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Wie weit macht Einmessung sinn ?

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    Wie weit macht Einmessung sinn ?

    Da ich jetzt im Wohnzimmer alles korrekt aufgestellt habe.
    Habe ich einfach mal versucht erstmal die Front LS + Subwoofer zu optimieren.
    Der Abstand am Hörplatz ist korrekt.
    Die Abstände im AV Receiver natürlich zu groß sind.
    Wegen externem DSP und aktiver Frequenzweichen in den Lautsprechern.




    Ich habe dann mal versuchsweise das Einmessen lassen.
    (oberste Kurve)

    Lautsprecher ohne Einmessung und Pegelausgleich.
    (unterste Kurve)

    Lautsprecher mit Höhen und Tiefensteller auf bessere Balance zwischen Höhen, Mitten und Grundton Bereich eingestellt.
    Und die Pegel links und rechts angepasst.
    (3. von oben)


    Den Mitten Bereich zusätzlich etwas mit dem EQ von Carma mal zur Simulation angepasst.
    (2. von oben.)
    Alle mit Hörkurve auf Linie korrigiert.




    Was bei den Messungen auffällt.
    Die unteren 3 Kurven sind grob im Bereich +- 2,5 dB.
    Die Einbrüche sind sehr schmal und werden von der Glättung eher schlechter dargestellt.

    Bei der untersten Kurve fällt auf das die LS im Mittleren Bereich von 500 - 5 Khz unterschiedlich laut sind.
    Und der Pegel Unterschied zwischen 250 Hz und 1 Khz einmal 4 dB und 5 dB sind.

    Bei der 3. von oben ist der Pegel Links und Rechts etwa gleich.
    Und der Abstand zwischen 250 Hz und 1 Khz nur noch 2,5 dB.
    Die EQ sind links und rechts etwas unterschiedlich.
    Und die schmalen Einbrüche machen keinen Sinn zu korrigieren.


    Bei der 2. von oben wurden zusätzlich die Mitten noch etwas abgesenkt mit dem Carma EQ.
    Nur Simuliert.

    Oben die Audyssey Einmessung ist für mich nicht akzeptabel.
    Kling kratzig und harsch.

    Mit der 3. von oben war ich schon sehr zufrieden.
    Das lässt sich in den Profi Monitoren meist über die eingebaute EQ lösen, mit Pegel Ausgleich.
    High und Low EQ.

    Ich habe das dann mal im DSP mit setzen von Filtern im DSP versucht in real.
    Immer drauf achten, auf X Achse +- 5dB Skalierung.
    Einmal mit meiner Hauskurve auf Linie. (hier geht die Filter Einstellung viel leichter)
    Und mit Referenzkurve von Carma.



    Hier die Eistellungen im DSP.







    Einfach mal gnadenlos auf Kurve.
    Ich werde das mit der 3. Kurve auf dem ersten Bild mal gegeneinander Probe hören.
    Ist schnell als weiteres Profil neu angelegt.
    Allein durch den Pegel Ausgleich und Anpassung der Klangbalance empfinde ich das besser.
    Auch die etwas in die Breite gezogene Raum Abbildung ist besser geworden.

    Mich würde einfach interessieren ob die Menge der Filter sich negativ auf den Klang auswirkt.
    Wie wurde das bei euch gemacht bei den Leuten wo das System eingemessen ist ?

    Gruß Frank



    #2
    hier kommt meine alte leier

    oberhalb von ca 300hz nur breite geschmackseinstellungen, keine schmalen.
    miss mal deine lautsprecher einzeln aus 1m entfernung, sind diese erscheinungen immer noch messbar? (mikrophon gerichtet auf die akustische achse.)

    ich habe schon lange aufgegeben sowas zu korrigieren. richt mal das mikro auf dem hörplatz aus, also nicht als raummessung, mikro nach oben sondern gerichtet.
    dann misst 20cm daneben .... fällt dir was auf?
    wie gesagt, ich stell da oben schon lange nix mehr ein. du stellt da nämlich an deinen lautsprechern herum und deren phasenlagen. würde ich nicht machen.
    ist aber nur meine meinung.

    meine regel, lautsprecher die so linear wie möglich sind, kaufen und die raumeinflüsse unter 300hz einstellen. der rest macht dich wahnsinnig, das sind irgend welche reflexionen, die im direktschall womöglich null auswirkung haben usw.

