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    Was gefällt Dir am HiFi-Hobby so sehr?

    Da man eigentlich positiv denken sollte, möchte ich ein bereits vorhandenes Thema von der anderen Seite beleuchtet sehen.
    Also hier nicht, was an HiFi so sehr stört, sondern was am HiFi-Hobby so sehr gefällt.

    Ich mache dann mal den Anfang:
    • Es verbindet Menschen (sollte es zumindest, da wo es spaltet, machen aus meiner Sicht beide Seiten etwas falsch).
    • Es gibt viele unterschiedliche Vorgehensweisen das Hobby zu betreiben, ich finde die Vielfalt interessant und verurteile keine Vorgehensweise, sondern freue mich mit für die Leute, die sich freuen, wenn ihnen gefällt, was sie sich zusammengestellt haben.
    • Ich finde es schön, dass man seinen Erfolg auf unterschiedliche Weise messen kann, die einen mit Messtechnik, die anderen am Hörvergnügen, andere an beidem nacheinander und am Design natürlich auch, wenn einem das wichtig ist, z.B. Dan D'Agostino:-))
    • Es ist mit sehr wenig Geld möglich eine Wiedergabe zu erreichen, die Freude am Hören bereitet.
    • Mit Streaming kann man fast alle auf der Welt verfügbare Musik für relativ wenig Geld in guter Qualität genießen.
    • Wiedergabetechnik kann klein und unauffällig versteckt werden, aber man kann auch große und schöne Technik als Designelemente in die Wohnlandschaft integrieren, oder man geht das Hobby ganz pragmatisch an, steht dazu und lässt dies auch offen sichtbar, also HiFi rein auf die Funktion beschränkt.
    • Wenn man das Wichtigste verstanden hat kann man sich relativ leicht eine halbwegs neutrale Wiedergabe einrichten und diese auch bei Bedarf so sounden wie es einem für die aktuell gehörte Musik gefällt.
    • Sehr gut finde ich, dass eine neutrale Wiedergabe in der Lage ist, die gut hörbare Musikvielfalt drastisch zu erweitern.
    • In Anbetracht der künftigen Strompreise finde ich es sehr gut, dass es stromsparende Schaltnetzteile gibt, moderne Musikanlagen müssen folglich keine Stromfresser mehr sein.
    • Sind die Raummoden unter Kontrolle hat man eine glückliche Ehefrau, die sich nicht mehr über zu lautes Wummern in den Nebenräumen beschwert, man kann also lauter hören, ohne dass ein Meckern zurückschallt und meistens ist sogar außerhalb vom Sweetspot noch gut annehmbare Raumbeschallung vorhanden.
    • Es gibt eine sehr große Vielfalt an Geräten im Bereich der Wiedergabetechnik, da ist für fast jeden etwas passendes dabei, wer bei den aktuellen Geräten nichts passendes findet, der kann sich am Gebrauchtmarkt bedienen oder sich seine Geräte selbst bauen, auch dafür gibt der DIY Markt viel her und oft ist das Material nur wenige Mausklicks entfernt.
    • Und weiß man nicht mehr weiter, dann fragt man in Foren, das wird heiter.

    #2
    Mir gefällt am Hobby, daß ich es so betreiben und ausleben kann, wie ich will und kann.

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      #3
      Gast, das ist wahrscheinlich der bessere Ansatz. Was mich an HIFI stört.... ist recht negativ. Es provoziert, soll es sicher auch. Blicken wir lieber auf die positive Seite

      Für mich war HIFI einfach immer der Weg, Musik zu genießen. Ganz früh, als Jugendlicher, fing ich an, mich für HIFI zu interessieren, um mir Musik jederzeit in hinreichender Qualität zugute zu führen. Meine Begeisterung für Mechanik und mechanische Gerätschaften passten dann gut zu Bandmaschinen und Plattenspielern. Erst war es Hooby, dann Beruf, dann Berufung.

      Und heuer brauchts (leider? oder gut so?) keine Mechanik mehr. Nicht mal mehr drehende Festplatten . Und ich kann fast überall mit wenig Ballast Musik hören. In einer Qualität, die vor einigen Jahren so nicht möglich war.

      Das HIFI Menschen verbindet, ist für mich kaum mehr relevant.
      Und Messtechnik spielt an sich für mich Zuhause auch eher eine untergeordnete Rolle, höre mittlerweile eh meist nur noch mit Kopfhörern.

