zu #136, hallo Oliver, natürlich hast du da Recht, in den üblichen Wohnräumen ist so gut wie alles kompromissbehaftet, Tieftonhörner voller Baulänge mit entsprechend niedriger unterer Grenzfrequenz würden da kaum reinpassen, man müßte den Wohnraum quasi drum herum bauen, aber wer macht sowas? - Ich meine man ja durchaus einen Sparren locker haben aber sowas ginge selbst mir zu weit, lach. Also Viertelwellenlängen Trichter, was anderes ist da eben nicht machbar wenn man aus bestimmten Gründen keine Helmholtzresonatoren oder geschlossene Kisten haben möchte oder verwenden kann. Gruß, joachim
Übrigens ist das Academy Horngehäuse das ich betreibe im eigentlichen Sinne ein Zwitter, neben dem 1/4 Lambda Horn gibt es noch so eine Art Bassreflexöffnung am hinteren Ende die mit einer der Druckkammern über einen größeren Hohlraum verbunden ist. Gut möglich das die eine gewisse Wirksamkeit in der Nähe der unteren Grenzfrequenz aufweist und unterstützend wirkt, denn eigentlich kann die Horn-Konstruktion ja nur bis 40 Hertz runter, habe aber schon Töne jenseits davon so um die 35 oder 36 Hertz gehört grob geschätzt und das mit recht ordentlichem Pegel. Genau wüsste man das natürlich nur wenn man mal nachmessen würde. In einem schon länger zurückliegendem Test ist dieser Bassreflexöffnung dagegen kaum signifikante Wirksamkeit unterstellt worden. Möglicherweise haben die sich geirrt oder der bereitgestellte Testlautsprecher war nicht im Optimalzustand. Wahrscheinlich spielt die Bedämpfung der Chassis Druckkammer eine wesentliche Rolle dabei, wie bei reinen Bassreflexsystemen die richtige Bedämpfung des Gehäuses neben anderen Parametern eben auch. Gruß, Joachim
der umweg für das 6c (oben) soll für eine gleichmäßige belastung der rückseite der membran sorgen, weil sie sonst taumeln würde wegen der ungleichmäßigen luftpolster.
meiner fernen erinnerung wird die hornlänge vom verhältnis zur fläche des hornmunds bestimmt. is aber schon lange her, dass ich da eine ahnung hatte. ist das mit der 1/4 wellenlänge nicht die TML?
ich sehe bei der academy kein BR. das volumen ist ja richtung horn offen.
Zuletzt geändert von longueval; 20.01.2022, 10:21.
ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
Ist kein TML, nach offiziellen Angaben ein 1/4 Lambda Expohorn. Wie auch immer, die zusätzliche schmale Öffnung an der Rückseite scheint aber auch als eine Art Resonator zu fungieren, ist ja ein schmaler Kanal der oberhalb am Hornmundes rauskommt. Bei echten Bassreflex wirkt vereinfacht ja auch ein Rohr oder Schacht gewisser Länge und Durchmesser abgestimmt im Verhältnis zum Gehäusevolumen und Treiber als Resonator und Verstärker. Es scheint mir zumindest ähnlich, die Druckkammer und ein angrenzender kleinerer Hohlraum als Volumen und ein schmaler Kanal nach draussen als Resonator. Gruß, Joachim
Ob man es BR nennen kann oder nicht, es wirkt scheinbar als Resonator, der geneigte Leser möge sich selbst ein Urteil bilden, hier die technische Zeichnung, der interessante Bereich ist rosa unterlegt: Gruß, Joachim
Der HiFi-Bereich ist für mich überhaupt kein Maßstab. Und nicht einmal da wird heute noch so etwas gebaut, weil sinnlos.
Die wirklich gescheiten Leute auf diesem Gebiet befinden sich im Studiobereich und da sind Lautsprecher immer nur "geschlossene Hohlraumkisten", vorwiegend mit Wave-Guide (im Prinzip "modernere Hörner") für den Hochtöner, für bessere Schallabstrahlung. Genelec geht noch einen Schritt weiter mit "eiförmiger" Boxenform und im höheren Preisbereich mit Koaxen. Inwieweit das tatsächlich akustisch was bringt, lassen wir einmal dahingestellt, aber zumindest die Logik dahinter ist nachvollziehbar.
Ich lasse noch Flächenlautsprecher mit Dipoleffekt gelten, weil klanglich (!) faszinierend, aber messtechnisch......Schwamm drüber......
Alles Sonstige (bis hin zu Rundstrahlern) gehört für mich ins Bereich der "Effektgeräte". Wenn so etwas gefällt - bitteschön, soll sein, aber das Ziel, auf diese Art einen möglichst neutralen Schallwandler herzustellen, wird dabei weit verfehlt.
Alles nur
Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl. Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig. Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests:Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse:Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten. Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37". Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
Die Genelec ''Eier'' sind BR. Waveguides sind keine Hörner (direkt übersetzt Wellenführer), sie sehen am ersten Blick nur so aus. Merkmale: Keine Druckkammer und nur geringer Schalldruck Gewinn. Bei der Lautsprecherentzerrung bis nur 300 Hz sollte man auf einen glatten FG oberhalb und ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten unter Winkel achten. Direktstrahler (Waveguides im MT/HT) sind klar im Vorteil. Ohne Raumbehandlung zumindest an kritischen Stellen trotzdem schwierig. Ein weiteres Kriterium ist die Aufstellung im Raum (Hördreieck, Hauptstrahlrichtung, Einwinkeln etc.). ....
Waveguides sind keine Hörner (direkt übersetzt Wellenführer), sie sehen am ersten Blick nur so aus.
Ja, eh', aber es gibt auch sehr flache Hörner und alles nur denkbare dazwischen, wo ist da die Schnittstelle? Ist das was deine AMTs haben (oder auch meine von Mundorf) Hörner oder Waveguides?
Gruß
David
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Mundorf schreibt CD Horn (CD für Constant Directivity). Das CD Horn hat eine sehr ähnliche Funktion wie ein WG. Beide Prinzipien sind auf linearer Breitbandigkeit und begrenzten Abstrahlwinkel bei gar keinem oder nur moderaten Schalldruckgewinn ausgelegt. Ein typisches Kennzeichen ist wie gesagt das Fehlen der horntypischen Druckkammer. Echte Hörner haben nach der Druckkammer einen engen Hornhals der nur einen viel geringeren Querschnitt aufweist als wie die Treibermembran. Das bewirkt einen hohen Schalldruckgewinn, aber schmalbandiger. Das WG/CD hat einen der Treibermembranfläche entsprechenden Hals Querschnitt und öffnet sich unmittelbar zum Trichter. Soviel als oberflächlichen Einstieg. ....
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