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Wieso haben HiFi-Lautsprecher keine Raumanpassung?

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    oder wie der gelernte austriake meint

    is jo net, dass i wos sog, i man jo nur ...
    literatur empfehlung, doderer : strudelhofstiege.
    musil, der mann ohne eigenschaften
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      Naja, Regelung hin oder her, meine lasse ich frei spielen, wozu Hochleistungs Breitbänder auch an die Ketten legen? - Da würde man alle Vorteile gleich wieder "verspielen" und das alles nur für einen glatt oder totgebügelten Frequenzgang? - Gut, so hat eben jeder seine Ansichten. Raumanpassung betreibe ich natürlich auch, passe aber den Raum an statt den Lautsprecher. Gruß, Joachim

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        Zitat von David Beitrag anzeigen
        Meine Ansicht ist ohnehin die, dass bei Klangvergleichen jeder Art zu mindestens 90% der "grobe" Schalldruckverlauf der beim Hörplatz ankommt darüber entscheidet ob etwas gefällt oder nicht (Verhältnis zwischen TT, MT und HT). Die restlichen 10% spielen sich im Bereich von Verzerrungen diverser Art ab und ob die hörbar werden oder nicht. Viel mehr ist da nicht. Das heisst - und da sind wir wieder beim Thread-Thema: so gut wie jeder halbwegs gut gemachte Lautsprecher der vorerst nicht sonderlich gefällt, könnte mittels Raumanpassung oder vielleicht besser gesagt "Geschmacksanpassung" zu einem werden, der plötzlich sehr gut gefällt.

        Was passiert dagegen im HiFi-Bereich? Die Käufer suchen nach Lautsprechern, die von Haus aus eine "Klangverbiegung" mit sich bringen, die zufällig gefällt. Im einfachsten Fall könnte ein analoger Equalizer schon wahre "Wunder" wirken.
        Das ist nur teilweise so.
        Selbst wenn die Amplituden Frequenzgänge etwa gleich sind.
        Ist das Verhältnis zwischen Direkt Schall und Reflexionen bei jedem LS dann anders.
        Man kann das zwar so einstellen das die Summe etwa passt.

        Aber die Reflexionen kommen trotzdem zeitversetzt am Hörplatz an.
        Und färben die Widergabe.
        Lautsprecher die das von sich aus besser beherrschen werden mehr Direkt Schall zum Hörer transportieren.
        Und nach einer Einmessung besser klingen.

        Je besser die Raum Akustik, desto geringer werden die Unterschiede.

        Das gleiche gilt auch für den Bass Bereich.
        Auch hier kann man Überhöhungen rausnehmen.
        Aber der Schall klingt trotzdem nur langsam ab, und mischt sich in nachfolgende Schall Ereignisse.


        Gruß Frank

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          ja, das ausregeln der bassübertreibungen durch den raum ist nur der halbe weg
          den zeitverlauf des ausschwingens des raums kann man nicht ändern, außer durch vermeidung des entstehens, oder durch absaugen.
          nur
          zum glück sind wir im bass etwas schwerhörig, je tiefer desto mehr.
          habe ich die entstehung pegelmäßig eingebremst selektiv, dann fällt das nachschwingen früher unter die auffälligkeitsgrenze. kein ganzer, aber ein teilweiser trost.
          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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            Der "Konsument" des Musikmaterials hat sein eigenes individuelles Gehör, das ist von Person zu Person recht stark unterschiedlich, aber nie so gut, wie das "Gehör" eines kalibrierten Meßmikrofons. Was der konkrete "Konsument" nicht mehr hört, kann ihm egal sein (obwohl es ein Anderer mit besserem Gehör nicht gut finden würde). Der andere Faktor ist musikalische (un)Bildung breiter Massen.

            Der Markt lebt aber nicht von "gut genug", sondern von "das Bessere ist des Guten Feind". Dasselbe sehe ich gerade im TV-Bereich, ja klar gibt es bessere und schlechtere, aber wenn man in den "gehobenen" Bereich kommt, muß man sich langsam fragen, sehe ich da einen Unterschied oder bilde ich's mir ein, und das im direkten Vergleich A neben B neben C, ist für mich der Punkt erreicht, ab dem weiteres "Streben nach Besserem" sinnlos ist.
            Zuletzt geändert von respice finem; 26.05.2022, 11:56.
            Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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              Zu #153 #154 und #155.

