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Wieso haben HiFi-Lautsprecher keine Raumanpassung?

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    #16
    Zitat von David Beitrag anzeigen
    Man denke einmal an eine Vorführung bei einem Händler oder wenn man LS zuhause testet. Sicher fallen unzählige LS sofort einmal weg die sonst supergut gefallen (Größe, Optik, Preis, Oberfläche usw.), nur weil der Klang nicht überzeugt. Ein bisschen mehr oder weniger dort oder da könnte die Lösung sein. Und dazu sind Schalter an der Rückseite ideal.

    Alles Andere ist viel zu kompliziert und gehört nicht zum Gedankengut der HiFi-Enthusiasten. Fragt mal Edward hier, ist für ihn sicher alles das undenkbar ("Teufelszeugs" ).
    Ach ja, mein lieber David, hast mich' mal wieder in eine selbst geöffnete Schublade gesteckt .

    Tatsächlich benutze ich weder evtl. vorhandene Klangsteller / Loudness / Filter oder Steckbrücken, noch Balance-Regler. Da mein Hörraum keine akustisch auffälligen Gemeinheiten produziert, bestand auch nie das Verlangen danach.
    Alle Möglichkeiten den Klang am Amp. oder LS zu manipulieren führen über kurz oder lang zur Abkehr von der Musik und hin zum ständigen herumprobieren, ob es nicht mit anderer Einstellung doch besser klingt. Noch schlimmer wird es, wenn man dann je nach Musikart oder Tonträger auch noch rumprobiert.
    Das gilt in meinen Augen auch für alle Einmesssysteme, wenn sie individuelle Manipulationen erlauben.

    Wer mit Messequipment und entsprechendem Fachwissen einem Frequenzgangideal nachstrebt, der ist entsprechend ausgestattet und weiss was er tut, er wird vermutlich nach messtechnisch erkennbarem Erreichen des Ziels zufrieden sein und sich dann dem Musikgenuss widmen (wenn nicht, ist er nicht besser dran, als der Klangreglerversteller am Amp oder LS je nach Lust und Laune).

    Wenn sich bei mir einer Lautsprecher anhört und die gefallen ihm nicht, werde ich niemals mit Schaltern und Reglern versuchen nachzuhelfen - dann ist es eben so - gibt ja schliesslich genug Alternativen am Markt.

    Allerdings liegt meine Stärke auch nicht in der elektrischen/elektronischen Manipulation, sondern eher in einer, will 'mal bescheiden bleiben, recht ordentlichen musikalischen Vorführung und natürlich Psycho-Manipulation - versteht sich ja von selbst .

    LG
    E.M.
    Zuletzt geändert von E.M.; 16.05.2022, 16:27.

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      #17
      LowIQ, ich schalte deinen Gastbeitrag nicht frei, weil du leider noch immer nicht verstanden hast, was ich zum Ausdruck bringen möchte. Du schreibst beispielsweise:

      Du kaufst doch eh alls bei
      Amazon oder andern Versendern..(.Amazon hat Nuberts glaub i.)

      In Geschaefte gehst Du ja nicht so gern..
      Bitte was hat das was ich geschrieben habe, mit mir zu tun??? Ich habe Lautsprecher für mich zum letzten Mal gekauft als ich um die 20 war und das ist "gefühlt" 100 Jahre her.

      Meine Frage war nur, warum die Hersteller von HiFi-Lautsprechern keine Möglichkeit anbieten - und zwar auf ganz einfache Weise -, den "Klang" ihrer Lautsprecher ein bisschen zu beeinflussen, um einerseits eine ganz einfache Raumanpassung zu bewirken und andererseits, um sie für Interessenten "besser klingend" zu machen. Der Aufwand ist minimal und das könnte zur Folge haben, dass Lautsprecher die bei Hörtests nur aus klanglichen Gründen ausscheiden, dann doch gekauft werden.

      Dann schreibst du noch:

      Dein Postulat in #1 ist schlichtweg falsch.!
      Bitte was ist daran falsch?

