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Künstliche Intelligenz (KI) - großer Fortschritt oder "Geißel der Menschheit" ?

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    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen


    respice finem


    Ja, man läuft quasi "hinterher".

    Aber das dürfte wohl nichts Neues sein ...
    Das Neue ist die potentielle Gefährlichkeit "wildgewordener" KIs, die scheibchenweise immer mehr das tägliche Leben beeinflussen können.
    Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

    Kommentar


      Zitat von respice finem Beitrag anzeigen

      Das Neue ist die potentielle Gefährlichkeit "wildgewordener" KIs, die scheibchenweise immer mehr das tägliche Leben beeinflussen können.

      (Hervorhebung durch mich.)

      Das sehe ich auch so:

      Es ist ein "schleichender" Prozess und es ist ja bereits heute so, dass Angehörige mancher Personengruppen
      sich benachteiligt sehen durch softwaregestützte Methoden, wie sie etwa auf Kommunikationsplattformen oder in
      Suchmaschinen eingesetzt werden.

      Denkbar und m.E. wahrscheinlich, dass bestimmte Methoden etwa bei der "Filterung" von Bewerbern im Berufsleben,
      Formen des "Rating" etwa durch Versicherungen und Finanzinstitute und in anderen "sensiblen" Bereichen vermehrt
      angewandt werden.

      (Obwohl die dazu bereits bestehenden und "althergebrachten" Methoden und Kriterien bereits den ein- oder
      anderen in Erstaunen versetzen könnten: Andere "Hausnummer" in derselben Straße kann z.B. ein anderes Rating
      bedeuten ...)

      Information, die einem - etwa durch Filterung - vorenthalten wird, "sieht" man ja nicht, und sie "schreit auch nicht":

      Grundsätzlich tendiert der Mensch dazu zu glauben, dass das, was man ihm "zu sehen gibt", auch tatsächlich alles
      sei, was relevant ist, um sich ein Bild zu machen oder einen Sachverhalt zu beurteilen.


      David Kahneman nennt dies das

      "WYSIATI" Prinzip: "What you see is all there is."



      Aber um es sarkastisch zu formulieren:

      Es ist der Mensch, der "scheiße" ist: Mit der KI versucht er gelegentlich nur, sich selbst in Teilaspekten abzubilden,
      oder genau das passiert ihm "als Unfall", wenn er eine KI ungeeignet trainiert.

      "KI" - aus sich selbst heraus - muss deshalb nicht zwangsläufig "schlecht" sein:

      Sie könnte sogar dazu verwendet werden, "typisch menschliche Vorurteile und fehleranfällige Denkgewohnheiten"
      aus manchen Prozessen (etwa der Auswahl, der Entscheidung, ...) gezielt herauszuhalten.

      (Edit: Dafür tun es häufig aber auch einfache Formeln, die man auf einem Zettel oder mit den Fingern
      ausrechnen
      kann, und die z.B. als "Entscheidungskriterien" transparent gemacht werden.)
      Zuletzt geändert von dipol-audio; 02.02.2023, 15:28.
      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

      Kommentar


        Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
        ..."KI" - aus sich selbst heraus - muss deshalb nicht zwangsläufig "schlecht" sein...
        Ist sie auch nicht - wie so vieles Andere. Sie ist ein weiterer "Hebel" in den Händen der Menschheit.
        Oder eine Waffe. Je nach "Szenario".
        Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

        Kommentar


          Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
          ...
          Trotzdem sollte man bei jedweder Software sagen können, wozu sie dient und mit welchem
          Qualitätsanspruch sie diesen Zweck erfüllen kann.

          Wer für eine Software keine Spezifikation vorlegen kann, der entwickelt, betreibt oder vertreibt
          aus meiner Sicht eine Software die "nicht testbar" ist.

          Das wäre für mich aus QA Sicht in etwa die niedrigste Stufe der Reife (dann: Unreife), die
          überhaupt denkbar ist: Software die nicht testbar ist - etwa weil keine Spezifikation und keine
          darauf beruhenden Abnahmekriterien bekannt sind - sollte man tendenziell nicht verwenden
          (für nichts).
          ...

          Mal was "Praktisches":

          Ich muss gerade einen Text verfassen - das läuft so seit einigen Wochen - der relativ umfangreich ist.

          Ich möchte den Text am Ende in einer deutschen Version und einer Version in US Englisch haben.

          Beide Versionen sollten sich nach Form und Inhalt möglichst "1:1" entsprechen.

          Im Wesentlichen geht es um "technische Beschreibungen".

          Ein Forenmitglied hier hat mich auf "DeepL" gebracht, so dass ich die Online Version des Programmes
          für meinen konkreten Zweck ausgiebig ausprobiert habe.

          Zu meinen Sprachkenntnissen:

          Deutsch ist meine Muttersprache, im Englischen (UK und US) sind meine Fähigkeiten "einigermaßen
          passabel", als professioneller Übersetzer könnte ich aber kaum durchgehen ...
          Im Lesen von englischer Prosa bin ich recht geübt.

          Also fange ich an, meinen Text - abschnittsweise, teils "Satz für Satz" - mit DeepL zu übersetzen:

          Die Ergebnisse sind m.E. erstaunlich gut und in vielen Fällen sowohl gut lesbar als auch "sinnerhaltend".

          Aber das sind sie eben nicht immer: Gelegentlich ist der Sinn nicht ganz vollständig übernommen, manchmal
          kann er sogar entstellt sein.

          Vom "benutzerdefierten Glossar" ("Übersetze dies Wort bitte künftig so ...") mache ich Gebrauch.

