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Was mich an "HiFi" so sehr stört

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    Ich habe noch einmal nachgedacht was mich an "HiFi" so sehr stört und dabei komme ich immer wieder zurück zu dem was ich in meinem ersten Beitrag geschrieben habe.

    Aber zuerst einmal: es stört mich nicht, wenn dazu weit aufwändigere und edlere Komponenten gekauft werden als notwendig, wenn's Spass macht. Gut wäre allerdings, wenn man sich dessen bewusst wäre, dass es so ist. "Schönere Kabel" sind auch OK, noch dazu wenn sie sichtbar sind.
    Ist ja bei mir im Selbstbau auch so, ich lege Wert auf sehr gute Bauteile und perfekte Verarbeitung (so weit es mir möglich ist).

    Also was stört mich und warum nehme ich "HiFi" nicht ernst?

    Wie schon eingangs erwähnt, wird das was unter HiFi gemeint ist, in der Praxis nicht annähernd umgesetzt, obwohl es relativ einfach wäre es zu machen.


    Stattdessen passiert Folgendes:

    1.) Das Ziel ist nicht möglichst neutrale Wiedergabe, sondern "gefallende" Wiedergabe.

    Dagegen wäre nichts einzuwenden, so soll es ja letztendlich sein, aber ohne zu wissen wie es neutral klingt, ist das nur besagtes „Irgendwas“.Man hat keine Ahnung davon wie es sein sollte. Auch das Schlimmste, nämlich die Raummoden bleiben so wie sie sind.

    2.) Bei der Suche nach gefallendem Klang lassen sich die Suchenden von HiF-Mythen und HiFi-Voodoo beeinflussen, weil sie nur das zur Hand haben. Kaum irgendwo steht geschrieben, was wirklich wichtig ist, weil Niemand Interesse daran hat, dieses Wissen weiter zu geben.

    3.) Den "gebündelten HiFi-Unsinn“ geben Unwissende an andere Unwissende weiter. Nichts wird dabei seriös hinterfragt und gehört wird immer nur unter Umständen, die der Suggestion Tür und Tor öffnen. Nicht einmal einen Pegelabgleich gibt es beim Probehören!

    4.) Durch die „absolute Starrheit“ der HiFi-Produkte wird versucht, „guten Klang“ - oder gar so etwas wie „LS-Raumanpassung“ – durch ständigen Gerätewechsel und „Sinnloszubehör“ herbei zu führen. Noch absurder geht es kaum!



    Zuletzt geändert von David; 11.10.2022, 07:25.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      Ich kann den Unterschied zu anderen Branchen nicht erkennen.
      Wenn man zum Autohändler geht ist das ähnlich.
      Mit 50 Mille Budget, wird dich der Händler nicht mit etwas halb so teuren nach hause lassen.
      Auch wenn es völlig ausreichend wäre.
      Schonmal versucht den angegebenen Sprit Verbrauch deines Autos zu erreichen ?
      Und wenn das nicht geht wird man dir weismachen das du das falsch bedienst.
      Gelogen und schöngerechnet wird überall.
      Und das gebaut was den größten kommerziellen Erfolg verspricht.
      Warum soll das bei Hifi anders sein ?

      Ist ein grundsätzliches Problem unserer Wirtschaftsordnung.
      Abhilfe könnte man nur gesetzgeberisch schaffen.
      Durch längere Garantie Leistungen, oder das bei einer nicht erfüllten zugesicherten Eigenschaft ein Rückgaberecht einräumt.

      Gruß Frank

      Kommentar


        Nur, warum sollte "man" Abhilfe schaffen, wenn "man" fleißig mitkassiert
        Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
        Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

        Kommentar


          irgendwie sähe ich eine auferstehung des mündigen konsumenten neben der gesetzlichen rahmung als lösung. dazu wär aber psychologische und maturwissenschaftliche und ökonomische grundbildung erforderlich. damit man nicht geld verbrennt zum zwecke des imagetransfers zb. oder dass man die vorstellung von rent a friend mäßigt usw.
          hifimäßig find ich diese website hierorts durchaus wohltuend im sinne der vermeidung von hardwareweitwurf.
          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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              Frank, der so beliebte "Autovergleich" passt da nicht, denn schon fast jedes Kind versteht von Autos mehr als die allermeisten Erwachsenen von der Audiowiedergabe und ein Auto ist im Normalfall viel mehr Gebrauchsgegenstand. Die "Autoverrückten" wissen sowieso im Vorhinein schon was sie wollen, da kann ein Händler kaum noch etwas daran ändern. Das wird bei den "HiFi-Verrückten" auch so sein, aber der Großteil derer die in ein HiFi-Geschäft gehen, wird sich "beraten" lassen und dabei sind sie dem Verkäufer dort "voll ausgeliefert".