      Wie oft muss ich das noch schreiben, bis es endlich verstanden wird?
      Zuletzt geändert von David; 16.05.2022, 20:55.
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        #18
        A propos Nubert, solche Schalter (wahrscheinlich weichenseitig weniger aufwendig, aber immerhin) hatten frühertm einige HiFi-Dreiweger aus polnischer Fertigung, und sogar vorne und manchmal mit Frequenzschrieb-Plakette. Vielleicht finde ich noch Bilder...






        Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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          #19
          Zitat von David Beitrag anzeigen
          Wieso gehen die Hersteller von HiFi-Lautsprechern automatisch davon aus, dass ihre Lautsprecher "so wie sie sind" überall einen guten Job machen? Und/oder, dass deren Klang so gefällt wie er ist? Es wäre doch technisch recht einfach und billig, zumindest die zwei Hauptbereiche MT/HT in 2-3 Stufen an- oder absenken zu können und schon sind deren Chancen verkauft zu werden, wesentlich höher. Deren Interessenten erwarten sich ohnehin keine Eigenschaften wie Studiomonitore sie haben (den Wenigsten gefällt so etwas), aber Lautsprecher die flexibler sind, sind einfach "besser" und zudem noch könnte man so etwas wunderbar bewerben, diese Szene funktioniert doch zum großen Teil nur deshalb. Das wäre aber zumindest einmal etwas "Reales" und für Jeden eindeutig hörbar. Und auch ganz wichtig, Jeder könnte damit sofort umgehen, im Gegensatz zu einem DSP.

          Ist schon sehr lange her, da hat es so etwas sogar ab und zu mal gegeben. Noch primitiv gemacht, aber besser als nichts.

          Lieber David, die Antwort ist aus meiner Sicht eine ganz einfache: Weil sie sich was gedacht haben bei der Abstimmung ihrer Produkte und sicher wollen, dass die Kunden "ihren" LS so hören, wie es gedacht ist. Da kannst Du gern einmal bei Herrn Gansterer nachfragen, was er davon hielte, würden die Anwender seine Abstimmung verbiegen, wie sie es für richtig oder geboten halten. Es gibt hunderte Lautsprecher-Typen (zu meiner Ladenzeit sprach man von zweieinhalbtausend, heute werdens kaum weniger sein) für jeden Geschmack, jeder kann sich das zu ihm Passende aussuchen und wenn der Raum oder die Aufstellung/Hörplatz nicht stimmen, reissen es Klangsteller auch nicht raus.
          Leute wie Du und einige TN hier, richtens mittels DSP etc. nach Messwerten oder eigener Ansicht. Für den üblichen LS-Käufer reicht der fertig abgestimmte LS völlig und dem macht es viel mehr Spass dann mit neuen Geräten oder Kabeln und Zubehör vermeintlichen Klangdefiziten nachzusprüen.

          Wenn Du ein Gemälde kaufst, kommt Dir doch auch nicht in den Sinn, die Farben nachzubessern, nur weil das Licht in dem Raum nicht optimal ist.

          Übrigens gibt es etliche passive LS mit Klangbeeinflussung durch Schalter oder Steckbrücken am Markt.

          Gut fand ich die Lösung bei der Rogers LS 5/9 - da war eine Feinabstimmung auch möglich - mittels Lötbrücken auf der Front .

          LG
          E.M.

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            #20
            Edward schrieb:
            Lieber David, die Antwort ist aus meiner Sicht eine ganz einfache: Weil sie sich was gedacht haben bei der Abstimmung ihrer Produkte und sicher wollen, dass die Kunden "ihren" LS so hören, wie es gedacht ist.
            Genau hier hast du eine schweren Gedankenfehler - sorry! Der Grund ist genau der Gleiche, warum eine Musikproduktion zuhause ohne LS-Raumanpassung nie so klingen wird als der Tontechniker sie bei sich im Studio abgestimmt hat. Anderer Raum, andere LS-Umgebung, anderes Hördreieck, alles anders als im Studio bzw. beim LS-Hersteller, wie soll es da gleich klingen?