      Und vergessen wir mal nicht, dass einige, auch hier im Forum, mit HIFI gut verdient haben, es ernährt also auch den einen oder anderen Zeitgenossen, gell?
      best regards

      Mark von der Waterkant

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        #4
        die musik .
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          #5
          Vieles von dem , was bisher genannt wurde...
          aber auch die Realsatire, die vorkommt, und auch den Humor, den man manchmal braucht...

          die Musik, ja, unbedingt, aber auch der gute Klang...

          LG
          Bernd

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            #6
            In meiner Kindheit bei uns zuhause lief den ganzen Tag das Radio (SDR 1 Stuttgart), das war das zweitgrösste Nordmende Gerät und hatte einen schönen vollen Klang und es lief laut - die Mutter hörte zur Hausarbeit sehr gern Musik. Noch besser war ein Cousin ausgestattet mit einer grossen Musikanlage im Wohnzimmerschrank und in Stereo (!), da spielte er gern Schallplatten vor mit tollen Links/Rechts-Effekten. Das darüberhinaus noch ganz Anderes möglich war, erfuhr ich dann so ab ca. 1964 als Leser der Technikzeitschrift "hobby".
            Damit war dann praktisch der Grundstein gelegt - ich mochte Musik, selbstverständlich Schlagermusik und flotte Instrumentals und wollte so tolle Geräte, wie in der hobby beschrieben. Allerdings musste ich bis 1970 warten, bis der Einstieg in das neue Hobby HiFi möglich war, denn erst da verdiente ich mein erstes eigenes Geld. Richtig los ging es dann aber erst nochmal zwei Jahre später, als ich kreditwürdig wurde.
            Der Musikhorizont wurde im Laufe der Zeit immer grösser und die Anlagen auch - da ich auf Auslaufmodelle und Schnäppchen aus war, waren meine Anlagen auch noch geradeso bezahlbar. Mit der konservierten Musik habe ich mich dann ein paar Jahre auch beruflich beschäftigt und dann 1984 mein Hobby zum Beruf gemacht. Das ist, mit einer kleinen Unterbrechung, bis heute so geblieben.
            Nach wie vor habe ich grosse Freude an der Musik an sich, zum reinen privaten Vergnügen und auch an schönen Geräten, die diese Musik reproduzieren.
            Solange ich das Gefühl habe, dass mein Wissen und die Erfahrung in diesen Bereichen auch vom Handel und von Endkunden geschätzt wird, bleibe ich auch beruflich noch aktiv, obwohl schon einige Jahre im Rentenalter.

            HiFi ist für mich eines der schönsten Hobbies, das man ausüben kann, solange es die Musik im Mittelpunkt hat - die rein technische Auseinandersetzung mit dem Thema kann mich nicht reizen - das wäre für mich, wie am Auto basteln, ohne damit zu fahren.

            LG
            E.M.

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              #7
              reine Gewohnheit

