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Die Herstellung meiner Open Baffle Sat-Lautsprecher (ab ca. 90Hz)

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    #31
    Weil ich so gerne konstruiere und zeichne, habe ich mir eine neue Variante meiner Open Baffle Sats überlegt. Dabei war mein Ziel, ohne Metallgestell auszukommen und die ganze Sache somit (weiter) zu vereinfachen. Statt dem "Metallkreuz" unten sollte es nur noch eine 38mm dicke Holzplatte werden, mit möglichst flachen Kugelrollen darunter.

    Solche Sockel habe ich früher auch oft gemacht. Schwierig war in diesem Fall nur, eine stabile Verbindung zwischen dem Sockel und der Schallwand zu realisieren. Dazu wollte ich fertige Metallwinkel kaufen, wie man sie für Schwerlastregale verwendet. Davon gibt es bei Amazon jede Menge, ich habe stundenlang gesucht, aber immer war irgendwas dabei, das mich gestört hat. Teils waren es auch die schlechten Bewertungen (nicht exakt winkelig, generell verzogen, schlechte Oberfläche, scharfe Kanten, zu wenig Schraubenlöcher.....), aber hauptsächlich waren es die nicht idealen Maße.
    Somit habe ich mich dazu entschlossen, diese Teile selbst zu machen. Ganz ohne Metallarbeiten geht es also doch nicht.
    Bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war, habe ich tagelang überlegen, zeichnen und laufend etwas ändern müssen. Aber das wollte ich ja so.

    Ob ich das je verwirklichen werde? So wie ich mich selbst kenne, vermutlich ja. Es ist dann die vierte Variante (!), die aus akustischer Sicht keinerlei Mehrwert mit sich bringt. Schon die erste Variante war in jeder Hinsicht tadellos. Alles was danach kam, war immer nur ein Schritt in Richtung Vereinfachung. So wie zuletzt die Reduktion von der doppelten Schallwand zu "nur noch ein Brettl für Alles". Jetzt würden auch noch die Metallgestelle wegfallen.

    Was übrig bleibt, ist aber noch immer "kein Kinderspiel", schon gar nicht, wenn man es wirklich exakt umsetzen möchte.

    Hier die zwei wichtigsten Pläne dazu (es gibt noch mehrere Detailzeichnungen):



    photo sharing

    Zuletzt geändert von David; 04.06.2024, 17:08.
    Gruß
    David


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    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #32
      Stark "angelehnt" an die Konstruktion und Zeichnung im letzten Beitrag hier habe ich die letzten Tage weiter überlegt und sehr viel am PC gezeichnet. Die zuletzt gebauten Open Baffle Sats sind eigentlich über jeden Zweifel erhaben, trotzdem habe ich noch nach möglichen Verbesserungen gesucht. Und irgendwann dann hat es in meinem Kopf "Klick" gemacht. Was mich nämlich noch immer ein bisschen ärgert das ist, dass es nicht möglich war, eine "quasi" D'Appolito Chassis-Anordnung zu realisieren - bzw, eventuell nur dann, wenn ich die Schallwand sehr breit mache und das wollte ich nicht. Die "Seitenflügel" sind bei halbwegs vernünftiger Schallwandbreite praktisch ein Muss, das sagt das Simulationsprogramm eindeutig aus.

      Aber!
      Mit einem 12 Zöller im Tieftonbereich statt den zwei 10 Zöllern käme ich der punktförmigen Schallabstrahlung einen Schritt näher. Zwar wird die Schallwand dann auch breiter, aber durch eine andere, sehr platzsparende Konstruktion die ich mir überlegt habe, kommen gegenüber bisher nur ca. 5cm dazu.

      Die Membranfläche ist zwar mit einem 12 Zöller etwas geringer, als mit zwei 10 Zöllern, aber da diese bei mir auch bei sehr hohen Lautstärken kaum mehr als 1-1,5mm Hub machen, wird der 12 Zöller Gleiches mit ca. 2mm realisieren (Maximum sind laut Werksangabe 10mm).