            Für den üblichen LS-Käufer reicht der fertig abgestimmte LS völlig und dem macht es viel mehr Spass dann mit neuen Geräten oder Kabeln und Zubehör vermeintlichen Klangdefiziten nachzusprüen.
            Dazu sage ich besser nichts mehr.
            Gruß
            David


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            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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              #21
              Hallo David,


              ja, damit könnten manche Lautsprecher recht einfach angepaßt werden. Meistens würde das aber nur nach „Gehör“ passieren. Dafür müßten die Änderungen dann schon sehr deutlich sein.
              Vor einiger Zeit habe ich hier mal gefragt, ob eine nachträglich Aktivierung meiner B&W 805 D2 sinnvoll sein könnte. Nach diversen Rückmeldungen bin ich davon wieder abgekommen. Zumindest habe ich dadurch endlich Messungen durchgeführt und festgestellt, daß mein Raum sehr negative akustische Eigenschaften hat. Deshalb habe ich auch eine Anpassung mit DSP wieder fallen lassen. Der Aufwand war mir zu groß. In meinen Lautsprechern gibt es einen Vorwiderstand von 1 Ohm für den Hochtöner. Den könnte ich ändern und damit den Hochtonbereich lauter oder leiser machen. Aber wozu? In meinen Verstärker AVM Inspiration CS 2.2 gibt es Klangregler, sogar die böse Loudness. Die ist in 9 Stufen einstellbar und für mich deshalb brauchbar, weil ich meistens ziemlich leise (60 dB) höre. Genau dafür ist diese Loudnessfunktion doch entworfen worden. Der schlechte Ruf kommt nach meiner Überzeugung von schlechter Umsetzung. Da wurden meistens die Bässe weit übertrieben, und die Anpassung (also Reduzierung) an steigende Lautstärken ist nicht richtig erfolgt. Ich glaube halt daran, daß die Psychoakkustiker bei solchen Grundfragen gute Arbeit geleistet haben. Genau wie bei MP3 übrigens. Bisher habe ich den Verstärker immer linear betrieben. Jetzt versuche ich es mal längere Zeit mit einer gemäßigten Loudness-Stufe. Und dann wieder zurück. Da sollte dann ja durch Gewöhnung ein Unterschied zu bemerken sein. Meine Freunde am Musikhören in meinem Raum wird sich dadurch aber sicher nicht ändern. Durch meine (sehr) geringe Erfahrung mit Livemusik merke ich die möglicherweise gravierenden Fehler ganz einfach nicht.


              Viele Grüße
              Josef

              Kommentar


                #22
                Zitat von CC-cat Beitrag anzeigen
                ...Bisher habe ich den Verstärker immer linear betrieben. Jetzt versuche ich es mal längere Zeit mit einer gemäßigten Loudness-Stufe. Und dann wieder zurück. Da sollte dann ja durch Gewöhnung ein Unterschied zu bemerken sein. Meine Freunde am Musikhören in meinem Raum wird sich dadurch aber sicher nicht ändern. Durch meine (sehr) geringe Erfahrung mit Livemusik merke ich die möglicherweise gravierenden Fehler ganz einfach nicht.
                So dürfte es den meisten "Wohnzimmeranlagenbetreibern" gehen. Hat longueval sehr treffend beschrieben als "schöner wohnen mit Musik". Nicht jeder braucht Perfektion. Und diejenigen, die sie brauchen, werden auch vor DSP & Co. nicht zurückschrecken, genausowenig wie vor Raumveränderungen. In dem Sinne meine ich, daß sich die Threadfrage mit "mangels Nachfrage der Kundschaft" beantworten lässt. Oder ist diese Kundschaft längst "woanders" bedient worden, und zwar im Profibereich.
                Zuletzt geändert von respice finem; 16.05.2022, 23:04.
                Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                  #23
                  tipp

                  loudnessenstellungen eher zart und wenn möglich nicht die höhen anheben.
                  zart meine ich, nicht mehr als 3db, sonst kann es unnatürlich werden. weiters
                  loudness braucht man nicht, wenn man 80db und aufwärts hört- (meine meinung)
                  ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                  Kommentar