    wolltest du lautsprecher linearisieren, müsstest du deine lautsprecher im freien messen und in zeitfenstern.
    vergiss es, du hast gegebene lautsprecher.

    weiters. misst du deine lautsprecher einmal rechts und dann 17cm links? das wär nämlich dein ~ ohrenabstand, wellenlänge ab da kürzer als 68cm, im ernst? da willst im vergleich herumstellen? noch dazu so schmal? rechen dir mal die wellenlängen an den punkten deiner einstellungen aus, merkst was?
    das macht dich wirr, lass das.

    entscheidend ist dort oben, was in den ersten ~ 10ms kommt, den rest nimmst als hall wahr, es ist üblich, dass hall ein wenig färbt in räumen, du bist doch kein studio.

    bissi spieltrieb ist schon ok, aber zu viel ist auch da zu viel.
    Zuletzt geändert von longueval; 21.01.2022, 00:34.
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      #3
      longueval:
      "hier kommt meine alte leier
      oberhalb von ca 300hz nur breite geschmackseinstellungen, keine schmalen."

      Ich habe mich vor kurzem mit einem Tontechniker/-ingenieur darüber ausgetauscht, der ist nach 15 Jahren im Geschäft, nun zur selben Überzeugung gekommen und hat das Gleiche gesagt. Korrigieren nur im Bass- u. Tiefenbereich bis ca. 300hz.

      Kommentar


        #4
        Was ist damit gemeint? Lautsprecher Einmessung oder Raumanpassung? Genau genommen muss man das strikt trennen. Wer aber - wie ich - Lautsprecher selbst baut, für den vermischen sich diese beiden Dinge zwangsläufig, weil es in einem Raum so gut wie unmöglich ist, beides voneinander zu trennen. Somit ist "Einmessung" für mich sehr wohl etwas, das ich über's gesamte Hörbereich mache, denn kein LS-Chassis arbeitet linear.

        Wer also der Ansicht ist, dass "Raumanpassung" (denn üblicher Weise geht es nur darum) nur bis 300Hz Sinn macht, der sollte zumindest gute Studiomonitore verwenden. Alles was dann im Raum über 300Hz noch "zappelig" ist (und das ist es immer!), das muss er dann einfach inkauf nehmen. Jedenfalls hört er dann die Raumakustik mit. Man kann darüber diskutieren, ob das sinnvoll ist. Ich will es so nicht. Ich möchte am Hörplatz einen möglichst ausgewogenen Schalldruckverlauf, aus was immer der sich zusammensetzt, mit ca. 6dB Bassanhebung bis ca. 100Hz. Danach möglichst linear, denn so hört es sich für mich am besten an, egal bei welcher Lautstärke.
        Zuletzt geändert von David; 21.01.2022, 16:16.
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

        Kommentar


          #5
          Um Raumanpassung ging es in meinem Fall; man kann schon über 300hz etwas machen, aber es macht wohl im HiFi-Wohnzimmer/Keller/Arbeitsraum Kontext wenig Sinn. Ich habe es so verstanden, dass man eher mehr verschlimmbessern und verunglimpfen kann, weil es alle paar Zentimeter daneben (Messmikrofon) wieder anders ausschaut u. man immer mehr die Reflexionen misst und weniger den Direktschallanteil.
          Und ja, der Tonmeister hat gute Studiomonitore (Neumann) und eine sehr gut optimierte Abhörumgebung.

          Kommentar


            #6
            Tom, ganz so schlimm ist es auch wieder nicht, denn kein Lautsprecher strahlt den Schall derartig schmal ab, dass schon ein paar Zentimeter von der Achse weg gar nichts mehr stimmt. Und sowieso sollte man immer beide Kanäle getrennt messen, damit es zu keinen Phasenauslöschungen im HT-Bereich kommt.

            "Verschlimmbesserung" ist nur wieder einmal ein reisserischer Ausdruck in diesem Zusammenhang, um einer Aussage Nachdruck zu verleihen.

            Es stimmt schon, bis ca. 300Hz ist eine Raumanpassung in jedem Fall sinnvoll, aber das darüber hinaus würde ich nicht komplett vernachlässigen. Umso besser der Raum, desto weniger.
            Gruß
            David


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              #7
              Stimmt!
              Es war wohl auch zur Besänftigung meiner "Messorgie" gedacht und dass ich mich nicht zu sehr verrückt machen lasse. Ich neige wohl manchmal zu den Extremen. Die Kunst ist, nicht in den linken oder rechten Graben zu kommen und ist oft ein schmaler Pfad.

