Nur weil David mich ermutigt hat, berichte ich hier über meinen privaten Hörvergleich zwischen drei Stereo-Vollverstärkern. Zwei davon gehören zu meinen Vorführgeräten und einen hat mir der Vertrieb für diesen Vergleich zur Verfügung gestellt. Der Grund, warum ich diesen Vergleich angestellt habe ist kein privates/persönliches Interesse, sondern rein geschäftlich. Ich will einfach bei entsprechenden Kundenanfragen eine Antwort aus eigener Erfahrung geben können. Deshalb war es mir von vornherein völlig gleichgültig, wie dieser Vergleich ausgeht - es liegt kein Grund zur Selbstsuggestion vor.
Für diesen Vergleich habe ich meine derzeit besten Lautsprecher ausgewählt, die Vienna acoustics Imperial Liszt. Ich habe in den letzten Tagen ganz unterschiedliche Musiken aus Pop, Klassik und Jazz angehört (z.T. dann auch bei "Dolores Musiktipps" vorgestellt) und für den abschliessenden Schlusstest eine meiner Lieblings Jazz CD, die Ihr sicher alle kennt: Jazz at the pawnshop. Als Abhörlautstärker für den Schlusstest wählte ich das rhythmische Mitklatschen von Titel 3 (High Life) so, dass es gleich laut klang, wie mein eigenes Mitklatschen - also schon ordentlich laut aber nicht lauter, als ich diese Scheibe üblicherweise eh höre. Noch kurz zum LS - das ist ein 4 Ohm LS mit ganz gutem Wirkungsgrad aber einem Impedanzminimum von 2,8 Ohm bei 80 Hz.
Die Probanden waren A Electrocompaniet ECI 80 D / B Rega Aethos / C Vincent SV 700 (Preise zwischen 3 - 4 TE)
Programmquelle CD für A und B der Rega Apollo, bei A an dessen Coax-Digitaleingang und bei B an einem Line-Eingang angeschlossen. C wurde über den Vincent DAC 7 mittels XLR-Verbindung angeschlossen. LS-Kabel 2x 5 Meter 4adriges Kabel, je zwei Adern verdrillt - nicht Exotisches).
Nicht ganz unerwartet lagen die drei Geräte nach dem ersten Eindruck ziemlich eng (für ungeübte Hörer vielleicht nicht unterscheidbar) beieinander, aber nach und nach stellten sich doch subtile Unterschiede heraus, die m.M.n. kaufentscheident sein könnten.
Kandidat A spielte für sich betrachtet tadellos, ein stimmiges Klangbild ohne Verzerrungen oder störende Eigenart und obwohl der mit Abstand schwächste Kandidat, konnte er jede geforderte Läutstärke sauber erzeugen.
Dadurch und durch die üppige Ausstattung (inkl. Phono-MM und DAC) bei niedrigstem Preis im Vergleich steht für mich fest - grundsätzlich sehr empfehlenswert.
Kandidat B lies sofort durch eine eigene Art aufzuspielen aufhorchen - da war mehr Leben in der Bude und jedes flotte Musikstück zwang einen förmlich zum mitswingen, selbst Mozarts Streichquartette schienen lebendiger und er war in der Raumdarstellung zu A aufgeräumter und durchsichtiger. Bei High Life hatte das Schlagzeug richtigen, köperlich spürbaren Punch - die Schläge hatten mehr Härte, einfach mitreissend - eine dicke Empfehlung für temperamentvolle Hörer, die Musik zum Anmachen hören und Schwelgen und Entspannen nicht an vorderster Stelle der Agenda steht.
Kandidat C schafft tatsächlich den Spagat zwischen Temperament und entspanntem Genuss. Bis auf einen Tick fast genauso temperamentvoll wie B aber auch in der Lage entspannt schön zu agieren. In der Verteilung der Musiker auf der virtuellen Bühne, geht er weiter in die Tiefe als A und B bleibt aber dabei sehr präzise - die Töne verwaschen nicht. Mein Urteil: Der perfekte Allrounder, der vermutlich zu jedem Hörgeschmack passt.