              Jedoch:
              Je besser die Raum Akustik, desto geringer werden die Unterschiede.
              Ich weiss zwar was gemeint ist, aber mit dieser Aussage ( im Wortsinne) wäre ich vorsichtig.

              LG
              Bernd

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                Stereo ist halt ein veraltetes System aus dem vorigem Jahrtausend.

                Hier hat die Musik Industrie einiges verschlafen.
                Anstatt der Audio CD eine Audio DVD ?
                DVD Player sind seit langen in den meisten Haushalten vorhanden.
                Und einen 5 Kanal Ton in Stereo Down mixen beherrschen die alle.


                Die Widergabe über ein 5 Kanal System ist auch bei schlechterer Akustik deutlich besser.
                Hier bilden die 5 Lautsprecher eine Art Schutz Schirm um die Raumakustik.

                Hier können auch Rauminformationen der Aufnahme hinterlegt werden.
                Der Toni kann das nach besten Wissen und Gewissen festlegen.
                Und es kommt einer natürlichen Musik Widergabe deutlich näher.
                Und auch der externe LFE Kanal für den Bass ist sinnvoll.
                Lediglich der Center Kanal sollte von guter Qualität sein.
                Auch gegenüber unsymmetrischer Aufstellung ist das System unempfindlicher.

                Was bei Film Ton super funktioniert wäre für reine Musik Widergabe auch nicht verkehrt.

                @Palisanderwolf
                War nach der Einmessung der LS gemeint.
                Je mehr Direktschall ich am Hörplatz habe desto besser.
                Ob das besser gefällt steht auf einem anderen Blatt.

                Gruß Frank

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                  Zitat von FrankG Beitrag anzeigen
                  ...Die Wiedergabe über ein 5 Kanal System ist auch bei schlechterer Akustik deutlich besser.
                  Hier bilden die 5 Lautsprecher eine Art Schutz Schirm um die Raumakustik...
                  (Hervorhebung durch mich). Wie soll das funktionieren, in einem "schlechten" Raum, wo man nicht mal 2 Lautsprecher optimal positionieren kann?

                  Ehrlich gesagt, kann ich das nicht nachvollziehen. Wenn ich im Raum bereits mit 2 LS Chaos habe, je mehr Lautsprecher, desto mehr Chaos, oder? Spätestens außerhalb des Sweetspot IMHO. Ausnahme wäre vielleicht die "Wellenfeldsynthese", aber das wird kaum im kleinen Raum realisierbar sein, und schon gar nicht in einem schlechten und mit 5 Lautsprechern, oder?

                  Außerdem, verfügbare gut gemachte Mehrkanal-Aufnahmen halten sich auch in Grenzen.
                  Ich bin gerade dabei, zu "downgraden" auf Stereo.

                  Wäre eigentlich ein Thema für einen eigenen Thread...
                  Zuletzt geändert von respice finem; 26.05.2022, 13:15.
                  Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

                  Kommentar


                    Ganz einfach.

                    Durch die Einmessung am AV spielen alle 5 LS etwa zeitrichtig am Hörplatz.
                    Die Haupt Arbeit macht der Center.
                    Die restlichen 4 LS bilden den Raum nach und überdecken mit ihrem Schalldruck teilweise die Reflexionen der Wände.
                    Ob dort irgendwo von hinten ein Schrank mitschwingt ist nicht mehr zu hören.
                    Wird halt aktiv maskiert.
                    Die Schwelle bevor die Raumeinflüsse hörbar werden verschiebt sich.