              Kommentar


                #8
                Zitat von David Beitrag anzeigen
                Was ist damit gemeint? Lautsprecher Einmessung oder Raumanpassung? Genau genommen muss man das strikt trennen.
                Eigentlich habe ich beides gemacht.

                Mal Vergleichs Messung des LS der Sound und Recording.
                Dort ist auch die Raumkurve in der Messung hinterlegt das das auf Achse erscheint.



                Hier meine Messung auf Referenzkurve.




                Die Peaks zwischen 3-5 Khz und 11 Khz sind Fehler der Lautsprecher.
                Der Grundtonbereich bis 550 Hz wäre im Vergleich zur Referenzkurve ca 2 dB leiser.
                Der Mitteltonbereich von 550 Hz bis 2 Khz ist ca 2 dB lauter.
                Und zusätzlich ca 1,3 dB unterschiedlich laut.
                In #1 besser zu sehen.


                Das ist eindeutig der unterschiedlichen Raumakustik Links und Rechts geschuldet.
                In einem Raum nach EBU 3276 im Studio wäre das weg.
                Wie die Messung der Sound und Recording zeigt.

                Meine Strategie war jetzt die Mitten Peaks abzusenken.
                Dann sind die Einbrüche Pegelmäßig kleiner.
                Und etwas bei 160 Hz 1 dB + über der Referenzkurve liege.
                Halt Geschmacks Einstellung.

                Warum sollte ich das nicht ausgleichen ?

                Gruß Frank







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                  #9
                  @david
                  du hast natürlich vollkommen recht, wenn um um die entwicklung und den bau von lautsprechern geht.
                  die fragesteller haben aber lautsprecher, die schon einmal linearisiert worden sind, egal ob jetzt durch weichen klassischer art, oder korrekturglieder oder dsp.
                  hab ich sowas, kämpfe ich mit raumeinflüssen, und da gibt es einfach nur 2 wege, für den mittel und hochton den raum optimieren, wobei hilft, wenn die lautsprecher ein voraussagbares abstrahlverhalten haben und im bass elektrisch die moden mäßigen, weil bass raummaßnahmen ausufern lassen würde, also praktisch unmöglich ist.

                  ich hab schon geschrieben als beispiel, ab wo die messerei extrem variabel wird, zb, alleine durch den ohrabstand, da misst man mit einem mikro unsinn, selbst wenn man nur einen lautsprecher misst am hörplatz, müsste man eigentlich mit einem kunstkopf oder zumindest mit einer trennplatte und 2 mikrophonen messen, gewinkelt und in 17cm abstand. man hört ja jeden lautsprecher mit 2 ohren.
                  da beginnts von der phasenbeziehung bezüglich 2er ohren ab ~ 300hz aufwärts skurril zu werden.

                  daher messen lautsprecherentwickler ja auch im nahbereich und im zeitfenster bei der korrektur von lautsprecherfrequenzgängen, am besten noch im schalltoten und es gibt sowas wie den freiluftfrequenzgang mit herausrechnung des bodens.

                  ich bitte darum, in der diskussion streng zu trennen, zwischen raummessung und lautsprecher frequenzgangmessung, und verweise darauf zwischen direktschall und raumschall zu unterscheiden.

                  raumschall im bereich oberhalb bass hat was mit hall zu tun, unser hörhirn unterscheidet da unbewusst. alles was aus der raumreflexion stammt und mit mindestens 5-10ms verzögerung kommt durch umwegreflexion und um mindestens 10db leiser ist als direktschall, hören wir als hall. das mantscht sich nicht mehr, oder weniger in den musikeindruck.
                  wie kann man das erreichen.
                  durch bedämpfung der wände, durch lautsprecher die unter winkeln leiser abstrahlen, also richten.

                  trifft das nicht zu, dann ist der indirekte schall genau so laut wie der direkte und kommt zeitnahe zum direktschall dann wird alles diffus ,
                  im tonwesen wird hall eingestellt, der toni stellt also eine hallanfangszeitlücke ein, einen hallpegel, eine halldauer, eine hallfärbung, einen hallpegel verlauf, das wird von räumen zugemantscht, leider.