      B&C hat sehr viele 12 Zöller im Programm. Ich habe mir natürlich wieder einen der "fettesten" ausgesucht, mit 100mm Schwingspule, aber es ist kein Chassis für Subwoofer mit "Schlauchboot-Sicke". Trotzdem ist es "ein echter Tieftöner" mit 41Hz Eigenresonanz und nur mittelschwerer Membran. Immerhin wiegt er trotz Neodym-Magnet 8,25 Kilo netto. Ich denke, dass er für diesen Zweck ideal ist. "Billig" ist er allerdings nicht.

      Noch nie habe ich so aufwändige Zeichnungen gemacht wie dieses Mal. Alles ist "ausgetüftelt" bis ins letzte Detail.

      Bleibt das nur Theorie? Keine Ahnung. Dass diese Lautsprecher bezüglich Klang und Messungen "nicht um einen Millimeter" anders wären als die zuletzt gebauten, das ist sowieso klar. Und selbst wenn sie minimal anders wären, dann "egalisiert" das Dirac Live.

      Naja, der nächste Winter kommt bestimmt. Mal sehen.....
      Zuletzt geändert von David; 08.08.2024, 20:08.
      Gruß
      David


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        #33
        Der liebe Oliver hat (mittels PN) bewirkt, dass ich mir das was ich herstellen wollte, noch einmal gründlich überlegt habe. So sehr mir auch die Idee mit dem 12 Zöller gefallen hat, die Breite der Schallwand war schon ziemlich extrem (390mm). Optisch hat mich das schon etwas gestört, obwohl das in meinem Keller egal ist. Dazu kam (ist in meinem Fall ein wichtiges Thema!), dass ich die Befestigungslöcher für die 12 Zöller auf meiner Maschine nicht alle hätte gleichzeitig machen könnte, einmal umspannen wäre pro Frontplatte (weil keine Durchgangslöcher!) notwendig gewesen. Ich hätte es sicher genau hingebracht, aber mit erhöhtem Aufwand.

        OK, dann bleiben also die beiden 10 Zöller - bzw. die ganze Chassis-Bestückung. Was sich aber nach wie vor ändern würde, das ist die andere Konstruktion. Die zuletzt gebaute ist auch sehr gut (immerhin schon die dritte und jedes Mal eine verbesserte Variante), was aber bisher immer schwierig war, das ist die Oberflächenbehandlung und Lackierung, weil schon mehrere Teile zuvor mittels Dübel und Kleber zusammengefügt werden mussten. Das wäre jetzt anders, jedes Teil bleibt bis zur kompletten Fertigstellung "eigenständig".

        Was bei der neuen Konstruktion noch "sehr anders" ist, das ist das ganz andere Metallgestell und dass es unten einen Holzsockel (eine 38mm dicke "Grundplatte") gibt. Die Schallwand war zuletzt 350mm breit, jetzt sind es 330mm.
        Sehr "speziell" ist auch die Befestigung der Seitenwangen mit langen Stehbolzen. Das reduziert die Frontplattenbreite um 38mm.

        Die neuen Zeichnungen sind fertig und "liegen einmal auf Eis".

        Hier ist sie:

        Gruß
        David


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          #34

          Noch immer suche ich nach neuen Möglichkeiten, wie ich es hinbringen könnte, dass ich mit der Konstruktion meiner Open-Baffle Sats so richtig zufrieden bin. Drei Versionen habe ich schon hinter mir, immer mit der gleichen Chassis-Bestückung, immer mit der gleichen sehr guten Funktion und immer mit einer Ausführungsqualität, die man im Normalfall nicht zu kaufen bekommt, jetzt einmal abgesehen von der Beschaffenheit der Oberflächen, denn da habe ich als DIY-Mensch nur begrenzte Möglichkeiten, trotz Kompressor und Profi-Spritzpistole. Die Oberflächen die ich zustande bringe sind keinesfalls schlecht, aber ich weiß, dass so etwas im Industriebereich noch besser ginge. Da ich aber alles selbst machen will, muss ich mich mit der Qualität die ich erreiche, einfach abfinden.

