Die erste Version (es gibt in Summe drei, alle sind in diesem Thread detailliert zu sehen)
Ursprünglich habe ich von Open Baffle Lautsprechern nichts gehalten. Diverse Fotos und Beschreibungen dazu habe ich schon vor langer Zeit gesehen und gelesen. Gehört habe ich solche Lautsprecher aber noch nie. Immer kam ich zu dem Schluss, dass so etwas nie gut funktionieren kann, wegen dem akustische Kurzschluss, der bei Lautsprechern ohne Gehäuse zwangsläufig zustande kommt.
Dieser Ansicht bin ich nach wie vor, aber nur in Bezug auf sehr tiefe Frequenzen. Bei halbwegs „vernünftigen“ Außenmaßen ist spätestens nach unten hin etwa bei 80Hz Schluss mit einem brauchbaren Nutzpegel und selbst da muss man schon „ordentlich tricksen“, um die sich dabei ergebenden Pegelverluste zu kompensieren.
Vollbereichslautsprecher interessieren mich aber ohnehin nicht, weil ich seit mehreren Jahrzehnten nur Sub-/Sat Systeme verwende. Für mich ist das der einzige richtige Weg, wenn man in einem Raum optimal Musik an einer bestimmten Stelle (dem Hörplatz) wiedergeben will, denn fast nie befinden sich in einem Raum der günstigste Stellplatz für die Lautsprecher und der beste Schallentstehungsort für sehr tiefe Frequenzen am selben Ort. Vollbereichslautsprecher kann man somit in einem Raum immer nur kompromissbehaftet positionieren. So jedenfalls meine Erfahrung, abgesichert durch sehr viele Versuche sowie akustische Messungen.
Ein Zufall hat dafür gesorgt, dass mich Open Baffle Lautsprecher plötzlich genauer interessiert haben. Ein weiterer Zufall hat mir dann ermöglicht, so etwas ohne großen Aufwand in der Praxis ausprobieren zu können. Und was ich dabei erlebt habe, das hat mich sehr erstaunt. So sehr, dass derartige Lautsprecher zu meinen bestehenden Subwoofern als „Sats“ durchaus infrage kamen. Offen blieb nur noch die Frage, ob so etwas bis zur Trennfrequenz meiner Subwoofer bei ca. 80Hz zufriedenstellend funktionieren könnte (großzügig hochgesetzt gingen 100Hz auch noch ohne Qualitätseinbußen).
Nach vielen Recherchen, weiteren Versuchen in der Praxis, einschließlich vieler Messungen, Fehlentscheidungen, Fehlplanungen und Fehlherstellungen bin ich letztlich trotzdem zu dem Schluss gekommen, dass ich so etwas in meiner Anlage haben möchte, aber "richtig gemacht". Und selbstverständlich wie immer als Selbstbauprojekt.
Alle Schritte zuvor waren sehr zeitaufwendig und arbeitsintensiv, auch haben sie mich „Lehrgeld“ gekostet, aber sie waren notwendig, um jetzt (wie ich glaube) klar zu sehen.
Zum Glück kann ich - ohne dabei einen Kompromiss einzugehen – die vier Stück 10 Zoll Tieftöner von B&C weiter verwenden. Auch die beiden recht aufwändigen Metallgestelle passen bestens, allerdings muss ich in die senkrechten Haltestangen jeweils vier Gewindelöcher hinzufügen, zur Befestigung der leider notwendig gewordenen „Seitenflügel“.
In diesem neuen Thread geht es nur noch um die Herstellung meiner Sat-Lautsprecher in Open Baffle Ausführung.
