Ich habe mich nach langem Hin und Her dazu entschlossen, wieder mal neue Sat-Lautsprecher zu meinen bestehenden 4 Subwoofern herzustellen (Trennfrequenz um die 80Hz).
Gleich vorweg: es besteht kein Bedarf dazu, die vorhandenen (2015 gebaut, Beschreibung hier: https://www.hififorum.at/node/8200) sind tadellos und nach meinem Dafürhalten nicht zu toppen, es gibt nichts das mich daran stört.
Einziges Motiv ist meine angeborene „Bastelwut“, die in meinem Leben in zwei weitestgehend selbst gebauten Einfamilienhäusern gegipfelt hat. Vom Aufwand her ist so etwas im Vergleich zu Lautsprechern jeweils ein „Megaprojekt“, aber bezüglich der geforderten Genauigkeit nicht (obwohl ich auch bei den Häusern Maßstäbe angelegt habe, die nicht üblich sind, denn ich "kann" nicht anders).
Das Einzige das dieses Mal vom Bisherigen abweicht, ist die punktförmige Schallabstrahlung auf Achse der Hochtöner.
Ursprünglich wollte ich nach dem D 'Appolito Prinzip bauen, aber diese Boxen wären „riesig“ und schwer geworden, deshalb bin ich dann wieder davon abgekommen, zumal ich nach einer schweren OP vor ca. eineinhalb Jahren körperlich nicht mehr in der Lage dazu bin, so etwas herzustellen.
Nach mehreren Konstruktionen und Zeichnungen am PC und weiteren Bedenken wegen Gewicht und Größe, habe ich immer weiter „abgespeckt“, bis ich letztlich bei einer Variante angekommen bin, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kaum „schlechter“ sein wird als die vorhandenen Lautsprecher (auch nicht bezüglich der theoretisch möglichen Maximalpegel), die ich aber körperlich noch schaffen müsste.
Von mir aus kann man es so sehen, dass ich selbst testen möchte, inwieweit ich noch in der Lage bin, so etwas durch zu ziehen.
Die Chassis kommen – wie immer bei mir – aus dem Pro Bereich, es sind also hochwertige für Studios, PA und Bühne. Die Wahl war deshalb schwierig, weil viele Hersteller momentan Lieferschwierigkeiten haben, ich musste also immer anfragen was kurzfristig lieferbar ist und dazu habe ich laufend Absagen bekommen. Noch einmal erschwert wurde die Sache deshalb, weil ich keine „alte Lagerware“ nehmen will, sondern Chassis aus letzter Produktion und aus einer Produktions-Charge.
Wieder nach langem Hin und Her und ständigem Umplanen habe ich es geschafft, genau das bestellen zu können was ich möchte, aber mit einer Lieferzeit von ca. 3 Wochen.
Ganz schwierig war es auch, jemanden zu finden, der mit den Holzzuschnitt machen kann. Ich benötige MDF in 12, 16, 19 und 22mm. So gut wie Niemand hat solche Platten in meinem großen Umkreis lagernd und ich bin nicht bereit, dafür hunderte Kilometer zu fahren.
Nächste Woche müsste dieses Problem hoffentlich für mich gelöst sein, denn ein mir naheliegendes Bauhaus bekommt noch eine ausstehende MDF-Lieferung, die aber schnell verbraucht sein wird, denn es gibt schon eine ganze Reihe an Bestellungen von Kunden, meine geht sich da gerade noch aus. Es war gar nicht einfach, das zu fixieren.
Mit all' diesen Problemen bin ich seit ca. drei Wochen fast im Dauereinsatz, aber ohne darüber zu klagen, denn genau genommen mag ich solche Herausforderungen.
Mit heutigem Tag ist alles geklärt, Anfang nächster Woche bestelle ich alle notwendigen Bauteile.
Diese neuen Lautsprecher sehen recht einfach aus, im Detail sind sie es aber nicht. Und auch hier kommt etwas dazu, das alles sehr schwierig macht, nämlich mein Hang zur Perfektion bezüglich der Ausführung. Die vielen Bohr und Fräsarbeiten wären auf einem dementsprechend großen CNC-Bearbeitungszentrum keine große Sache, aber so etwas habe ich nicht. Ich will aber genau diese Präzision ohne fremder Hilfe erreichen,. Das heisst, je nachdem worum es geht, müssen Toleranzen von 0,1 bis maximal 0,5mm Genauigkeit eingehalten werden.