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                #8
                ^mein zugang kam immer vom selbst spielen und von der übungskontrolle, also aufzunehmen um meine fehler zu hören.
                dann natürlich auch und vor allem um fremde interpretation zu hören ergo plattenspieler.
                da ich damals ein im frequenzbereich um die geige herum ein absolutes gehör hatte, waren gleichlaufabweichungen die hölle, da begann dann der hang zum besseren gerät.
                und natürlich zu ordentlichen lautsprechern. so kam ich bald auf den englischen geschmack, sprich schottische plattingers (linn) und kleine bbc monitore (ls3/5)
                die aufnahmereise ging richtung studer und ordentliche microphone und für die kammermusik mischpult.
                die reise ging dann weiter richtung digital und daw.
                englische boxen von harbeth in der bbc reihe 2mal hintereinander ls 3/5, einmal ls 75/1a die ich jeweils viele jahre hatte und wo ich an den ls3/5 auch an der weiche gebastelt habe.
                von da weg ging die reise richtung aktivmonitore, dynaudio, focal, und jetzt neumann
                andere geräte gibts haldenmäßig, viele davon stehen im kammerl.
                ich habe das unverdiente glück, dass ich mir das leisten kann. es gab praktisch nur ein gerät, auf das ich damals sparen musste, das war die 8spur studer a80. die war damals auch leicht gebraucht schweine teuer.
                ansonsten hänge ich der überzeugung an, niemals unnötig geld auszugeben. das zweitbeste ist in 99,9% aller fälle gut genug.
                irrwege gabs zu hauf
                schlichtweg schwachsinnig war mein aufrüstungspfad lp12 mit naimarm und lingo. außerdem mein fehlgriff mit einem röhrenpreamp zur monitorkontrolle.
                zum glück neige ich dazu, aus schaden klug zu werden und dann doch noch die kurve der vernunft zu kratzen, dann allerdings radikal.
                so habe ich einges wieder verdealt, zb. das linnzeugs samt platten, die akai, die dynaudios, die focal und einiges andere. manches hab ich einfach verschenkt, wenn es mich zu sehr geärgert hat.
                die studer habich noch im kammerl stehen, aus sentimrntalen gründen, saugende feinmechanik. auch das mischpult gammelt noch herum.
                das stammt übrigens direkt vom andy bereza, der es für sich selbst gebaut hatte als vorführgerät. (allen &heath)
                Zuletzt geändert von longueval; 29.09.2022, 15:45.
                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                  #9
                  Wie beim Auto, so kann man auch beim HiFi-Hobby Dinge machen, deren Ausgangsgedanke weder mit Klang noch technischer Notwendigkeit zu tun hat, man machts, weil's gut und interessant ausschaut (wer will kann dann Beliebiges hineininterpretieren) - als da wäre die Sache mit den Kabeln und dem Zubehör.
                  Beispiele - bei meinem ersten Kadett GT/E 1976 baute ich mir eine Sechsklangfanfare ein, die entweder einen scheusslichen, durchdringenden Dauerton von sich gab oder, über einen Schalter vom Innenraum aus, umschaltbar war auf die Melodie "La Cucaracha" - das war zwar verboten, aber affengeil und sah im Motorraum auch entsprechend stark aus mit den glänzenden Tröten und dem knallroten Kompressor dazu.
                  So kamen auch bei den HiFi-Geräten schöne dicke Kabel (das silberne Abschirmgeflecht musste sichtbar sein) mit entsprechenden Steckern zum Einsatz und natürlich das entsprechende LS-Kabel, das ja auch deutlich sichtbar verlegt war. Selbstverständlich sah ein Standlautsprecher, der auf dicken Räke Jumbo-Untersetzern mit Chrom- oder Goldkappen stand nocheinmal eine Nummer besser aus, als ohne usw. usw.
                  Im Prinzip hat man als echter HiFi-Hobbyist genug Möglichkeiten für den Einsatz eines "Fuchsschwanzes".*

                  LG
                  E.M.

                  *Wer die Analogie nicht versteht, frage einen ehemaligen Opel Manta-Fahrer.

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von E.M. Beitrag anzeigen
                    So kamen auch bei den HiFi-Geräten schöne dicke Kabel (das silberne Abschirmgeflecht musste sichtbar sein) mit entsprechenden Steckern zum Einsatz und natürlich das entsprechende LS-Kabel, das ja auch deutlich sichtbar verlegt war. Selbstverständlich sah ein Standlautsprecher, der auf dicken Räke Jumbo-Untersetzern mit Chrom- oder Goldkappen stand nocheinmal eine Nummer besser aus, als ohne usw. usw.
                    Im Prinzip hat man als echter HiFi-Hobbyist genug Möglichkeiten für den Einsatz eines "Fuchsschwanzes".*.
                    Hmmm, schöne dicke Kabel habe ich da nie drangehabt, auch später nicht, okay, welche wo man das Kupfer sieht habe ich, die sind aber auch schon uralt. Klanglich hätt´s wohl genauso ein Baumarktkabel in Grau getan. Was so die üblichen Komponenten angeht, Verstärker und Co. hat man sich schon auch von der Optik blenden lassen, was Lautsprecher betrifft, meine sahen in der Anfangszeit immer Sch**** aus, ähem, nix blink blink, da Selbstbau manchmal edle Spanplattenoptik oder etwas verunglücktes Lackfinish mit laufenden Nasen. Dann noch die damals hässlichen Chassis von Lowther mit dem schlecht verarbeiteten silberfarbenen Gusskorb und der gelblichen Papiermembran die mit der Zeit immer dunkler wurde. - Gut, das war damals in den 80ern, heute ist das natürlich alles viel besser, auch die Chassis sehen mit dem schwarzen Korb bedeutend besser aus, aber irgendwelche Füßchen oder Untersetzer sucht man bei mir vergebens, gegen sowas war ich immer immun. - Schön fand ich immer das selber bauen, damals so eine Art Wettstreit zwischen mir und meinem Cousin und Musik hören natürlich. Er hatte sich eine Isophon Standbox mit Basshornkehle gebaut, sass ein 30 cm Langhub Tieftöner drin, die empfindlichen Druckkammerhochtöner hatte sein Yamaha Verstärker allerdings des Öfteren gekillt und die waren richtig teuer. - Man hatte jedenfalls viel Zeit miteinander verbracht, da wurde gefachsimpelt, manchmal auch gestritten aber auch gemeinsame Projekte verwirklicht wie z. B. einen Vorverstärker inklusive selbst geätzter Platine und Bestückung mit damals neuartigen MOSFET Transistoren. War rückblickend ne schöne Zeit und man hat wirklich eine Menge dabei voneinander gelernt. Als Druckvorlagenhersteller habe ich die Platinen Layouts mit der Reprokamera auf Film belichtet und mein Cousin hat dann die Kupferplatinen damit belichtet und nachher geätzt. War echt spannend und am Ende hat auch alles funktioniert. - So ein bißchen vermisse ich das heutzutage, aber die Welt dreht sich nunmal weiter, jeder hat seinen eigenen Weg, die Interessen wechseln, die Aufgaben auch und so verliert man sich aus den Augen.