Meine Versuche sind hier zu sehen: https://www.hififorum.at/node/651189
Zukaufen muss ich (abgesehen von diversem Kleinmaterial) noch vier Stück 5 Zoll Mitteltöner von B&C und zwei Stück Air Motion Transformer vom Hersteller Mundorf, die speziell für Dipol-LS (OB-LS sind auch Dipole) entwickelt wurden. Sie sind rückwärts offen und geben den gleichen Schall nach vorne und nach hinten ab. Diese AMTs sind "ordentliche Trümmer" (10 Zöller) mit angeblich extrem geringen Klirr. Sie sind auch für sehr hohe Belastungen bzw. Pegel geeignet. Man findet sie nicht im Produktkatalog, die Techniker von Mundorf haben sie für ein spezielles Projekt entwickelt und nur in geringen Stückzahlen hergestellt. Durch meine Beschreibung was ich vor habe, wurden sie mir empfohlen, weil sie genau dafür passen.
Ich muss es wieder dazuschrieben (wie oft noch???), weil ich schon mehrere Anfragen per eMail bekomme habe, wie bei dieser Konstruktion Bass entstehen soll. Hier die Antwort: das sind „nur Sats“, die erst ab ca. 80 Hz zum Einsatz kommen. Darunter arbeiten 4 Stk. geschlossene Subwoofer, die je einen 18 Zoll Bass-Konustreiber von B&C beinhalten. Ein 8-kanaliger DSP dient als Frequenzweiche und zur LS-Anpassung an den Raum.
Übrigens habe ich nicht vor, die wirklich wunderbar gut funktionierenden bisherigen geschlossenen Sat-Lautsprecher zu „entsorgen“. Ohne viel Aufwand kann ich sie jederzeit wieder in Betrieb nehmen.
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Hier die gezeichnete Frontansicht der neuen Lautsprecher. Mit der Herstellung habe ich schon begonnen. Alle meine bisher gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse sind hier mit eingeflossen. Die Gestaltung der Frontplatte sowie die Anordnung der Chassis sind mit dem Frontplatten-Simulationsprogramm „Edge“ optimiert.
Die Höhe (samt Gestell) beträgt 118cm und die Breite 33cm. Die Mittel- und Hochtöner bilden in der Vertikalen ein akustisches Zentrum bei genau einem Meter Höhe.
Die Farbe der Frontplatte ist noch ungeklärt.
Ursprünglich habe ich von Open Baffle Lautsprechern nichts gehalten. Diverse Fotos und Beschreibungen dazu habe ich schon vor langer Zeit gesehen und gelesen. Gehört habe ich solche Lautsprecher aber noch nie. Immer kam ich zu dem Schluss, dass so etwas nie gut funktionieren kann, wegen dem akustische Kurzschluss, der bei Lautsprechern ohne Gehäuse zwangsläufig zustande kommt.
Dieser Ansicht bin ich nach wie vor, aber nur in Bezug auf sehr tiefe Frequenzen. Bei halbwegs „vernünftigen“ Außenmaßen ist spätestens nach unten hin etwa bei 80Hz Schluss mit einem brauchbaren Nutzpegel und selbst da muss man schon „ordentlich tricksen“, um die sich dabei ergebenden Pegelverluste zu kompensieren.
Vollbereichslautsprecher interessieren mich aber ohnehin nicht, weil ich seit mehreren Jahrzehnten nur Sub-/Sat Systeme verwende. Für mich ist das der einzige richtige Weg, wenn man in einem Raum optimal Musik an einer bestimmten Stelle (dem Hörplatz) wiedergeben will, denn fast nie befinden sich in einem Raum der günstigste Stellplatz für die Lautsprecher und der beste Schallentstehungsort für sehr tiefe Frequenzen am selben Ort. Vollbereichslautsprecher kann man somit in einem Raum immer nur kompromissbehaftet positionieren. So jedenfalls meine Erfahrung, abgesichert durch sehr viele Versuche sowie akustische Messungen.