                  @david
                  korrigiere bitte deine lautsprecher im nahbereich gemessen und den raum unterhalb von 300hz, es warad wegen der messproblematik.

                  bei bedämpfung zählt die 1/4 wellenlänge als schallschnellepunkt, wo bedämpfung zu wirken beginnt, der grund, warum bedämpfung raum im bass unbewohnbar ausufernd würde.


                  @frank

                  natürlich kannst das versuchen, wenn du dich an die messung von s&r hältst und nicht an das, was du selbst misst. letztlich entscheidet aber, was dir gefällt.
                  2m messabstand ist aber, ich beziehe mich auf s&r, etwas weit, aber das wäre zu diskutieren, hat das der goerz gemessen?
                  ohne auf deine messung einzugehen, ist eine pi mal daumen regel, dass man alle schmalen absenkungen vermeidet (minimal halbe oktave) und maximal die halbe gemessene anhebung in db vom bass aufwärts.

                  oberhalb von 10khz sind das meist membranresonanzen, ich wüsste gerne, wer das hört mit musik. der toni nennt das air, da wird viel "heiße luft" behauptet.

                  kritischer ist die welligkeit 2-5khz, da ist das ohr recht empfindlich, tonis lassen das aber gerne, der grund ist, dass das wie ein warnpfeiferl ist, dort ja nix zu laut einzustellen, weil sonst der konsument mault.

                  übrigens der grund, warum ich mit den focal twin be so unglücklich wurde nach wenigen wochen, diese leichte welligkeit verursachte bei mir zahnweh
                  Zuletzt geändert von longueval; 21.01.2022, 12:55.
                  ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                  Kommentar


                    #10
                    Ich bin mir sicher das die JBL auch über so eine Korrektur im DSP verfügt.
                    Einfach um die auf die Harmann Raumkurve zu bringen.
                    Hier wurde zwischen 550 -650 Hz ein Tiefensteller mit 1-1,5 dB eingebaut.
                    Hier die rote Kurve von Harmann.
                    Die Korrektur ist bei mir auch so eingestellt.
                    von 20Hz bis 20 Khz 10 dB.
                    Auch in der S&R Messung sichtbar.




                    Leider verhält sich das bei mir im Raum anders.
                    Hier ist der Bereich der in der S&R Messung etwas leiser ist, leider etwas lauter.
                    Ab 550 Hz bis 2,3 Khz zum Hochtöner.

                    Aber man kann das auch mit 2 Filtern korrigieren.
                    Mit einem Tiefensteller und einem breiten Glockenfilter in der Mitte.
                    Die oberen Kurven mit etwas veränderter Klang Balance.
                    Halt leicht gekippt.




                    Der Unterschied zu den vielen Filtern ist gering.
                    Die grüne mit 6 Filtern.





                    Einfach mal etwas versuchen.
                    Ich gehe mal davon aus das wenn der Frequenzgang im Bereich der Kurven des 2. Bildes ist.
                    Kann man das gut hören.

                    Gruß Frank

                    Kommentar


                      #11
                      longueval schrieb:
                      du hast natürlich vollkommen recht, wenn um um die entwicklung und den bau von lautsprechern geht.
                      Man kann zwar die Lautsprecher vorerst alleine einmessen/optimieren und erst danach die Raumanpassung machen (Dezibel hat es so gemacht), aber der Aufwand dafür ist sehr groß und ob dadurch letztlich Irgendwas "noch besser" wird, das ist halt die Frage. Aber zugegeben, wäre der Aufwand für mich nicht so groß, würde ich es wahrscheinlich auch machen.

                      die fragesteller haben aber lautsprecher, die schon einmal linearisiert worden sind, egal ob jetzt durch weichen klassischer art, oder korrekturglieder oder dsp.
                      Ja, das ist der Normalfall.

                      ich hab schon geschrieben als beispiel, ab wo die messerei extrem variabel wird, zb, alleine durch den ohrabstand, da misst man mit einem mikro unsinn, selbst wenn man nur einen lautsprecher misst am hörplatz, müsste man eigentlich mit einem kunstkopf oder zumindest mit einer trennplatte und 2 mikrophonen messen, gewinkelt und in 17cm abstand. man hört ja jeden lautsprecher mit 2 ohren.
                      da beginnts von der phasenbeziehung bezüglich 2er ohren ab ~ 300hz aufwärts skurril zu werden.
                      Ich bin skeptisch, ob es sinnvoll ist, "den Menschen" und dessen "biologische Eigenschaften" in das Messgeschehen mit einzubeziehen. Das wird dann zu einem Fass ohne Boden. Ein Lautsprecher ist aus meiner Sicht ein in sich abgeschlossenes "Trumm", wie auch ein Musikinstrument (in diesem Fall ausnahmsweise vergleichbar) das seinen Schall abgibt. Alles was danach kommt, ist nicht mehr Sache des Lautsprechers.