                    Gruß,
                    Joachim
                    Zuletzt geändert von JoachimA; 29.09.2022, 20:31.
                    Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von debonoo Beitrag anzeigen
                      reine Gewohnheit

                      will sagen

                      es würde mir was abgehen...

                      noch präziser, es ist Teil meines Lebens...

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von E.M. Beitrag anzeigen
                        ......

                        HiFi ist für mich eines der schönsten Hobbies, das man ausüben kann, solange es die Musik im Mittelpunkt hat - die rein technische Auseinandersetzung mit dem Thema kann mich nicht reizen - das wäre für mich, wie am Auto basteln, ohne damit zu fahren.

                        LG
                        E.M.
                        Wirklich eines der schönsten Hobbies? Für dich, sicher, für David, vielleicht. Für so viele Andere? Sicher nicht.

                        Die rein technische Auseinandersetzung mit dem Thema....ist mein Beruf, daher muss es mich reizen. Aber nehmen wir ein weiteres Hobby von mir, das Fotografieren. Eine technische Auseinandersetzung ist für mich die Grundlage des Verstehens, sonst kann ich keine mir genehmen Fotos machen. Bei HIFI-Hobbyisten stelle ich aber leider zu oft fest, dass sie sich nicht ansatzweise mit der technischen Materie auseinandersetzen. Aber ganz fest davon überzeugt sind, dass nur sie wissen, was gut ist und dabei ganz fest ihrem Händler des Vertrauens glauben.
                        Kann man so machen, man muss aber dann mit Gegenwind rechnen, wenn man auf Personen mit fundierteren Wissen stößt. Den eventuellen Sturm sollte man schon aushalten können.
                        best regards

                        Mark von der Waterkant

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                          #13
                          Der Begriff "HiFi" wird für mich nach wie vor fehlinterpretiert, aber ich weiß, was darunter gemeint ist und in diesem Sinne kann ich auch was dazu schreiben.

                          Begonnen hat bei mir alles damit, dass meine drei älteren Schwestern in unserer großen Wohnung jeweils ein eigenes Zimmer hatten und da ist fast den ganzen Tag Musik herausgedudelt. Mein Vater war ein sehr guter Pianist und meine Mutter hat zu jedem Lied sofort die zweite Stimme singen können - fehlerfrei.

                          Somit waren und sind meine Gene für's Musikhören (vermutlich) keine schlechten und wahrscheinlich habe ich schon im Mutterbauch Musik gehört. Sehr viel sogar.

                          Es wäre jetzt eine längere Geschichte, warum ich dann später in der Lehrwerkstatt von Philips gelandet bin. Nur kurz: mein Vater wollte es so und heute bin ich ihm dankbar dafür. Dort war ich auch immer wieder in der Produktion von Bandmaschinen, weil dieser Trakt gleich neben unserer Lehrwerkstatt war. Im Hof gab es große Container mit Abfallteilen drinnen. Ich durfte mir da rausnehmen was ich wollte. Auch das wäre jetzt eine zu lange Geschichte, aber fest steht, dass ich aus alten Teilen so etwas wie eine Bandmaschine zusammengeschustert habe. Mechanisch und Handwerklich war ich immer schon sehr geschickt und in der Schule hat mich Physik besonders interessiert. Vom elektrischen Strom hatte ich allerdings keine Ahnung. Ich kann es mir heute gar nicht mehr vorstellen, wie es mir gelungen ist, dieses "Etwas von Bandmaschine" tatsächlich zum Laufen zu bringen. Ich weiß nur, dass ich mich dabei mehrmals fürchterlich elektrisiert habe. Aber das waren wichtige und lehrreiche Erlebnisse für mich.

