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Wann klingt die Musikwiedergabe wie "live"?

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    #16
    Habe mir auch gerade die Aufnahme angehört, die im Übrigen um über 13dB (!) unter Vollpegel liegt.

    Fest steht, es hört sich für mich wie eine "echte" Kirchenorgel an.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
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      #17
      Zitat von tf11972 Beitrag anzeigen

      Und das war eine Fangfrage, denn beides trifft zu:

      Live: selbst gespielt
      Nicht live: Die Aufnahme wurde nicht mit einer echten Orgel gemacht, sondern mit einer Software, die die digitalisierten Töne einer echten Orgel verwendet und mischt. Und das gelingt heutzutage so gut, dass es dem unbedarften Zuhörer gar nicht auffällt.
      Da stimme ich Dir zu und es ist toll, was da geht.

      An der Aufnahme habe ich - ich sage es nochmal - nichts aber auch gar nichts auszusetzen.

      Aber man kann das schon unterscheiden, nur muß man da anders herangehen.

      Ich hole mal aus:

      Karajan in seinen späteren Jahren nahm bewußt Einfluss auf die Art, wie eine Aufnahme im Endeffekt klingen sollte. Und diese Aufnahmen gefallen mir sehr gut, ich sammle sie sogar, weil ich auch "Klanghörer" bin. Auf meiner Anlage kann ich in diesen Fällen genau unterscheiden, wo sich ein Instrument befindet, mehr rechts oder links, mehr vorne oder hinten. Der Stereo-Effekt ist ausserordentlich gut aber hat nicht den Ping-Pong Effekt anderer zu offensichtlich auf Stereo „getrimmten“ Aufnahmen. Das Aufnahmeteam damals wußte ausserordentlich gut, das Zusammenspiel des Orchesters dabei nicht wirklich verloren gehen zu lassen.

      Aber so klingt es nicht in einem Konzertsaal live.

      Heutzutage macht man das „anders“ und sehr viele modernere Aufnahmen kommen- bei mir gehört - imho einer „Realitätsanmutung“ viel näher, allerdings unter Aufgabe extremer „Monohühner“. Der Stereo-Effekt ist da, aber die Instrumente sitzen nicht so eindeutig definiert und das Zusammenspiel des Orchesters mit dem „Konzertsaal“ steht dabei mehr im Vordergrund. Dennoch weiss man, wo ein Solist sich befindet.

      Nach dieser etwas holprigen „vorbereitenden“ Beschreibung meinerseits versuche ich jetzt der Orgelaufnahme etwas näher zu kommen.

      „Deine Orgel“ hat einen wunderbaren Stereoauftritt. Ich höre bei mir den „Aufbau“ der Orgel (in Stereo), manche Pfeifen sitzen weiter innen, manche weiter aussen.* Es ist eindeutig eine Orgel die da spielt - als Instrument. Das kommt ganz klar herüber.

      Aber eine „Große Orgel“ in einer „Kathedrale“ klingt live anders. Nicht umsonst hat Bruckner da wohl „herumgerechnet“, um die (Nach-) Hall-Zeiten in seinen Werken zu berücksichtigen. Die Orgel und der Raum spielen zusammen und die Stellung der Pfeifen kannst Du suchen…

      Ich weiss nicht wie ich es besser ausdrücken kann, aber vielleicht versteht man, was ich meine:

      Es gibt einen merklichen Unterschied. Aber der betrifft nicht den Klang der Orgelpfeifen als solche selbst.

      Abschliessend:
      Dein Experiment ist Dir imho (dennoch) sehr sehr gut gelungen.

      LG
      Bernd

      * Nach mehrmaligem Hören bin ich mir dessen nicht mehr ganz so sicher, denn das ist mir "auf Grund des Wissens um den Aufbau einer Orgel" auch schon mal bei einer sehr gut gemachten Mono-Aufnahme passiert.