                      daher messen lautsprecherentwickler ja auch im nahbereich und im zeitfenster bei der korrektur von lautsprecherfrequenzgängen, am besten noch im schalltoten und es gibt sowas wie den freiluftfrequenzgang mit herausrechnung des bodens.
                      So sollte es im Idealfall sein, wird aber in der Praxis bestenfalls von großen Herstellern gemacht und von Studiomonitorherstellern sowieso. Ich habe viele kleine(re) HiFi-Boxenhersteller kennen gelernt, die so etwas schon aus Kostengründen nicht machen (können).

                      ich bitte darum, in der diskussion streng zu trennen, zwischen raummessung und lautsprecher frequenzgangmessung, und verweise darauf zwischen direktschall und raumschall zu unterscheiden.
                      Deshalb auch von mir schon vorher der Hinweis, dass das sozusagen zwei Paar Schuhe sind.

                      raumschall im bereich oberhalb bass hat was mit hall zu tun, unser hörhirn unterscheidet da unbewusst. alles was aus der raumreflexion stammt und mit mindestens 5-10ms verzögerung kommt durch umwegreflexion und um mindestens 10db leiser ist als direktschall, hören wir als hall. das mantscht sich nicht mehr, oder weniger in den musikeindruck.
                      Unter normalen Umständen (Musik hören im Wohnbereich - womöglich noch "modern", mit vielen schallharten Flächen) manscht sich derartig viel ins "Klanggeschehen", dass es ohnehin ein Wunder ist, dass man so überhaupt Musik hören kann. Aber viele Menschen sind dabei derartig anspruchslos, dass alles das eh' "wurscht" ist. Für diese Leute würde genau genommen das billigste Zeugs reichen, aber dadurch dass sie meist auch gleichzeitig von dieser Materie keine Ahnung haben, glauben sie, dass wenn sie mehr Geld dafür ausgeben, dann auch besseren Klang bekommen. Davon lässt sich die Physik aber nicht beeindrucken.

                      wie kann man das erreichen.
                      durch bedämpfung der wände, durch lautsprecher die unter winkeln leiser abstrahlen, also richten.
                      Weiters durch ein möglichst kleines Hördreieck (in dieser Hinsicht werden immer die größten Fehler gemacht).

                      trifft das nicht zu, dann ist der indirekte schall genau so laut wie der direkte und kommt zeitnahe zum direktschall dann wird alles diffus ,
                      im tonwesen wird hall eingestellt, der toni stellt also eine hallanfangszeitlücke ein, einen hallpegel, eine halldauer, eine hallfärbung, einen hallpegel verlauf, das wird von räumen zugemantscht, leider.
                      Sehr viele Leute die "Hifi kaufen", kennen es gar nicht anders.
                      Zuletzt geändert von David; 23.01.2022, 09:06.
                      Gruß
                      David


                      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                        #12
                        @ kleines hördreieck

                        der physikalische grund ist, dass der schallumweg der reflexion mindestens 2m sein müsste, im vergleich zum direktschall, dass die zeitforderung 5-10ms mindestens eingehalten werden kann. das lässt sich leicht überprüfen, wenn man eine schnur zum lautsprecher spannt, da einen knoten macht, dann zur nächsten reflexionsfläche spannt und den distanzunterschied misst (mal2). ergo, je kleiner der raum, desto kleiner das hördreieck. boden und decke nicht vergessen.
                        daran erkennt man auch warum lautsprecher, die stark richten, da einen vorteil haben, da sind wenigstens die reflexionen leiser.
                        wer das nicht einhalten kann, der muss den raum umbauen oder zumindest durch dämpfung stark bremsen also leiser machen. das ist in meinem abhörraum der fall, er ist leider zu schmal, daher starke wandbedämpfung vorne und decke (LEDE), boden wenigstens dicker teppich.
                        KEIN tisch vor der hörposition.
                        ab der mitten gilt bei der akustik die lichtstrahlenanalogie, der schall wird im gleichen winkel reflektiert, wie er auftrifft, was an einem vorbeireflektiert wird, kann man also vernachlässigen.
                        ganz daneben ist allerdings, wenn man vor einer wand sitzt, (einrichtung immer an der wand lang), die ist doppelt schädlich
                        1, druckmaximum bass (dröhnen)
                        2. schnelle reflexionen
                        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                          #13
                          Die Frage die ich mir gestellt habe wie filtere ich Lautsprecher Fehler von Raum Einflüssen ?
                          Ich möchte am Hörplatz möglichst nahe an der In Room Kurve liegen.

