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    #16
    Zitat von tf11972 Beitrag anzeigen
    Schöner Bericht, aber als Organist muss ich zwei Dinge klarstellen:

    16 Hz kommen vom Subkontra-C einer 32‘-Pfeife.
    Die Wellenlänge einer solchen beträgt „nur“ 10 Meter.

    Allerdings gibt es durchaus Orgeln mit 64‘-Registern, deren untere Grenzfrequenz von 8 Hz nicht mehr hör-, aber spürbar ist.
    Hallo Thomas,

    Da ist mir (64 Fuß Pfeife) tatsächlich ein grober Fehler unterlaufen.
    Ich habe mich zwar als Schüler ziemlich intensiv für Orgeln interessiert, insbesondere auch für schöne Orgelprospekte, aber ich bin beileibe kein wirklicher Kenner der Materie und das ist auch zu lange her, als daß ich mich nicht ganz leicht irren könnte. Dennoch (unter genanntem Vorbehalt und korrigiere bitte , wenn erforderlich ) hier noch ein Paar ergänzende Angaben zur erwähnten Orgel:

    Die von Casavant Frères erbaute Orgel der Kirche Très-Saint-Nom-de-Jésus war zum Zeitpunkt ihres Baus im Jahr 1915 die sechstgrößte Orgel in Nordamerika und die erste in Montreal.
    Dieses Instrument mit 91 Registern, verteilt auf vier/zwei Manuale und Pedal/Pedal, gliedert sich in eine imposante Orgue de Tribune (Emporen-Orgel) mit 69 Registern und eine Orgue de Coeur (Chororgel) mit 22 Registern.

    Die Emporen-Orgel verfügt im Pedal über Flûte (Flöte) 32’ und Contre Bombarde (Kontrabombarde) 32’.
    Pedalumfang: 32 Noten (C-g1)
    Meines Wissens ist 32-Fuss das größte noch gebräuchliche Maß für Orgelpfeifen. Stimmt das?

    Ein 32'-Pfeife wäre etwa 10,39m lang und schwingt mit 16,4Hz (8,2Hz wäre nur mit Deckung möglich, aber würde das Sinn machen? ).
    Auf der LP „Audiophile Analog Collection Vol.2“ ist eine Aufnahme , wo diese Orgel diesen ca 16Hz Ton spielt. Möglicherweise der tiefste Ton der jemals auf eine Vinyl geschnitten wurde?
    Ich vermute übrigens, Du wolltest oben sagen, die Länge der Pfeife beträgt ca. 10m. (Mir spielt mein iPhone mit seiner meist unerwünschten Selbstkorrektur dauernd solche Streiche.)

    Unter der Annahme der Schallgeschwindigkeit von 343,2m/s in Luft und mit der Formel zur Berechnung

    Wellenlänge = Schallgeschwindigkeit / Frequenz, λ = c / f

    komme ich für 16,4Hz auf die Wellenlänge λ = 20,927m

    LG
    Bernd
    Zuletzt geändert von Palisanderwolf; 10.02.2022, 00:40.

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      #17
      Der Ordnung halber möchte ich erwähnen, dass die Tonabnehmer von analogen Plattenspielen die einzige mir bekannte "echte" symmetrische Tonquelle im HiFi-Bereich darstellten, die aber als solche kaum genützt werden (gesehen habe ich so etwas aber schon). Gleiches gilt für dynamische Mikrofone, die allerdings wegen der meist langen Kabel auch so genützt werden.

      Unter den "Verbrauchern" sind es die Lautsprecher-Chassis und auch dynamische Kopfhörer. Kurzum, überall wo das elektrodynamische Prinzip zur Anwendung kommt, gibt es echte Symmetrie (Spulenanfang und Spulenende). Auch Gitarren-Tonabnehmer sind symmetrische Tonquellen.
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        #18
        Zitat von David Beitrag anzeigen
        Der Ordnung halber möchte ich erwähnen, dass die Tonabnehmer von analogen Plattenspielen die einzige mir bekannte "echte" symmetrische Tonquelle im HiFi-Bereich darstellten, die aber als solche kaum genützt werden (gesehen habe ich so etwas aber schon). Gleiches gilt für dynamische Mikrofone, die allerdings wegen der meist langen Kabel auch so genützt werden.