Morgen wird die VA Liszt wieder an ihre gewohnte Kette angeschlossen und als erstes werde ich mir die Jazz at the Pawnshop anhören.
Bin gespannt, ob ein bewertbarer Unterschied zu erkennen ist - wenn ja, melde ich mich wieder, wenn nein, schweige ich still .
LG
E.M.
Für diesen Vergleich habe ich meine derzeit besten Lautsprecher ausgewählt, die Vienna acoustics Imperial Liszt. Ich habe in den letzten Tagen ganz unterschiedliche Musiken aus Pop, Klassik und Jazz angehört (z.T. dann auch bei "Dolores Musiktipps" vorgestellt) und für den abschliessenden Schlusstest eine meiner Lieblings Jazz CD, die Ihr sicher alle kennt: Jazz at the pawnshop. Als Abhörlautstärker für den Schlusstest wählte ich das rhythmische Mitklatschen von Titel 3 (High Life) so, dass es gleich laut klang, wie mein eigenes Mitklatschen - also schon ordentlich laut aber nicht lauter, als ich diese Scheibe üblicherweise eh höre. Noch kurz zum LS - das ist ein 4 Ohm LS mit ganz gutem Wirkungsgrad aber einem Impedanzminimum von 2,8 Ohm bei 80 Hz.
Die Probanden waren A Electrocompaniet ECI 80 D / B Rega Aethos / C Vincent SV 700 (Preise zwischen 3 - 4 TE)
Programmquelle CD für A und B der Rega Apollo, bei A an dessen Coax-Digitaleingang und bei B an einem Line-Eingang angeschlossen. C wurde über den Vincent DAC 7 mittels XLR-Verbindung angeschlossen. LS-Kabel 2x 5 Meter 4adriges Kabel, je zwei Adern verdrillt - nicht Exotisches).
Nicht ganz unerwartet lagen die drei Geräte nach dem ersten Eindruck ziemlich eng (für ungeübte Hörer vielleicht nicht unterscheidbar) beieinander, aber nach und nach stellten sich doch subtile Unterschiede heraus, die m.M.n. kaufentscheident sein könnten.
Kandidat A spielte für sich betrachtet tadellos, ein stimmiges Klangbild ohne Verzerrungen oder störende Eigenart und obwohl der mit Abstand schwächste Kandidat, konnte er jede geforderte Läutstärke sauber erzeugen.
Dadurch und durch die üppige Ausstattung (inkl. Phono-MM und DAC) bei niedrigstem Preis im Vergleich steht für mich fest - grundsätzlich sehr empfehlenswert.
Kandidat B lies sofort durch eine eigene Art aufzuspielen aufhorchen - da war mehr Leben in der Bude und jedes flotte Musikstück zwang einen förmlich zum mitswingen, selbst Mozarts Streichquartette schienen lebendiger und er war in der Raumdarstellung zu A aufgeräumter und durchsichtiger. Bei High Life hatte das Schlagzeug richtigen, köperlich spürbaren Punch - die Schläge hatten mehr Härte, einfach mitreissend - eine dicke Empfehlung für temperamentvolle Hörer, die Musik zum Anmachen hören und Schwelgen und Entspannen nicht an vorderster Stelle der Agenda steht.
Kandidat C schafft tatsächlich den Spagat zwischen Temperament und entspanntem Genuss. Bis auf einen Tick fast genauso temperamentvoll wie B aber auch in der Lage entspannt schön zu agieren. In der Verteilung der Musiker auf der virtuellen Bühne, geht er weiter in die Tiefe als A und B bleibt aber dabei sehr präzise - die Töne verwaschen nicht. Mein Urteil: Der perfekte Allrounder, der vermutlich zu jedem Hörgeschmack passt.
Morgen wird die VA Liszt wieder an ihre gewohnte Kette angeschlossen und als erstes werde ich mir die Jazz at the Pawnshop anhören.
Bin gespannt, ob ein bewertbarer Unterschied zu erkennen ist - wenn ja, melde ich mich wieder, wenn nein, schweige ich still .
LG
E.M.
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