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Was mich an "HiFi" so sehr stört

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  • David
    antwortet
    Die ganze HiFi-Szene samt deren Verfechter kommen mir oft vor wie ein riesiger Felsbrocken. Da geht echt Null weiter. Aber das ist sicher so gewollt.

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  • respice finem
    antwortet
    Zitat von David Beitrag anzeigen
    Es scheinen recht viele Leute mitzulesen, denn es gab schon einige unfreundliche Kommentare dazu.
    Viel Feind, viel Ehr.

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  • David
    antwortet
    Es scheinen recht viele Leute mitzulesen, denn es gab schon einige unfreundliche Kommentare dazu.

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  • respice finem
    antwortet
    Soisses... Die Medizyniker nennen es Totenstarre

    Aber die Lebensillusion kann so schön sein... Mit oder ohne DSP, an dem "99,999%" der Hifiisten nicht wüssten, was, wie und wozu sie einstellen sollen. Und zu "starr" wären, sich das Wissen anzueignen. Das latente Sichselbstbelügen mit immer neuen "Spielzeugen" ist doch viel angenehmer.

    Der andere Grund (so es ist bei mir) - die Gewissheit, es kann sowieso immer nur latent suboptimal werden, und das Bewusstsein des Segens (sic), nicht alles hören zu können, was ich messen kann. "My fidelity" reicht mir deshalb.
    Zuletzt geändert von respice finem; 11.09.2022, 11:48.

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  • David
    hat ein Thema erstellt Was mich an "HiFi" so sehr stört.

    Was mich an "HiFi" so sehr stört

    Ich schreibe jetzt einmal etwas "frei von der Leber weg", weil es mir gerade ein Bedürfnis ist es zu tun (darf jeder Andere auch so machen, solange keine einzelnen Personen dabei beleidigt werden).

    Und los geht's:

    Jedes Mal wenn ich so über die HiFi-Szene nachdenke, weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Da ich (Eigendefinition!) eher ein lustiger Mensch bin), entscheide ich mich für's Lachen.

    Denn: wie witzig ist das alles?

    Man bedenke:

    Das ganze HiFi-Zeugs ist STARR! Die Tonquelle(n) ist/sind starr, der Verstärker ist starr, die Lautsprecher sind starr, der Raum ist starr und der hörende Mensch ist ebenso starr.

    Aus akustischer und technischer Sicht ist alles daran "wie einbetoniert". Bestenfalls der Verstärker hat Klangsteller (sogenannte "Kuhschwanzregler", passt gut ​) aber die beeinflussen mit einem fixen Knotenpunkt bei 1kHz starr ca. 4 Oktaven auf einmal nach unten und ebenso starr 4 Oktaven "am Stück" nach oben.

    Was kann man mit so etwas anfangen?

    Genau! Gar nichts, ist ebenso sinnlos wie ein "Balance-Regler" (wobei der Ausdruck "Regler" schon einmal grundsätzlich falsch ist - egal).

    Und was machen dann die "ach so feinfühlig hörenden Goldohren" daraus? Sie versuchen mit lächerlichen Mitteln diesen starren Krempel "zu tunen". Das beginnt schon beim Kauf mit "Probehören"!

    Dabei wird versucht, mittels Gehör "zusammenpassende Komponenten" zu finden. Meist nicht einmal zuhause, sondern bei diversen Händlern, an unterschiedlichen Tagen und mit unterschiedlichen Hörpegeln. Ich habe nicht den geringsten "Schimmer", wie so etwas funktionieren soll.

    Aber bitte, irgendwann sind sie dann damit fertig, sie haben "zusammenpassende" Geräte gefunden. Und die stehen dann halt da. Im Wohnraum. Starr. Aber immerhin "zusammenpassend".

    Dann geht es erst so richtig los, Es folgt das ganz wichtige "Tuning" der Anlage. Dabei geht es dann noch um die letzten Feinheiten. Nach Gehör und nach Gefühl. Kabel werden getauscht, es kommen "entkoppelnde Dinger" dazu (oder doch besser welche die ankoppeln......?). Eventuell werden die Lautsprecher ein bisschen herumgeschoben und herumgedreht, vielleicht sogar geneigt....., alles nach Gehör und nach Gefühl, denn man ist ja schließlich "ein Goldohr".

    Was vom Anfang an voll mitspielt, das ist Suggestion. Beeinflusst durch Testberichte, Werbung, angeblich "tolle Technik", Markennamen, Preis, Optik, Empfehlungen......).

    Irgendwann (falls überhaupt jemals), ist man dann fertig damit. Man hat etwas ganz Tolles ins Leben gerufen. Eine Anlage, "die alle Stückerln spielt". Und ja, das macht sie auch.

    Aber was würde wohl passieren, würde man das einmal akustisch beim Hörplatz messen? ​ Wie "richtig" ist denn das, was auf diese Art entstanden ist ​Ich weiß es, aber ich sag's nicht, ist besser so.