          Also habe ich angefangen, wie folgt zu arbeiten:

          Ich lasse einen Satz übersetzen und schaue mir das Ergebnis an. Dazu nehme ich gern auch den
          US Sprachsynthesizer zusätzlich zur Hilfe, um auch zu hören, ob es "flüssig" klingt.

          Ist das Ergebnis - trotz eigener Glossareinstellungen etc. - nicht zufriedenstellend, so korrigiere ich
          nicht rechts im "Übersetzungsfenster", sondern passe den Ausgangstext im linken Fenster bei
          Bedarf so lange an, bis eine flüssige Übersetzung, die sinnerhaltend ist, "in einem Rutsch" von
          "DeepL" erstellt werden kann.

          Musste der Text also modifiziert werden, so übernehme ich den - nun nachweislich gut maschinell
          übersetzbaren - deutschen Text wiederum in mein Ausgangsdokument.

          Nach einer Weile "des Tuns" habe ich mir die Auswirkungen auf den deutschen Text genauer
          angesehen:
          Er ist dadurch in Tendenz grundsätzlich einfacher geworden, u.a. auf Wendungen, Präpositionen,
          ggf. Substantivierungen, die nicht immer gut übersetzbar sind, wird verzichtet.

          Für die Art von "Prosa", die ich schreibe, ist das vollkommen in Ordnung und der resultierende deutsche
          Text gefällt mir sogar besser für den Zweck, den er erfüllen soll.

          Ich kann auf diese Art einigermaßen sicherstellen, am Ende einen Text zu haben, den ich dann bei
          Bedarf "auf einen Rutsch" übersetzen lassen kann, ohne dass sinnentstellende Fehler dabei entstehen.



          Aber:

          M.E. kann man damit (Edit: mit der Software im derzeitigen Stand) nicht - zumal längere - Texte "einfach so"
          übersetzen und ohne Prüfung davon ausgehen, dass keine sinnenstellenden Fehler auftauchen oder nicht
          auch mal "seltsames Englisch" dabei herauskommt.

          Vielmehr arbeite ich so damit, dass ich "vorab" meine Eingabe so anpasse, daß die Software eine gute
          Ausgabe liefern kann.

          Trotzdem:

          Für mich persönlich ist die Software so hilfreich, dass ich sie wohl "anschaffen" werde, d.h. ich bin bereit,
          etwas dafür zu bezahlen, weil sie mir einen Mehrwert bietet.


          Und das will schon was heißen ...
          Zuletzt geändert von dipol-audio; 02.02.2023, 16:16.
          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

          Kommentar


            Da die menschliche Intelligenz verloren geht, muss man sie durch eine künstliche ersetzen. Diese lässt sich dann auch viel einfacher manipulieren.

            Kommentar


              Manipulieren lässt sich die natürliche auch ganz gut, deswegen werden "Propagandaschleudern" gehegt und gepflegt, von allen "big players" (ja ich hör schon auf). Das + große Reichweite, ein Paar Deepfakes mit entsprechend trainierter KI + günstige Konstellation für einen "Angreifer" = besser nicht drüber nachdenken.
              Zuletzt geändert von respice finem; 03.02.2023, 09:52.
              Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

              Kommentar


                Zitat von Gast Beitrag anzeigen
                Da die menschliche Intelligenz verloren geht, muss man sie durch eine künstliche ersetzen.
                die menschliche Intelligenz geht mitnichten verloren, und man muß sie nicht durch KI ersetzen.

                das Gegenteil ist der Fall, KI (Autonomes Fahren) und andere Bequemlichkeiten (Fast Food)

                sowie erhöhter Medienkonsum (Ablenkung) und Freizeit (Vergnügen)

                https://www.thalia.at/shop/home/arti...caAhEuEALw_wcB

                sowie eine Überalterung der westlichen Gesellschaft, bewirken eine Dekadenz und Demenz

                so wird ein Schuh drauß...

                https://www.google.com/search?q=Deka...t=gws-wiz-serp

                https://www.google.com/search?client...x-b-d&q=Demenz


                der Beweis zu meiner These:

                Stalin - Kambodscha - Mao

                d
                er Intellekt steckt in den Genen, den kann man nicht ausrotten...
                Zuletzt geändert von debonoo; 03.02.2023, 10:18.

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                  Zitat von Gast Beitrag anzeigen
                  Da die menschliche Intelligenz verloren geht, muss man sie durch eine künstliche ersetzen. Diese lässt sich dann auch viel einfacher manipulieren.
                  Ziel is ja dass ma den Leuten die Arbeit abnimmt, was ja a loebliches Ziel, wer moecht ned mehr Urlaub...? Fuer Rentner trifft des natuerlich ned zu....

                  Hier, link drunter, hat sich a Richter in Colombia a Sekretaerin eingespart, scheinbar...

                  Colombian judge says he used ChatGPT in ruling Juan Manuel Padilla asked the AI tool how laws applied in case of autistic boy’s medical funding, while also using precedent to support his decision

                  Quelle
                  https://www.theguardian.com/technolo...chatgpt-ruling

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                    So beim Tee trinken am Morgen und den Standard lesen hats mi hierhin verschlagen




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                      https://www.heise.de/meinung/Von-weg...r-7486117.html
                      Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                        Frühertm durchsuchten Suchmaschinen nur das Netz, bald auch die User
                        https://www.computerbase.de/2023-02/...t-einen-namen/
                        Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                          Und seit wann ist „früher“ ein geschützter Begriff?
                          Viele Grüße
                          Thomas

                          www.forestpipes.de

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                            Seitdem alte weiße Männertm wie ich dem dauernd nachtrauern Quasi-Monopol...
                            Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                              alias https://de.wikipedia.org/wiki/Flavius_A%C3%ABtius

                              waren auch interessante Zeiten...
                              /OT
                              Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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