                    #24
                    Hallo longueval,

                    genau so möchte ich das machen. Loudness ist jetzt auf Stufe 3 von 9. Über den resultierenden Frequenzgang habe ich noch keine Info gefunden. Eine Änderung des erwähnten Vorwiderstandes für den Hochtöner würde natürlich perfekt zur Übernahmefrequenz passen. Aber ich denke, daß dieser Frequenzbereich auch im Verstärker sinnvoll berücksichtigt wird. Und ich probiere das ja hauptsächlich wegen meiner niedrigen Hörlautstärke. Bei den Messungen waren die Testlautstärken bei über 80 dB. Da bin ich richtig erschrocken. Und schnell zurück zu meinen beschaulichen 60 dB.


                    Viele Grüße
                    Josef

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                      tipp

                      loudnessenstellungen eher zart und wenn möglich nicht die höhen anheben.
                      zart meine ich, nicht mehr als 3db, sonst kann es unnatürlich werden. weiters
                      loudness braucht man nicht, wenn man 80db und aufwärts hört- (meine meinung)
                      Es gab mal einige Receiver/Verstärker von Yamaha und DENON, die einen extra Einsteller für die Wirksamkeit von Loudness hatten. Bei Zimmerlautstärke durfte es bei mir immer auch gern bis zu 6dB Eingriffwirkung haben. Das hat zwar nicht mehr viel mit HIFI-gerecht zu tun. Dafür aber mit angenehmer Raumbeschallung.

                      Aber grundsätzlich zu Raumanpassung von HIFI-Lautsprechern: einige Beolab (Bang & Olufsen) haben eine automatische Einmessung. Da fährt dann nach der Erstaufstellung (lässt sich beliebig wiederholen) ein Mikrofon aus und das typische Quieken und Rauschen verschiedener Meßtöne passt den Lautsprecher akustisch an den Raum an. Mit sowas kommen auch Laien klar.
                      Mit diversen Schaltern, wie sie z.B. Nubert an den besseren Lautsprechern hat, haben Laien so ihre Verständnisprobleme. Mit den Raumanpassungseinstellern an aktiven Studiomonitoren sollten diese besser die Finger lassen oder sich tief einarbeiten. Die Nubert ATM-Vorschaltgeräte, ich habe noch sowas für meine Nuline, müssen "eingeschleift" werden, das ist heute nicht mehr so einfach und von Laien auch kaum einfach zu bewältigen. Diese Module hatten übrigens den Nachteil, dass sie den Dynamikbereich (besonders imTtiefbass) einschränkten. Ja, mehr und tieferen Bass, selbst aus Kompaktboxen, aber nur bis zu einer Lautstärke, die kaum wirklich HIFI-gerecht war. Da schlug die Tieftönerspule schon mal bei 80dB an ihre Grenzen.

                      Moderne "Smartspeaker" haben meist einen Schalter für die grobe Anpassung: z.B. kann man an einigen Alexa-Lautsprechern hinten einstellen, ob der Lautsprecher an der Wand, in Ecke oder frei platziert ist. Das sollte ein Laie auch noch hinbekommen. Ist bei vielen aktiven HIFI-Subwoofern ja auch noch etabliert.
                      best regards

                      Mark von der Waterkant

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                        #26
                        Zitat von Observer Beitrag anzeigen
                        Es gab mal einige Receiver/Verstärker von Yamaha und DENON, die einen extra Einsteller für die Wirksamkeit von Loudness hatten. Bei Zimmerlautstärke durfte es bei mir immer auch gern bis zu 6dB Eingriffwirkung haben. Das hat zwar nicht mehr viel mit HIFI-gerecht zu tun. Dafür aber mit angenehmer Raumbeschallung...
                        Eine richtig gemachte Loudness folgt der Hörphysiologie, pegelabhängig. Insofern hat sie, zumindest für die "Leisehörer" unter uns, durchaus mit Hi-Fi zu tun, ist nur aus der Mode gekommen, wie so viele Entwicklungen. Hatten wir hier auch schon mal "durch". https://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3...autst%C3%A4rke