      Zuletzt geändert von Palisanderwolf; 01.02.2023, 10:06.

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        #18
        Ob eine Orgel in Stereo erklingt ist eine Frage der Mikrofonierung. Das lässt sich erreichen indem man die Hauptmikrofone auf der Orgelempore platziert. Weitere Mikrofone zur Aufnahme der typischen Kirchenakustik irgendwo in den Haupt und Seitenschiffen. ....

        LG, dB
        don't
        panic

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          #19
          Natürlich klingts live immer anders als auf einer Aufnahme. In einer Kirche bricht sich der Direktschall je nach Größe mehr oder weniger oft und man hört oft mehr Diffusschall. Bei der Mikrofonierung gibt es auch verschiedene Philosophien, wie viele Mikrofone man benutzt und in welcher Anordnung. Auch die Art der Mikros macht einen Unterschied und der Abstand zum Instrument.
          Und beim Sampeln immer essentiell: Absolute Ruhe, sonst
          Viele Grüße
          Thomas

          www.forestpipes.de

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            #20
            Zitat von tf11972 Beitrag anzeigen
            Live oder nicht live - das ist hier die Frage (gebt mal eure Einschätzung dazu ab):

            https://forestpipes.de/next/index.php/s/TCorsPkkNAtfbSM
            Fuer Deine Heimorgel hast Du ja samples vo am Haufen Orgeln aufgnommen, glaub ich mich erinnern zu koennen, kannst Du die unterscheiden, wenn Du die zuhaus spielst..? Ueber Dein Nubert set ? Und kannst Du sagen des ist die von da....? Also so Blindtestmaessig, wenn Dir jemand die samples durcheinander wuerfelt, ned die einzelnen Pfeifen, aber die Orgeln...?
            Zuletzt geändert von Gast; 01.02.2023, 20:02.

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              #21
              Klar kann ich das, jedes Instrument hat seinen eigenen Klangcharakter, nicht zuletzt wegen des dazugehörigen Aufnahmeraumes.
              Viele Grüße
              Thomas

              www.forestpipes.de

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                #22
                Dann muss I des 'Traut seinen Ohren nicht' wohl ganz anders interpretieren...:-)

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                  #23
                  Noch a Frage, wenns Dir nix ausmacht, wie nah kommst Du mit Deinem setup zuhause (des ja recht aufwendig und durchdacht) an die Original Orgel ran...wenn Du eine der beiden spielst.? Wie wuerdest Du des einschaetzen, so in %..wenn Du so selber spielst und Du Dir zuhoerst..beim spielen...?
                  Zuletzt geändert von Gast; 01.02.2023, 20:29.

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                    #24
                    Ich würde mal sagen, es vermittelt eine Ahnung vom echten Instrument, ohne dieses jemals ersetzen zu können.

                    Und die Signatur „Traut seinen Ohren nicht“ ist in dem Sinne zu verstehen, dass ich, wenn ich mir einen Klangunterschied einbilde, diesen aber lieber nachmesse, ob dem auch wirklich so ist.
                    Viele Grüße
                    Thomas

                    www.forestpipes.de

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                      #25
                      Zitat von tf11972 Beitrag anzeigen
                      Ich würde mal sagen, es vermittelt eine Ahnung vom echten Instrument, ohne dieses jemals ersetzen zu können.
                      .
                      Das ist ja recht vorsichtig ausgedrueckt. Beides sind ja live events, wenn Du die Orgel in der Kirche oder dieselbe zuhause spielst....wenn nur Ahnung waers wohl viel Aufwand fuer recht wenig....abgesehen von der Freude am spielen...bzw vorbereiten auf a Konzert...?

                      Deine Orgel ist ja an Simulator, so wie die des auch in der Formel 1 haben......und die koennen da scho ordentlich was anrichten...aber vielleicht ist des ein bloeder Vergleich...falls I nerv ignorier diesem Beitrag....interessieren wuerds mich aber...