          Das größte Problem und der Grund für die Wiederholungen ist hauptsächlich Frage, wie die Verbindung zwischen den Schallwänden und den Sockeln die auf dem Boden stehen, erfolgen soll. Dazu gäbe es viele fertige und ausreichend stabile Winkel aus Metall für Bücherregale, aber leider auch viele Beschwerden dazu, dass sie unpräzise gefertigt sind. Vor allem stimmen die Winkel nicht genau und so etwas kann ich nicht brauchen. Bei einem Bücherregal ist das vernachlässigbar, aber für mich und meine Lautsprecher ist so etwas undenkbar.

          Die Metallgestelle die ich bisher selbst hergestellt habe, sind absolut OK, aber für das was ich jetzt vor habe, leider nicht passend. Ich muss also in jedem Fall neue herstellen.

          Ich habe immer wieder Ideen dazu, wie ich neue OB-Sats herstellen könnte und diese setze ich dann in Form von Konstruktionsplänen um. Aber jedesmal wenn ich damit fertig bin, merke ich, dass mich die Sache schon wieder nicht restlos überzeugt. Vor allem auch, was die Herstellung der Einzelteile betrifft, denn wie schon geschrieben, kommt in meinem Fall erschwerend hinzu, dass der Arbeitstisch und die X-Y-Z Hübe meiner Metallfräsmaschine für derartig große Teile viel zu klein sind. Ich kann nur wenige Teile mit einer Einspannung auf dem Arbeitstisch fertigstellen, größere Teile muss ich zumindest einmal, nicht selten sogar mehrere Male umspannen und das kann zu Ungenauigkeiten führen. Man kann diese Ungenauigkeiten verhindern, aber mir recht hohem Aufwand. Klar scheue ich mich davor nicht und ich schaffe fast durchgehend Toleranzen von 0,1 bis 0,2mm. Ohne Umspannen sind es 0,05mm.

          Jetzt glaube ich, eine Konstruktion gefunden zu haben, die mich erstmals so richtig überzeugt. Ganz zuletzt noch - und damit die Sache nicht zu einfach wird , habe ich noch die Schallwände um 3 Grad nach hinten geneigt. Rein aus optischen Gründen, denn mich haben immer schon die „kerzengerade da stehenden“ Schallwände gestört. Das bedeutet zwar wieder einigen Mehraufwand, aber den ist mir die Sache wert.
          Ansonsten - wie immer bei meinen Audio-Komponenten - gibt es nichts, das über deren Zweckmäßigkeit hinausgeht. Von "gut aussehend" also keine Rede.

          Ein kleiner Vorteil ist, dass die Schallwände wegen der Schrägstellung um 12cm weniger hoch werden. Unverändert bleibt, dass die Abstrahlachse der Hochtöner und das gemeinsame Schallzentrum der Mitteltöner bei meiner Sitzhöhe und meinem Hörabstand exakt auf meine Ohren treffen. Dass die "virtuelle Bühnenhöhe" deshalb zu sehr nach unten wandert, das glaube ich nicht. Aber bevor ich diese Lautsprecher herstelle, teste ich das noch mit den vorhandenen aus, um sicher zu gehen.

          Sollte – aus Gründen wie auch immer - eine andere Schrägstellung notwendig werden, muss ich dazu nur ein kleines Teil tauschen, denn es gibt vorne unten im Sockelbereich einen Drehpunkt für den gesamten „Schallwandblock“. Das Maß der Schrägstellung bewirkt nur besagtes kleine Teil. Die Idee die ich dazu hatte, war einfach genial.

          In der (schnell gemachten) Simulation sehen diese OB-Sats sehr einfach aus:



          Wenn man aber die Detailpläne ansieht, dann erkennt man den tatsächlichen Aufwand:

          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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