                          Dann ist mir eingefallen das moderne automatische Einmess Systeme eigentlich nicht direkt am Hörplatz messen.
                          Sondern vor,hinter und neben dem Schädel.
                          Mann misst den Schall vor, neben und hinter dem Kopf.

                          Wenn man die Kurven im Carma übereinanderlegt.
                          So entsteht eine ziemlich genaue Abbildung der Schallenergie die am Hörplatz ankommt.
                          Und wenn man die Glättung stark reduziert bekommt man eine Art Rasen der auf der In Room Kurve liegen sollte.
                          Liegt der daneben stimmt die Klang Balance nicht.
                          Tiefen,Mitten, und Höhen werden im falschen Verhältnis wiedergegeben.
                          Das System klingt dünn oder zu fett.

                          Wenn das erledigt ist schauen eventuell noch Peaks aus dem Rasen raus.
                          Die kann man meiner Meinung nach bedenkenlos korrigieren.

                          Mein Haupt Problem war das das System unter 300 Hz bis zum Subwoofer zu leise war.
                          Mit einem Tiefensteller korrigiert.
                          Kleine Resonanzen am Hochtöner korrigiert.
                          Und eine kleine schmale Resonanz bei 1,87 Khz.
                          Ein Problem des 8 Zöllers ?
                          Bei neueren JBL Konstruktionen wird bei 1,7 Khz getrennt.
                          Und die schmalen Korrekturen machen insgesamt nicht viel aus.

                          Einstellungen im DSP.



                          Hier 6 Messungen geglättet.



                          Hier in 1/24 Auflösung, der Rasen.




                          Hier mal direkt am Hörplatz.
                          Dort wäre ein Peak bei 1Khz.




                          Bei Aufhebung der Glättung ist der Bedeutungslos.
                          Und oben im Rasen nicht vorhanden.



                          So habe ich das jetzt gelöst.

                          Mit Gruß Frank





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                            #14
                            Frank, du machst schon extreme Korrekturen, mit Q-Faktoren bis zu 25, so etwas war noch bei keinem meiner Lautsprecher notwendig. Die von mit zuletzt gezeigte Kurve mit den neuen, nur provisorisch zusammengebauten Lautsprechern kam durch nur wenige Filter zustande, höchster Q-Faktor 6. Aber vielleicht ist es auch mein Raum, der die Sache erleichtert.
                            Gruß
                            David


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                              #15
                              Eigentlich habe ich nur Lautsprecher Fehler korrigiert.
                              Das Filter unter 300 Hz hat sein maximum bei 200 Hz.
                              Das sind noch Raummoden aus dem Bereich der Dachgaube.

                              Ab 3 Khz habe ich nur Resonanzen des Hochtöners korrigiert.
                              Die sind auch auf der S&R Messung zu sehen.
                              Aber stark geglättet.

                              Bei 1,87 Khz ist eine wahrscheinlich eine Membran Resonaz des Mitteltöners.
                              Die Wellenlänge entspricht etwa dem Durchmesser des Chassis.


                              @David
                              Deine guten LS Chassis erleichtern das.
                              Das was ich habe sind dagegen Gurken.

                              Die Front Monitore haben mal 1600 Euro das Paar neu gekostet.
                              Ich habe sie für 600 gebraucht gekauft.
                              Die haben Moden Korrektur und wurden mit Micro, Software und Fernbedienung geliefert.
                              Zudem gibt es 2 Digital und einen Analog Eingang.
                              Und auch die Verarbeitung ist dafür nicht schlecht.


                              Als ehemaliger Hifi Händler kennst du die spannen.
                              Was dürften die wohl mal in der Herstellung gekostet haben ?
                              Mein Gebraucht Preis ?

                              Gruß Frank

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