                        In AV Receivern/Verstärkern "lebt" sie weiter unter anderen Bezeichnungen, wie Dynamic EQ bei Denon/Marantz





                        Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                          #27
                          grundsätzlich muss man unterscheiden zwischen raumanpassung basspegel, der zb die anhebung im bass durch wandnahe aufstellung meint (das ist jede wand unter 1m wandabstand
                          und der ausregelung von stehenden wellen, den moden. diese sind schmalbandig zu regeln, also parametrisch, egal ob mit dsp oder analog. dsp geht halt einfacher.
                          grob gesagt, sind es pro wand im gesamtpegel bass ~ 3 db pro wand/ebene fläche. wand boden, oder im eck 2 wände+boden.
                          diese absenkung bezieht sich auf~ 80db und darüber.
                          wirds leiser, kann man eine wand als loudnessanhebung durchgehen lassen, mit dem nachteil, dass, hört man doch mal lauter, das schon zu viel sein kann.
                          hifilautsprecher haben oft schon von haus aus eine bassanhebung. da ists dann sicher zu viel.
                          die unart, lautsprecher mit einem zu lauten bass zu verkaufen hab ich schon oft festgestellt. ich wunder mich dann immer, wo zum henker der konsument die kindersärge im wohnzimmer aufstellen soll. ich vermute aber mal, dass die meisten hersteller mit geringeren abhörpegeln rechnen und daher sozusagen eine "loudness" einbauen.
                          als abhörlautsprecher kann man die nicht verwenden, man würde den bass zu leise ausregeln.
                          es kommt aber auch stark auf die art der musik an und wie der downmix gemacht wurde, wurde darauf geachtet, dass der bass nicht maximal maskiert, kanns gerade noch gehen, bei klassischer musik geht das aber zb. gar nicht. ist nur ein beispiel, die unterschiede sind fließend.
                          damit wir uns recht verstehen, unter bass versteh ich alles verlaufend bis 200hz. wobei der laie bei 100 -200 hz oft von "wärme" spricht.

                          Zuletzt geändert von longueval; 17.05.2022, 08:39.
                          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                            #28
                            Josef #21 schrieb:

                            ja, damit könnten manche Lautsprecher recht einfach angepaßt werden. Meistens würde das aber nur nach „Gehör“ passieren.
                            Genau - und das reicht auch. Wer Wert legt auf möglichst "richtige" Wiedergabe, der muss sich viel intensiver mit dieser Materie beschäftigen und viel aufwändigere Maßnahmen setzen.

                            Dafür müßten die Änderungen dann schon sehr deutlich sein.
                            Naja, zu krass auch nicht, aber so, dass man damit vernünftige Veränderungen bewirken kann, bis es gefällt.

                            Vor einiger Zeit habe ich hier mal gefragt, ob eine nachträglich Aktivierung meiner B&W 805 D2 sinnvoll sein könnte. Nach diversen Rückmeldungen bin ich davon wieder abgekommen. Zumindest habe ich dadurch endlich Messungen durchgeführt und festgestellt, daß mein Raum sehr negative akustische Eigenschaften hat.
                            Ich kenne deinen Raum nicht, aber fast jeder Wohnraum hat ganz schlechte akustische Eigenschaften, die man vor allem (wenn man sonst nichts ändern möchte) durch ein möglichst kleines Hördreieck sehr entschärfen kann.

                            Deshalb habe ich auch eine Anpassung mit DSP wieder fallen lassen. Der Aufwand war mir zu groß. In meinen Lautsprechern gibt es einen Vorwiderstand von 1 Ohm für den Hochtöner. Den könnte ich ändern und damit den Hochtonbereich lauter oder leiser machen.
                            Das wäre eine Möglichkeit, besagte Schalter würden auch nichts Anderes machen.

                            Aber wozu? In meinen Verstärker AVM Inspiration CS 2.2 gibt es Klangregler, sogar die böse Loudness.
                            Eine Loudness-Korrektur ist keine böse Sache und unvergleichlich sinnvoller als diese "Witz-Kuhschwanzregler" (die man aber auch noch besser machen könnte durch schaltbare Einsatzpunkte, so etwas gab es früher sogar in einigen Verstärkern).

