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Wieso haben HiFi-Lautsprecher keine Raumanpassung?

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    zu #177,
    Raum plus Lautsprecher, das ist die "schlechtestmögliche" Variante dazu. Trotzdem wirkt sie - wenn gut gemacht - natürlicher/echter und kann mehr Hörspass bewirken.
    Zumindest den 2 Satz kann ich voll unterschreiben, über Lautsprecher hört sich das Meiste wesentlich natürlicher an als über Kopfhörer. Ich habe ja auch einen Kopfhörer und sicher nicht den schlechtesten, dennoch ist der Raumeindruck über meine Academys mindestens ebenso gut wenn nicht besser. Ist natürlich ne Frage der optimalen Aufstellung, das hat immense Zeit und stetiges rumprobieren gekostet, aber ist jetzt immerhin so gut, das ich keinen Drang mehr verspüre an der Raumposition noch grundsätzlich etwas zu ändern, allenfalls Nuancen. Die Auffälligkeiten im Präsenzbereich der Lowther die man denen ja wirklich nicht absprechen kann sind durch die optimierte Aufstellung ebenfalls sehr gut gebändigt. Dadurch hat nicht zuletzt auch der Grund-und Tieftonbereich enorm profitiert. Sagen wir so, der Tiefton ist raumfüllend und für ihre Größe mehr als nur angemessen, dabei gehen sie auch schön tief in den Keller, mehr kann man eigentlich nicht verlangen. Gruß, Joachim

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      Joachim, der erste Satz stimmt mindestens genau so. Hast du schon mal Musik über gute Lautsprecher im Freien gehört? Das ist wie eine andere Welt.
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        Das Hauptproblem an KH ist dass es kaum Material gibt das für diese gemacht ist.
        Es gibt zwar mittlerweile brauchbare crossfeed Tools, aber die Problematik bleibt bestehen.

        Sowohl tonal als auch räumlich sind KH und Lautsprecher eben nicht gleichwertig.

        MMn. muss es schon sehr zwingende Gründe geben um KH vorzuziehen.

        mfg

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          zu #182,
          Joachim, der erste Satz stimmt mindestens genau so. Hast du schon mal Musik über gute Lautsprecher im Freien gehört? Das ist wie eine andere Welt.
          Ja habe ich David, klar, im quasi Freifeld sind alle störenden Einflüsse, sofern keine Häuserwände irgendwo rumstehen und reflektieren, weitgehend ausgeräumt, hört sich alles etwas (knochen)"trockener" an. Unzulänglichkeiten der Lautsprecher treten dann allerdings noch deutlicher zutage, weils ja kaum noch Einflüsse gibt die das verschleiern könnten. Ich habe gute und weniger gute gehört, die schlechten liessen einem regelrecht Hornhaut auf dem Trommelfell wachsen, richtig gute waren nur sehr selten dabei, auffällig dabei, Hornsysteme waren nach meinem Empfinden häufig noch die besseren, vor allem im Tiefton. Sobald sich das Ganze aber in einer Halle abspielte wurde es meist ganz grausig, das Schlimmste was ich erlebt hatte war ein Santanakonzert seinerzeit in Hannover, von klang konnte man da nicht mehr reden eher von hoffnungslos übersteuertem ohrenbetäubenden Krach. Gruß, Joachim

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            Zitat von schauki Beitrag anzeigen
            ...MMn. muss es schon sehr zwingende Gründe geben um KH vorzuziehen.

            mfg
            Es gibt Leute, die es weniger stört, als Andere - aber an und für sich ist es schon so...
            Nur, die Gründe sind leicht zu benennen:
            • Raum
            • Preis
            • WAF
            • Nachbarn (Bürgerschießfächer, Reihenhäuser, WG...)
            Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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              Ja klar.
              Aber KH grundsätzlich als "besser" gegenüber Lautsprecher ist halt auch nicht möglich, weil eigentlich was anderes.