                          Mehr oder weniger zeitgleich wollte ich in einer Band musizieren. Keine Ahnung, warum ich ausgerechnet Bass spielen wollte, aber unweit von unserem Haus im neunten Wiener Gemeindebezirk (Alsergrund, genau vis a vis vom Franz Josef-Bahnhof) gab es ein kleines Musikgeschäft. Und da ging ich rein. Vorerst nur "geistig" bin ich mit einem Fender Precision Bass und einer kleinen Bass-Combo mit einem 12 Zöller drinnen ausgekommen. Es war dann gar nicht einfach, meinen Vater davon zu überzeugen dass ich so etwas haben will. Die Ratenzahlungen dafür habe ich selbst übernommen, aber ich habe ihn als Bürger dazu gebraucht.

                          In meiner Freizeit habe ich sowohl viel am Bass herumgezupft, als auch an der Bandmaschine weiter herumgebastelt. Die Plattenpieler meiner Schwestern waren für mich auch hochinteressant und unser gemeinschaftliches "Radio" ebenfalls. Einen "Fernseher" hatten wir erst später.

                          Bald darauf habe ich mit ein paar Freunden so etwas wie eine "Band" gegründet. Zwar hatte jeder das Zeug das er dazu gebraucht hat, aber es gab keine "Gesangsanlage".
                          Woher nehmen? Genau! Ich musste so etwas irgendwie auf die Beine stellen, weil die Anderen überhaupt keine Ahnung von so etwas hatten. Schade, dass ich das was ich damals dafür zusammengemurkst habe, heute nicht mehr sehen kann. So eine dunkle Ahnung habe ich noch, es waren wieder Ausschussteile von Phiips. Und es gab die Firma "Radiobastler" im siebenten Bezirk in Wien. Nur Mikrofone und Mikrofonständer mussten wir uns dazu kaufen.

                          Den Rest spare ich euch.......

                          Jedenfalls habe ich damals schon die "Musik" meiner Band aufgenommen und mich mit der Wiedergabe davon beschäftigt. "HiFi" gab es auch schon. Meine ersten dazu gekauften Komponenten waren ein Paar JBL L26 und dazu ein Quad 33/303 Verstärker sowie ein Lenco Plattenspieler (Modell weiß ich nicht mehr).

                          Mit einem Freund (auch Bassist bei einer Band) habe ich eine eigene Firma gegründet. Da haben wir alles hergestellt was Bands so brauchen. Die "Bambis" (damals eine sehr bekannte Band in Österreich) waren unsere Freunde und die haben mit unseren Verstärkern und Boxen gespielt. Das war für uns eine super Werbung und wir haben dadurch auch noch viele andere Bands mit unseren Sachen ausgestattet. Später dann haben wir Anlagen für Discotheken hergestellt. Unser Parade-Lokal war das "Scotch" im Zentrum Wiens, wo sich die "Schönen und Reichen" getroffen haben.

                          Irgendwann war es dann mit dieser Firma vorbei (die Konkurrenz aus Fernost hat und das Genick gebrochen) und ich bin bei Sanyo im Service gelandet. Später dann bei Tandberg. Da habe ich es bis zum Service-Leiter gebracht und war mehrere Male in Norwegen zur Schulung.

                          Nie habe ich aufgehört, Geräte zur Musikwiedergabe herzustellen, hauptsächlich für mich selbst, teils aber auch für den Verkauf. In Kleinserie habe ich auch Plattenspieler (Masselaufwerke) hergestellt. Die habe ich über ein damals sehr bekanntes HiFi-Geschäft, dessen Besitzer ich gut kannte (Hr. Lessner), verkauft. Hier ein uraltes Foto von einem Plattenspieler aus dieser Zeit. Es waren in Summe nur ca. 30 Stück die ich hergestellt und verkauft habe. Gewicht pro Einheit um die 40 Kilo.



