Womit wir jetzt bei einem interessanten Thema für dieses Forum angelangt sind: genau wie von rf beschrieben sind die bekannten, beliebten, auch guten Studioalben entstanden. Und da wurde also eine künstliche Bühne generiert. Und nun kommen da die HighEnder, die davon faseln, dass die neuen Lautsprecherkabel, der teure DAC, die ach so tollen Lautsprecher eine breitere, tiefere Bühne produzieren. Und dabei wird dann doch nur irgendein künstliches Konstruk reproduziert. Einfach mal weiterdenken...... Welche Bühne?
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Diese "künstliche Bühne" zu konstruieren, ist IMHO nichts Schlimmes, solange sie den Intentionen der Künstler entspricht. Es ist ja in der Bildhauerei, Malerei etc. eh nicht anders.
Frei nach H.K. am Wichtigsten ist, was hinten rauskommtGlauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.
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Bernd #14
Ich könnte jetzt "einen Roman" dazu schreiben, aber der interessiert hier Niemanden.
Somit möglichst kurz:
- Eine Amateur-Band, das ist ein ständiges Kommen und Gehen von Musikern. So wie man sich das als Laie vorstellt, also Bands, bei denen die Mitglieder jahrelang zusammenbleiben, so etwas gibt es schon lange nicht mehr.
- Eine Band besteht zumindest aus 5 Leuten (meist sind es 7-8). Abgesehen vom Können müssen die sich auch noch halbwegs gut verstehen und die gleichen Ziele vor Augen haben. Schon zwei Menschen verstehen sich auf Dauer kaum und umso mehr es werden, desto schwieriger wird alles. Dass Irgendwer Irgendwen nicht mag, das passiert in diesem Fall ganz schnell.
- Wenn nur ein einziges Band-Mitglied gewechselt wird - was sehr oft passiert, aus Gründen wie auch immer - fängt man quasi wieder von vorne an.
- Jedes Lied das man so weit bringen will, dass es auch "auftrittsreif" ist, bedeutet viel Arbeit, da können - auch wenn die Musiker recht gut sind - viele Stunden - bei komplizierten Liedern sogar 2-3 ganze Proben vergehen.
- Unter ca. 30 - 40 Liedern die man im Repertoire hat und die gut funktionieren, sodass man sich dafür nicht genieren muss, braucht man an einen öffentlichen Auftritt gar nicht zu denken.
- Als "Bandleader", der ich fast immer war, die letzten ca. 10 Jahren sowieso (früher war ich auch ab und zu wo anders dabei), ist man immer (!!!) der, der am meisten zu tun hat, der "eiserne Nerven" braucht und der Null Dank für alles bekommt. Die Musiker die mitmachen erwarten sich perfekte Organisation, sie kümmern sich um nichts und wenn ihnen irgendwas nicht mehr gefällt, sind sie auch schon wieder weg - denn nicht vergessen, sie bekommen kein Geld für das was sie da machen und wer ein halbwegs guter Musiker ist, der findet ganz schell eine andere Band, wo er mitmachen kann.
- Nicht selten nehmen Musiker die eine Band verlassen, andere Musiker mit. Es soll sogar welche geben, die nur den Anschein erwecken mitmachen zu wollen. tatsächlich kommen sie nur deshalb, um zu schauen, ob da wer dabei ist, den sie für ihr eigenes Projekt brauchen können.
- Nicht ohne Grund heißt es, dass Musiker "Huren" sind......
- Fast alle Musiker sind technische Laien! Selbst Sängerinnen und Sänger, die nur mit ihrem Mikrofon daherkommen, muss man dieses Ding auch noch anstecken und es in Betrieb nehmen, denn das schaffen sie alleine nicht.
- Sehr viele Amateur-Musiker sind "bettelarm" und somit weder in der Lage noch dazu bereit, gemeinsame laufende Kosten mitzutragen. Man muss schon froh sein, wenn ihre Instrumente und Verstärker halbwegs was taugen.
.........ich könnte das jetzt noch lange fortsetzen, aber das bisher Aufgezählte sollte reichen, um zumindest ansatzweise zu erkennen, wie kompliziert es ist, eine "Band" ins Leben zu rufen.
Zum Eigentlichen: Aufnahmen machen somit nur den Sinn, damit man sie als Basis zum Üben für zuhause verwenden kann, mehr nicht! Dabei stimmen - im Gegensatz zu den Originalen - die Tonarten, der Beginn, der Ablauf und das Ende (das im Original sehr oft nur ein "fadeout" ist - in "live" kann man so etwas nicht machen, denn das funktioniert nie!) stimmen. Dazu braucht man keine tolle Tonqualität.
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Jetzt in meinen späten Jahren will ich nur noch "hobbymäßig" mit ein paar Gleichgesinnten gute Musik machen. Und das ist noch einmal schwieriger, weil geschätzt 98% aller Musiker immer nur auf die Bühne wollen, in der lächerlichen Hoffnung, damit Geld zu verdienen - oder gar berühmt werden zu können. Sind alles nur Träumer und die meisten von denen können nichts.
Ich kenne mehrere andere Leute die Bands organisieren und alle sagen sie das Gleiche. Es liegt also nicht an mir (falls sich das wer denkt).Zuletzt geändert von David; 17.02.2023, 09:59.Gruß
David
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Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
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Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
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Zu David #19
Obwohl ich das nur ansatzweise angesprochen habe, reden wir beide wenigstens von den gleichen Dingen.
