik, vor dem sich fast kein Endverbraucher wegen besagtem Nichtwissen schützen kann. Dazu noch die Selbstsuggestion…..
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    In Summe ist das was man (fälschlicher Weise) „HiFi“ nennt, in keinem wesentlichen Punkt besser geworden. Eher ist sogar das Gegenteil der Fall.

    Wie auch immer, Musik hören kann man damit, so wie auch früher schon und den meisten Endverbrauchern reicht das.
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    Meine zuletzt gemachte Erfahrung ist die, dass es kaum wen gibt, der sich sonderlich dafür interessiert, wie es besser ginge. Ich bin mir aber ganz sicher, dass man das Interesse dafür sehr wecken könne, wenn man es in der Praxis vorführt.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    #2
    Ja. Es gibt aber kein Naturgesetz, oder eine Garantie, daß "HiFi" ein Massenphänomen sein muß. Wir sind IMHO nur durch den Wachstumswahn darauf konditioniert, daß alles groß sein und wachsen muß, und auch das Wachstum wachsen muß, sonst werden wir alle sterben

    Mit "klein und fein" lässt sich auch leben. Und die Handvoll Interessierter hat heute bessere Werkzeuge zur Verfügung, als je zuvor.

    Bei den Spielzeugen - definiere ich als "was gefällig Musik spielen kann" - herrschen für wenig anspruchsvolle Konsumenten ebenfalls "paradiesische Verhältnisse". Smartphone, Smart TV, Streamer, PC, Kopfhörer oder IEM, "fertig ist die Laube". OK, das mag "kein echtes HiFi" sein. Ist den Protagonisten genauso egal wie das "echte Auto" - wie auch immer man es definieren möchte.

    Als alter K(n)acker kann ich mich nicht entscheiden: Ist die "heutige Jugend" blöder, oder schlauer, als befürchtet?
    Zuletzt geändert von respice finem; 20.02.2023, 11:38.

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      #3
      Im allgemeinen stimme ich deiner Analyse zu, im speziellen gibt es doch Innovationen und Aufbrüche, die von der HiFi-Branche aber gar als Bedrohung, als disruptive Technologien angesehen werden. Ich nenne da mal wieder Silbersand, wo schon seit Jahren Lautsprechertechnologien angewandt werden, die andernorts in der Branche völlig ignoriert werden.

      Es gibt sie also noch, diese meist kleinen Firmen, die dem HiFi-Gedanken treu bleiben und konsequent in dieser Richtung entwickeln. Sie werden jedoch in einer Nische bleiben. Dier gemeine Konsument will es wie gewohnt haben. Und mit dem Althergebrachten kann man mehr Geld verdienen. Wahre Innovationen brauchen Zeit und eine kritische Masse,um sich dauerhaft durchzusetzen. Davon ist nicht auszugehen,denn der Konsumermarkt ist konservativ geprägt.

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        #4
        Zitat von Gast Beitrag anzeigen
        .... Ich nenne da mal wieder Silbersand, wo schon seit Jahren Lautsprechertechnologien angewandt werden, die andernorts in der Branche völlig ignoriert werden.
        Das ist eben die Frage ob ignoriert oder nur für nicht passend angesehen?

        Was hilft mir z.B. ein aktiv Lautsprecher mit Schaltverstärkern, FIR DSPS,... wenn der akustische Output "schlechter" ist als der passiv LS der am Röhrenamp betrieben wird?
        Kurz gesagt, der Einsatz einer Technologie muss nichts mit der Qualität des Schalls der vom Lautsprecher abgegeben wird zusammenhängen.


        @David
        Ich sehe ein "Problem" auch in der mMn. erstaunlichen Qualität der (zusammengefasst) BT Würfel.
        Was da aus <1l Volumen rauskommt... da braucht es schon was ernsthaftes um wirklich "besser" zu sein, wenn es dann zur Hintergrundberieselung genutzt wird, dann braucht es das sowieso nicht.
        Und in den BT Kisten steckt relativ viel "neues" Zeugs drin.

        mfg

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          #5
          Als alter K(n)acker kann ich mich nicht entscheiden: Ist die "heutige Jugend" blöder, oder schlauer, als befürchtet?
          Sowohl als auch, glaube ich. Wenn ich mir aber so die Musik der Jugend anhöre.......(oje, das haben unsere Eltern auch schon gesagt. ).

          Da ich aber "Musik" - wie ich glaube - doch etwas genauer analysiere und konsumiere als es die Allgemeinheit tut, fällt mir zumindest auf, dass es vor allem im Pop-Sektor immer weniger Anspruchsvolles gibt und das war früher schon anders. Nicht ohne Grund spielen noch immer viele Radiostationen "die alten Hadern", denn es ist nach wie vor schön, sie zu hören.