              Und jetzt kommt's: mindestens 90% aller "HiFi-Verkäufer" haben von der Audiowiedergabe auch "keinen blassen Schimmer", also kaum mehr als die Endverbraucher, denn auch sie sind "Opfer" derer, die ganz bewusst Unsinn verbreiten, um damit möglichst viel Geld zu verdienen und auch sie (die Verkäufer) hören suggestiv, mit allen Fehlern die man dabei machen kann.

              Die Autobranche ist dagegen eine ganz ehrliche. Ich habe in meinem Leben locker 30 Autos neu gekauft (verrückt, ich weiß!) kann mich aber nicht erinnern, dass mir dabei je etwas aufgeschwatzt wurde und mir wurden dabei keine "Märchen" erzählt. Klar wollte jeder Händler mir was verkaufen und umso teuerer desto besser (für ihn), ist ja legitim, aber da ich immer schon vorher recht genau wusste was ich will, war das Ganze dann nur noch eine Kaufabwicklung und nicht mehr.

              In "HiFi-Fachgeschäften" läuft so etwas im Normalfall ganz anders ab,. Ds glaube ich nicht, das weiß ich. Der Ordnung halber: es gibt sicher auch positive Ausnahmen.

              Noch etwas ist zwischen "Auto und HiFi" anders. Jemand der ein Auto kaufen will, weiß meist schon von welche Hersteller und sogar schon welches Modell es sein soll. Somit geht er nur noch dort hin, wo es dieses Auto kaufen kann. Bei Hifi ist das ganz anders. Man geht in ein Geschäft und dort steht alles was der jeweilige Laden verkaufen möchte (!) bunt gemischt nebeneinander. Das ist also eine ganz andere Situation.
              Gruß
              David


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                Da das Hören das Ziel ist, wäre eigentlich nichts auszusetzen am Kauf, basiert auf einem "Hörtest" beim Händler.
                Uneigentlich, egal wie sich Händler und Kunde anstrengen, wird es beim Kunden zu Hause anders klingen, wegen unterschiedlicher Räume / Aufstellung.
                Mittlerweile ist das vielen bekannt, und sie lassen sich die Anlage nicht nur vorführen, sondern auch den Raum dafür planen.
                Teuer, und bisher fast nur im Heimkino-Bereich präsent. Andererseits, wenn man "zig" Geräte austauscht wg. Nichtgefallen, ist es auch nicht günstig.
                Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
                Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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                  Die Dinger stehen halt nur rum...und stoeren....bei mir sinds ja auf Rollen and koennen davonrollen...und des muessens manchmal hurtig...

                  Wenn mer in a paar Jahren des 300m2 Haus verkaufen und in a 'tiny home' plus! unser Dachzelt, dann aber auf am richtigen Allradler mit Leiterrahmen...den ma gut in anem Container verschiffen kann....weil die Frau ja rundumadumm in Australen in der Pension...

                  Dann koennt i mir sowas vorstellen, im tiny home, gibts ned nur von Dali....also nur a Beispiel...


                  DALI | Einbaulautsprecher (dali-speakers.com)

                  Weil, des rumstehen stoert mi scho....vo de Dingern...soll auch was bringen der Wandeinbau...hoert ma so aus der Profiszene..

