"Es gab vor N Jahren noch keine Intelligenztests im heutigen Sinne."
Damit bewegen sich die IQs etwa von historischen Persönlichkeiten,
deren spezifische Leistungen/Beiträge vor dieser Zeit erfolgten, in
einem "spekulativen" (ggf. erforschungswürdigen) Bereich, da sie
zu Lebzeiten an keinem IQ Test teilgenomen haben konnten.
Mehr kann nicht ausgesagt werden.
Man kann jetzt natürlich die spezifischen historischen Aufgaben,
welche einzelne Persönlichkeiten gelöst haben, versuchen auf
heutige Testsituationen abzubilden:
Wenn das - mehr oder weniger - auf der Basis von historischer
Recherche möglich wäre, könnte man ggf. zu Abschätzungen
im Einzelfall kommen, die natürlich stets "angreifbar" oder
"diskussionswürdig" wären.
Zuletzt geändert von dipol-audio; 31.03.2025, 23:32.
"Es ist kein Geheimnis, dass große Sprachmodelle auf scheinbar mysteriöse Weise arbeiten. Kaum eine Technik, die so breit eingesetzt wird, wurde jemals so wenig verstanden – wenn nicht sogar noch nie eine. Das macht es zu einer der größten Herausforderungen der IT-Wissenschaft, herauszufinden, wie sie ticken. Dabei geht es nicht nur um Neugierde. Wenn man weiß, wie die Modelle funktionieren, könnte man ihre Schwächen aufdecken und herausfinden, warum sie Dinge erfinden und durch Tricks und Hacks aus der Bahn geworfen werden können. Ein tieferes Verständnis würde zudem dazu beitragen, tiefe Meinungsverschiedenheiten darüber auszuräumen, was diese Modelle können und was nicht. Und dann wäre da noch die Frage der Vertrauenswürdigkeit."
Es mutet ein wenig wie Hirnforschung an:
Welche (Teil-) Netzwerke werden unter bestimmten Inputs aktiviert, wie wird Wissen repräsentiert?
Nur ist es nicht das menschliche Gehirn, das hier erforscht wird.
Vorschlag:
Man befasst sich mal mit dem Verhalten von Menschenaffen - die wir ja auch sind - und schaut sich
dabei andere Vertreter (Arten) der Familie an:
- sie führen keine Kriege (jedenfalls nicht in der menschlichen Dimension)
- sie kommen mit den Ressourcen aus, die ihre jeweilige Umgebung bereitstellt
- sie lösen Probleme in der jeweiligen Gruppe innerhalb relativ kurzer Zeiträume
- ...
Kurzum:
Was psychische Gesundheit (individuell, kollektiv) betrifft, könnten wir dort
ganz sicher etwas lernen.
Wie arbeiten KI-Sprachmodelle intern? Anthropic hat eine Analysetechnik entwickelt, die bizarre Einblicke liefert und zeigt, dass vieles anders ist als gedacht.
Ich beobachte (passiv mittlerweile) mit welchem "neophytischen" Enthusiasmus sich einige Kollegen darauf "stürzen", weil es ja so viel Zeit spart mit der täglichen Lese/Schreibarbeit. Gut, ist auch so, mittlerweile sind medizinische KI imstande, bspw. aus einem 50 Seiten Rehabericht "Gelaber" 2 Seiten Wichtiges zu machen (mehr relevanter Inhalt ist dort nicht, der Rest sind vorgeschriebene Beschreibungen von Prozeduren etc.).
Aber: Wenn so eine KI sich etwas "zusammendichtet" oder weglässt, und das Folgen hat, na ich weiß nicht...
Außerdem, wenn die Bürokratieverursacher merken, aha, die data entry clerks in Weiß können noch mehr vertragen, kommt mehr Bürokratie...
Viele im Silicon Valley denken, dass KI wissenschaftliche Durchbrüche bringt. Das ist Unsinn, sagt Thomas Wolf. Damit ist der Hugging-Face-Gründer ziemlich allein.
Betrifft wahrscheinlich nicht soo viele. Man kann nur verlieren, was man hat
Könnte aber tlw. den Hype erklären.
Wer "mehr davon" hat, kann mehr verlieren.
Wer "weniger davon" hat, kann (vielleicht) weniger verlieren.
Beide (Gruppen) können ggf. dennoch "alles" verlieren, was sie diesbezüglich haben.
Deshalb ist es bei diesem Thema IMHO nicht sinnvoll, eine "Klassendiskussion"
(unter Menschen) aufzumachen, da es ja alle Gruppen betrifft.
Dennoch:
Ich freue mich über jeden Investor (institutionell oder privat), der bei Investitionen
in unausgegorene KI Projekte/Versprechen/Vorhersagen seinen Einsatz verliert:
Denn es trifft stets und zuverlässig die Richtigen.
Zuletzt geändert von dipol-audio; 30.03.2025, 22:36.
Einen Kommentar schreiben: