Der Raum als Krankheit, DSP und Co als Medizin?
Das wäre so, als würde ein Mensch aufgrund seiner ungesunden Lebensweise (Rauchen, Saufen, Fressen ohne Ende) Folgen die dadurch entstehen, mit Medikamenten wieder "egalisieren" können, aber das "spielt's nicht".
Zuerst einmal muss die Basis so gut wie möglich optimiert werden und was dann noch an Unzulänglichkeiten und Problemen übrig bleibt, dass kann man versuchen, mit Hilfsmitteln auf ein erträgliches Maß zu bringen.
In die Audiosprache übersetzt: ein akustisch schlechter Raum ist und bleibt schlecht, so lange man nichts dagegen macht. Auch ein DSP kann dabei keine Wunder wirken. Kann oder will man an der Raumakustik nichts ändern, hilft am besten ein kleines Hördreieck.
Aber!
Was sich dadurch nicht ändern wird, das sind die Tieftonmoden. Hier kann man nur noch ein bisschen was bewirken, indem man eine günstigere Position im Raum für das Hördreieck findet.
Bei all' diesen Dingen hilft die Messtechnik enorm! Wer sie nicht nützt, ist selbst Schuld und wird nie auf ein optimales Ergebnis kommen.
Erst im letzten Schritt macht der Einsatz eines DSPs oder einer Einmessautomatik Sinn.
Aber alles das steht in diesem Forum schon gefühlte hunderte Male. Und das ist keine "Erfindung" von uns hier, sondern etwas, das auf Naturgesetzen basiert. Nur im letzten Schritt wird moderne Audioelektronik verwendet. Für die Profis eine Selbstverständlichkeit, für sehr viele Unbelehrbare ein absolutes Nogo, weiß der Teufel warum.
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