          Und ja, mit den "Smart-Zeugs" kann man auch erstaunlich gut Musik konsumieren, vorausgesetzt, es handelt sich um gute Aufnahmen. Trotzdem ist das Musik Hören über Lautsprecher zumindest einmal "naturgetreuer".
          Gruß
          David


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            #6
            Zitat von David Beitrag anzeigen
            ...Da ich aber "Musik" - wie ich glaube - doch etwas genauer analysiere und konsumiere als es die Allgemeinheit tut, fällt mir zumindest auf, dass es vor allem im Pop-Sektor immer weniger Anspruchsvolles gibt und das war früher schon anders. Nicht ohne Grund spielen noch immer viele Radiostationen "die alten Hadern", denn es ist nach wie vor schön, sie zu hören...
            Geht mir ähnlich, aber es hat mit der "Wiedergabeseite" wenig zu tun. Vor 40-50 Jahren konnte nicht "jeder und sein Dackel" sich ein Studio bauen oder anmieten. Ebensowenig via Youtube & Co. sein eigener Produzent und Vertrieb sein. Viele der damaligen Stars hatten außerdem noch eine klassische Musikbildung, die, ob sie es wollten, oder nicht, sie prägte. Heute wird in einem Jahr wahrscheinlich mehr produziert, als damals in 10 Jahren - mit entsprechenden Folgen für die Qualität. Es gibt "Perlen", nur sie sind schwer zu finden in der Flut.

            Zitat von David Beitrag anzeigen
            ...Trotzdem ist das Musik Hören über Lautsprecher zumindest einmal "naturgetreuer".
            Ja, in einer entsprechenden Hörumgebung. In manch "mittelschrecklichem" Bürgerschließfach oder dgl., kann das Gegenteil der Fall sein - oder zumindest das Hören mit Kopfhörern das Optimum des reell Erreichbaren sein.
            Zuletzt geändert von respice finem; 20.02.2023, 12:21.

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              #7
              Was hilft mir z.B. ein aktiv Lautsprecher mit Schaltverstärkern, FIR DSPS,... wenn der akustische Output "schlechter" ist als der passiv LS der am Röhrenamp betrieben wird?
              Kurz gesagt, der Einsatz einer Technologie muss nichts mit der Qualität des Schalls der vom Lautsprecher abgegeben wird zusammenhängen.
              Immer nur zählt das, was am Schluss rauskommt und nicht, wie es zustande gekommen ist. Nur ist es schon so, dass höherer Aufwand (normaler Weise) die theoretischen Grenzen nach oben verschiebt. Ob diese auch gleichzeitig genützt werden, das ist halt die Frage.
              Gruß
              David


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                #8
                Ich sehe verstärkt Aktivlautsprecher, auch Nubert hat da mittlerweile ein umfangreiches Portfolio, dito Canton und KEF....., und Smartspeaker. Und Stereoverstärker haben immer öfter Internetzugang und Bluetoothein- und Ausgang, ja, zu oft noch Linearnetzteile mit fetten Trafo und zu selten Schaltverstärker. Klassische HIFI-Türme und mannshohe Lautsprecher enden immer öfter bei eBay-Kleinanzeigen oder gleich auf'n Müll. Die echten HIFI-Freunde, die das alte, klassische Equipment noch wollen werden immer weniger. Plattenspieler/Vinyl erfährt gerade mal wieder einen gewissen Hype, aber das ist anscheinend nur ein weiteres Strohfeuer.
                Und offenbar nutzt die Mehrheit als Quelle Streaming, PC und Smartphone.
                Es hat sich also doch schon was getan. Und wenn die ältere Generation, die Boomer (so wie ich) das zeitliche gesegnet haben, ist das klassische HIFI ebenfalls beerdigt.
                best regards

                Mark von der Waterkant

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                  #9
                  Die "Götter" sind weg, also wozu noch ein "Altar"

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                    #10
                    Franz, auch wenn du von meinem "Können" nichts hältst (hast du ja schon mehrmals geschrieben, böse bin ich dir deshalb nicht, ist einfach deine Meinung), auch ich habe ähnlich wie Hr. Müller eine Zeit lang "Lautsprecher für Leute die mehr wollen als nur den üblichen HiFi-Standard") hergestellt. Sieht man - wenn auch nur ansatzweise - hier:



                    Damit hat man sowohl LS-Raumanpassung machen- als auch individuellen Klang einstellen und auf 4 Speichern ablegen können.

                    Es gab sogar noch ein kleines Modell, etwas größer als die üblichen Kompaktboxen, dreiwegig und mit Subwoofer nach unten gerichtet.