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                        #26
                        "Live" wird durch das Visuelle verbessert.
                        Im Dunkeln würde man feststellen, daß die Bühnentechnik generell alles Andere als optimal wiedergibt.
                        Man sitzt oder steht kaum im Stereodreieck und die Publikumsgeräusche sind näher als die Musik.

                        Eine gute Konserve ist zwar weniger "natürlich", aber dafür deutlicher und detailreicher. Störgeräusche werden herausgefiltert.

                        Livestimmung wird doch nicht durch eine Spitzen-Klangqualität erzeugt. Die muß dafür nur hinreichend sein.
                        Zuletzt geändert von Micha L; 02.02.2023, 17:54.

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                          #27
                          ich fahre pa fast grundsätzlich nur mono
                          da muss die veranstaltungsfläche schon recht groß sein, dass leichtes stereo einen sinn ergibt
                          für sondereffekte kann ja der soundler etwas drehen, wenns denn sein muss.
                          vorstellbar wäre sowas bei mehreren gesangsstimmen auf einer langen linie.

                          bei liveaufnahmen wird ja übers pult mitgeschnitten, das ist dann wieder eine andere baustelle.
                          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                            #28
                            Zitat von Micha L Beitrag anzeigen
                            "Live" wird durch das Visuelle verbessert.
                            Im Dunkeln würde man feststellen, daß die Bühnentechnik generell alles Andere als optimal wiedergibt.
                            Man sitzt oder steht kaum im Stereodreieck und die Publikumsgeräusche sind näher als die Musik.

                            Eine gute Konserve ist zwar weniger "natürlich", aber dafür deutlicher und detailreicher. Störgeräusche werden herausgefiltert.

                            Livestimmung wird doch nicht durch eine Spitzen-Klangqualität erzeugt. Die muß dafür nur hinreichend sein.
                            Micha L


                            Für elektronisch verstärkte Musik würde ich das "im Großen und Ganzen" auch so sehen.

                            Natürlich freut man sich, wenn "der Sound" gut angepasst (an die Umgebung) und ausgewogen ist ...

                            Eine gute Live Band zeichnet sich auch durch die Interaktion mit dem Publikum aus.

                            Und m.E. auch dadurch, dass sie sich was einfallen lassen, wenn sie nicht alle Effekte/Aufwände "wie im Studio" treiben können.


                            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                            Kommentar


                              #29


                              Guter Klang ist uns Allen ja hier ein Anliegen.

                              Aber was ist das?

                              Damit dieser Gedanke in den vielen Threads dieses Forums nicht ganz unter geht, habe ich das Thema nochmals hervorgeholt.

                              Lohnt sich immer wieder IMHO darüber nachzudenken. Auch in Bezug darauf, was wünschenswert und dann überhaupt machbar ist mit unseren technischen (aber auch finanziellen) Mitteln.

                              Auch könnte man erwarten, daß Surround, gut gemacht, besser sein sollte, aber mir fehlen da die guten Aufnahmen in ausreichender Zahl.
                              Wie gut ist der Sound/Klang bei den angebotenen Filmen für "Heimkino"eigentlich? Allein schon die Entscheidung, ob man das als Kino (mehrere Plätze, nebeneinender) oder nur für einen engen Sweetspot (ev. zwei, drei hintereinander) einrichtet ist ja auch nicht unerheblich. Ist da "guter Klang" im Vergleich zu Stereo wirklich noch machbar?
                              Welche Kompromisse führen da wohl zu den befriedigendsten Ergebnissen? Es muß sie ja geben und ich denke z.B. FrankG hier im Forum hat da schon mal seinen Weg selbst in einem bewohnbaren Raum gefunden.

                              LG
                              Bernd
                              Zuletzt geändert von Palisanderwolf; 23.09.2023, 12:53.

                              Kommentar


                                #30
                                Der Unterschied ist schnell erklärt.

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