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Künstliche Intelligenz (KI) - großer Fortschritt oder "Geißel der Menschheit" ?
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Kann nur die Überschrift sehen (Paywall) - aber von dieser her - so sicher wäre ich mir da gar nicht. "Wissen was man tut" ist eine Definitionsfrage. Wenn Menschen immer wüssten, was sie tun, hätten sie vieles nie getan - möchte ich jedenfalls hoffen dürfen...Zuletzt geändert von respice finem; 09.07.2024, 22:44.
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https://arstechnica.com/science/2024/07/could-ais-become-conscious-right-now-we-have-no-way-to-tell/Scientists struggle to define consciousness, AI or otherwise.
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Ich hatte mein Aha-Erlebnis mit KI nicht mit dem bekannten Film von Steven Spielberg (AI), sondern mit der Serie "Westworld". Gnade uns Gott (oder wer auch immer), sollten je Androide (so bei Philip K. Dick genannt) aktiv in unser Leben eingreifen.
Ich sehe heute nirgends etwas ähnliches, was Michael Crichtons Version von KI auch nur ansatzweise gerecht wird. Ich bin mir sicher, etwas wie Westworld oder dem Bladerunner werde ich nicht mehr erleben.best regards
Mark von der Waterkant
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Die "immateriellen Androide" tun es doch bereits... Ich glaube, wir überschätzen einerseits die "KI", ja, andererseits unterschätzen wir einige Aspekte davon, insbesondere auf die Arbeitswelt bezogen. Noch mehr, in Verbindung mit Robotik aller Art. Aus der Perspektive eines Konzernleiters / Workflow - Optimierers, oder Gewinnmaximierers, haben beide fast nur Vorteile (Nachteil sind noch die Kosten).
Eine KI / ein Roboter:- wird nicht müde oder unkonzentriert
- wird nicht "bockig" und streikt, oder gründet gar einen Betriebsrat/Gewerkschaft
- auf der anderen Seite: wird, wenn dafür programmiert, Fehler oder SPOF in seinem Arbeitsablauf aufzeigen, und Lösungen vorschlagen
- hat keine Ambitionen, Befindlichkeiten, bekommt keinen Burnout...
- will keinen Lohn (!)
- braucht keine Krankenversicherung, Pflegeversicherung...
- muß nicht pendeln zwischen Wohnung und Arbeitsstelle
- (...)
Noch zum Thema Arbeitswelt, am Beispiel meiner Berufsgruppe (die genau weiß, 90% des Jobs bestehen aus "stupider" Arbeit und nicht wie auch immer gearteter "Kunst"): Die Zeiten der latent überheblichen Haltung "quatsch, so was hat im Arztberuf keine Daseinsberechtigung" sind aber so was von vorbei. KI und Automatisierung bis zur halbautonomen Robotik ist immer mehr präsent in Krankenhaus- und Praxissoftware, von Auswertung radiologischer Befunde bis zur "Bürokratiebewältigung" etc. Was noch "Neuland" ist, aber IMHO kommen wird (und sogar zum Vorteil der Patienten): "individualisierte Patientenverarbeitung" aufgrund der aggregierten Daten. Beispiel Grippewelle: Der bisherige Stand (wurde während Corona etwas dekretinisiert, aber "ewig" davor war der Standard, maximaler Murks bei minimaler Effizienz):- Patient stellt fest "ich kriege wohl die Grippe"
- Patient geht zum Arzt, obwohl er weiß, der kann nur so viel machen - aber der Krankenschein (!)
- dabei steckt er im Wartezimmer alle an, die noch ohne Grippe dort waren
- dito im ÖPNV oder Taxi
Aber Hauptsache Papier mit Stempel, wo kämen wir denn hin wenn...
Ein ausgereiftes Assistenzsystem könnte, mit Zugriff auf Daten über Alter, Beruf, Vorerkrankungen, Allergien, etc.- die Plausibilität der "Selbstdiagnose" prüfen (im Zweifel zuverlässiger als der Arzt, der "Sekunden" dafür hat, bei dem Gedränge)
- ev. zusätzliche Risikofaktoren einbeziehen (dito)
- das nötige Procedere dem Patienten darstellen
- AG und Apotheke informieren, AU signiert der AG oder das Assistenzsystem (!)
- Patient bekommt b.B. Medikamente per elektronisches Rezept + kontaktlose Lieferung, dito elektronische AU
- je nach Wohn- und Jobsituation, präventiv AU für die Kontaktpersonen (um die Verbreitung zu begrenzen)
- Report an Arzt schicken, mit Hervorhebung ev. offener Fragen
- erst bei Komplikationen / unklarem Verlauf müsste der Arzt persönlich intervenieren (bedeutet praktisch in 1-2% der Fälle).
Ähnliche Systeme, bei anderen Einsatzszenarien, hat bereits jedes große Krankenhaus, "unsichtbar" im Verwaltungssystem integriert. Tendenz steil ansteigend, weniger Kosten, weniger Fehler...