Mit üblicher „Bastelei“ hat das also nichts mehr zu tun. Messen, ankörnen, Bohren und „wird letztlich schon irgendwie passen und wenn nicht, dann wird es passend gemacht“, so etwas könnte mich nie zufrieden stellen. Gleiches gilt für die vielen Ausfräsungen, die am Ende alle zusammenpassen müssen. Für jedes Chassis sind drei unterschiedliche Fräsdurchmesser notwendig, auf getrennten Platten, die erst später zusammengeleimt oder zusammengeschraubt werden. Die Zentren der drei Durchmesser müssen also haargenau gleich sein. Ohne zuvor exakt hergestellter Schablonen auf meiner Metallfräsmaschine, die über drei eingebaute Längslineale verfügt (X-Y-Z-Achse) und die mittels Digitalanzeige Abstände auf hundertstel Millimeter genau anzeigt, könnte ich die von mir geforderte Präzision nicht erreichen. Das fängt schon damit an, dass die Maße der zugeschnittenen Platten sehr genau stimmen müssen, wenn nicht, muss ich auch hier „nachfräsen“. Keine Ahnung, was mich da beim Zuschnitt aus dem Bauhaus erwartet.....
Dadurch, dass ich immer schon alles alleine gemacht habe und immer wieder „Wicki“ sein musste um Probleme zu lösen die im Alleingang normaler Weise nicht machbar sind, weiß ich mit ziemlicher Sicherheit, das die Sache letztlich für mich zufriedenstellend klappen wird. Wenn ich etwas „verhaue" (so etwas passiert ganz schnell) werde ich keinesfalls ausbessern, sondern das jeweilige Teil neu machen. Ich habe mir dazu von jedem Holzteil 1-3 Reservestücke dazu bestellt.
Hier kann nicht geantwortet werden, denn das wird nur so etwas wie ein „Tagebuch der Herstellung“.
Wer etwas dazu sagen möchte, bitte im vorhandenen anderen Thread.
Gleich vorweg: es besteht kein Bedarf dazu, die vorhandenen (2015 gebaut, Beschreibung hier: https://www.hififorum.at/node/8200) sind tadellos und nach meinem Dafürhalten nicht zu toppen, es gibt nichts das mich daran stört.
Einziges Motiv ist meine angeborene „Bastelwut“, die in meinem Leben in zwei weitestgehend selbst gebauten Einfamilienhäusern gegipfelt hat. Vom Aufwand her ist so etwas im Vergleich zu Lautsprechern jeweils ein „Megaprojekt“, aber bezüglich der geforderten Genauigkeit nicht (obwohl ich auch bei den Häusern Maßstäbe angelegt habe, die nicht üblich sind, denn ich "kann" nicht anders).
Das Einzige das dieses Mal vom Bisherigen abweicht, ist die punktförmige Schallabstrahlung auf Achse der Hochtöner.
Ursprünglich wollte ich nach dem D 'Appolito Prinzip bauen, aber diese Boxen wären „riesig“ und schwer geworden, deshalb bin ich dann wieder davon abgekommen, zumal ich nach einer schweren OP vor ca. eineinhalb Jahren körperlich nicht mehr in der Lage dazu bin, so etwas herzustellen.
Nach mehreren Konstruktionen und Zeichnungen am PC und weiteren Bedenken wegen Gewicht und Größe, habe ich immer weiter „abgespeckt“, bis ich letztlich bei einer Variante angekommen bin, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kaum „schlechter“ sein wird als die vorhandenen Lautsprecher (auch nicht bezüglich der theoretisch möglichen Maximalpegel), die ich aber körperlich noch schaffen müsste.
Von mir aus kann man es so sehen, dass ich selbst testen möchte, inwieweit ich noch in der Lage bin, so etwas durch zu ziehen.