    Gaaaanz interessant wäre auch, zu wissen ob sich durch das "Tuning" (also eine vorher/nachher Messung) überhaupt irgend was getan hat. Denn da wurde ja immerhin einiges an Zeit, Aufwand und Geld investiert. Was also, wenn sich herausstellt, - was mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit so ist - dass sich durch besagtes Tuning messtechnisch nicht einmal die kleinste Kleinigkeit verändert hat?

    Früher war ich da recht skrupellos, indem ich gerne aufgezeigt habe, wie "HiFi" funktioniert. Heute, in meinen späten Jahren fange ich manches mal an, "milde" zu werden. Soll man so etwas wirklich machen?

    --------------------------------------------------

    Ich bin noch nicht ganz fertig:

    Meine 100%ige Überzeugung ist die, dass der Mensch "Klang" vor allem nach dem Schalldruckverlauf beurteilt (also nach den linearen Verzerrungen). Denn nichtlineare Verzerrungen (also Klirr), gibt es bei den üblichen "Heimlautstärken" nicht, jedenfalls keine, die die Anlage erzeugt (Ausnahme eventuell analoge Schallquellen). Sehr wohl gibt es beides bei den Musikproduktionen, im Pop-Bereich sogar ganz stark ausgeprägt. Aber kein tadelloser Verstärker und kein digitales Quellgerät eines bewährten Herstellers (auch nicht die ganz billigen) erzeugt so hohe lineare als auch nichtlineare Verzerrungen, dass sie hörbar werden. Auch Lautsprecher erzeugen bei moderaten Lautstärken so gut wie nie hörbaren Klirr (obwohl - nicht übertrieben - oft um das Hundertfache bis sogar um das Tausendfache höher als bei den Elektronikkomponenten). Bei den HiFi-Lautsprechern sind lineare Verzerrungen teils gewollt (Sounding) und teils ungewollt (hervorgerufen durch miese Chassisqualität und weil um den jeweiligen Preis nicht mehr möglich ist).

    Halt! Ich bin noch immer nicht ganz fertig:

    Warum schreibe ich das alles? Nur, um wiedermal die HiFi-Szene lächerlich zu machen? Das ist dieses Mal gar nicht meine Absicht.

    Viel mehr geht es mir um das oben so ausführlich beschriebene "Starre", das man in jeder Hinsicht (!) mit einem (auch) dafür geschaffenen Gerät, nämlich einem DSP, auf ganz einfache Art ändern könnte (wenn man es bedienen kann). Jegliche Starre ist dann futsch und so ein Gerät kostet gar nicht viel.

    Nicht ohne Grund habe ich die linearen Verzerrungen erwähnt und dass der Mensch vor allem nach dem Schalldruckverlauf einer Anlage "Klang" beurteilt.

    Das heißt, schleift man so etwas in eine HiFi-Anlage ein und kann man damit umgehen, hat man plötzlich die Möglichkeit von Klangveränderungen, von denen die HiFi-Hobbyisten mit ihrem "Kabel&Co. Klangtuning" nicht einmal träumen können, weil sie gar nicht wissen, was damit möglich ist.

    Ich gehe jetzt sogar noch einen gewagten Schritt weiter (weil ich es schon mehrmals probiert habe) und behaupte, dass es sogar möglich ist, zwei unterschiedliche Lautsprecher, sogar von unterschiedlichen Herstellern (natürlich in ähnlicher Größe und mit ähnlichem Frequenzumfang) so aneinander anzupassen, dass man sie bei einem verblindeten Vergleich kaum voneinander unterscheiden könnte (bevor mir da jetzt schauki reingrätscht - ja ich weiß, die Abstrahleigenschaften......aber so riesig unterschiedlich sind die bei ähnlichen Konstruktionen auch wieder nicht).

    Gleiches gilt weitgehend auch für Röhrenverstärker gegen Transistor(end)verstärker, die ja tatsächlich an komplexen Lasten sowohl messbar aus auch hörbar unterschiedlich verstärken.

    Kurzum, diese fürchterliche Starrheit im Hifi-Bereich gäbe es schlagartig nicht mehr, wäre da auch ein DSP mit im Spiel. Aber ich weiß "igitt ein DSP " - nur so nebenbei, spätestens seit 1990 waren DSPs bei fast jeder Musikproduktion dabei, denn im Profibereich ist so etwas seit damals Standard.

    So - und jetzt dürfen die HiFi-Enthusiasten mich eines Besseren belehren, denn ich bin - man wird es nicht glauben - sogar noch lernfähig.

    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!



    Wie immer bei meinen Threads gilt, dass ich alles was nicht wirklich dazu passt, einfach lösche.
    Zuletzt geändert von David; 11.09.2022, 12:05.
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