                            Die ist in 9 Stufen einstellbar.....
                            Gute Sache!

                            .....und für mich deshalb brauchbar, weil ich meistens ziemlich leise (60 dB) höre. Genau dafür ist diese Loudnessfunktion doch entworfen worden.
                            Da hat sich wer etwas dabei gedacht und "Nägel mit Köpfen gemacht". So etwas gibt es heute eher selten.


                            Der schlechte Ruf kommt nach meiner Überzeugung von schlechter Umsetzung. Da wurden meistens die Bässe weit übertrieben, und die Anpassung (also Reduzierung) an steigende Lautstärken ist nicht richtig erfolgt.
                            So etwas macht keinen Sinn. Entweder ordentlich oder gar nicht.

                            Ich glaube halt daran, daß die Psychoakkustiker bei solchen Grundfragen gute Arbeit geleistet haben. Genau wie bei MP3 übrigens. Bisher habe ich den Verstärker immer linear betrieben. Jetzt versuche ich es mal längere Zeit mit einer gemäßigten Loudness-Stufe. Und dann wieder zurück. Da sollte dann ja durch Gewöhnung ein Unterschied zu bemerken sein. Meine Freunde am Musikhören in meinem Raum wird sich dadurch aber sicher nicht ändern. Durch meine (sehr) geringe Erfahrung mit Livemusik merke ich die möglicherweise gravierenden Fehler ganz einfach nicht.
                            Ich bin für jede Veränderung, die dazu führt, dass die Musikwiedergabe besser gefällt, denn nur darum geht es. Man würzt sich das Essen ja auch so, wie es am besten schmeckt.

                            Nur wenn wer "möglichst richtig" hören will, wird die Sache sehr aufwändig. Das fängt schon beim Raum an (der ist mit Abstand das Wichtigste) und endet bei digitaler Raumanpassung (wie auch immer diese durchgeführt wird). Soll das zusätzlich auch noch bei gefühlten live-Pegeln funktionieren, kommt man um sehr große Lautsprecher nicht umhin.

                            ---------------

                            Soweit ich es beurteilen kann, hast du alles richtig gemacht.
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                              #29
                              Hallo David,

                              ja, ich habe einfach Freude am Musikhören. Weiß aber natürlich, daß da noch einiges mehr ginge. Ich verfolge die technisch oft sehr tiefgehenden Diskussionen hier interessiert, aber eine Umsetzung ist mir meistens nicht möglich. Das allerwichtigste wäre natürlich die akustische Optimierung vom Raum selbst. Dazu bin ich aber nicht bereit. Bin halt eher ein „Genußhörer“, wie es hier schon genannt wurde.

                              Eine elektronische Raumanpassung ist auch früher schon von großen Firmen versucht worden. Z.B. hat Accuphase vor 25 ? Jahren mal solche Geräte vorgestellt. Bei dem Händler, von dem ich mein Accuphasezeug gekauft hatte, gabs eine große Vorführung. Mit einem Messmikrophon wurden dabei Raumkorrekturdaten in ziemlich große Geräte gespeichert und dann für Anpassungen der Signale verwendet. Ich hab das aber nicht weiter verfolgt. Kannst Du Dich noch daran erinnern? Hattest Du die auch in Deinem Geschäft? Wie war die Wirkung im Vergleich mit einem heutigen MiniDSP?


                              Viele Grüße
                              Josef

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                                #30
                                David schrieb:

                                Und die (nicht beleidigend gemeint!) "analog-Fuzzies"
                                Deine charmante, freundliche, taktvolle u. diplomatische Ader kann man nur bewundern. Respekt.

                                Was willst du eigentlich mit diesen Beleidigungen immer erreichen? Auch wenn du schreibst, dasss es so nicht gemeint sein soll, zeigt es doch, was du von "uns" Analogis hältst. Nämlich nix.

                                Edward hat da voll recht. Man muss schon ein bissl maso sein, hier mitzumachen. Aber es zwingt mich ja niemand. Selbst schuld.



                                mfg

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