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Absichtliches Sounding von High-End-HiFi-Geräten durch Hersteller
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Gast
Zitat von E.M. Beitrag anzeigenEs muss im Netz ein sehr ausführliches Interview mit Frank Blöhbaum geben, wo er technisch begründet, warum er Röhren verwendet - ich finde das leider nicht und das Laden der diversen Berichte dauert bei mir gefühlte Ewigkeiten.
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Zitat von Gast Beitrag anzeigen
LG
Bernd
https://de.wikipedia.org/wiki/Ration..._(Psychologie)
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Gast
Zitat von Palisanderwolf Beitrag anzeigen
Da sieht man imho sehr schön, wie sich auch ein „Ingenieur“ seine Vorliebe rationalisieren kann.
LG
Bernd
https://de.wikipedia.org/wiki/Ration..._(Psychologie)
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Zitat von E.M. Beitrag anzeigen...
Röhrengeräte haben eine typische Verteilung der Klirranteile (k2 - k3 - K4 - k5 oder wie die Dinger sonst noch heissen), davon sind welche für hörbare Verzerrungen und andere für hörbaren "Wohlklang" verantwortlich. Ob es jetzt zerrt oder klingt, hängt von deren Verteilung zueinander ab.
...
Bei einer "ordentlichen" Röhrenendstufe ist der K2 auf einem Niveau, welches selbst von guten Lautsprechern oft noch um mehr
als eine Größenordnung überschritten wird (insbesondere im Tiefton).
Worüber sollte man also reden "Lautsprecherklirr" oder "Verstärkerklirr" ?
Bei rein elektromechanischen Systemen "ohne Rückkopplung" dominiert der Klirr niedriger Ordnung sehr deutlich, solange sie nicht
ausserhalb ihrer Grenzen betrieben werden.
Typischerweise dominiert bei LS also der K2. K3 ist typischerweise geringer, kann aber ebenfalls "nennenswert" vorhanden sein.
Höhere Klirrkomponenten wie K4, K5, ... sind typischerweise nur stark vermindert im Klirrspektrum eines LS zu finden.
Das ist gut so (Beschaffenheit der Natur und Gehör sind hier 'gnädig' zueinander):
Denn bei jeweils gleichem "prozentualem Anteil" sind die Hörschwellen für Klirrkomponenten niedriger Ordnung sehr viel höher.
Damit ist (bei jeweils gleichem "prozentualem Anteil") K2 mit Abstand der harmloseste.
Das wohlgemerkt nicht etwa deshalb, "weil er so gut klingt", sondern weil K2 unter zuträglichen Umständen - die ein Konstrukteur
herbeiführen / einhalten sollte - unhörbar ist.
Der Hauptgrund dafür ist der Maskierungseffekt (*) (Verdeckungseffekt):
Der K2 ist dem Grundton am nächsten und muss daher eine gewisse relative Magnitude im Spektrum überschreiten, um überhaupt
hörbar/wahrnehmbar zu werden.
Sollte der K2 "an der Hörschwelle kratzen" (oder sie gar überschreiten), dürfte das in der überwiegenden Zahl der Fälle
(s.o.) zuerst beim Lautsprecher der Fall sein, wenn der Verstärker hinreichend dimensioniert ist.
Erst dann(d.h. beim Überschreiten der Hörschwelle beispielsweise für K2 durch irgendeine Komponente in der Kette)
mag es eine Rolle spielen, dass K2 mit einer Oktave oberhalb des Grundtons als "harmonischer" wahrgenommen
wird als Klirr höherer Ordnung, zumal auch bei vielen Musikinstrumenten (d.h. auf dem Tonträger) Oberwellen 2ter Ordnung
sehr deutlich vorhanden sind und der K2 der "Übertragungskette" selbst im Falle "moderater Hörbarkeit" nicht gleich extrem
unangenehm oder "auffällig" wird.
Eines ist aber Fakt:
Wäre "Verstärkerklirr" auf gleichem Niveau wie "Lautsprecherklirr" (also vergleichbar hoch im Sinne von THD in %) so wäre
ersterer sehr viel "riskanter", denn bei Verstärkerklirr nehmen typischerweise die (Klirr-) Komponenten mit höherer Ordnung
nicht so deutlich ab, wie bei einem Lautsprecher.
Nun darf man aber nicht einer "kognitiven Verzerrung" unterliegen, wie etwa sinngemäß:
"K2 ist bei einem Verstärker gut für einen harmonischen Klang." (?)
Ein (hypothetischer) Verstärker (ganz gleich welcher Bauart) dessen K2 unter zuträglichen Betriebsbedingungen die Hörschwelle
überschreitet (was nahezu implizieren würde, dass er mehr "K2 klirrt" als ein "ordentlicher" Lautsprecher) wäre m.E. schlicht
ein "indiskutables Gerät" (Edit: Hier stand zuvor ein "saftigerer" Ausdruck, den ich entfernt habe, um das derzeit m.E.
"ordentliche" sprachliche Niveau in David's Forum nicht unnötig herunterzuziehen.)
Das sollte m.E. verstanden werden.
Nun ist es - und das meine ich keinesfalls abwertend - ein Unterschied, ob man ein (hypothetisches) Gerät mit "gegebenen
Eigenschaften" etwa
- als Händler verkaufen soll
- als dessen Konstrukteur "rechtfertigen" soll
- als "neutraler Beobachter" kommentieren soll
Mir leichter Ironie zu verstehen (hypothetisches Gerät, hypothetische Personen und Rollen):
Händler (I)**: "Das Gerät hat einen warmen und harmonischen Klang aufgrund seines vorteilhaften Klirrspektrums, bei dem K2 dominiert."
