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Wann klingt die Musikwiedergabe wie "live"?

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    Wann klingt die Musikwiedergabe wie "live"?

    Zitat von David
    Auch offtopic, aber erstens, vielleicht interessiert es und zweitens, vielleicht kommt man dadurch auf Ideen zu neuen Themen.

    Der Auslöser dafür könnte sein, dass ich aufgrund der Veränderungen in meinem Hörraum in meiner HP den Artikel dazu weitläufig verändert habe.

    Hier ist er:

    https://www.hifiaktiv.at/private-anlage/


    Sehr schöner Artikel.

    Eine Diskussion könnte sich daraus ergeben, was man unter der von Dir als wünschenswerter empfundenen „realistischeren Wiedergabe“ versteht, und ob das ein „realistisches“ und anzustrebendes Ziel sein könnte/sollte oder doch lieber der subjektiv am besten empfundene Klang. Beides ist ja ein Kompromiss. Beides kann man IMHO durch Messungen belegen und auch zielorientiert erreichen.

    Mir zum Beispiel gefallen manche Aufnahmen (imho ein eigenes Kunstprodukt )über meine Anlage ( und sogar manchmal auch von der Schallplatte über meinen Plattendreher SL1200GR) wiedergegeben besser als irgendein Original, das ich je in einem Konzertsaal oder einer anderen Veranstaltung gehört habe… wenn mir das dann dennoch mit einer sogenannten „realistischen Anmutung“ herüberkommt, habe ich nichts dagegen.

    LG
    Bernd

    #2
    Eine Diskussion könnte sich daraus ergeben, was man unter der von Dir als wünschenswerter empfundenen „realistischeren Wiedergabe“ versteht, und ob das ein „realistisches“ und anzustrebendes Ziel sein könnte/sollte oder doch lieber der subjektiv am besten empfundene Klang.
    Die Frage ist schon mal, ob das überhaupt erstrebenswert ist, denn in live klingt es meist gar nicht gut. Es gibt aber seltene Ausnahmen (schon erlebt).

    Bei mir und mit meiner für normale Verhältnisse weit überdimensionierten Audio-Wiedergabeanlage klingen gute Aufnahmen absolut spektakulär. So habe ich Musik "in echt" noch nie gehört. Aber wie viele solcher Aufnahmen gibt es - vor allem aus dem (anspruchsvollen) "Pop-Sektor"?

    Der Nachteil so einer Anlage ist, dass sie schlechte(re) Aufnahmen "erbarmungslos" wiedergibt. Das Meiste klingt irgendwas zwischen "naja geht so" und "ich drehe besser gleich wieder ab".

    Wie übliche HiFi-Anlagen klingen, das weiß ich sehr genau. Sehr gute Aufnahmen klingen dann "recht OK" und schlechte oben genanntes "naja geht so". Das heisst, die Bandbreite zwischen gut und schlecht ist eher eine schmale. Und das kann man sogar positiv sehen, denn kaum etwas klingt dadurch wirklich übel.

    Gegen Klangmanipulation, die bewirkt, "dass es besser gefällt" habe ich grundsätzlich nichts, mache ich ja auch (Bassanhebung). Aber nie würde ich das "nur so nach Gefühl machen" und ohne exakte Messungen zuvor, denn das betrachte ich als "Murks bzw. "Nebelstocherei".

    Zuerst einmal will ich einen ordentlichen linearen Schalldruckverlauf haben und von dem ausgehend mache ich dann "gezielt" meine gewünschte Klangeinstellung.