                  Gruss
                  LowIQ

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                    die kantsche vermutung der "selbstverschuldeten unmündigkeit", ist aber ein soziologisches konstrukt. wie wir inzwischen wissen, bestimmt das sein das bewusstsein.
                    diese erkenntnis war kant noch fremd.
                    zum "begreifen" muss man mindestens eine hand frei haben. das ist nicht gegeben, wenn die hände damit beschäftigt sind sich selbst und den anverwandten die mäuler mit dem nötigen zu stopfen.
                    erst sattheit berechtigt zur beobachtung der geistigen faulheit als diagnose. wie wir aber aus der volkswirtschaft wissen, gilt es in marktwirtschaftlichen verhältnissen bedürfnisse zu wecken, um stagnation hintan zu halten.
                    ergo schafft das streben, sich selbst den hintern zu vergolden, diese selbstverschuldete unmündigkeit. da auszuscheren, ist nicht jedem gegeben, weil eben das sein das bewusstsein schafft.
                    nur so schnell eingeworfen, ist das auch der wichtigste kritikpunkt an der wiener schule der nationalökonomie (mises, hayek usw) also des neo oder sonstwas liberalismus, die die selbstvergoldung als sinnstiftende monstranz voranträgt.
                    wer gierig mit beiden händen schaufelt, hat eben keine hand frei zum begreifen.
                    Zuletzt geändert von longueval; 11.10.2022, 09:56.
                    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                    Kommentar


                      Das Absurde bei der ganzen "starren Herumprobiererei" ist, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit plötzlich Lautsprecher supergut gefallen würden, die nur wegen einer nicht ganz passenden Abstimmung ausscheiden. Mit nur einer kleinen DSP-Korrektur wäre womöglich plötzlich alles ganz anders. Könnte man sogar mit einer PC-Software (parametrischer Equalizer) korrigieren. Aber ich weiß, ist "pfui".
                      Gruß
                      David


                      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                        Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                        ..., wenn die hände damit beschäftigt sind sich selbst und den anverwandten die mäuler mit dem nötigen zu stopfen.
                        Er muss die nur alle hier her schicken, dann kümmern wir uns darum.

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                          Zitat von David Beitrag anzeigen
                          Das Absurde bei der ganzen "starren Herumprobiererei" ist, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit plötzlich Lautsprecher supergut gefallen würden, die nur wegen einer nicht ganz passenden Abstimmung ausscheiden. Mit nur einer kleinen DSP-Korrektur wäre womöglich plötzlich alles ganz anders. Könnte man sogar mit einer PC-Software (parametrischer Equalizer) korrigieren. Aber ich weiß, ist "pfui".
                          Ja, manchmal gibt es da insbesondere im Tiefton sehr starke schmalbandige Ausreißer nach oben, die man bestens mit DSP behandeln kann. Hat der schlechte LS zufällig genau in dem schmalen Frequenzbereich eine Senke, dann wird er zuhause besser gefallen, wenn man sonst eine starre Anlage betreibt. Aber so richtig genau passen wird es dennoch nie, solche Zufälle gibt es nicht. Es wird im besten Falle immer nur ungefähr passen, wenn man nicht nachbehandelt. Mit sehr viel Geschick und Glück kann das Ungefähr zwar recht gut klingen, es wird aber nie so richtig ausgewogen sein. Das merkt man aber erst dann, wenn man es anders macht, also mit DSP Nachbehandlung, weil man dann merkt, wie der Musikgeschmack immer breiter wird und man sich über ganz viele Spotify Mixtapes freut.

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                            Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                            ...wie wir inzwischen wissen, bestimmt das sein das bewusstsein...
                            ...wer gierig mit beiden händen schaufelt, hat eben keine hand frei zum begreifen.
                            Da es nicht verboten ist, selber zu denken, und auch danach zu handeln, bestimmt auch das Bewusstsein irgendwann das Sein - z.B. indem man auch mal unterlässt, was man machen könnte, weil man sich dessen gewisser Redundanz bewusst wird (ganz im Sinne Deiner Signatur).

                            Ist das geistige Faulheit? Ich würde sagen, das ist erst geistige Reife.
                            Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
                            Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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                              das alles, ich meine all diese Kommentare

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                                Und auch das kann man im HIFI-Geschäft erleben:

                                From the original transmission, not the shortened version as seen in all compilations/broadcasts since. Punchline included...




                                Und hier die typischen Vertreter in HIFI-Messen:



                                Zuletzt geändert von Observer; 11.10.2022, 12:59.
                                best regards

                                Mark von der Waterkant

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