Ceterum censeo: Wie die industrielle Revolution die Massen von körperlicher Schwerstarbeit befreit hatte, kann KI und Robotik sie von stupider "Fließbandarbeit" befreien. Nicht ohne Risiken und Nebenwirkungen, inklusive "Befreiung" vom Arbeitsplatz...
P.S. Noch eine "Stilblüte" aus dem Leben des Medizynikers:
Zuletzt geändert von respice finem; 17.07.2024, 08:26.
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Ich habe heute erste Schritte mit KI unternommen.
Mein erster Eindruck ist sehr positiv.
Ki schafft es aus einem mehrseitigen PDF Dokument die wichtigsten Punkte in ein paar Sätzen zusammenzufassen.
Ich habe das mit Schulungsunterlagen zum TREI Kurs versucht.
Auch die Formulierungen waren sehr gut.
Bei der Prüfung dürfen die technischen Unterlagen benutzt werden.
Problem dabei ist die Zeit, das richtige zu finden.
Da dir auf die schnelle nicht alle Punkte einfallen.
Zudem ist das eher unfair gemacht, sind bei einer Frage 4 Antworten richtig.
Werden 5 Punkte vergeben, hast du 2 beantwortet bekommst du nur 1 Punkt.
Also werde ich die KI mal auf die Dokumente ansetzen und die wichtigen Inhalte zu extrahieren.
So ist ein schnelles Auffinden unter Zeitdruck möglich.
Die Antworten als PDF speichern und durchsuchbar machen nach Stichworten.
Oder wichtige Stellen markieren.
Das ist bei der Prüfung erlaubt.
Bei der letzten Prüfung haben 3 von 17 Leuten die Prüfung bestanden.
Hier wird die Energiewende seitens der Netzbetreiber blockiert.
Gruß Frank
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Unfair, LOL, das kenne ich von der Aufnahmeprüfung fürs Medizinstudium anno 1985 noch ganz anders: 50 und mehr Kandidaten pro Studienplatz war normal. Multiple choice ja, aber a) hatte man nicht alle Antworten in einer Frage richtig, war die ganze Frage "Null", und b) hatten Klassenfeinde wie ich (beide Eltern keine Mediziner, aber egal, studiert) mit den Punkten auszukommen, die sie kriegen konnten, Arbeiter- und Bauernkinder hatten "Punkte für Abstammung", iirc 15%. Sollte das nicht zur Einhaltung der vorgegebenen Klassenquoten (sic) reichen, wurde kategorisiert - also konnte es passieren, daß ein "Klassenfeind" Kind abgelehnt wurde, obwohl mehr Punkte. Nochmals probieren = für Männer erst nach dem Militärdienst möglich, die Meisten wollten nicht mehr. Frauen eher, deswegen gibt es in PL bis heute mehr Ärztinnen als Ärzte. Früher, bis ca 1975, gab es dieselben Quoten und Punkte analog beim Abitur. Dito später Dissertationen, Professuren, Habilitation - zwar gab's dazu kein offizielles Regelwerk mehr, aber die allmächtige KP hatte stets "ein Auge darauf".
Diese (un)Sitten greifen wieder "umlackiert" um sich in einigen Ländern, darunter ausgerechnet in den USA:
Böse Zungen lesen das Kürzel DEI als didn't earn it (yes I'm looking at you, Boeing).
Immer noch besser als in der DDR, da durfte man als Akademikerkind "freiwillig" erst mal einige Jahre in die Fabrik (Frauen), oder in die NVA (Männer) bzw. uniformierte Stasi, wenn man denn unbedingt meinte, studieren zu wollen.Zuletzt geändert von respice finem; 18.07.2024, 13:11.
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Das Problem aus meiner Sicht:
Vor wenigen Jahrzehnten - ich erinnere mich noch gut daran - hielten viele es
für unmöglich, dass ein Roboter in eine dunkle Kiste greift und ein Werkstück
herausnimmt, welches in "beliebiger" Orientierung darin herumliegt ...
Über so ein "Problem" lacht die KI / ML (Künstliche Intelligenz / Machine Learning)
Community heute nur noch milde.
Die Grenzen "was die Systeme können" verschieben sich de Facto täglich.
Jedwede Diskussion darüber, was Systeme - nach Meinung jeweiliger
zeitgenössischer "Experten" - jemals lernen werden und was nicht, ist
insofern etwas langweilig, weil genau diese Grenzen sich vergangen und
gegenwärtig stets verschoben haben und das stets zu ungunsten derjenigen,
die - teils ohne fundiertes Fachwissen - behaupteten "diese oder jene" Grenze
würde in absehbarer Zeit nicht überschritten.
Mit dieser Herangehensweise kann man dem Thema und seinen Implikationen
m.E. nicht seriös begegnen, das hat (bestenfalls) nur "aufschiebende Wirkung".Zuletzt geändert von dipol-audio; 18.07.2024, 23:23.Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit
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