              Flugzeug und Auto... Beides Dinge um von a nach b zu kommen.

              mfg

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                "Besser" wäre, für denjenigen, der sich dafür entscheidet, nicht der KH selber, sondern die Eliminierung des Hörraums als "Störenfried".
                Als ehemaliger Bürgerschließfachbewohner kann ich das perfekt nachvollziehen. Kopfhörer scheinen auch leichter zu "regulieren" zu sein (EQ). Und, nicht zuletzt, es ist ja nicht so, daß man nur das Eine oder das Andere haben kann, die Frage ist nur, wo die Prioritäten liegen.
                Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

                Kommentar


                  Ja aber das ist doch in etwa so wie wenn man den Bereich der stört auf "mute" stellt.
                  Butterflecken gehen mit Teer raus.

                  Mir ist schon klar dass KH in manchen Situationen der einzige Weg ist überhaupt Musik von Konserve zu konsumieren. Aber ob ich jetzt einen schlechten Raum habe in dem Lautsprecher spielen oder eine "falsche" Räumlichkeit durch die KH ansich....

                  mfg
                  ​​​​​​

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                    Pest oder Cholera...
                    Je nach eigenem Drang zur Perfektion (existiert diese überhaupt?), entweder eine sehr schwere, oder auch eine leichte Entscheidung.
                    Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                      Zitat von Gast Beitrag anzeigen
                      zu #177, Zumindest den 2 Satz kann ich voll unterschreiben, über Lautsprecher hört sich das Meiste wesentlich natürlicher an als über Kopfhörer. Ich habe ja auch einen Kopfhörer und sicher nicht den schlechtesten, dennoch ist der Raumeindruck über meine Academys mindestens ebenso gut wenn nicht besser. Ist natürlich ne Frage der optimalen Aufstellung, das hat immense Zeit und stetiges rumprobieren gekostet, aber ist jetzt immerhin so gut, das ich keinen Drang mehr verspüre an der Raumposition noch grundsätzlich etwas zu ändern, allenfalls Nuancen. Die Auffälligkeiten im Präsenzbereich der Lowther die man denen ja wirklich nicht absprechen kann sind durch die optimierte Aufstellung ebenfalls sehr gut gebändigt. Dadurch hat nicht zuletzt auch der Grund-und Tieftonbereich enorm profitiert. Sagen wir so, der Tiefton ist raumfüllend und für ihre Größe mehr als nur angemessen, dabei gehen sie auch schön tief in den Keller, mehr kann man eigentlich nicht verlangen. Gruß, Joachim
                      KH und LS zu vergleichen ist für mich persönlich wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Beides Obst (kann Musiik wiedergeben) aber anderer Geschmack (Lokalisation, Bühnenbreite etc. etc.).

                      lg

                      Armin

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                        Nun ja, ich, und die meisten anderen HIFI-Nutzer, erwarten aber, dass KHs und Lautsprecher ein möglichst reales Musikerlebnis generieren. Und Kopfhörer sind eigentlich in der Lage Raumeindrücke realistisch darzustellen. Dazu bedarf es aber besonderer Maßnahmen, wie z.B. Kunstkopfstereophonie, die oft daran scheitert, dass der Kontent fast immer für's Lautsprecherhören aufgenommen wurde. Spezielle prozessorgesteuerte Verfahren, wie sie z.B. Gamingkopfhörer nutzen, aber z.B. auch ein neuer KH von Yamaha, ermöglichen zumindest, dass die Inkopfortung vermieden wird, und die Kopfposition/-Haltung zum Tragen kommt: wende ich mich nach links, wandert die Bühne nicht mit, sondern verbleibt (scheinbar) am Ort, wandert also akustisch für den Hörer nach rechts. Bleibt noch der Körperschallanteil. Auch da gibt es Lösungen mit speziellen Gürteln oder sogar Vesten mit Körperschallwandlern.

