Nicht wenige der Forum-Teilnehmer vertreten die Meinung, dass teure HiFi-Produkte nur dem Hersteller und Handel nutzen und somit der Kunde mehr oder weniger über den Tisch gezogen wird. Vielleicht ist es lohnend die Sache einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Zunächst will ich dem Begriff "teuer" einen Rahmen geben, damit wir von den gleichen Dingen sprechen können. Lasst uns den Rahmen bei Elektronik von 1.000 bis 10.000 Euro und bei Lautsprechern von 3.000 bis 30.000 Euro spannen, denn über Komponenten oberhalb kann ich mangels Erfahrung nicht mitreden.
Hier nun ein Beispiel aus meiner realen Praxis. Ein Kunde wechselt wg. Geschäftsaufgabe seines bisherigen Händlers zu mir. Er hat eine Anlage bestehend aus 801'er B&W LS und Accuphase Geräten. Die will er gegen die aktuellen Modelle derselben Hersteller tauschen - keine Beratung nötig, keine Diskussion. Es geht darum, dass sie ihm ins Haus geliefert, aufgestellt und in Betrieb genommen werden, sowie die alte Anlage in Zahlung genommen wird. Die Konditionen sind schnell ausgehandelt (ich habe nicht allzuviel Spielraum, weil ich beide Fabrikate nur auf Provisionsbasis für einen befreundeten Vertrags-Händler vermitteln kann). Die Inzahlungnahmen sind an einen Stammkunden von mir vorverkauft (der träumte seit seiner Jugend von so einer Kombi, aber ein Neukauf war unerreichbar), bevor die neue Anlage geliefert wird. Beide Kunden sind mit den erzielten/geforderten Preisen vollauf zufrieden.
Nach etlichen Jahren steht diese Anlage von meinem Stammkunden wieder zum Verkauf - die Interessenten dazu nahmen kein Ende. Preislich erzielten wir (nach Abzug meiner Vermittlungprovision) den ehemaligen Kaufpreis. Die Geräte hatten während der gesammten Nutzungsdauer beim Erst- und beim Zweittbesitzer nicht ein einziges Mal einen Service nötig und zeigten beim Verkauf an den Drittkäufer nicht die geringsten Störungen.
Fazit - wir haben drei hoch zufriedene Käufer/Nutzer/Verkäufer - wer ist also hier wann und von wem über den Tisch gezogen worden?
Dieses Beispiel ist aus meiner Praxis kein Einzelfall, zumeist geht es allerdings nicht um ganze Anlagen, sondern um "teure" Einzelkomponenten von wertstabilen Marken. Hier haben sich aus meiner Erfahrung folgende als gefragt und sehr Wertstabil (und damit auch immer reparaturwürdig) herausgestellt (Reihenfolge so, wie sie mir gerade in den Sinn kommen): Nakamichi, Sansui, Luxman, Electrocompaniet, McIntosh, Accuphase, Dynaudio, Rogers, Cabasse, Mikro Seiki, ReVox, Studer, TEAC (nur TB), Tandberg, Thorens, Burmester, Restek, Transrotor, ja und auch Vincent und die YAMAHA aus diesem Preisrahmen (vermutlich habe ich ein paar vergessen).
So das war es zunächst einmal - denkt einmal darüber nach, ob nicht einem hohen Preis durch Wertstabilität eine ganz andere Betrachtung anzugedeien ist.
Von dem grosseren Spass und Besitzerstolz, der von diesen Dingen ausgeht ganz zu schweigen.
LG
E.M.
Zunächst will ich dem Begriff "teuer" einen Rahmen geben, damit wir von den gleichen Dingen sprechen können. Lasst uns den Rahmen bei Elektronik von 1.000 bis 10.000 Euro und bei Lautsprechern von 3.000 bis 30.000 Euro spannen, denn über Komponenten oberhalb kann ich mangels Erfahrung nicht mitreden.
Hier nun ein Beispiel aus meiner realen Praxis. Ein Kunde wechselt wg. Geschäftsaufgabe seines bisherigen Händlers zu mir. Er hat eine Anlage bestehend aus 801'er B&W LS und Accuphase Geräten. Die will er gegen die aktuellen Modelle derselben Hersteller tauschen - keine Beratung nötig, keine Diskussion. Es geht darum, dass sie ihm ins Haus geliefert, aufgestellt und in Betrieb genommen werden, sowie die alte Anlage in Zahlung genommen wird. Die Konditionen sind schnell ausgehandelt (ich habe nicht allzuviel Spielraum, weil ich beide Fabrikate nur auf Provisionsbasis für einen befreundeten Vertrags-Händler vermitteln kann). Die Inzahlungnahmen sind an einen Stammkunden von mir vorverkauft (der träumte seit seiner Jugend von so einer Kombi, aber ein Neukauf war unerreichbar), bevor die neue Anlage geliefert wird. Beide Kunden sind mit den erzielten/geforderten Preisen vollauf zufrieden.
Nach etlichen Jahren steht diese Anlage von meinem Stammkunden wieder zum Verkauf - die Interessenten dazu nahmen kein Ende. Preislich erzielten wir (nach Abzug meiner Vermittlungprovision) den ehemaligen Kaufpreis. Die Geräte hatten während der gesammten Nutzungsdauer beim Erst- und beim Zweittbesitzer nicht ein einziges Mal einen Service nötig und zeigten beim Verkauf an den Drittkäufer nicht die geringsten Störungen.
Fazit - wir haben drei hoch zufriedene Käufer/Nutzer/Verkäufer - wer ist also hier wann und von wem über den Tisch gezogen worden?
Dieses Beispiel ist aus meiner Praxis kein Einzelfall, zumeist geht es allerdings nicht um ganze Anlagen, sondern um "teure" Einzelkomponenten von wertstabilen Marken. Hier haben sich aus meiner Erfahrung folgende als gefragt und sehr Wertstabil (und damit auch immer reparaturwürdig) herausgestellt (Reihenfolge so, wie sie mir gerade in den Sinn kommen): Nakamichi, Sansui, Luxman, Electrocompaniet, McIntosh, Accuphase, Dynaudio, Rogers, Cabasse, Mikro Seiki, ReVox, Studer, TEAC (nur TB), Tandberg, Thorens, Burmester, Restek, Transrotor, ja und auch Vincent und die YAMAHA aus diesem Preisrahmen (vermutlich habe ich ein paar vergessen).
So das war es zunächst einmal - denkt einmal darüber nach, ob nicht einem hohen Preis durch Wertstabilität eine ganz andere Betrachtung anzugedeien ist.
Von dem grosseren Spass und Besitzerstolz, der von diesen Dingen ausgeht ganz zu schweigen.
LG
E.M.
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