    Alles das geht natürlich nur auf digitaler Basis.
    Zuletzt geändert von David; 31.01.2023, 17:41.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #3
      Live = Glückssache. Vor allem wenn man einen schlechten Platz erwischt, hat man von mancher Performance wenig. Aber für viele ist das "drumherum" mehr wert.
      Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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        #4
        wann klingt was "wie live"?
        gar nicht oder immer oder wie?
        wie definiert man live?
        über die lautstärke? also hohe pegel (nicht immer unverzerrt - auch da gehört gar gräuliches zum oft erlebten).
        oder sitzplatzabhängig - kann ich bei schlechter raumakustik zuhause auch haben.
        im freien?
        in einem guten oder weniger geeigneten konzertsaal?
        "wie live" ist in meinen augen eine mär, und manchmal ein fetisch - für manche ein grund, aufzudrehn bis zur trommelfellperforation.
        pegelfest (bei lauter hörenden) und verzerrungsarm, brauchbares, auf die umstände angepasstes abstrahlverhalten u.a. - dann kann man musik hören, in vielen fällen besser als live.
        aber ja, ich kenn livekonzerte, die waren sagenhaft.
        doch diese atmosphäre vor ort, die hormonausschüttung etc. werd ich zuhause nie haben.

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          #5
          Auf diesem Gebiet gibt es - wie so oft - alles.

          Aber Eines sollte schon klar sein, "wie live", das kann praktisch nie leise sein. Deshalb ist so eine Aussage von Jemanden, der nur "nachbarschaftsfreundlich" Musik wiedergeben kann, schon von Haus aus Humbug - jetzt einmal abgesehen von der Wiedergabe von Flöte und (schon grenzwertig) Mundharmonika.

          Gerade vorhin ist der Schlagzeuger meiner Band nachhause gegangen. Er war hier, um neue Felle zu montieren. Und dann hat er einmal ein kurzes Schlagzeugsolo hingelegt. Hat hier irgendwer eine Ahnung, wie laut so etwas ist? So ist aber "live"! In einem akustisch schlechten Raum (Wohnraum) wäre das etwas zum Ohren zuhalten und Davonlaufen, bei mir im Raum war es zwar laut, aber trotzdem klanglich "hammermäßig". Hat mir echt gut gefallen.

          Mehr Beweis dafür, wie wichtig die Raumakustik ist, gibt es kaum.
          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
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            #6
            @ra: https://www.youtube.com/results?sear...Woodstock+1969
            Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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              #7
              doch, live kann schon auch relativ leise sein - kammermusik, diverse jazzsachen, ruhige musik mit akustischen instrumenten...
              es geht aus meiner sicht nicht primär um lautstärke, sondern um die dynamikfähigkeiten - sowohl des systems wie der aufnahme.

              ja, ich kann laut - sicher nicht so laut wie du, david, aber auf jeden fall ausreichend.
              oben A.M.T., mittel- und grundton 6,5", unten 15".
              und wieder - ich kann, aber ich muss nicht.

              was ist live? für jeden einzelnen?
              sitz ich vor den bühnenLS? weiter hinten?
              mag ichs ohrenbetäubend? immer, weil sonst ists nicht live?
              was bedeutet originallautstärke?
              wo abgenommen - vor der bühne, auf den mittleren rängen, weiter hinten, an der position des mischpults?

              und ja - ich hab viele freunde, die musiker sind.
              war nicht nur einmal vor oder neben einem schlagzeug bei auftritten, auch in proberäumen.
              für einen (ernsthaften) konsumenten kommen da LS wie jbl 4430 oder 4367, einiges von bohne audio u.v.a.m. dem doch schon halbwegs nahe.
              und letztlich - hab ich einen guten motor, um auf der entspannten seite zu sein verkehrsmäßig, oder muss ich ständig reinsteigen, um den kitzel zu spüren, dass ichs hab.

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                #8
                Wie ich schon schrieb, gibt es auf diesem Gebiet alles nur Erdenkbare.

                Und auch das....
                was ist live? für jeden einzelnen?
                sitz ich vor den bühnenLS? weiter hinten?
                mag ichs ohrenbetäubend? immer, weil sonst ists nicht live?
                was bedeutet originallautstärke?
                wo abgenommen - vor der bühne, auf den mittleren rängen, weiter hinten, an der position des mischpults?
                .....sind alles berechtigte Fragen.

                Vor Corona war ich im Schnitt 4x pro Jahr bei Konzerten internationaler Stars oder Bands (anspruchsvoller Pop). Und ich habe immer Wert auf sehr gute Plätze gelegt. So wie es da geklungen hat, das ist sozusagen die Referenz die ich im Kopf abgespeichert habe. "Leise" war das nie, denn diese Musik hat nun mal eine gewisse Mindestlautstärke.