Ein Zufall hat dafür gesorgt, dass mich Open Baffle Lautsprecher plötzlich genauer interessiert haben. Ein weiterer Zufall hat mir dann ermöglicht, so etwas ohne großen Aufwand in der Praxis ausprobieren zu können. Und was ich dabei erlebt habe, das hat mich sehr erstaunt. So sehr, dass derartige Lautsprecher zu meinen bestehenden Subwoofern als „Sats“ durchaus infrage kamen. Offen blieb nur noch die Frage, ob so etwas bis zur Trennfrequenz meiner Subwoofer bei ca. 80Hz zufriedenstellend funktionieren könnte (großzügig hochgesetzt gingen 100Hz auch noch ohne Qualitätseinbußen).
Nach vielen Recherchen, weiteren Versuchen in der Praxis, einschließlich vieler Messungen, Fehlentscheidungen, Fehlplanungen und Fehlherstellungen bin ich letztlich trotzdem zu dem Schluss gekommen, dass ich so etwas in meiner Anlage haben möchte, aber "richtig gemacht". Und selbstverständlich wie immer als Selbstbauprojekt.
Alle Schritte zuvor waren sehr zeitaufwendig und arbeitsintensiv, auch haben sie mich „Lehrgeld“ gekostet, aber sie waren notwendig, um jetzt (wie ich glaube) klar zu sehen.
Zum Glück kann ich - ohne dabei einen Kompromiss einzugehen – die vier Stück 10 Zoll Tieftöner von B&C weiter verwenden. Auch die beiden recht aufwändigen Metallgestelle passen bestens, allerdings muss ich in die senkrechten Haltestangen jeweils vier Gewindelöcher hinzufügen, zur Befestigung der leider notwendig gewordenen „Seitenflügel“.
In diesem neuen Thread geht es nur noch um die Herstellung meiner Sat-Lautsprecher in Open Baffle Ausführung.
Meine Versuche sind hier zu sehen: https://www.hififorum.at/node/651189
Zukaufen muss ich (abgesehen von diversem Kleinmaterial) noch vier Stück 5 Zoll Mitteltöner von B&C und zwei Stück Air Motion Transformer vom Hersteller Mundorf, die speziell für Dipol-LS (OB-LS sind auch Dipole) entwickelt wurden. Sie sind rückwärts offen und geben den gleichen Schall nach vorne und nach hinten ab. Diese AMTs sind "ordentliche Trümmer" (10 Zöller) mit angeblich extrem geringen Klirr. Sie sind auch für sehr hohe Belastungen bzw. Pegel geeignet. Man findet sie nicht im Produktkatalog, die Techniker von Mundorf haben sie für ein spezielles Projekt entwickelt und nur in geringen Stückzahlen hergestellt. Durch meine Beschreibung was ich vor habe, wurden sie mir empfohlen, weil sie genau dafür passen.
Ich muss es wieder dazuschrieben (wie oft noch???), weil ich schon mehrere Anfragen per eMail bekomme habe, wie bei dieser Konstruktion Bass entstehen soll. Hier die Antwort: das sind „nur Sats“, die erst ab ca. 80 Hz zum Einsatz kommen. Darunter arbeiten 4 Stk. geschlossene Subwoofer, die je einen 18 Zoll Bass-Konustreiber von B&C beinhalten. Ein 8-kanaliger DSP dient als Frequenzweiche und zur LS-Anpassung an den Raum.
Übrigens habe ich nicht vor, die wirklich wunderbar gut funktionierenden bisherigen geschlossenen Sat-Lautsprecher zu „entsorgen“. Ohne viel Aufwand kann ich sie jederzeit wieder in Betrieb nehmen.
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Hier die gezeichnete Frontansicht der neuen Lautsprecher. Mit der Herstellung habe ich schon begonnen. Alle meine bisher gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse sind hier mit eingeflossen. Die Gestaltung der Frontplatte sowie die Anordnung der Chassis sind mit dem Frontplatten-Simulationsprogramm „Edge“ optimiert.
Die Höhe (samt Gestell) beträgt 118cm und die Breite 33cm. Die Mittel- und Hochtöner bilden in der Vertikalen ein akustisches Zentrum bei genau einem Meter Höhe.
Die Farbe der Frontplatte ist noch ungeklärt.
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