Bei einer reinen Studioband , von denen also keine „Bühnenaufnahme“ existiert, aber vielleicht dennoch ein erfolgreiches Album, müssen sich die Musiker noch nicht einmal am selben Ort befunden haben oder sich jemals getroffen haben. Das wird dann entsprechend passend hergerichtet…
zu rf #15
Soweit mein rudimentäres Studio "Wissen" reicht, wäre es relativ unkompliziert, die Instrumente einzeln / nah zu mikrofonieren und sich danach die "Bühne" zusammenzumixen.
sowie
Zitat von respice finem Beitrag anzeigenDiese "künstliche Bühne" zu konstruieren, ist IMHO nichts Schlimmes, solange sie den Intentionen der Künstler entspricht. Es ist ja in der Bildhauerei, Malerei etc. eh nicht anders.
Frei nach H.K. am Wichtigsten ist, was hinten rauskommt
Es will aber gekonnt sein.
Wenn allerdings das Produktionsteam (von der/den Aufnahme/n bei zum Endprodukt) weiss was es tut, dann kann des Ergebnis, wenn es so gewünscht ist, eine sehr starke „Realitätsanmutung“ aufweisen.
Man nehme nur das Beispiel früherer Karajan-Aufnahmen aus der Christuskirche in Berlin, die ja eigentlich reine „Studioaufnehmen“ waren, aber die einer Unzahl von Klassikliebhabern die Realitätsanmutung des Zusammenspiels eines Orchesters in einem Konzertsaal bzw. einer Kirche als Aufnahmeraum überzeugend vermittelt haben. Gleiches gilt auch für viele frühere Jazzaufnahmen, die durchaus das Gefühl eines Ereignisses in einem Jazzclub herüberbringen können.
Die Bässe im Konzert sind dann oft rechts angesiedelt und der „Natrurbass“ einer Jazzcombo steht da, wo er ( wenn vielleicht auch nur virtuell hingestellt wurde und) spielt.
Bei Pop und Rock ist die Situation ganz anders, nämlich wie von David beschrieben und der Bass, egal von welchem "Instrument", oft auf "Mono" geschaltet.
Aber in allen diesen Fällen könnte ein Musiker selbst keinen Maßstab dafür haben, wie sein Spiel herüberkommt, solange er nicht die zusammengeschnittene Aufnahme gehört hat, und für eine Beurteilung der Realitätsanmutung in einem Live-Event muß er die Aufnahme vom Live-Event gehört haben und auch mal selbst im Publikum gestanden haben.
Wie immer, alles IMHO.
LG
Bernd
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Ja, Bernd, Studiomusiker sind eine ganz andere Liga! Das stimmt das was du dazu schreibst. Ich hatte schon mit solchen Leuten zu tun, da kann man als Amateur-Musiker nur staunen.
.....und für eine Beurteilung der Realitätsanmutung in einem Live-Event muß er die Aufnahme vom Live-Event gehört haben und auch mal selbst im Publikum gestanden haben.
Das Wichtigste dabei ist, dass die Lautstärken zueinander passen.Gruß
David
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Und da wurde also eine künstliche Bühne generiert. Und nun kommen da die HighEnder, die davon faseln, dass die neuen Lautsprecherkabel, der teure DAC, die ach so tollen Lautsprecher eine breitere, tiefere Bühne produzieren. Und dabei wird dann doch nur irgendein künstliches Konstruk reproduziert. Einfach mal weiterdenken...... Welche Bühne?
The Weeknd - Blinding Lights on iPhone X using GarageBand iOS application.Every GarageBand instrument & instrument setup used for The Weekend - #BlindingLigh...
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man kann auch im studio eine gute livedings gut aufnehmen
Al Jarreau -- Your Song (Tenderness) - YouTube
Al Jarreau Marcus Miller You Don't See Me Live 1994 - YouTube
Al Jarreau - Mas Que Nada (Official Live Video) - YouTube
Newen Afrobeat feat. Seun Kuti & Cheick Tidiane Seck - Opposite People (Fela Kuti) - YouTubeZuletzt geändert von longueval; 17.02.2023, 23:08.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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Von Al Jarreau habe ich einige Alben in meiner Sammlung. Das war ein super Musiker!Gruß
David
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Manhattan SiriusXM ist ostküsten trallalla
das andere ist la also westcoast
original in townhouse studio london. (mastering)
aufnahme und downmix und overdub, ashcombe studio am bauernhof, mit
"A 56‑input SSL 4000 E Series was complemented by a stock Studer A80 24‑track machine and a modified Studio A80 with customised Colin Broad Audio cards. Outboard gear included an EMT echo plate, AMS 1580 digital delay, RMX 16, Delta Labs DL2, Lexicon 224, Quantec Room Simulator and Decca compressors, as well as Revox B77 quarter‑inch and Ampex ATR half‑inch tape machines."
Zuletzt geändert von longueval; 19.02.2023, 14:24.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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Zitat von joerg67 Beitrag anzeigen
Ich bin zwar kein Fan dieser Gruppe und Miley Cyrus gehört auch nicht zu meinen bevorzugten Sängerinnen, aber trotzdem.....(immer schön objektiv bleiben! ).Gruß
David
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