        Unter den "Verbrauchern" sind es die Lautsprecher-Chassis und auch dynamische Kopfhörer. Kurzum, überall wo das elektrodynamische Prinzip zur Anwendung kommt, gibt es echte Symmetrie (Spulenanfang und Spulenende). Auch Gitarren-Tonabnehmer sind symmetrische Tonquellen.

        Die Frage ob ein Signal "echt" symmetrisch ist, hängt nur vom Bezugspotential ab. Und das ist in den meisten Fällen (auch bei Phono) die Systemmasse. Somit sind die Signale von Tonabnehmern qualitativ nicht anders als die von CD Spielern, nämlich einseitig mit Masse verbunden. Wenn man die symmetrieren will, muss man einen Bezugspunkt schaffen, der eben symmetrisch zu den Polen ist, entweder durch aktive Schaltungen, durch Übertrager mit Mittelabgriff oder bei dynamischen Spulen durch einen Mittelabgriff an der Spule (das stelle ich mir bei MC Tonabnehmern mechanisch ungünstig vor). Bei den meisten Plattenspieler ist die Chassismasse aber getrennt vom Signal, d.h. das Signal des Tonabnehmers ist symmetrisch gegenüber irgendeinem Bezugspotential. Dieses muss man aber erst mal schaffen, um es zu nutzen. Jedenfalls ist die Übertragung dann 3 polig.
        Zuletzt geändert von Paradiser; 10.02.2022, 09:00.

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          #19
          Paradiser
          ja, ist alles richtig was du schreibst, ändert aber nichts an meiner Aussage. Eine "Mittenanzapfung" einzufügen wäre überall möglich und dann hätte man gleich mal die doppelte Signalspannung zur Verfügung, was ja gerade bei Tonabnehmern, die sehr wenig Spannung abgeben (Beispiel MC-Tonabnehmer) nur von Vorteil wäre, vor allem was den Störspannungsabstand betrifft.
          Gruß
          David


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            #20
            Zitat von David Beitrag anzeigen
            Paradiser
            ja, ist alles richtig was du schreibst, ändert aber nichts an meiner Aussage. Eine "Mittenanzapfung" einzufügen wäre überall möglich und dann hätte man gleich mal die doppelte Signalspannung zur Verfügung, was ja gerade bei Tonabnehmern, die sehr wenig Spannung abgeben (Beispiel MC-Tonabnehmer) nur von Vorteil wäre, vor allem was den Störspannungsabstand betrifft.
            Das wäre schön, Energieprobleme der Welt gelöst. Nein, bei einer Mittenanzapfung hat man gegenüber der Spannung zwischen den Polen genau die Hälfte der Spannung und wenn man auf der Empfängerseite wieder einen Kanal invertiert und auf einen Differenzverstärker führt, hat man wieder die "alte" Spannung. Bei einem Übertrager kann man natürlich hochtransformieren (auf Kosten des Stroms, Energieerhaltung ist ein Hund!).
            Zuletzt geändert von Paradiser; 10.02.2022, 09:23.

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              #21
              Klar gehört danach ein Übertrager der hochtransformiert, sonst mach das Ganze ja keinen Sinn. Aber der bessere Störspannungsabstand bleibt erhalten.

              Denkfehler?
              Zuletzt geändert von David; 10.02.2022, 09:26.
              Gruß
              David


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                #22
                Zitat von David Beitrag anzeigen
                Klar gehört danach ein Übertrager der hochtransformiert, sonst mach das Ganze ja keinen Sinn. Aber der bessere Störspannungsabstand bleibt erhalten.

                Denkfehler?
                Nur von der Empfängerseite her, denn das Rauschen der Quelle wird ja mittransformiert. D.h. bei höheren Signalpegeln muss auch nicht mehr so viel verstärkt werden, was das Rauschen dort verringert. Störungen von Außen auf die Übertragung, sofern sie nur einen Pol betreffen, wirken sich natürlich auch weniger aus, wenn das Signal höher ist, aber i.d.R. sind die Störungen ja für beide Pole gleich.
                Zuletzt geändert von Paradiser; 10.02.2022, 09:36.

