Ohne es ursprünglich zu wollen, bin ich in eine Sache "reingeschlittert", die mich durchgehend in Staunen versetzt hat. Und fast wäre es mir rückblickend lieber, wäre mir dieses Erlebnis erspart geblieben!
Begonnen hat alles damit, dass ich einen gebrauchten Mac Mini gekauft habe (absolut wie neu, habe ihn um weniger als den halben Neupreis bekommen) und den musste ich komplett neu aufsetzen bzw. für meine Bedürfnisse im Keller konfigurieren. Ist für mich nichts Neues, habe ich schon 'zig Mal gemacht. Die ganze Aktion jetzt nur deshalb, damit ich den Mac Mini vom OG nicht jede Woche wenn die Band zum Proben kommt, in den Keller verfrachten muss. Dieser PC hat da viele Aufgaben zu erfüllen, samt Einmessung meiner Lautsprecher, aber auch zum Vorspielen von Liedern, sowie zum Aufnehmen der Band - aber auch für Sonstiges, wenn ich beispielsweise im Keller etwas bastle und schnell etwas bestellen muss. Dazu noch Mail, WhatsApp, Internet und alle weiteren denkbaren Funktionen (auch dieses Forum hier).....ich kann es mir da unten ohne PC gar nicht mehr vorstellen.
War alles trotzdem recht kompliziert, weil es jetzt ein neues MAC-OS (Ventura) gibt und so manche bisher verwendete Apps nicht mehr funktioniert haben.
Zum Eigentlichen:
Bei dieser Gelegenheit habe ich mehrmals die aktiven Band PA-Boxen (gekauft vor vielen Jahren bei Thomann, Marke Mackie), bestückt mit je einem 15 Zöller und einem 2 Zoll Horntreiber plus Plastikhorn) in Betrieb genommen. Stückpreis war ca. 350 Euro. Optisch sind es einfach "Plastikbomber in Schwarz".
Die Kette: vom Mac Mini geht es über einen USB-DAC von ESI zu meinem selbstgebauten Vorverstärker ( https://www.hififorum.at/node/6914 ) und von da weg mit einem 5 Meter "billigsdorfer" Zwillings-Cinchkabel in den PA-Mixer von Soundcraft (Preis auch ca. 350 Euro). Von dort aus geht es mit zwei 10 Meter langen XLR-Mikrofonleitungen zu den Aktivboxen, die auf Ständern stehen.
Normaler Weise spiele ich für die Band nur alte Aufnahmen aus youtube ab. Klanglich ist das irgendwas zwischen schlimm bis ganz schlimm. Musik will ich so keinesfalls hören.
Zufällig bin ich dann zu meinen gerippten CD-Aufnahmen gekommen und noch dazu zu dem Ordner mit den besonders guten alten Aufnahmen vom Geschäft, mit denen ich Anlagen vorgeführt habe.
"Hoppla" habe ich mir dann gedacht "sind das jetzt wirklich diese Boxen???" Und noch dazu über den PA-Mixer? Denn das was ich da zu hören bekommen habe, war fast schon als sehr gut zu bezeichnen. Ist so etwas möglich???
Dann wollte ich es genauer wissen und habe dieses "Zeugs" mal gemessen. Auch da gab es durchaus Erstaunliches, denn ich habe mir viel Schlimmeres erwartet. OK, die üblichen Raummoden im Bassbereich, aber darüberhinaus wurde es immer ruhiger. Alles in Allem gab es so etwas wie einen "Badewannen-Frequenzgang", aber mit relativ geringem Klirr.
Weil mich das alles so erstaunt hat und weil es kein sehr großer Aufwand mehr war, habe ich dann noch einen DSP in die Kette geschaltet und so etwas wie eine LS-Raumanpassung gemacht. Mit nicht allzu vielen Korrekturen habe ich einen Schalldruckverlauf zusammengebracht (Hör- und Messplatz ca. 2,5 Meter vor den Boxen entfernt), den ich wieder nicht für möglich gehalten hätte. Klanglich was das dann sowas von gut, dass ich nur so erstaunt war! Glockenklar, druckvoll und sauber, ohne hörbare Verzerrungen. Sogar der Bass war durchaus OK, mir ist dabei kaum etwas abgegangen.
Das Ganze hat mich sehr nachdenklich gestimmt! OK, meine selbst gebaute Anlage ist in jeder Hinsicht noch einmal deutlich besser, aber auch unvergleichlich aufwändiger und selbst wenn ich nur den reinen Materialpreis zusammenrechne, um Einiges teuerer. Aber rein klanglich ist da ehrlich gesagt nicht sehr viel um und auch bezüglich der möglichen Lautstärke sind da "keine Welten" dazwischen, denn diese „Plastikdinger“ können auch „so richtig pegeln“ (leider kann ich den Klirr dann nicht mehr messen, wird schon recht ansteigen, glaube ich).
Jetzt wird sich so mancher Mitlesende denken, dass es einfach so ist, dass meine Anlage nichts Besonderes ist. Ich kann dazu nur sagen, dass ich noch nie irgendwo nur annähernd etwas Besseres gehört habe. OK, auch das ist relativ und vor allem subjektiv, schon klar. Aber die Messergebnisse bestätigen, wie gut diese Anlage funktioniert. Dass aber billiges Zeugs aus dem Profibereich mit ein paar Korrekturen dem so nahe kommen kann, das war für mich neu.