                    Viel habe ich davon nicht verkauft, es waren vielleicht 25 Paare (die alle heute noch funktionieren soviel ich weiß), aber es war erst der Anfang. Ich bin mir recht sicher, dass sich das noch gut weiter entwickelt hätte, nur war mir das neben meinem HiFi-Geschäft dann doch zu viel, ich hatte kaum noch Freizeit deshalb und mein Gewinn daraus war kein großer, schon deshalb nicht, weil ich durch die geringe Stückzahl der Bauteile die ich dazu bestellt habe, nie in eine vernünftige Rabattstaffel reingekommen bin.
                    Gruß
                    David


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                      #11
                      HIFI wie wir es kennen und liebten, stirbt. Aber HighEnd mit mehr oder weniger Esoterik lebt offenbar. Wenn ich hier in Hamburg HIFI suche und gezielt HIFI-Läden anpeile, finde ich nur noch Läden, die man früher als HighEnd-Laden bezeichnet hätte. Mit der hohen Hemmschwelle, die Preise. Läden wie PhonoPhono in Berlin oder Fidelity in Hamburg sind da symptomatisch. Da traut man/frau sich ja kaum rein..... Seht dazu einfach mal auch deren auftreten auf Youtube......
                      best regards

                      Mark von der Waterkant

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                        #12
                        Ob ich das so liebte? Teils, teils... Die Optik, Haptik, der "Geilheitsfaktor" war für seine Zeit top, andererseits, wenn keine Radiostörungen, dann Bandrauschen, Plattenknistern, und die Preise... Vielleicht bin ich noch nicht alt genug, aber ich würde nicht, was ich heute habe / haben kann, gegen das damals Mögliche tauschen.

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                          #13
                          Da mich HiFi nur noch am Rande interessiert, kenne ich auch die Händlerszene in Österreich nicht (mehr). Aber ich glaube, deren Anzahl ist sehr überschaubar.

                          Manches Mal denke ich (nur spasshalber) darüber nach, wie ich es wohl anstellen würde, sollte ich mir eine Audiowiedergabeanlage kaufen (wollen/müssen). Und zwar "etwas Normales", also nicht für hohe unverzerrte Lautstärken gedacht und "hübsch aussehend".

                          Ich bin mir gar nicht sicher, ob es zwingend Aktivlautsprecher sein würden, jetzt noch weniger denn je, wo ich Dirac Live kennen gelernt habe.

                          Als Tonquelle kommt für mich weiterhin nur ein Mac Mini infrage, dazu würde ich mir höchstwahrscheinlich einen Verstärker von NAD mit Dirac Live nehmen und als Lautsprecher.......hmmm, keine Ahnung..........könnte mir aber vorstellen, dass ich letztendlich bei Nubert lande. Oder aus alter Tradition, bei Vienna Acoustics.
                          Zuletzt geändert von David; 21.02.2023, 07:17.
                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
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                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                            #14
                            Zitat von David Beitrag anzeigen
                            Franz, auch wenn du von meinem "Können" nichts hältst (hast du ja schon mehrmals geschrieben, böse bin ich dir deshalb nicht, ist einfach deine Meinung), auch ich habe ähnlich wie Hr. Müller eine Zeit lang "Lautsprecher für Leute die mehr wollen als nur den üblichen HiFi-Standard") hergestellt. Sieht man - wenn auch nur ansatzweise - hier:



                            Damit hat man sowohl LS-Raumanpassung machen- als auch individuellen Klang einstellen und auf 4 Speichern ablegen können.

                            Es gab sogar noch ein kleines Modell, etwas größer als die üblichen Kompaktboxen, dreiwegig und mit Subwoofer nach unten gerichtet.

                            Viel habe ich davon nicht verkauft, es waren vielleicht 25 Paare (die alle heute noch funktionieren soviel ich weiß), aber es war erst der Anfang. Ich bin mir recht sicher, dass sich das noch gut weiter entwickelt hätte, nur war mir das neben meinem HiFi-Geschäft dann doch zu viel, ich hatte kaum noch Freizeit deshalb und mein Gewinn daraus war kein großer, schon deshalb nicht, weil ich durch die geringe Stückzahl der Bauteile die ich dazu bestellt habe, nie in eine vernünftige Rabattstaffel reingekommen bin.
                            Hallo David,

                            ich habe großen Respekt vor deiner Leistung auch in Hinsicht auf deine eigenen LS-Bauten, nur damit das mal klar gesagt wird. Ich halte also sehr wohl etwas von deinem Können, ziehe davor sogar meinen virtuellen Hut. Das, was Herr Müller macht, ikst aber technisch gesehen, etwas anderes und komplexer. Du wirst das auch wissen.

                            Du hast Recht, daß man damit nicht viel verkaufen kann. Es tummeln sich im HiFi-Gewerbe zuviele darin, die nur Geld verdienen wollen. Das ist ihr gutes Recht, so funktioniert die Wirtschaft nunmal. Umso mehr bewundere ich geradezu solche Unternehmen, die in`s Risiko gehen und wirklich etwas Neues schaffen, was technisch klar überlegen ist. Und ich freue mich auch darüber, daß solche Firmen in Deutschland bleiben und sich entwickeln. Sie stehen im positiven Sinne für das Qualitätssiegel: "Made in Germany". Das ist manchen noch etwas wert. Gut so.

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                              #15
                              Dein Mac Mini wird auch streamen können, dazu ein Pärchen Neumann oder Genelec (mit Einmessung) - einfach, minimalistisch, perfekt.

                              P.S. Du hast ja noch die kleinen Neumänner? Sub dazu und "Projekt Rocking Chair" lässt grüßen - wann wenn nicht jetzt?

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