Konstrukteur: "Ich habe hier gezielt die Bauteiltypen X und die Schaltungstechnik Y eingesetzt, um ein günstiges Klirrspektrum zu gewährleisten."
Händler (II)**: "Das Gerät hat einen warmen und harmonischen Klang aufgrund seines vorteilhaften Klirrspektrums, bei dem K2 dominiert.
Der Konstrukteur hat hier in über 20 jähriger Entwicklungsarbeit gezielt mit den Bauteiltypen X und der Schaltungstechnik Y gearbeitet
und diese optimiert, um schließlich dieses gehörmäßig angenehme Klirrspektrum zu erreichen. Das Klangerlebnis - für diejenigen, die
es aus eigener Hörerfahrung kennen (und 'mitreden' können, gell Herr ... Sie sind ja schon zum dritten Mal hier, hatten Sie denn eine
angenehme Anreise, wie geht's der Frau ?) - spricht für sich und rechtfertigt diesen Aufwand, der natürlich nur einer exklusiven Schar von
Hörern vorbehalten bleibt."
Beobachter: "Insbesondere der K2 scheint selbst unter normalen Betriebsbedingungen die Hörschwelle zu überschreiten."
Nun zur Beruhigung aller:
Meist bleibt auch bei Röhrenverstärkern - zuträgliche Betriebszustände und gute Konstruktion vorausgesetzt *** - der K2 unterhalb der
Hörschwelle. Es geht also in den weitaus meisten Fällen diesbezüglich "um Nix" (ausser viel "heißer Luft", die man daraus machen kann.)
________________________
* https://de.wikipedia.org/wiki/Maskierungseffekt
(ich hätte gern mal was anderes als Wikipedia verwendet, finde den Einstieg zum Thema hier aber am einfachsten)
http://markus-hauenstein.de/sigpro/p...s/psyacous.htm
** "Händler I" könnte ein HiFi Händler sein, "Händler II" evt. ein High End Händler.
*** Beispiel (nicht allgemeingültig):
Röhrenendstufe "Audio Research VT 100"
https://www.stereophile.com/content/...specifications
Klirrspektrum bei 50Hz, 67Watt:
Anmerkung: Der Verstärker ist hier bereits sehr weit ausgesteuert, bei geringeren Leistungen
wäre der Klirr erheblich geringer.
Selbst in diesem Beispiel dürfte jedoch eher K3 als K2 hörbar werden.Zuletzt geändert von dipol-audio; 14.11.2022, 18:14.Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit
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schnitzt sich grad einen effektkanal an einem alten oktaviser und nennt das high end
Prince & The Revolution - When Doves Cry (Official Music Video) - YouTube
und so spielt man mit sowas ...
und so straight
Prince - Cream (Live At Webster Hall - April 20, 2004) - YouTubeZuletzt geändert von longueval; 14.11.2022, 18:36.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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Der fette Sound bei Prince o. Metallica wird / wurde mit analogen Bandmaschinen erzeugt .....Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.
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(Nebenthema Oberwellen und Klangfarbe ...)
Ich habe leider nie ein Musikinstrument gelernt, auch wenn ich gern Musik höre ...
Aber wenn ich mal an einem Synth herumspielen darf, ist für mich meist der "Sägezahn" die interessanteste Wellenform
als Ausgangspunkt.
Ich bin wohl "streicheraffin" als Hörer, wahrscheinlich ist da nicht jeder gleich.
Auch der menschliche Stimmapparat - der Volumenstrom unmittelbar oberhalb der Stimmbänder - erzeugt ein
"rampenartiges" Signal (falls ich mich richtig erinnere ...), welches dann vom "Vokaltrakt" gefiltert wird.
longueval , du hast doch "übergreifendes Wissen":
Was zeichnet "Vox Humana" bei einer Orgel oder einem Synthesizer aus ?Zuletzt geändert von dipol-audio; 14.11.2022, 19:17.Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit
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Na gut, ich würde vermuten, dass sowohl anregende Wellenform als auch Filterfunktion des menschlichen Vokaltrakts
dabei "irgendwie nachgeahmt" werden.
Es würde mich (wirklich) interessieren.
The vox humana is a stop of the organ that imitates the human voice. In combination with a tremulant, this approaches the way people used to sing, explains o...
also hier wird gesagt, dass der "Wind flattern" muss, da wärst Du nah dran ...
Für mich persönlich ist das wohl aber nicht das Entscheidende dabei.
Ich versuche noch Beispiele zu finden, die mir gut gefallen.
Zuletzt geändert von dipol-audio; 14.11.2022, 19:49.Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit
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Vorläufig versuch' ich's mal hiermit:
Beatrice - Maria Weinberger, plays the 1750 Gabler organ at the Basilica in WeingartenJoseph Gabler (1700-1771) was a German pipe organ builder. https://yout...
Für das, was ich suche, gibt es aber bestimmt noch bessere Beispiele.
Wie gesagt, für mich persönlich ist das "Vibrato" dabei nicht entscheident.
Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit
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Dieses Ding hätte ich wohl lieber vermieden, weil es womöglich mit "modifiziertenSamples" arbeitet (keine Ahnung):
Quick demo of some classical choirs on the Yamaha Tyros 4. Song is improvised (i guess in the last bit you hear a little part of the Narnia soundtrack).Enjoy...
Aber ich habe auch schon von akustischen Instrumenten beeindruckende "Vox Humana" Beispiele gehört (finde nur nix).
Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit
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Zitat von Palisanderwolf Beitrag anzeigenBin überfragt, aber hier gibt's auch was zu lesen:
LG
Bernd
Vielen Dank, sieht sehr interessant aus.
Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit
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