Zwei Dinge sind es allerdings, die dabei sehr helfen: erstens die überaus guten Aufnahmen und zweitens der sehr stark schallabsorbierende Hörraum.
Begonnen hat alles damit, dass ich einen gebrauchten Mac Mini gekauft habe (absolut wie neu, habe ihn um weniger als den halben Neupreis bekommen) und den musste ich komplett neu aufsetzen bzw. für meine Bedürfnisse im Keller konfigurieren. Ist für mich nichts Neues, habe ich schon 'zig Mal gemacht. Die ganze Aktion jetzt nur deshalb, damit ich den Mac Mini vom OG nicht jede Woche wenn die Band zum Proben kommt, in den Keller verfrachten muss. Dieser PC hat da viele Aufgaben zu erfüllen, samt Einmessung meiner Lautsprecher, aber auch zum Vorspielen von Liedern, sowie zum Aufnehmen der Band - aber auch für Sonstiges, wenn ich beispielsweise im Keller etwas bastle und schnell etwas bestellen muss. Dazu noch Mail, WhatsApp, Internet und alle weiteren denkbaren Funktionen (auch dieses Forum hier).....ich kann es mir da unten ohne PC gar nicht mehr vorstellen.
War alles trotzdem recht kompliziert, weil es jetzt ein neues MAC-OS (Ventura) gibt und so manche bisher verwendete Apps nicht mehr funktioniert haben.
Zum Eigentlichen:
Bei dieser Gelegenheit habe ich mehrmals die aktiven Band PA-Boxen (gekauft vor vielen Jahren bei Thomann, Marke Mackie), bestückt mit je einem 15 Zöller und einem 2 Zoll Horntreiber plus Plastikhorn) in Betrieb genommen. Stückpreis war ca. 350 Euro. Optisch sind es einfach "Plastikbomber in Schwarz".
Die Kette: vom Mac Mini geht es über einen USB-DAC von ESI zu meinem selbstgebauten Vorverstärker ( https://www.hififorum.at/node/6914 ) und von da weg mit einem 5 Meter "billigsdorfer" Zwillings-Cinchkabel in den PA-Mixer von Soundcraft (Preis auch ca. 350 Euro). Von dort aus geht es mit zwei 10 Meter langen XLR-Mikrofonleitungen zu den Aktivboxen, die auf Ständern stehen.
Normaler Weise spiele ich für die Band nur alte Aufnahmen aus youtube ab. Klanglich ist das irgendwas zwischen schlimm bis ganz schlimm. Musik will ich so keinesfalls hören.
Zufällig bin ich dann zu meinen gerippten CD-Aufnahmen gekommen und noch dazu zu dem Ordner mit den besonders guten alten Aufnahmen vom Geschäft, mit denen ich Anlagen vorgeführt habe.
"Hoppla" habe ich mir dann gedacht "sind das jetzt wirklich diese Boxen???" Und noch dazu über den PA-Mixer? Denn das was ich da zu hören bekommen habe, war fast schon als sehr gut zu bezeichnen. Ist so etwas möglich???
Dann wollte ich es genauer wissen und habe dieses "Zeugs" mal gemessen. Auch da gab es durchaus Erstaunliches, denn ich habe mir viel Schlimmeres erwartet. OK, die üblichen Raummoden im Bassbereich, aber darüberhinaus wurde es immer ruhiger. Alles in Allem gab es so etwas wie einen "Badewannen-Frequenzgang", aber mit relativ geringem Klirr.
Weil mich das alles so erstaunt hat und weil es kein sehr großer Aufwand mehr war, habe ich dann noch einen DSP in die Kette geschaltet und so etwas wie eine LS-Raumanpassung gemacht. Mit nicht allzu vielen Korrekturen habe ich einen Schalldruckverlauf zusammengebracht (Hör- und Messplatz ca. 2,5 Meter vor den Boxen entfernt), den ich wieder nicht für möglich gehalten hätte. Klanglich was das dann sowas von gut, dass ich nur so erstaunt war! Glockenklar, druckvoll und sauber, ohne hörbare Verzerrungen. Sogar der Bass war durchaus OK, mir ist dabei kaum etwas abgegangen.
Das Ganze hat mich sehr nachdenklich gestimmt! OK, meine selbst gebaute Anlage ist in jeder Hinsicht noch einmal deutlich besser, aber auch unvergleichlich aufwändiger und selbst wenn ich nur den reinen Materialpreis zusammenrechne, um Einiges teuerer. Aber rein klanglich ist da ehrlich gesagt nicht sehr viel um und auch bezüglich der möglichen Lautstärke sind da "keine Welten" dazwischen, denn diese „Plastikdinger“ können auch „so richtig pegeln“ (leider kann ich den Klirr dann nicht mehr messen, wird schon recht ansteigen, glaube ich).
Jetzt wird sich so mancher Mitlesende denken, dass es einfach so ist, dass meine Anlage nichts Besonderes ist. Ich kann dazu nur sagen, dass ich noch nie irgendwo nur annähernd etwas Besseres gehört habe. OK, auch das ist relativ und vor allem subjektiv, schon klar. Aber die Messergebnisse bestätigen, wie gut diese Anlage funktioniert. Dass aber billiges Zeugs aus dem Profibereich mit ein paar Korrekturen dem so nahe kommen kann, das war für mich neu.
Zwei Dinge sind es allerdings, die dabei sehr helfen: erstens die überaus guten Aufnahmen und zweitens der sehr stark schallabsorbierende Hörraum.
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