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                  #23
                  OK, ist logisch.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                    #24
                    zu #14,
                    Allerdings gibt es durchaus Orgeln mit 64‘-Registern, deren untere Grenzfrequenz von 8 Hz nicht mehr hör-, aber spürbar ist.
                    Da würde ich dann aber nicht mehr zwischen sitzen wollen, das ist ja schon Infraschall und der kann bei gewissen Pegeln für Menschen durchaus gefährlich werden, Organschäden usw. Gruß, Joachim

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                      #25
                      Da fallen die Plomben aus den Zähnen
                      Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
                      Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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                        #26
                        da rauscht das gebläse
                        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                          #27
                          #16
                          Sorry, mit der Wellenlänge hast du natürlich recht.
                          Viele Grüße
                          Thomas

                          www.forestpipes.de

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von tf11972 Beitrag anzeigen
                            #16
                            Sorry, mit der Wellenlänge hast du natürlich recht.
                            Hallo Thomas,

                            Deine Anerkennung für meinen Bericht hat mich ehrlich gefreut.

                            Dein Hinweis auf mögliche Fehler hat mich dazu veranlasst, meine eigenen Gedanken und was ich geschrieben habe erneut zu überprüfen und dadurch auch mich wieder etwas weitergebracht.

                            Dafür kann ich Dir doch nur dankbar sein.

                            Solch ein Gedankenaustausch ist fruchtbar und genau solch einen wünsche ich mir.

                            LG
                            Bernd

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo Bernd,
                              eben, vom Austausch lebt ja auch das Hobby

                              Was Orgeln betrifft, bin ich halt ein Freak, da ich diese mittlerweile auch sample (s. Signatur) und diese virtuell Organisten zum Kauf anbieten kann. Einen 64‘ habe ich allerdings noch nicht aufgenommen, da ein solcher auch nur selten vorkommt, u. a. in der Londoner Royal Albert Hall und im Wiener Stephansdom.
                              Viele Grüße
                              Thomas

                              www.forestpipes.de

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                                #30
                                ähäm

                                es gibt nur 2 64 fuß
                                sidney und atlantic city

                                dann gibts noch "fake 64er" das sind 32fuß mit differenzton 22 1/3fuß (residualton), die durch überlagerung etwas in richtung 8hz furzen zu scheinen.

                                "Das Phänomen der Residualtöne wird seit langem im Orgelbau bei sog. akustischen Registern eingesetzt: Bei gleichzeitigem Einsatz des 8-Fuß und des 51/3-Fuß, der eine Quinte darüber liegt, hört man den 16-Fuß, also eine Oktave unter dem 8-Fuß. So lässt sich ein fehlender Grundton simulieren, indem zwei Tonerzeuger auf der Oktave und der reinen Duodezime zu dem real nicht vorhandenen Grundton gleichzeitig erklingen. Bei der Orgel wird so z. B. ein 32'-Register gespart, indem ein (vorzugsweise offenes) 16'-Labialregister mit einem (vorzugsweise gedeckten) 102/3'-Labialregister kombiniert wird."

                                wir kennen diese erscheinung auch bei manchen stolzen lautsprecherbesitzern, die was weiß ich alles an tiefen tönen hören.


                                zumindest ist das stand meines wissens.

                                in der orgel von st.stefan gibts kein 64 fuß register aber zwei 32 fuß, zumindest war das im baujahr 1995 so. würde mich wundern, wäre da was angebaut worden.

                                dann gibts noch in den usa welche, die gehen aber nicht ganz hinunter, die eine beginnt bei Gis, die anderen 3 bei A

                                die in london ist zwar ein mächtiges tier hat aber "nur" fünf 32fuß register.


                                samma jetzt durch mitm orgelquartett?

                                alle infos ohne gewähr, andererseits eines ist ganz sicher, der papa bach hat nie in sidney oder in atlantic city gespielt, auch wenn letzteres dem trump als behauptung zuzutrauen wäre.
                                Zuletzt geändert von longueval; 12.02.2022, 14:46.
                                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                                Kommentar

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