                          Einen kleinen Teil von dem was ich sonst noch so (für mich) hergestellt habe, sieht man (unter Anderem) in meiner HP: https://www.hifiaktiv.at/private-anlage-historie/

                          Was ich aktuell verwende, das sieht man in einem eigenen Artikel: https://www.hifiaktiv.at/private-anlage/

                          Nur so zur Komplettierung meines Lebenslaufes:
                          Etwa 25 Jahre dazu parallel habe ich intensiv Modellflug betrieben, mit selbst gebauten Verbrennungsmotoren. In der Sparte Kunstflug bin ich einmal Staatsmeister geworden.
                          "Zweieinhalb" Einfamilienhäuser habe ich (Ausnahme Dach) komplett selbst gebaut.

                          "Fad" war mir in meinem Leben nie. Bis heute nicht.




                          Zuletzt geändert von David; 30.09.2022, 09:20.
                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                          Kommentar


                            #14
                            Habe im Leben einige Lautsprecher selbst gebaut, mich aber später wieder davon getrennt, nur einer blieb länger und kam nach der eigentlichen Nutzung in den Partykeller, wo er noch ein paar Jahre sienen Dienst verrichten durfte, bis die Zeit mit den Partys vorüber war.
                            Das ist auch das einzige Lautsprecherfoto, welches ich vom Altbestand habe. Die Bassreflexöffnungen hatte ich ähnlich ausgeführt wie es Neumann heute macht, was man auf dem Foto leider nicht sehen kann, weil es unten am LS ist. Also kein Rohr, sondern eine dreieckige Öffnung in der unteren Ecke vorne mit einem Kanal aus Holz, allerdings nur eine Öffnung und nicht zwei wie bei Neumann.

                            Würde ich heute nocheinmal selbst bauen, dann würde ich einiges anders machen.
                            Allerdings verwende ich heute aus Bequemlichkeit Fertiglautsprecher.
                            Bei mir stand auch nie die Freude am Selbstbau im Vordergrund, sondern die spätere Nutzung, also das Hören von Musik.
                            Gut am Selbstbau war die Verfügbarkeit der Teile von Visaton, das hatte auch große Vorteile falls man mal durch Überlastung ein Bauteil beschädigt hat.
                            An anderen größeren LS hatte ich z.B. mal die Schwingspule eines Visaton W300 Tieftöners durchgebrannt, dann war innerhalb weniger Stunden ein neuer abgeholt und eingebaut. Es gab damals in der Stadt 2 Händler die fast das komplette Sortiment von Visaton vorrätig hatten.

                            Da aber die Musik im Vordergrund stand, war es auch nicht so ganz weit hergeholt, sich im Takt der Musik zu bewegen und so kam ich dann auch zum Tanzen.
                            Ich tanzte in der Tanzschule (eine sehr große Tanzschule) alle Kurse durch und später im Tanzkreis über einige Jahre. Zudem tanzte ich in der Zeit auch als Gasttänzer in mehreren Kursen kostenlos, weil da immer Herrenmangel war. Die Tanzschule war schon fast mein zweites Zuhause und ich hatte dort viele Freiheiten, freien Zugriff auf die Beschallungsanlagen und die Tonträger.
                            Zusätzlich tanzte ich in einer Volkstanzgruppe, wo wir allerdings nicht nur Volkstänze tanzten und vorführten, sondern auch immer andere modernere Formationstänze für die Aufführung bei Polterabenden einübten. Auch Rock ’n’ Roll mit Hebefiguren war dabei.
                            Außerdem gab es Tanzturniere auf Hobbyebene, wo mein Höhepunkt ein 2. Platz in der Stadthalle in Kierspe war.
                            Der 2. Platz war allerdings seltsam, denn alle Jurymitglieder gaben uns volle Punktzahl, nur eines vergab uns so weinig Punkte wie möglich, weil die Person die Ansicht vertrat, dass wir keine Hobbytänzer seien, sondern Profis und somit für das Hobbyturnier disqualifiziert sein müssten.
                            OK, mit dem 2. Platz aus dem Grund konnte ich dann gut leben, weil das eigentlich der Ritterschlag war.
                            Probleme mit den Kniegelenken beendeten später leider das schöne Tanzhobby.
                            Ich denke aber immer gerne an die Zeit zurück, weil das wirklich sehr viel Spaß gemacht hat.


                            Zuletzt geändert von Gast; 30.09.2022, 12:18.

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                              #15
                              Entspannung!!! Beim lesen und weiterbilden beim bauen und beim Musik hören. pure Entspannung.
                              LG Mirko


                              Membranfläche ist durch Nichts zu ersetzen!

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