                        Das hat aber alles nichts mit gepflegtem HIFI-Hören im gemütlichen Wohnzimmer zu tun. Die Realität bei den meisten meiner damaligen Kunden, auch reichen und sehr reichen mit großen Häusern: hochwertige HIFI-Systeme, ich muss sie so nennen, da sie doch von den typischen HighEnd-Ketten abweichen, bestehen da oft aus in sich abgeschlossenen Systemen mit designorientierten Komponenten, die eher einen wohligen Musikschallbrei produzieren, der gelegentlich an einen Jazzkeller, einer Restaurantklavierdarbietung oder einem kleinen Kammerkonzert im unprepariertem Schlossanbiente entspricht. Und das ist exakt das, was sich die genannten Kunden wünschten. HIFI? Nö, nicht so wie wir es uns hier vorstellen. Und diese Protagonisten hören damit auch Opern, Operetten und Sinfoniekonzerte und genießen es, obwohl es doch wenig mit real gehörten Events übereinstimmt. Ja, oft bekam ich zu hören, dass sie so viel lieber Musik genießen, als in den Originalräumen, also Opernhäuser oder Konzerträumen. Nicht zu laut, keine Kleiderordnung verlangt, kein Gehüstel und Geräusper.....
                        best regards

                        Mark von der Waterkant

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                          Vieles ist vielen weniger wichtig, als es manchem Perfektionisten vorkommt.

                          Dann wäre noch ein Faktor: Eine "Tonkonserve" ist immer eine "Kreation" - bspw. kann man ein Konzert "einfangen", aber es würde, auch und gerade für dessen Publikum, immer anders klingen, als sie es gehört hatten. Warum? Weil sie an allen möglichen Plätzen saßen, nur nicht an denen der Mikrofone.
                          Auch das vermeintlich "Perfekte" ist also, sozusagen, nur ein gemeinsamer Nenner.
                          Der nächste Faktor betr. "Bühne" - welche Bühne? Die wirkliche kennen ja die "Konsumenten der Konserve" i.d.R. gar nicht.
                          Und wenn, ist es so wichtig, für die Perzeption der Musik, ob "X" 3 m oder 3,5m von "Y" spielte? Kann man sich, Monate und Jahre danach, überhaupt daran erinnern?

                          Ceterum censeo: Teilweise rennt mancher Hi-Fi Perfektionist Problemen hinterher, die so, wie er sie sich vorstellt, gar nicht existieren.
                          Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

                          Kommentar


                            es bleibt
                            es ist der verkauf einer illusion als wirklichkeit, also letztlich talmi

                            es folgen also ahhhhhhs und ohhhhs als folge von eingestellten effekten
                            ein stolzer toni behauptet nicht die wirklichkeit abzubilden, sondern erzeugt eine neue mit seinen mitteln.
                            ist das nicht das wesen jeder kunst?

                            mich erinnert das an die frage des betrachters bildender kunst, was das sein solle und die einzig wahre antwort darauf: "ein bild"

                            beispiel
                            https://upload.wikimedia.org/wikiped..._79-AA-H02.jpg

                            ist die wirklichkeit grau?

                            Zone system Eleven-Step Gradation - Ansel Adams – Wikipedia
                            Zuletzt geändert von longueval; 30.05.2022, 11:43.
                            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                            Kommentar


                              Dagegen, dass (fast) jede Aufnahme ein Kunstprodukt ist, ist eh' nichts einzuwenden. Im Gegenteil ist besser so. Das stellt man spätestens dann fest, wenn man so manche Band oder so manchen Interpreten in live hört.
                              Gruß
                              David


                              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                                Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                                ...ist das nicht das wesen jeder kunst?
                                Ja. Das "Dankbare" an der Musik als Kunst ist, daß sie auch bei nur guter, und nicht unbedingt "perfekter" Qualität, als solche erkennbar und genießbar ist.

                                Darum sollte jeder sein "gut" finden, dann aber "das Gute gut sein" lassen, sonst wird das irgendwann, sorry, krankhaft...
                                Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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