                    Gruß Frank

                    Kommentar


                      Ein High - Endkopfhörer und das Boxenthema u.s.w. ist gegessen.
                      Schöne Grüsse aus dem Lautsprecherlosen Wohnzimmer ....
                      Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

                      Kommentar


                        Zitat von Mrwarpi o Beitrag anzeigen
                        Ein High - Endkopfhörer und das Boxenthema u.s.w. ist gegessen.
                        Schöne Grüsse aus dem Lautsprecherlosen Wohnzimmer ....
                        Ja, ist nur etwas unpraktisch mit mehreren Personen... Aber meine beabsichtigte Lösung nach dem Umzug basiert teilweise darauf. 2-Kanal Beschallung mit LS, und ein Platz vor dem TV mit Kopfhörer - vielleicht irgendwann auch mit Surround-Kopfhörer?

                        Zitat von FrankG Beitrag anzeigen
                        ...Durch die Einmessung am AV spielen alle 5 LS etwa zeitrichtig am Hörplatz.
                        Die Haupt Arbeit macht der Center.
                        Das funktioniert aber nur so mit Mehrkanal-Signal, bei L+R bleibt der Center stumm.

                        Zitat von FrankG Beitrag anzeigen
                        ...Die restlichen 4 LS bilden den Raum nach und überdecken mit ihrem Schalldruck teilweise die Reflexionen der Wände. Ob dort irgendwo von hinten ein Schrank mitschwingt ist nicht mehr zu hören.
                        Wird halt aktiv maskiert...
                        Das ist dann aber ähm... Lärm, oder? Günstig für mehrere Hörpositionen dürfte die gleichmäßigere Schalldruckverteilung sein, aber auch die funktioniert mit zweikanaligen Aufnahmen so nicht (außer "all channel stereo" = reine Beschallung).
                        Wenn ich mir die Kinos anschaue, die arbeiten nur mit Mehrkanal, aber in ziemlich reflexionsreduzierten Sälen.
                        Ein Wohnzimmer "kommt da nicht mit".

                        Ceterum censeo: Die Theorie ist Marx, die Praxis ist (oft) Murks.
                        Zuletzt geändert von respice finem; 26.05.2022, 14:01.
                        Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                          Zitat von respice finem Beitrag anzeigen


                          Das ist dann aber ähm... Lärm, oder? Günstig für mehrere Hörpositionen dürfte die gleichmäßigere Schalldruckverteilung sein, aber auch die funktioniert mit zweikanaligen Aufnahmen so nicht (außer "all channel stereo" = reine Beschallung).
                          Wenn ich mir die Kinos anschaue, die arbeiten nur mit Mehrkanal, aber in ziemlich reflexionsreduzierten Sälen.
                          Ein Wohnzimmer "kommt da nicht mit".

                          Ceterum censeo: Die Theorie ist Marx, die Praxis ist (oft) Murks.
                          Das ist kein Lärm.
                          Sondern gewollte Rauminformation wo ein Schallereignis stattfindet.

                          Bei Filmen wird das oft verwendet.

                          Das müssen nicht unbedingt ganz aktuelle Filme sein.

                          Mir fällt die Szene aus Zurück in die Zukunft ein.
                          Wo Marthy in der Turnhalle zum Schul Wettbewerb vorspielt.
                          Der Nachall der Turnhalle ist über die 5 Kanäle deutlich hörbar.
                          Da wir den letzten Sonntag mal aufgewärmt haben.

                          Und so ist das auch im Kino gedacht.
                          Bild und Ton sollen möglichst realistisch wiedergegeben werden.
                          Und das das im Wohnzimmer nicht funktioniert, da bin ich eher der gegenteiligen Meinung.
                          Genau das funktioniert erstaunlich gut.

                          Gruß Frank





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                            In Deinem sorgfältig behandelten Wohnzimmer, mit fachgerecht eingemessener Anlage, glaube ich das sogar.
                            In "Otto Normalos" Wohnzimmer wird's IMHO eine Reflexionen-Hölle, in der sich "Chaos und Irrtum gute Nacht sagen"...

                            Dann bleibt immer noch das Problem, daß fast alles an "Musikkonserven" zweikanalig vorliegt.
                            Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                              Das Ton eines Films hat nichts mit der Qualität (des Films) zu tun ....
                              Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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                                Das sowieso Gibt es auch bei manchen Musikproduktionen - "the music is crap but the sound is great"
                                Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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