Die Chassis kommen – wie immer bei mir – aus dem Pro Bereich, es sind also hochwertige für Studios, PA und Bühne. Die Wahl war deshalb schwierig, weil viele Hersteller momentan Lieferschwierigkeiten haben, ich musste also immer anfragen was kurzfristig lieferbar ist und dazu habe ich laufend Absagen bekommen. Noch einmal erschwert wurde die Sache deshalb, weil ich keine „alte Lagerware“ nehmen will, sondern Chassis aus letzter Produktion und aus einer Produktions-Charge.
Wieder nach langem Hin und Her und ständigem Umplanen habe ich es geschafft, genau das bestellen zu können was ich möchte, aber mit einer Lieferzeit von ca. 3 Wochen.
Ganz schwierig war es auch, jemanden zu finden, der mit den Holzzuschnitt machen kann. Ich benötige MDF in 12, 16, 19 und 22mm. So gut wie Niemand hat solche Platten in meinem großen Umkreis lagernd und ich bin nicht bereit, dafür hunderte Kilometer zu fahren.
Nächste Woche müsste dieses Problem hoffentlich für mich gelöst sein, denn ein mir naheliegendes Bauhaus bekommt noch eine ausstehende MDF-Lieferung, die aber schnell verbraucht sein wird, denn es gibt schon eine ganze Reihe an Bestellungen von Kunden, meine geht sich da gerade noch aus. Es war gar nicht einfach, das zu fixieren.
Mit all' diesen Problemen bin ich seit ca. drei Wochen fast im Dauereinsatz, aber ohne darüber zu klagen, denn genau genommen mag ich solche Herausforderungen.
Mit heutigem Tag ist alles geklärt, Anfang nächster Woche bestelle ich alle notwendigen Bauteile.
Diese neuen Lautsprecher sehen recht einfach aus, im Detail sind sie es aber nicht. Und auch hier kommt etwas dazu, das alles sehr schwierig macht, nämlich mein Hang zur Perfektion bezüglich der Ausführung. Die vielen Bohr und Fräsarbeiten wären auf einem dementsprechend großen CNC-Bearbeitungszentrum keine große Sache, aber so etwas habe ich nicht. Ich will aber genau diese Präzision ohne fremder Hilfe erreichen,. Das heisst, je nachdem worum es geht, müssen Toleranzen von 0,1 bis maximal 0,5mm Genauigkeit eingehalten werden.
Mit üblicher „Bastelei“ hat das also nichts mehr zu tun. Messen, ankörnen, Bohren und „wird letztlich schon irgendwie passen und wenn nicht, dann wird es passend gemacht“, so etwas könnte mich nie zufrieden stellen. Gleiches gilt für die vielen Ausfräsungen, die am Ende alle zusammenpassen müssen. Für jedes Chassis sind drei unterschiedliche Fräsdurchmesser notwendig, auf getrennten Platten, die erst später zusammengeleimt oder zusammengeschraubt werden. Die Zentren der drei Durchmesser müssen also haargenau gleich sein. Ohne zuvor exakt hergestellter Schablonen auf meiner Metallfräsmaschine, die über drei eingebaute Längslineale verfügt (X-Y-Z-Achse) und die mittels Digitalanzeige Abstände auf hundertstel Millimeter genau anzeigt, könnte ich die von mir geforderte Präzision nicht erreichen. Das fängt schon damit an, dass die Maße der zugeschnittenen Platten sehr genau stimmen müssen, wenn nicht, muss ich auch hier „nachfräsen“. Keine Ahnung, was mich da beim Zuschnitt aus dem Bauhaus erwartet.....
Dadurch, dass ich immer schon alles alleine gemacht habe und immer wieder „Wicki“ sein musste um Probleme zu lösen die im Alleingang normaler Weise nicht machbar sind, weiß ich mit ziemlicher Sicherheit, das die Sache letztlich für mich zufriedenstellend klappen wird. Wenn ich etwas „verhaue" (so etwas passiert ganz schnell) werde ich keinesfalls ausbessern, sondern das jeweilige Teil neu machen. Ich habe mir dazu von jedem Holzteil 1-3 Reservestücke dazu bestellt.
Hier kann nicht geantwortet werden, denn das wird nur so etwas wie ein „Tagebuch der Herstellung“.
Wer etwas dazu sagen möchte, bitte im vorhandenen anderen Thread.
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