                Wenn ich dann zuhause vor meiner Anlage sitze und gute Aufnahmen abspiele, erwarte ich mir, dass sie in der Lage ist, mir zumindest ein ähnliches und realitätsnahes Gefühl zu vermitteln (das heißt aber nicht, dass ich immer so laut höre, bzw. hören muss, das ist sogar eher selten der Fall und selbst dann nur kurz).

                Tatsächlich ist es klanglich meist viel besser. Und damit es "glockenklar" klingt, dazu sind sogar noch ordentliche Pegelreserven notwendig. Das ist dann so, wie wenn man ein Auto fährt, das für über 300kMh ausgelegt ist und man fährt nur die (bei uns) erlaubten 130 kMh damit. So ein Auto macht das "mit links" und das spürt man einfach.

                (Wiederholung die gefühlte Tausendste: ohne dass der Raum dabei "mitspielt", keine Chance!).
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                  #9
                  "Glockenklar" hmm... Studioaufnahme.
                  Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

                  Kommentar


                    #10
                    Live oder nicht live - das ist hier die Frage (gebt mal eure Einschätzung dazu ab):

                    Viele Grüße
                    Thomas

                    www.forestpipes.de

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                      #11
                      Nicht live, ist ja eine Datei

                      Scherz beiseite, am Laptop kann ich das nicht mal versuchen, alles Andere ist wg. Hausrenovierung immer noch "eingemottet".
                      Zuletzt geändert von respice finem; 31.01.2023, 20:00.
                      Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                        #12
                        Zitat von tf11972 Beitrag anzeigen
                        Live oder nicht live - das ist hier die Frage (gebt mal eure Einschätzung dazu ab):

                        https://forestpipes.de/next/index.php/s/TCorsPkkNAtfbSM
                        Also ich habe an der Aufnahme nichts, aber auch gar nichts auszusetzen.

                        Orgel live kann gefallen aber recht unterschiedlich klingen, je nachdem wo man im Kirchenschiff ist, wo die Orgel sich befindet, auch abhängig davon ob sie als Einheit oder aufgeteilt konstruiert ist oder auch nur je nach dem wieviel Menschen/Zuhörer wie verteilt als Dämpfung vorhanden sind. Und das unabhängig von der Fähigkeit und dem Orgelverständnis des Organisten.

                        Da kann ein verständiges Aufnahmeteam sehr ausgleichend wirken und erreichen, daß die Wiedergabe der Orgelaufnahme selbst in einem durchschnittlichen Hörraum zuweilen ein größerer Genuss sein kann als so manches Live-Ereignis, zumal an einem „schlechten“ Tag unter ungünstigen Bedingungen.

                        Man sollte das Alles nicht unterschätzen.

                        LG
                        Bernd

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                          #13
                          So finde ich eine Orgel auch gut



                          VG

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                            #14
                            Nebst einem akustisch gutmütigen Raum und hochdynamischen, nahe am theoretisch machbaren hergestellten Lautsprechern braucht es unbedingt die geeignete Software wie z.B. https://www.youtube.com/watch?v=QK4T...channel=cgoroo ....

                            LG, dB
                            don't
                            panic

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von tf11972 Beitrag anzeigen
                              Live oder nicht live - das ist hier die Frage (gebt mal eure Einschätzung dazu ab):

                              https://forestpipes.de/next/index.php/s/TCorsPkkNAtfbSM
                              Und das war eine Fangfrage, denn beides trifft zu:

                              Live: selbst gespielt
                              Nicht live: Die Aufnahme wurde nicht mit einer echten Orgel gemacht, sondern mit einer Software, die die digitalisierten Töne einer echten Orgel verwendet und mischt. Und das gelingt heutzutage so gut, dass es dem unbedarften Zuhörer gar nicht auffällt.
                              Viele Grüße
                              Thomas

                              www.forestpipes.de

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